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Schlafstörungen mit Venlafaxin und Antidepressiva

Lachmalwieder
Nehme seit ca. 2 Monaten Venlafaxin 75 mg. Außer dem unangenehmen extrem Schwitzen und tagsüber leichten Schwindelgefühlen, schlafe ich nun auch noch seit va. 3 Wochen sehr schlecht. Kennt sich vielleicht jemand damit aus?

16.10.2019 11:17 • #1


111Sternchen222
Nach 2 Monaten noch neue Nebenwirkungen zu bekommen erscheint mir komisch. Für bzw.gegen was bekommst du es? Angst? Depression? Beides?

16.10.2019 12:10 • #2


A


Hallo Lachmalwieder,

Schlafstörungen mit Venlafaxin und Antidepressiva

x 3#3


Pearls
Sehe ich genauso viell. Muss man ganz einfach was erhöhen, oder ändern. Warst schon bei deinem Arzt?

16.10.2019 12:11 • #3


Hoffnung21
Es ist zwar ungewöhnlich, dass Nebenwirkungen so spät auftreten, aber nicht ausgeschlossen. Ich hatte nach Einstellung auf Lithium etwa 3 Monate später erst starke Kopf- und Magenschmerzen bekommen. Nach Weglassen von Li war alles wieder gut.
Sprich mit deinem Arzt darüber, er kann Dich umstellen oder noch zum Schlafen was dazu geben.

LG Eis

16.10.2019 13:26 • #4


Fisch611

16.10.2019 13:40 • #5


Hoffnung21
Bei mir war es so, dass ich ein Antidepressiva in der niedrigsten Dosierung immer etwa 5 Tage bis maximal 1 Woche genommen habe, nur um die Verträglichkeit zu testen. Dann war immer ein Telefonat mit dem Psychiater, wie ich es vertrage. Wenn es deutliche Nebenwirkungen gab, hat er gesagt ich soll gleich wieder aufhören damit, weil wenn in der niedrigen Dosierung schon solche Nebenwirkungen auftreten können wir nicht mal höher dosieren. Dann haben wir beim nächsten Termin das nächste Antidepressiva besprochen und ebenso probiert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Nebenwirkungen, die anfangs auftreten nicht mehr weggehen. Oft hat sich eine Nebenwirkung erst beim Steigern der Dosierung gezeigt, aber auch Durchhalteversuche haben i.d.R. nichts gebracht.

LG Eis

16.10.2019 14:07 • #6


bones
Zitat von Fisch611:
Ich nehme seit 10 Tagen Sertralin. Es macht sehr unruhig und ich schlafe noch schlechter als vorher. Ich habe deshalb Schlafmittel bekommen, aber nicht gut vertragen. Meine Frage: gehen diese Schlafstörungen/Unruhe wieder weg oder wäre man dauerhaft auf Schlafmittel angewiesen solange man das Medikament nimmt? Wie ist das mit anderen Nebenwirkungen? Was bleibt, was geht wieder weg? Wie waren Eure Erfahrungen damit?


Normal müsste es besser werden, wenn der Spiegel vom sertralin erreicht wird konstant.da du aber erhöht hast, wird das wohl noch bisschen dein Begleiter sein im Moment.
Vllt in solch Fällen für nur kurze Zeit nen Benzo zur Beruhigung nehmen. Macht man öfters wenn atosil oder andere nl nicht vertragen wird.

16.10.2019 17:32 • x 1 #7


Lachmalwieder
Zitat von 111Sternchen222:
Nach 2 Monaten noch neue Nebenwirkungen zu bekommen erscheint mir komisch. Für bzw.gegen was bekommst du es? Angst? Depression? Beides?

