Rehaverlängerung gut oder nicht gut

Hallo liebes Forum,

kurze Erklärung: Ich hatte im 03/2011 einen schweren Arbeitsunfall. Gewisse Zeit später bekam ich Alpträume (wo zwei schwere Unfälle sich ineinandergreifen), Konzentrations Probleme, zog mich immer mehr zurück usw. Habe auch unheimlich viele orthopädische Leiden wie HWS-OP zweifach, beide Schultern operiert wobei die letzte OP im Februar war und der gewünschte Erfolg leider ausblieb und Sie nach wie vor total eingeschränkt ist. Eine Neue Diagnose kam jetzt auch noch dazu Coxarthrose in der rechten Hüfte. Bin auf einer Psychosomatik Klinik für 5 Wochen. Heute kam der Arzt und fragte bzw. meinte das er mich gerne 2 Wochen verlängern will. Er müsse mir das sagen, da sonst das Zimmer vergeben wird. Ich habe heute gerade 3 Wochen rum und nun eine Verlängerung, hab mich schon so auf meine Familie gefreut. Ich hab auch einen Rentenantrag stellen müssen, hängt es damit vielleicht zusammen? Hier wird leider nichts gemacht außer das Sie immer an die Medikamente wollen. Orthopädisch passiert leider garnichts, obwohl es mir seid gut 2 Wochen versprochen wird. Wie soll ich mich verhalten? Soll ich die Verlängerung machen, zwecks Mitwirkungspflicht? Die haben hier eine Orthopädie aber anscheinend kein Personal. Hilfe!!!
Gruß
Michelin225

Zitat von michelin225:

Hallo liebes Forum,

kurze Erklärung: Ich hatte im 03/2011 einen schweren Arbeitsunfall. Gewisse Zeit später bekam ich Alpträume (wo zwei schwere Unfälle sich ineinandergreifen), Konzentrations Probleme, zog mich immer mehr zurück usw. Habe auch unheimlich viele orthopädische Leiden wie HWS-OP zweifach, beide Schultern operiert wobei die letzte OP im Februar war und der gewünschte Erfolg leider ausblieb und Sie nach wie vor total eingeschränkt ist. Eine Neue Diagnose kam jetzt auch noch dazu Coxarthrose in der rechten Hüfte. Bin auf einer Psychosomatik Klinik für 5 Wochen. Heute kam der Arzt und fragte bzw. meinte das er mich gerne 2 Wochen verlängern will. Er müsse mir das sagen, da sonst das Zimmer vergeben wird. Ich habe heute gerade 3 Wochen rum und nun eine Verlängerung, hab mich schon so auf meine Familie gefreut. Ich hab auch einen Rentenantrag stellen müssen, hängt es damit vielleicht zusammen? Hier wird leider nichts gemacht außer das Sie immer an die Medikamente wollen. Orthopädisch passiert leider garnichts, obwohl es mir seid gut 2 Wochen versprochen wird. Wie soll ich mich verhalten? Soll ich die Verlängerung machen, zwecks Mitwirkungspflicht? Die haben hier eine Orthopädie aber anscheinend kein Personal. Hilfe!!!
Gruß
Michelin225

Hallo Michelin225,
ich sehe die Reha schon als Chance für dich an. An deiner Stelle würde ich die Verlängerung annehmen, aber darauf bestehen, dass orthopädische Maßnahmen erfolgen. Sei hartnäckig, sprich vielleicht sogar mal mit der Geschäftsführung (das wirkt bei uns immer Wunder ). Nach 3 Wochen kann noch nicht sehr viel Psychotherapeutisches passiert sein, das ist normal. In nochmal 4 Wochen hast du dann mehr Zeit, bekommst vielleicht auch mal richtig Abstand zu allem, was zu Hause ist. Frag doch mal, ob du deine Familie nächstes oder übernächstes Wochenende mal sehen kannst. Müsste eigentlich möglich sein.
Ich drück dir die Daumen, dass du erfolgreich bist!

Hallo michelin225,

Rehaverlängerung gut oder nicht gut

Hallo caspara,

Vielen Dank für die Antwort. Habe gerade erfahren das ich morgen einen Termin mit der Oberärztin und dem Doktor habe. Hab mir vorgenommen das da auch anzusprechen, wobei ich ganz schön aufgeregt bin. Sie sind Ja zu zweit. Hast du da eine Empfehlung wie ich es am besten anstellen kann. Ich hab wirklich starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

VG
Michelin225

Danke

Werde berichten wie es ausgegangen ist. Bin völlig am Ende.

