Schizophrene Gedanken - wie damit umgehen`?

M
Kennt es jemand : diesen Konflikt/Wahnsinn der immer wieder ensteht innerlich und äußerlich - weil es wohl einen gesunden und einen kranken
Teil gibt und beide Teile sind nicht zu einer Einheit zu bewegen.

06.03.2013 13:10 • #1


Pyxidis
Hallo Mensch,

das ist eine sehr spannende Frage!

Auch in habe mich immer in einen gesunden Anteil und einen kranken Anteil virtuell getrennt und eine ganze Weile nachgespürt, was der kranke Anteil mir für Vorteile verschafft, bzw. welcher meiner Bedürfnisse er stillt. Das war totall hilfreich für mich, weil ich eine ganze Weile daran gearbeitet habe, mir diese Bedürfnisse zu stillen ohne krank dabei sein zu müssen.

Wem geht es ähnlich. Wißt ihr womit der kranke Anteil EUCH versorgt?

Und Mensch: ich würde mal versuchen, deine beiden Anteile untereinander sprechen zu lassen. Ihre Hoffnungen, Ängste, Befürchtungen, wenn ein Teil mehr als der andere einnimmt. Gib Ihnen Raum für eine Kommunikation.

Liebe Grüße
Pyxidis

06.03.2013 13:57 • #2


A


Hallo Mensch,

Schizophrene Gedanken - wie damit umgehen`?

x 3#3


M
...danke für die Antwort.
Mir scheint es immer so als wenn die beiden Teile überhaupt nicht miteinander können. Wenn der eine sich zuviel Raum nimmmt leidet der andere und umgekehrt.
Es ist meine Aufgabe die beiden zu integrieren - dabei fühle ich mich leider immer wieder völlig ohnmächtig und hilflos. Als wenn es definitiv nicht geht.
Neuerdings frage ich mich welcher Teil eigentlich wirklich der gesunde oder kranke ist.
Neben den vielen Entscheidungen die so zu treffen sind ist es in den letzten Jahren verstärkt das Problem :
Ich habe mich zum einen immer mehr zurückgezogen (das fing mit dem Beginn der Therapie an - allerdings habe ich da auch mit rauchen aufgehört) - das fühlte sich irgendwie auch stimmig an und anderseits dann wieder gar nicht. Als politischer und sozial denkender Mensch habe ich immer wieder den starken Drang etwas zu tun - dann stürze ich mich irgendwo rein, verkünde meine ganzen tollen Ideen und stürze plötzlich total ab. Vielleicht sind da auch immer Trigger mit im Spiel. Dann heißt es nur nichts wie weg was mit fürchterlichen schämen verbunden ist und zwischenmenschlichen Irritationen logischerweise.
Gestern war ich voll da - und plötzlich weg...

07.03.2013 12:28 • #3


Katie
Hallo Mensch,

ich hätte zwar einige Fragen zu dem, was du als deinen Konflikt umschreibst.
Es hilft wenig weiter, Anregungen, die mir geholfen haben, weiterzugeben, wenn sie dich evtl. längst nicht mehr erreichen können.

Doch eines kann ich übergreifend auf sämtliche Situationen sagen, die dir, mir, oder sonst jemandem das Leben schwer machen.
Lösungsansätze liegen zumeist völlig außer unseres eigenen Vorstellungsbereichs.
Darum eben kommt man selbst nicht darauf und enge Angehörige, selbst Freunde denken häufig in ähnlichen Mustern.

Um den Durchbruch zu schaffen, muss man eben einen Ansatz finden, der außerhalb des bislang bekannten liegt.
Dann ist vieles verblüffend einfach.

Du erwähntest doch, dass du auf eine Gruppentherapie wartest. Da könnten eventuell Gedankenanstöße von anderen einfließen,
die dir einen Ansatz liefern.

Wie bist du bislang denn mit deiner Situation umgegangen, wenn du merktest, dass ein Rückschlag sich ankündigte? Gibt es etwas,
was du dann noch als positive Kraft dagegen halten konntest?

Zitat:
Als politischer und sozial denkender Mensch habe ich immer wieder den starken Drang etwas zu tun - dann stürze ich mich irgendwo rein, verkünde meine ganzen tollen Ideen und stürze plötzlich total ab. Vielleicht sind da auch immer Trigger mit im Spiel.


Diesen Konflikt kenne ich selbst sehr gut und ich bin der Überzeugung, dass vieles mit Triggern verbunden ist. Ich bin in Selbsthilfegruppen tätig
gewesen und habe aktuell sehr viel zurückgestellt, was mir eigentlich sehr wichtig gewesen war und wäre.
Aber da muss ich eben auf meine Ausgeglichenheit achten, ansonsten ziehe ich mich auch ganz zurück und bin damit aber unzufrieden.

