Reha mit Kind - ist das möglich?

hacki
Hallöchen ! MIr liegt seit einiger Zeit eine besondere Frage auf der Seele u. ich muß dazu ein bißchen weiter ausholen.
Ich bin seit 3 Wochen krank geschrieben (Depressionen/Burn-out) u. werde wahrscheinlich auch die nächste Woche noch krank sein. Hatte bereits 2007 eine kleine Krise, aber nicht so schlimm wie jetzt. Neben dem Problem meinen Alltag wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen, jede Kleinigkeit kostet Kraft u. Mühe, muß ich auch nebenbei noch zur Krankengymnastik um Schmerzen in meinem linken Tennisarm zu behandeln. Es wird eine Querfriktion gemacht, die sehr schmerzhaft ist u. bei der ich jedesmal mit mehr blauen Flecken nach hause gehe. Meine KG meint, ich wäre total verspannt. Nun habe ich Gott sei Dank einen Therapeuten gefunden der jetzt auch eine Verhaltenstherapie mit mir macht. Der erste richtige Termin ist nächste Woche. Ich weiß nun nicht ob ich danach wieder arbeiten gehen werde u. kann. Der Gedanke daran macht mich schon wieder sehr unruhig innerlich, da die ständige Überlastung auf der Arbeit mich sehr belastet u. auch letztendlich zu diesem Zusammenbruch geführt hat. Sicher werde ich irgendwann ein Gesrpräch mit dem AG führen müssen. Außerdem widerstrebt es mir eigentlich mich länger krank schreiben zu lassen, weil die ganzen weiteren Probleme/Umstände die damit verbunden sind mich noch mehr belasten. Wahrscheinlich werde ich erst mal meinen Hausarzt nä.Woche ansprechen was ich tun soll. Ich habe jetzt auch angefangen Citalopram zu nehmen, die habe ich 2007 schon mal verschrieben bekommen.
Jedenfalls denke ich nun auch über eine Reha/Kur nach. Allerdings habe ich einen 15 jährigen Sohn u. ich weiß nicht wie ich so einen Weg gehen kann. Alllein lassen zuhause kann ich ihn noch nicht, das möchte ich auch nicht. Zu meinem Vater kann ich ihn nicht geben. Die Belastung für meinen Vater wäre zu gross, da er 75 ist u. schon jeden Tag sich um meine Mutter im Pflegeheim kümmern muss. Ich weiß auch nicht ob ich eine Kur o. eine Reha machen sollte. Und ob es sinnvoll wäre überhaupt, wenn möglich, meinen Sohn mitzunehmen. Und wie hoch die Kosten für mich wären !

Ich weiß momentan gar nicht wie es weitergehen soll. Auf der einen Seite möchte ich überhaupt nicht mehr zur Arbeit, aber auf der anderen Seite will ich mich auch nicht so hängen lassen. Der Entschluss mich überhaupt deswegen krank schreiben zu lassen ist mir schon schwer gefallen, aber es ging einfach nicht mehr. Außerdem muß ich einfach mal mehr an mich momentan denken, der AG u. die Kollegen tun das leider ja nicht.

Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat oder Tipp geben was für Möglichkeiten es gibt. Wäre echt super.

Hacki

04.03.2009 10:00 • #1


A
Hallo!

Ich war auch grad zur Reha in der Klinik am schönen Moos.

Dorthin kann man Kinder auch dieses Alters über die Rentenversicherung als BEGLEITKIND im Rahmen der Haushalthilfe
mitnehmen - muss man halt beantragen.

Ich bin heilfroh, dort gewesen zu sein.

