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Rente wegen Schwerbehinderung oder Teil-EU-Rente?

S
Liebe Greta,

Ich umkreise dieses Thema von (Teil) EU ebenso. Ich war bereits auf Reha,
Dort wurde uns gleich im Einführungsgespräch erklärt, dass ein RehaAntrag
Einen Rentenantrag gleich kommt. Und die RehaKlinik bekommt irgendwelche Punkte
Je mehr sie Menschen als arbeitsfähig entlässt- desto mehr Punkte ( Geld) bekommt sie.
Ich war doch sehr geschockt, wie viele
Menschen mit vielen schwerwiegenden einzelnen Erkrankungen angeblich wieder flott
für den Arbeitsmarkt auf dem Papier waren. Auch Ü 60. die seit vielen Jahrzehnten
durcharbeiten.
Therapeuten, Psychiater und andere Ärzte, die man zu Hause aufsucht kennen sich in diesem Verfahren nicht besonders aus.
Selbst eine Teil- Eu zu bekommen ist ein langer Weg, mit Arbeitsunfähgkeitszeiten und viel Unterstützung von vielen Ärzten.
Und ebenso glaube ich ,dass man dazu auch einiges an Kraft und Durchhaltevermögen für den EU -Weg braucht.
Ich persönlich hab ja schon Arbeitszeit gekürzt und doch klappt es nicht.
Ich wollte diesen Weg eigentlich nicht gehen,
Aber noch mehr kürzen geht aus finanziellen Gründen nicht und gleichzeitig zahle ich ja auch Jahrzehnte in die Rentenversicherung ein,
mehr als eine Ablehnung kann man ja nicht bekommen.
Und doch sollte man sich mit Ärzten und Diagnosen gut aufstellen
In diesem Antrag.
So lange man irgendwie in seinem Arbeitstag besteht, wird da wahrscheinlich keine Bewilligung kommen.

Die Hürden sind sehr hoch
und man braucht zusätzlich zu
Wohlwollenden Ärzten , sehr viel Glück !

20.04.2021 07:22 • x 2 #16


S
https://www.sovd-sh.de/aktuelles/meldun...en-ausgang


Diesen link finde ich sehr aufklärend in der Kürze.

20.04.2021 08:07 • x 2 #17


A


Hallo Greta,

Rente wegen Schwerbehinderung oder Teil-EU-Rente?

x 3#3


Greta
Liebe @Shana1967

erstmal ein großes Dankeschön für den informativen Link
Vor allem die fünf Punkte, auf die man im Befundbericht beachten sollte, finde ich super hilfreich.
Ich hoffe, meine Ärzte machen sich, wenn's soweit ist, die Mühe, den Bericht entsprechend ausführlich zu erstellen.
Mein Therapeut wird es aber auf jeden Fall tun, denn er hat keinen Zweifel, dass die Rente der einzig richtige Weg für mich ist.

Zitat:
Ich persönlich hab ja schon Arbeitszeit gekürzt und doch klappt es nicht.
Ich wollte diesen Weg eigentlich nicht gehen,
Aber noch mehr kürzen geht aus finanziellen Gründen nicht

Genau so sieht es bei mir auch aus.
Bereits im September 2017 habe ich aus gesundheitlichen Gründen meine Arbeitszeit reduziert. Auch mein Arzt hatte mir damals eindringlich dazu geraten.
Dennoch kam im März 2019 ein weiterer heftiger Zusammenbruch. Eine Reha wurde mir dennoch von der DRV nicht bewilligt.
Also habe ich mich weiter durchgeboxt. Habe meine flexible Arbeitszeit ausgenutzt, meinen Urlaub für schlechte Tage verwendet oder bin samstags ins Büro gegangen, wenn ich unter der Woche mal einen Tag nicht konnte.
Nun bin ich am Limit. Ich habe überhaupt keine Energiereserven mehr.
So wie du, kann auch ich mir eine weitere Arbeitzeitverkürzung finanziell nicht leisten.
Zitat:
mehr als eine Ablehnung kann man ja nicht bekommen

Da hast du recht. Was kann schon schlimmes passieren? Ein Versuch ist es allemal wert.
Und wenn ich dann zumindest schon mal eine Reha bekomme, wäre das ja auch schon was.

Außerdem muss ich aufhören, mich wie eine Bittstellerin zu fühlen.
Immerhin habe ich 40 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt und zwei Kinder großgezogen, die nun ebenfalls fleißig in die Sozialkassen einzahlen.
Es ist eine Versicherungsleistung, die ich da beantragen werde. Ähnlich meiner KFZ-Versicherung, bei der ich ja auch anfrage, wenn ich einen Unfall baue: zahlt ihr das oder nicht?

Liebe Grüße
Greta

20.04.2021 14:09 • #18


Greta
Hallo Zusammen

sitze hier gerade über meinem Antrag auf EM-Rente und stecke beim Thema Krankenversicherung für Rentner fest.
Formular R0100, Punkt 11 (KVdR).
Ist vielleicht eine blöde Frage aber muss ich dazu jetzt schon Angaben machen?
Und muss ich auch Vordruck R0810 ausfüllen?
Darin soll ich u.a. alle Krankenversicherungen angeben, bei denen ich seit 1992 versichert war.
Wie kriege ich das hin? Habe ich doch in meinen 40 Berufsjahren des öfteren mal die Krankenkasse gewechselt

Kennt sich jemand aus und kann mir einen Rat geben?

