Hallo Mensch,
ich hätte zwar einige Fragen zu dem, was du als deinen Konflikt umschreibst.
Es hilft wenig weiter, Anregungen, die mir geholfen haben, weiterzugeben, wenn sie dich evtl. längst nicht mehr erreichen können.
Doch eines kann ich übergreifend auf sämtliche Situationen sagen, die dir, mir, oder sonst jemandem das Leben schwer machen.
Lösungsansätze liegen zumeist völlig außer unseres eigenen Vorstellungsbereichs.
Darum eben kommt man selbst nicht darauf und enge Angehörige, selbst Freunde denken häufig in ähnlichen Mustern.
Um den Durchbruch zu schaffen, muss man eben einen Ansatz finden, der außerhalb des bislang bekannten liegt.
Dann ist vieles verblüffend einfach.
Du erwähntest doch, dass du auf eine Gruppentherapie wartest. Da könnten eventuell Gedankenanstöße von anderen einfließen,
die dir einen Ansatz liefern.
Wie bist du bislang denn mit deiner Situation umgegangen, wenn du merktest, dass ein Rückschlag sich ankündigte? Gibt es etwas,
was du dann noch als positive Kraft dagegen halten konntest?
Zitat:Als politischer und sozial denkender Mensch habe ich immer wieder den starken Drang etwas zu tun - dann stürze ich mich irgendwo rein, verkünde meine ganzen tollen Ideen und stürze plötzlich total ab. Vielleicht sind da auch immer Trigger mit im Spiel.
Diesen Konflikt kenne ich selbst sehr gut und ich bin der Überzeugung, dass vieles mit Triggern verbunden ist. Ich bin in Selbsthilfegruppen tätig
gewesen und habe aktuell sehr viel zurückgestellt, was mir eigentlich sehr wichtig gewesen war und wäre.
Aber da muss ich eben auf meine Ausgeglichenheit achten, ansonsten ziehe ich mich auch ganz zurück und bin damit aber unzufrieden.
Zitat:Dann heißt es nur nichts wie weg was mit fürchterlichen schämen verbunden ist und zwischenmenschlichen Irritationen logischerweise.
Ich denke, das erschwert es für dich besonders, mit deiner Situation so umzugehen. Offenheit von vorn herein könnte in dieser Hinsicht doch hilfreich
sein? Ich kenne dieses Hemmnis auch von mir und bin manchen Menschen darum meist aus dem Weg gegangen. Es ist gar nicht einfach, sich in dieser
Hinsicht von seinen übernommenen Mustern zu befreien. Aber das darf man sich ruhig immer wieder klar machen und vor Augen halten: Es sind nur
Muster, die man mal übernommen hat, die einem das Leben schwer machen. Sie müssen längst nicht gut und richtig sein.
Aber wenn ich eine Phase habe, in der ich mich sehr zurückziehe, versuche ich mir diese Zeit für mich selbst möglichst angenehm zu gestalten.
Viele Grüße