Angst und Depressionen. Habe schon einige Medikamente genommen. Zumindest nehme ich nicht auch noch an Gewicht zu. Das extreme Schwitzen reicht schon. Ich hatte ja immer gehofft, dass ich irgend wann mal wieder ohne Medikamente über den Tag kommt, aber sieht ja leider nicht danach aus. Nächste Woche muss ich wieder zum Arzt. Mal horchen was sie meint. Schönen Abend

17.10.2019 19:11 • #8


Lachmalwieder
Zitat von Eis:
Es ist zwar ungewöhnlich, dass Nebenwirkungen so spät auftreten, aber nicht ausgeschlossen. Ich hatte nach Einstellung auf Lithium etwa 3 Monate später erst starke Kopf- und Magenschmerzen bekommen. Nach Weglassen von Li war alles wieder gut.
Sprich mit deinem Arzt darüber, er kann Dich umstellen oder noch zum Schlafen was dazu geben.

LG Eis


Danke für deine Antwort. Nächsten Montag bin ich wieder beim Arzt. Immer zu wechseln ist sicherlich auch nicht so gut, gibt ja sicherlich genügend Antidepressiva. Jeder Körper reagiert ja unterschiedlich auf die Tabletten. Noch mehr Tabletten wollte ich nicht mehr nehmen. Haben ja alle irgend wo Nebenwirkungen, leider, leider. Wünsche dir einen schönen Abend

17.10.2019 19:18 • x 1 #9


Lachmalwieder
Zitat von Pearls:
Sehe ich genauso viell. Muss man ganz einfach was erhöhen, oder ändern. Warst schon bei deinem Arzt?


Nächste Woche habe ich wieder einen Termin. Mal sehen was sie mir rät. Schönen Abend. Danke für deine Antwort

17.10.2019 19:21 • x 1 #10


bones
Nun es kann bei venla vorkommen,dass man schlafstörung erst später bekommen kann. Kann viele Gründe haben. Aber wie Hier gepostet wird, dass man einfach erhöhen sollte, halte ich für keine gute Idee. Ausser du hast einen geregelten Tagesablauf, dann würde das vielleicht Sinn machen. Da man dich mehr auspowern und so Abend müder ist. Das wäre ne Denkweise. Bei aber einen wenig ausgepowerten Tagesablauf wäre es falsch zu erhöhen. Muss man halt abwägen. Ich würde dir Abend zum schlafen gehen eher ein Antidepressiva /nl dazu geben und kann etwas entlasten.

Da ich ungern Empfehlungen ausspreche, bzw darf i mit Sicherheit net, gibt es schon ne Alternative die ich in Betracht ziehen würde.

17.10.2019 19:30 • #11


Lachmalwieder
Zitat von bones:
Nun es kann bei venla vorkommen,dass man schlafstörung erst später bekommen kann. Kann viele Gründe haben. Aber wie Hier gepostet wird, dass man einfach erhöhen sollte, halte ich für keine gute Idee. Ausser du hast einen geregelten Tagesablauf, dann würde das vielleicht Sinn machen. Da man dich mehr auspowern und so Abend müder ist. Das wäre ne Denkweise. Bei aber einen wenig ausgepowerten Tagesablauf wäre es falsch zu erhöhen. Muss man halt abwägen. Ich würde dir Abend zum schlafen gehen eher ein Antidepressiva /nl dazu geben und kann etwas entlasten.

Da ich ungern Empfehlungen ausspreche, bzw darf i mit Sicherheit net, gibt es schon ne Alternative die ich in Betracht ziehen würde.



Danke für deine Anwort. Montag habe ich Termin bei meiner Ärztin. Spreche ich dann noch mal an. Da ich zur Zeit noch von der Arbeit frei gestellt bin, ist es ja nicht ganz so schlimm, wenn gegen 3 Uhr die Nacht erst einmal vorbei ist.

Schönen Abend von lachmalwieder

17.10.2019 19:48 • x 1 #12


Fisch611
Hat man unter antriebssteigernden Antidepressiva dauerhaft Schlafstörungen oder gewöhnt man sich daran? Ich habe heute nacht Atosil vergessen und lag bis 3-4 Uhr morgens wach . Mit Atosil schlafe ich allerdings auch meist nicht gut, aber nicht ganz so schlecht wie heute.