Danke vorab

Greta

10.05.2021 20:17 • #19


Albarracin
Experte

11.05.2021 12:06 • #20


Greta
Danke lieber @Albarracin

Und noch eine Frage:
Ich habe hier noch eine handvoll Arztberichte aus meinem Schwerbehinderten-Antrag aus 2012.
Die Ärzte von damals gibt es zum großen Teil nicht mehr.
Macht es deshalb vielleicht Sinn, diese Berichte beim Rentenantrag mit einzureichen?
Immerhin könnte ich dadurch belegen, dass meine Erkrankung schon viele Jahre besteht. Und auch der schwere Bandscheibenvorfall samt Einschränkungen ist in diesen Berichten sehr gut dokumentiert.
Ich weiß, dass meine derzeitigen Ärzte neue Befundberichte schreiben müssen. Aber es geht doch auch um Dauer und Verlauf, oder spielt das keine Rolle und nur das JETZT ist entscheidend?

Liebe Grüße
Greta

11.05.2021 19:52 • #21


Albarracin
Experte

12.05.2021 10:19 • x 1 #22


Greta
Hallo Zusammen,

Macht es Sinn, zum Selbsteinschätzungsbogen noch eine umfassende Darstellung der eigenen Situation zu verfassen? Lesen die das bei der DRV überhaupt?

Manche hatten damit ja offensichtlich Erfolg.
Andere widerum haben mir aber auch schon davon abgeraten, dem Antrag ellenlange Extraseiten beizulegen.

Wie sind da eure Erfahrungen?

Ehrlich gesagt hätte ich auch ein bisschen Bedenken, meine Situation bis ins kleinste Detail zu offenbaren. Es ist doch sehr persönlich, gerade wenn es z.B. um traumatische Erfahrungen geht.

Es grüßt
Greta

14.05.2021 09:49 • #23


Greta
Hallo lieber Forumer*innen,

mein Rentenantrag ist raus
Ganz nach dem Motto Augen zu und durch habe ich alle Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet.
Nun heißt es abwarten.

Zufällig bin ich heute im Netz auf das DRV-Positionspapier 2014 gestoßen und wußte beim Lesen nicht, ob ich lachen, heulen oder vor Wut platzen sollte

Nachdem die DRV mir Anfang letzten Jahres meinen Reha-Antrag abgelehnt hatte, lese ich nun in deren Positionspapier u.a. folgendes:

Zitat:
Psychische Störungen, insbesondere Depressionen und Angststörungen, haben als Ursache von Erwerbsminderungsrenten eine große Bedeutung. Die rechtzeitige Durchführung einer psychosomatisch-psychotherapeutischen Rehabilitation oder einer Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben kann helfen, die Erwerbsfähigkeit zu erhalten

und noch ein Zitat:
Bei psychischen Störungen wird ein Reha-Antrag häufig erst in einem bereits chronischen Stadium der Erkrankung gestellt. Liegt bereits ein EM-Rentenantrag vor, kommt ein Rehabilitationsangebot in der Regel zu spät. Alle Akteure des Gesundheitswesens müssen eng kooperieren, um Menschen mit psychischen Störungen rechtzeitig eine geeignete Leistung anzubieten.

Da kann ich der DRV wirklich nur zustimmen.
Hätte man mir damals meine Reha genehmigt, würde es mir heute vielleicht besser gehen. Ich könnte arbeiten und müsste jetzt nicht einen Antrag auf EM-Rente stellen


Für alle, die es interessiert, hier der Link zum kompletten Inhalt des Positionspapiers:
https://www.deutsche-rentenversicherung...nkung.html

Es grüßt
Greta

18.05.2021 20:51 • x 2 #24


Greta
Im Zuge meines EM-Rentenantrags hat die DRV nun eine Formular zur Arbeitgeberauskunft geschickt.
Weder meine Chefin noch die Kollegin aus der Personalbteilung wissen, wie sie das ausfüllen müssen.
Chefin meint nun, sie trägt das ein, was sie weiß und den Rest lässt sie frei.
Das kann es doch nicht sein, oder?

31.05.2021 18:27 • x 1 #25


Albarracin
Experte

01.06.2021 10:51 • x 2 #26


Greta
So, ich bin mal wieder hier beim Thema Schwerbehinderung und EM-Rente.

Von der Rentenversicherung habe ich bisher noch nichts gehört.

Aber vom Versorgungsamt kam soeben der Bescheid zum Antrag auf Erhöhung des GdB. Abgelehnt!
Es bleibt bei meinen 30er GdB.
Nun habe ich natürlich die Möglichkeit Widerspruch einzulegen. Macht das Sinn?
Ich bin VdK-Mitglied.
Zu verlieren habe ich ja eigentlich nichts ...

Was meint ihr dazu?

16.07.2021 12:25 • #27


Greta
Nachtrag: Gerade erfahre ich von meinem Therapeuten, dass das Versorgungsamt keinen Befundbericht bei ihm angefordert hat
Ich werde Widerspruch einlegen!

16.07.2021 16:24 • #28


A


Hallo Greta,

x 4#14


Greta
Widerspruch zur GdB-Erhöhung abgelehnt.
Es bleibt bei einem GdB von 30.
Nun könnte ich Klage einreichen.
Werde kommende Woche nochmal Rücksprache mit dem VdK halten.
Aber momentan tendiere ich eher dazu, die Ablehnung erstmal zu akzeptieren und die Behandlung in der Tagesklinik abzuwarten. Danach kann ich immer noch wieder einen neuen Antrag stellen.

18.11.2021 13:51 • #29

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