Zitat:
Dann heißt es nur nichts wie weg was mit fürchterlichen schämen verbunden ist und zwischenmenschlichen Irritationen logischerweise.


Ich denke, das erschwert es für dich besonders, mit deiner Situation so umzugehen. Offenheit von vorn herein könnte in dieser Hinsicht doch hilfreich
sein? Ich kenne dieses Hemmnis auch von mir und bin manchen Menschen darum meist aus dem Weg gegangen. Es ist gar nicht einfach, sich in dieser
Hinsicht von seinen übernommenen Mustern zu befreien. Aber das darf man sich ruhig immer wieder klar machen und vor Augen halten: Es sind nur
Muster, die man mal übernommen hat, die einem das Leben schwer machen. Sie müssen längst nicht gut und richtig sein.

Aber wenn ich eine Phase habe, in der ich mich sehr zurückziehe, versuche ich mir diese Zeit für mich selbst möglichst angenehm zu gestalten.

Viele Grüße

08.03.2013 15:52 • #4


S
Kenn ich von irgendwoher! also ich für mein teil musss sagen, dass mir Ablenkung hilft.

10.03.2013 17:42 • #5


M
morgen habe ich ein Gespräch in einer psychosozialen Eirichtung wg der Frage nach betreutem Wohnen - es hat so lange gedauert bis zu diesem Schritt
und ich zweifle immer noch ob es das richtige ist bzw habe Vorstellungen und Ängste von Autonomieverlust und so - als wenn es sich um eine Art Verurteilung handelt .

11.03.2013 18:55 • #6


Katie
Hallo Mensch,

das kann ich verdammt gut nachvollziehen!
Zitat von Mensch:
ich zweifle immer noch ob es das richtige ist bzw habe Vorstellungen und Ängste von Autonomieverlust und so - als wenn es sich um eine Art Verurteilung handelt .

Berichte bitte, wie das Gespräch auf dich gewirkt hat.
Liebe Grüße

11.03.2013 21:35 • #7


M
Zitat:
Zitat von Moonlightwoman:
Huhu,



Je mehr ich mich in ein Leben integriere, das zu mir passt, desto weniger belastend ist es.


nur welches Leben passt zu mir ?


Zitat:
Zitat von Moonlightwoman:
Es geht nur Step by Step. Erst der Alltag, dann das umsetzen was man möchte, im kleinen Rahmen und dann der Rest - so ist meine Erfahrung. Ich kann deinen Frust gut nachvollziehen, was habe ich in all den Jahren für Pläne gehabt, aber die umzusetzen geht meist erst, wenn man mit sich im Reinen ist.



Heute war ich endlich in einer Psychsoz. Beratungsstelle wg Beteutes Wohnungen/Eingliederungshilfe. Damit in Zukunft noch jemand mit aufpasst...

Zur Zeit habe ich aber ein Problem welches für mich so gravierend ist das es alles überschattet. Meine Wohnung - Unerträglich die Vorstellung hier länger als diesen Augenblick wohnen zu müssen.
Die letzte Wohnung war mit einer heftigen Triggersituation ausgestattet. Wie ich das so lange aushalten konnte. Ein Rätsel. Mindestens 1 Jahr immer aus dem Haus geschlichen - ins Haus geschlichen. Bloß jemand bestimmtes nicht begegnen. Mein ganzer tagesryhtmus war drauf abgestellt.
Dann zum Jahresende eine Gelegenheit schnell umzuziehen - gemacht ohne genau zu schauen bzw durchaus warnende Stimmen nicht ernst genommen. Hauptsache alte Wohnung weg.
Und nun ist meine arme Seele völlig irritiert - weil die neue Wohnung ist überhaupt nicht das was ich brauche. Kein Schutz - kein Rückzugsgefühl. usw. meine Seele hat Angst das ich jetzt hier wieder so lange bleiben muß ... bin heftig resigniert grad .
Weiß jemand eine Kleine Wohnung im Süden hamburgs oder im Norden Niedersachsens ???

12.03.2013 21:06 • #8


A


Hallo Mensch,

x 4#9


Steffi
Hallo Mensch,

da hat wohl was mit dem Quote-Befehl nicht geklappt. Kannst Du mal rauskopieren, was von Dir ist und es erneut posten ? Sonst blickt keiner durch, was von Dir ist und was von Moonlightwoman stammt.

13.03.2013 12:28 • #9

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