08.11.2019 09:18 • #13


L
Ich kann wieder nur von mir sprechen. Ich würde kein Antidepressiva nehmen, das Schlafstörungen hervorruft, um dann zusätzlich ein Schlafmittel nehmen zu müssen, echt nicht!

Ich halte überhaupt nichts davon. Eher würde ich das Antidepressiva austauschen.

Ich weiß wie es ist, hatte mal einige Jahre Fluctin genommen. Meine Stimmung war bestens. Alles lustig, aber Schlafen war irgendwann ein Problem. Damals war mir das gar nicht klar, dass es von der antriebssteigernden Wirkung des Antidepressiva kam. Jetzt schon. Ich würde es deswegen nicht mehr nehmen.

08.11.2019 10:24 • x 1 #14


Fisch611
Danke für Deine Rückmeldung. Ich brauche allerdings was zum Antrieb steigern. Wahrscheinlich ist Schlaflosigkeit dann der Preis.

08.11.2019 10:38 • x 1 #15


bones
Zitat von laluna74:
Ich kann wieder nur von mir sprechen. Ich würde kein Antidepressiva nehmen, das Schlafstörungen hervorruft, um dann zusätzlich ein Schlafmittel nehmen zu müssen, echt nicht!

Ich halte überhaupt nichts davon. Eher würde ich das Antidepressiva austauschen.

Ich weiß wie es ist, hatte mal einige Jahre Fluctin genommen. Meine Stimmung war bestens. Alles lustig, aber Schlafen war irgendwann ein Problem. Damals war mir das gar nicht klar, dass es von der antriebssteigernden Wirkung des Antidepressiva kam. Jetzt schon. Ich würde es deswegen nicht mehr nehmen.



Das würde ich so nicht sehen. Kommt immer drauf an,wie sich die Depression sich äussert. Manchmal ist ein antriebsteigerndes Antidepressiva die erste Wahl.jemand mit antriebsarmut ,wo sich die Depression dort massiv beeinträchtigt ist mit solch Antidepressiva besser therapiert als mit sedierende Antidepressiva.

Ich selber habe ein sehr starkes antriebsteigerndes Antidepressiva.auch ich hab mit schlafen meine Probleme. Man war so schlau in der Klinik und hat einfach mein sedierende Antidepressiva,was i zusätzlich bekam, einfach abdosierte.weil man der Meinung war,2 Antidepressiva ist nix. Klar mag vielleicht richtig sein. Aber ich bin im Moment auf mein antriebsteigernde Antidepressiva angewiesen.ohne würde es nicht gehen. Da werd ich mit Ärzte nochmal reden und mir als Übergang bis ich die Medis absetze, auch ein sedierendes Antidepressiva bekommen sollte.

Was ich damit sagen will, solang man gut therapiert wird und alle Symptome in den Griff bekommen kann,sollte man nicht unnötig sich quälen. Dafür gibt's die Medizin.irgendwann setzt man es ja ab,wenn man stabil ist bzw versucht es in einer stabilen Zustand. Dann kann man immer noch entscheiden,was man dann machen könnte.für den akuten Fall eher unpassend.

08.11.2019 12:25 • x 1 #16


Fisch611
Auf die Antriebssteigerung kann ich nicht verzichten. Es ist eher noch zu wenig, aber vielleicht wird es noch mehr. Ich merke ja erst seit ein paar Tagen überhaupt eine Verbesserung.
@bones: Welches Medikament nimmst Du aktuell?

08.11.2019 12:33 • #17


L
Zitat von bones:
Was ich damit sagen will, solang man gut therapiert wird und alle Symptome in den Griff bekommen kann,sollte man nicht unnötig sich quälen. Dafür gibt's die Medizin.irgendwann setzt man es ja ab,wenn man stabil ist bzw versucht es in einer stabilen Zustand. Dann kann man immer noch entscheiden,was man dann machen könnte.für den akuten Fall eher unpassend.