Liebe Grüße, Alannis

04.03.2009 12:56 • #2


A


Hallo hacki,

Reha mit Kind - ist das möglich?

x 3#3


S
Hallo Hacki,

folgende Möglichkeiten gibt es, wenn die Voraussetzungen vorliegen und der jeweilige Leistungsträger diese bewilligt:

: ambulant , wie du es jetzt tust
: teilstationär, daß du tagsüber in einer Tagesklinik behandelt wirst und abends bzw. am WoEnde daheim bist
: vollstationär, Akutklinik, Mutter- und Kind- Kur oder eine Rehaklinik (wie Allannis bereits schrieb, besteht die Möglichkeit, daß du deinen Sohn mit in stationäre Therapie nimmst, als sogenanntes Begleitkind)

Ja, du schreibst ja selbst, daß dein AG und deine Kollegen keine Rücksicht auf dich nehmen. Jeder Mensch ist für sich und seine Bedürfnisse selbstverantwortlich und sollte sich um diese in Eigenregie kümmern. Auch liegt bei dir vielleicht eine Doppelbelastung vor, da du alleinerziehende Mutter bist.

Das du momentan nicht zur Arbeit gehts, bereitet dir negative Gedanken, gell ?
Aber wenn du dem Druck nicht mehr standhaft bist, wie du selbst schreibst, ist eine vorrübergehende Arbeitsunfähigkeit wohl sinnvoll, sonst hätte dich dein Doc nicht aus dem Verkeher gezogen, oder?

Die ersten Schritte hast du ja nun schon getan, dich deinem Hausarzt anvertraut, einen ambulanten Therapieplatz bald in Aussicht, bist momentan Arbeitsunfähigkeit und hier im Forum kannst du auch Unterstützung und weitere Anregungen erhalten.

Wie wird dein Bourn out bzw. deine Depression noch behandelt, wenn ich dich dies fragen darf, nimmst du Medikamente ?

LG

sek

05.03.2009 19:31 • #3


hacki
Hallo Sek,

vielen Dank für die Antwort. Ich nehme jetzt seit 1 Woche wieder Citalopram. Das hatte ich 2007 schon mal verschrieben bekommen. Damals habe ich es ganz gut vertragen. Diesmal habe ich einige Nebenwirkungen wie Übelkeit u. Kopfschmerzen, die aber langsam nachlassen. Hoffe das ich dadurch wenigstens etwas wieder in Gang komme.

Meinen ersten Therapietermin habe ich heute in 1 Woche u. ich werde mit Sicherheit mich nä. Woche noch krank schreiben lassen, zumal ich nebenbei auch wegen eines Tennisarms in Behandlung bei einer Krankengymastin bin. Dort wird 2 x die Woche eine sogenannte Querfriktion gemacht die sehr schmerzhaft ist. Die KG meint das ich total verspannt bin, weil ich auch auf der linken Seite immer das Telefon zwischen Hals u. Schulter klemme. Das trägt natürlich zum wohlbefinden nicht gerade bei.

Ja Du hast recht, der Gedanke an die Arbeit belastet mich schon sehr, zumal ich das Gefühl habe das dort keiner mich richtig versteht. Zumal ich auch noch privat sehr belastet bin. Meine Mutter ist in einem Pflegeheim, mein Vater auch nicht mehr so auf dem Posten u. dann halt mein pubertärer Sohn. Auf der Arbeit hat man mir schon mal zu verstehen gegeben das man ja das Alleinerziehend auch nicht ständig als AUsrede nehmen kann. Aber die meisten leben in einer Beziehung, sind Doppelverdiener u. teilweise halb so alt wie ich. Das ist schon ziemlich hart für mich.

Ich hab eine zeit lang schon mal 30 Stunden gearbeitet, jetzt seit längerer Zeit auf 35 Std. erhöht, da ich einfach das Geld brauche. Unterhalt bekomme ich für meinen Sohn nicht u. einige Schulden drücken auch.

Mein Sohn ist mittlerweile von meiner ständigen Anwesenheit zuhause ziemlich genervt u. ich bin damit zur Zeit sehr überfordert.

Der Gedanke wieder arbeiten zu gehen bereit mit ziemliches Unbehagen. Um Gespräche werde ich sicher nicht rum kommen. Aber wenn ich dran denke das ich vielleicht 6 Wochen krank geschrieben werde u, dann der ganze Kram mit dem Krankengeld auf mich zukommt, dann graut mir schon. Außerdem melde ich mich ja jede Woche beim AG. Da kommt schon mal der eine oder andere doofe SPruch. Mit dem Chef selbst möchte ich eigentlich nicht reden, weiß aber nicht ob ich das im Ernstfall müsste. Sicher, natürlich wollen die auch gerne wissen was ist u. wie es jetzt weiter geht. Ich befürchte einfach das sich nicht viel ändern wird wenn ich wieder hingehe. Die Arbeitsunfähigkeit war/ist für mich sozusagen der einzige Weg meinen AG mal etwas aufzurütteln bzw. zum handeln zu zwingen.