VG
Michelin225

Zitat von michelin225:

Danke

Werde berichten wie es ausgegangen ist. Bin völlig am Ende.

VG
Michelin225

Hab's leider zu spät gelesen, jetzt ist das Gespräch wahrscheinlich schon vorbei....

Hoffentlich hattest du einen Spickzettel dabei - ich finde sowas bei Patienten immer gut. Ich mach das selbst auch oft, wenn ich zum Arzt gehe.

Ich nehme stark an, dass die Ärzte dort der Ansicht sind, dass deine Schmerzen nicht ausreichend durch die körperliche Schädigung zu erklären ist. Da spielt eben viel Schmerzgedächtnis mit. Das sollte dann aber offen angesprochen werden. Und vor allem sollte sich die Psychotherapie nicht um Schmerzmittel drehen, sondern über diese Schmerzstörung geredet werden.
Schreib doch mal, wie es ausgegangen ist.

Zitat von achtsamkeit:

In der Regel sind Aufenthalte in einer Psychosomatischen Klinik meist 6 Wochen.

Das war mal! Selbst die Rentenversicherung Bund, die zuletzt noch die 6 Wochen genehmigt hat, ist jetzt auf 5 Wochen Genehmigungszeit zurück gegangen. Aber die Möglichkeit der Verlängerung existiert schon - bloß nicht für jeden. Jede Rehaklinik bekommt ein Kontingent an Verlängerungstagen, die sich dann auf die Patienten verteilen dürfen, bei denen es nötig ist.

Die anderen Rentenversicherung genehmigen übrigens nur noch 4 Wochen.

Meine Erfahrungen vom letzten Jahr waren wie folgt: Den meisten Patienten wurden zunächst 5 Wochen genehmigt, aber fast alle erhielten eine Woche Verlängerung. Ich hatte dagegen von vornherein 6 Wochen.

Hallo,

ich habe das Gespräch hinter mir, leider ging es wieder nur um die Medikamente. Bei den orthopädischen Sachen wird herum geeiert und leere Versprechungen gemacht. Haben jetzt mein Nachtmedikament welches Zolpedem war auf Amisulprid umgestellt. Kennt jemand dieses und hat Erfahrung damit? Bin heute völlig doun habe Brustschmerzen, schlafen die Arme und Hände ein, die Füße gribbeln. Kann das von dem Medikament sein?
Heute hatte ich einen Schein im Kasten wo definitiv die Verlängerung draufsteht. Also hier in dieser Rehaeinrichtung ist das so das alle mit 5 Wochen herkommen und die meisten mit 7 Wochen gehen. Ich war zu einer Gruppensitzung wo 10 Leute waren und von den 10 Leuten wurden 8 Leute um 2 Wochen verlängert.
Gib es eigentlich eine Regelung wie oft bzw. wie lange man verlängert werden kann?

Ich danke schon im Vorraus für die Antworten.

Gruß
Michelin225

Zitat von michelin225:

Hallo,

ich habe das Gespräch hinter mir, leider ging es wieder nur um die Medikamente. Bei den orthopädischen Sachen wird herum geeiert und leere Versprechungen gemacht. Haben jetzt mein Nachtmedikament welches Zolpedem war auf Amisulprid umgestellt. Kennt jemand dieses und hat Erfahrung damit? Bin heute völlig doun habe Brustschmerzen, schlafen die Arme und Hände ein, die Füße gribbeln. Kann das von dem Medikament sein?
Heute hatte ich einen Schein im Kasten wo definitiv die Verlängerung draufsteht. Also hier in dieser Rehaeinrichtung ist das so das alle mit 5 Wochen herkommen und die meisten mit 7 Wochen gehen. Ich war zu einer Gruppensitzung wo 10 Leute waren und von den 10 Leuten wurden 8 Leute um 2 Wochen verlängert.
Gib es eigentlich eine Regelung wie oft bzw. wie lange man verlängert werden kann?

Ich danke schon im Vorraus für die Antworten.

Gruß
Michelin225

Konntest du denn deine Anliegen ansprechen in dem Gespräch? Amisulprid wirkt stimmungsaufhellend, ist aber eigentlich ein Antipsychotikum. Übrigens gibt es eine Anwendungsbeschränkung für Menschen mit Diabetes! Sprich bitte unbedingt mit deinem Arzt oder einem Oberarzt! Wenn die sich doch so viel Sorgen um deine Gesundheit machen, dann sollten sie dir kein Benzo gegen ein für dich nicht förderliches Neuroleptikum geben!

Hast du der Verlängerung denn überhaupt zugestimmt? Ich wunder mich immer mehr, wenn du über diese Klinik schreibst...