Dem kann ich zustimmen, ich habe ja jetzt aufgrund lebensveränderter Situation auch mein Opipramol leicht am Morgen erhöht und es scheint sich positiv auszuwirken.

Quälen sollte man sich wirklich nicht. Sobald ich wieder stabiler bin werde ich es sowieso wieder reduzieren.

08.11.2019 12:41 • x 2 #18


bones
Das ist doch ne positive Nachricht, wenn du Nu eine Verbesserung spürst. Hast ja erst vor kurzen erhöhst.

Nun mein Antidepressiva wird eigentlich immer als letzte Option unter den Antidepressiva gesehen bei vielen Ärzten. Das hat verschied Gründe aber auch.
Ich nehme moclobemid. Ein MAO-HEMMER.

08.11.2019 12:43 • x 1 #19


Fisch611
Hilft es Dir? Oder kann man noch nichts sagen?
Ich bin ganz happy, dass eine Verbesserung da ist. Ich treffe wieder Menschen und gehe vor die Tür. Wohldosiert. Die Kraft und Energie ist noch nicht wirklich zurück. Jetzt ist weiter Geduld gefragt.

08.11.2019 12:45 • x 1 #20


bones
Ja es hilft sehr gut. Da liegen Welten dazwischen, zwischen den vor und jetzigen Einnahme des moclobemid. Vorher war ich schwerst depressiv, konnte nix mehr machen, sass nur auf dem Balkon und hab nix gemacht als den Wald anzustarren mit leeren blicken. In einer hoffnungslosigkeit veesunken,weil ich wieder in die depression rein gerutscht bin und nicht mehr glücklich war.könnte noch mehr schreiben. Jedenfalls ist das nun nicht mehr so.
Heute mache ich wieder selbstständig den Haushalt, kann lachen, hab Freude wieder gefunden, bin zwar noch lange nicht da,wo ich sein sollte.aber damit überstürze ich mich nicht. Aber es klappt immer besser.

Dann hat sich ja das aushalten bezahlt gemacht. Der Rest wird Hoff ich mal noch besser werden für dich.

08.11.2019 13:01 • x 2 #21


Fisch611
Das hört sich super an! Klasse!
Ich war auch am absoluten Tiefpunkt, einige Tage lag ich nur im Bett im dunklen Zimmer. Ich habe über Monate nichts gemacht. Jetzt treffe ich ab und zu wieder jemanden, gehe mal essen, habe gerade einen Kuchen gebacken und gönne mir gleich eine Massage. Ich bin zwar auch noch lange nicht die Alte (die ja auch schließlich in den Burnout/Depression gerutscht ist), aber ich habe wieder partiell Freunde an Dingen. Das ist ein Riesen-Fortschritt.

08.11.2019 13:06 • x 1 #22


bones
Das freut mich richtig für dich. Du muss eins bedenken, dein Körper bzw die Psyche hat einiges mitgemacht, gib ihr auch die benötigte Zeit sich zu erholen.
Dass wird langsam immer besser.

Bleibe aktiv, gestalte dein Alltag positiv. Geh zur Therapie. Das alles hast du in der hand.

08.11.2019 13:12 • x 2 #23


A


Hallo Lachmalwieder,

x 4#24


maya60
Ich nehme Venlafaxin ziemlich hoch dosiert. Mal schlafe ich ganz viel, meistens 8 Stunden, aber nicht zwingend nachts, und manchmal weniger. Außer beim Antidepressivum-Einschleichen finde ich, dass Schlafstörungen bei mir mehr mit der Depression selber zu tun haben, weil es eben auch Zeiten ohne Schlafstörungen trotz Venla gibt.

Liebe Grüße! maya

08.11.2019 14:26 • x 2 #24

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