Ich bin innerlich schon ziemlich zerrissen u. hoffe das mein Therapeut mir weiterhelfen kann.

Meggi

06.03.2009 10:26 • #4


S
Hallo Meggi,

deinen AG mußt du keine Diagnose nennen, weshalb du krank bist. Diese steht ja auch auf der AU-Bescheinigung nicht.

Du könntest die Arbeitsunfähigkeit per Postweg deinem AG übermitteln, wenn es dir momentan so schwer fällt mit diesem persönlich zu sprechen.

Sicher sind solche Gespräche oftmals unangenehm, jedoch muß der AG evtl. planen wie lange dein Arbeitsplatz nicht besetzt ist, sehe es mal von der AG-Seite.

LG

sek

06.03.2009 16:41 • #5


hacki
Hallo sek ,

das ist ja genau mein Problem. Ich denke schon das der AG ja evtl. planen muss. Das ist mir schon klar. Aber weil ich eben immer nur mehr an den AG als an mich selbst gedacht habe, befinde ich mich ja momentan in dieser Lage. Ich denke schon das ich mich weiter telefonisch melden werde, habe bei einer Kollegin die auch lange ausfiel u. sich gar nicht gemeldet hat gemerkt das es bei den Kolleginnen u. dem AG nicht gut kommt. Ich denk nach 20 Jahren sollte man sich schon persönlich melden, wenns auch schwer fällt.
Kann im Moment selber auch gar nicht einschätzen wie lange ich noch ausfalle. Muß ich mit dem Therapeuten u. meinem Hausarzt besprechen.

LG Hacki

06.03.2009 20:07 • #6


N
Guten Abend.

Ich bin neu hier. Hoffentlich kann man mir etwas weiterhelfen.

Ich möchte in eine psychosomatische Klinik gehen mit meiner Tochter als Begleitperson.
Brauche ich dafür das Einverständnis des Vaters, aufgrund des gemeinsamen Sorgerechts?
Zum Umgang:
Sie hat ihren Lebensmittelpunkt bei mir und sieht ihren Vater alle 2 Wochen von Freitag bis Montag. (laut Jugendamt soll der Kontakt nicht ausgeweitet werden, weil dafür zu viel passiert ist. Es kommt für mich also überhaupt nicht in Frage, dass sie für längere Zeit zu ihm geht, ausser in den Ferien. Auch das ist grenzwertig, weil in der Vergangenheit viel mit Manipulation gearbeitet worden ist.)
Liebe Grüße.

17.11.2018 19:18 • #7


Driver64
Tach Nudelteller,
ich würde das am besten mit dem Jugendamt abklären bevor du das mit deinem Ex besprichst.
Keine Wellen machen bevor man in See sticht.

(hab gerade hunger bekommen, weis gar nit wieso )

MGuK
Aloys

17.11.2018 19:31 • x 1 #8


A


Hallo hacki,

x 4#9


N
Ich hatte vorher mit der Anwältin gesprochen. Sie sagte, dass ich erstmal in Erfahrung bringen soll, ob das überhaupt bewilligt wird und mit Argumenten von Hausärztin und Therapeutin, die dafür sprechen, dass sie mich begleitet, dann eine Email an meinen Ex schicken. Allerdings denkt die Anwältin nur, dass es 3 Wochen geht, weil ich da was missverstanden hatte. Es kann also sein, dass ich deutlich länger dableiben muss. Und da mache ich mir gerade Sorgen. Weil die Umgangskontakte dann nicht möglich sind. Bei 8 Wochen wäre das echt heftig.
Ich habe da so meine Zweifel, dass das Jugendamt das mitmacht.
Jedenfalls meinte sie, dass es besser ist, schon eine Bewilligung in der Hand zu haben.
P.s.: Nudeln

17.11.2018 19:46 • #9

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