Hallo caspara,
habe den Doktor direkt gefragt ob sich das Medikament mit dem Diabetes verträgt, und er meinte verträgt sich alles. Habe im Internet gelesen das der Zucker ansteigen kann. Sollte ein Arzt bzw. eine Oberärztin das nicht wissen? Wie soll ich mich verhalten? Ärzte füllen sich doch immer gleich auf den Schlipz getreten.
Bis jetzt habe ich nicht zugestimmt, wenn ich aber ablehne dann heißt es das ich meiner Mitwirkungspflicht nicht nachkomme und dann ist mein Rentenantrag im Eimer.
Also nochmal auf das orthopädische zurück zukommen, da ist der jetzige Stand so das angeblich nächste Woche die Psychotherapeutin da Sei und dann ich auch Behandlungen bekomme. Und wenn Sie nicht da ist dann soll ich draußen außerhalb des Geländes zur KG. Hqabe dem Doktor nur zu verstehen gegeben das ich ihm nicht glaube, da er mir das schon seid 3 Wochen meint. Bin etwas arg überfordert.

Viele Grüße
Michelin225

Zitat von michelin225:

Hallo caspara,
habe den Doktor direkt gefragt ob sich das Medikament mit dem Diabetes verträgt, und er meinte verträgt sich alles. Habe im Internet gelesen das der Zucker ansteigen kann. Sollte ein Arzt bzw. eine Oberärztin das nicht wissen? Wie soll ich mich verhalten? Ärzte füllen sich doch immer gleich auf den Schlipz getreten.

Eigentlich sollten sie es wissen, das stimmt. Aber es sind halt auch nur Menschen. Ich würde direkt sagen, dass ich nachgelesen habe und mir das komisch vorkommt. Es ist ja nicht so, dass man es auf gar keinen Fall geben darf, aber vielleicht nicht unbedingt als Mittel der ersten Wahl.
Kannst du denn wirklich soooo schlecht schlafen, dass ein Neuroleptikum angezeigt ist?

Zitat:

Bis jetzt habe ich nicht zugestimmt, wenn ich aber ablehne dann heißt es das ich meiner Mitwirkungspflicht nicht nachkomme und dann ist mein Rentenantrag im Eimer.

Das heißt, die brauchen noch länger, um zu einer Beurteilung deiner Leistungsfähigkeit zu kommen oder wie? Ist schon klar, wie du entlassen wirst? Also ob du noch über 3 Std. pro Tag arbeiten können wirst in absehbarer Zeit (bis 6 Monate) oder nicht?
Wenn das jetzt schon feststeht, dann brauchen sie die Zeit nicht! Dann würde ich das mal mit der Rentenversicherung besprechen. Die kannst du ja anrufen.

Zitat:

Also nochmal auf das orthopädische zurück zukommen, da ist der jetzige Stand so das angeblich nächste Woche die Psychotherapeutin da Sei und dann ich auch Behandlungen bekomme. Und wenn Sie nicht da ist dann soll ich draußen außerhalb des Geländes zur KG. Hqabe dem Doktor nur zu verstehen gegeben das ich ihm nicht glaube, da er mir das schon seid 3 Wochen meint. Bin etwas arg überfordert.

Viele Grüße
Michelin225

Du meinst wahrscheinlich die Physioherapeutin, oder? Das ist ja ein komisches Haus, wo nur eine Physiotherapeutin für alle Patienten zuständig ist. Und die Patienten werden dann mal locker 3 Wochen ohne Therapie gelassen?
Nochmal: besprich das mit der Rentenversicherung. Die bezahlen deine Reha, die sind mit zuständig.

Alles Gute und mach dir nicht zu viele Gedanken, wie das bei den Ärzten ankommen wird. DU bist die Hauptperson!

Hallo liebes Forum,

will den aktuellen Stand mal berichten. Ich bin nochmal verlängert worden um 1 Woche. Er wollte eigentlich gleich 2 Wochen wieder machen. Also jetzt sind es schon 8 Wochen die ich hier bin.
Jetzt kommt noch folgendes, Sie haben mir Blut abgenommen um zu sehen wie hoch mein Medikamentenspiegel ist. Dann kam die Auswertung und ich hatte überhaupt Keine erhöhten Werte. Jetzt behauptet der Doktor das ich garkeine Medikamente nehme, woraufhin ich ihm sagte dass ich alle Medikamente einnehme.
Heute Morgen haben Sie wieder Blut abgenommen um die Werte nochmal zu prüfen. Dann ging ich ins Schwesternzimmer um meine Medikamente zu holen, aber meine Schachtel war nicht da. Fragte nach und die Schwester sagte ich bekomme die Medikamente persönlich und muss das Venlafaxin in einer sehr geringeren Dosis (75mg) anstatt meinen 225mg einnehmen. Ich fragte was das soll und da hieß es Anordnung vom Doktor. Ich sagte so ginge es nicht. Sie meinten nur das muss ich mit dem Doktor klären. Er kam dann auch, und fragte was los Sei. Ich sagte ihm das wir Keine Absprache zwecks Medikamente gemacht hätten und ich will meine Dosis von 225mg wieder haben. Er diskutierte und sagte immer wieder das ich die Medikamente nicht nehme. Jetzt die Kurzfassung: Am Ende sagte er er mache in der Akte eine Notiz das ich die Ventlafxin225mg auf eigenen Wunsch einnehmen will und das ich belehrt worden bin über die Nebenwirkungen. Das musste ich unterschrieben.
Kennt jemand so einen Fall und wie soll ich mich verhalten?
Das Verhältnis zum Arzt ist natürlich im Eimer. Er ist auch gleichzeitig mein Therapeut. Habe auch heute noch eine Einzelsitzung bei ihm. Soll ich für 1 Woche nochmal den Arzt wechseln?

Danke im Vorrau. brauche dringend Hilfe !!!

Gruß
Michelin225

Das ist ja wirklich unglaublich wie dort in der Klinik verfahren wird. Dein zuständiger Arzt scheint keinerlei Vertrauenzu dir zu haben und dein Vertrauen zu ihm ist ja völlig verspielt worden.
Frage ihn direkt, ob er überhaupt einen Sinn darin sieht für die Woche mit dir zu arbeiten, da ja von beiden Seiten keine Vertauensbasis mehr vorhanden ist.

Hast du schon das Ergebnis der zweiten Blutabnahme?

LG Achtsamkeit

Hallo Achsamkeit,

Nein habe noch kein Ergebnis der Blutentnahme von heute. Das wird wohl erst Diensttag oder Mittwoch werden. Auf jeden Fall hat ersteinmal nicht von einer weiteren Verlängerung gesprochen, aber der Tag ist noch nicht vorbei.
Werde wohl die 1 Woche mit ihm durchstehen müssen.

Gruß
Michelin225

ich kann kaum gleuben, was ich da lese. Eine Runterdosierung des Venlafaxin von 225 auf 75 ohne Zwischenschritte können ja auch durchaus unangenehme Absezterscheinungen mit sich bringen. Was machen die da mit Dir? Ich würde den Rententräger anrufen und zwar Pronto! Viel Glück!
Miezelina

Mal abgesehen von den Medikamenten...

Einen Therapeutenwechsel wirst du warscheinlich nicht erhalten, schon gar nicht für die letzte Woche. Das Thema hatte ich auch 2x, beide Male ohne Erfolg.
Ich habe jedoch den Kostenträger über díesen Umstand informiert.

Hallo,
vielen Dank für die Antworten und Hinweise.
Der jetzige Stand ist, dass ich ein klärendes Gespräch mit dem Doktor der gleichzeitig auch mein Therapeut ist. Um es kurz zu fassen: Er hat weiter behauptet dass ich das Ventlafaxin nicht nehme da meine Blutwerte zu gut sind. Er hat auch gleich am nächsten Tag noch einmal ein Blutbild machen lassen. Ich hab darauf bestanden meine Dossis von 225mg weiter einzunehmen. Nach langer Diskussion hat er gesagt in Ordnung ich mache einen Eintrag in die Akte das er mich über die Nebenwirkungen aufgeklärt hat und das ich es unterschreiben muss. Gesagt getan. Nun wenn ich früh meine Medikamente hole muss ich vor den Schwestern die Ventlafaxin einnehmen. Ich komme mir vor wie ein kleines Kind hier.
Ist soetwas überhaupt erlaubt?
So ich muss jetzt zur Anwendung.

Vielen Dank für die netten Antworten.

Gruß
Michelin225

Das Medikamente im Schwesternzimmer eingenommen werden ist nicht unüblich.
Mich hat das nie gestört.

Ist doch auch gut für dich, so kann der Arzt nicht behaupten du hättest sie nicht genommen

Lass dir die Blutergebnisse mitgeben.

Ich kenne das aus verschiedenen Kliniken nur so, dass die Medikamente im Funktionsraum oder am Tresen vor den Schwestern eingenommen werden. Das sollte man wirklich nicht verbissen sehen.

Hallo michelin225,

Auch ich musste vier Monate lang die Medikamente vor den Augen der Schwester einnehmen. Für mich war das überhaupt kein Problem, wieso auch???