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Schlechtes Gewissen Job und Kollegen

Lost111
Zitat von Mit180gen0:
Dafür hasse ich es, zur Post zu gehen.

So hat da Jeder seine ganz eigenen Ängste!
Zitat:
Ich habe mir eine Liste mit knapp 20 Therapeuten gemacht. Allein das hat 3 Tage gedauert!

Dann nacheinander da anzurufen nochmal... Mir war schlecht, ich habe geheult, alles.

Ich war am Ende danach mit meinen Kräften. Aber ich habe mich gezwungen! Ich wusste: alleine schaffe ich das nicht.

Und nun habe ich den gefundenen heute wieder abgesagt, also alles auf Anfang.

Das kenne ich... Ich habe mir auch bereits einige Nummern aufgeschrieben. Was ist am Telefonieren denn so schlimm?!
Tut mir leid, dass nicht den richtigen für dich gefunden hast. Es sollte/muss schon passen. Man muss sich aufgehoben fühlen, sonst kann kein Vertrauen wachsen. Ich drücke dir die Daumen, dass du bald bzw. zeitnah fündig wirst! (was in diesen Zeiten noch schwerer ist als ohnehin schon)

11.04.2022 21:07 • x 1 #31


R
Zitat von Mit180gen0:
Dafür hasse ich es, zur Post zu gehen.
Ich habe mir eine Liste mit knapp 20 Therapeuten gemacht. Allein das hat 3 Tage gedauert!
Dann nacheinander da anzurufen nochmal... Mir war schlecht, ich habe geheult, alles.
Ich war am Ende danach mit meinen Kräften. Aber ich habe mich gezwungen! Ich wusste: alleine schaffe ich das nicht. Und nun habe ich den gefundenen heute wieder abgesagt, also alles auf Anfang.

Ist doch verrückt was uns bestimmte Situationen für Schwierigkeiten machen. Eigentlich ganz
alltägliche Sachen die das kleinste Kind schaffen würde, würde man es ihm beibringen.
Früher hatte ich eine zeitlang tierische Angst zum Briefkasten zu gehen, ich hatte ständig Angst schlechte
Nachrichten zu erhalten. Zum Glück gehört das der Vergangenheit an. Dies hatte ich damals dank
Unterstützung einer Therapie in den Griff bekommen. Das du @Mit180gen0 nun nach deinen Bemühungen die dir so schwer gefallen sind auch noch so ein Pech mit den gefundenen Therapeuten hast, das ist einfach schrecklich. Da warst du erleichtert jemanden gefunden zu haben und dann passt es nicht.
Da kann man dir nur wünschen das du doch noch bald jemanden findest der zu dir passt, wo die Chemie
stimmt.
Zitat von Lost111:
Ich telefoniere im meinem Job auch viel und ohne Probleme. Es ist ja nicht so, als ob ich das nicht könnte.
Du beschreibst es auf den Punkt: man möchte Hilfe, aber auch der anderen Seite ist da die Angst vor der Realisation.
Ich kann und will das Telefonieren nicht an Andere delegieren. Ich muss und kann das schaffen! Das ist mein Anspruch.
Ich bin dann auch immer sehr aufgeregt, meine Stimme scheint zu versagen, mein Herz schlägt schneller, mir wird warm

Ist doch komisch, oder ? Auf der Arbeit schaffen wir das, können mit fremden Menschen unbeschwert
telefonieren und privat hat man solch Schwierigkeiten. Deine Einstellung das du niemand anderen delegieren möchtest deine Telefonate zu führen, hören sich doch gut an. Also ich lese da Kraft und Stärke
raus. Einen festen Willen. Also nur Mut @Lost111, gleich morgen hinsetzen und telefonieren solltest du vielleicht schon die ein oder andere Info diverser Therapeuten eingeholt haben. Denk dir einfach du würdest
auf der Arbeit sein und ein Dienstgespräch führen müssen, vielleicht hilft dir das ja.
Zitat von Lost111:
Richtig, er meint es sicherlich nicht böse, das weiß ich. Aber es wäre ja auch ein winzig kleiner Erfolg, wenn ich ich das schaffen würde!

Und es kann ja auch gut sein, das dein Arzt dir genau das vermitteln will, auch wenn es ein wenig unter Druck geschieht. Nunja, ich kann gut reden und selbst komme ich nicht aus den Pötten und ängstige mich.

11.04.2022 21:23 • x 2 #32


A


Hallo Ronny,

Schlechtes Gewissen Job und Kollegen

x 3#3


Lost111
Zitat von Ronny:
Also ich lese da Kraft und Stärke
raus. Einen festen Willen. Also nur Mut , gleich morgen hinsetzen und telefonieren solltest du vielleicht schon die ein oder andere Info diverser Therapeuten eingeholt haben. Denk dir einfach du würdest
auf der Arbeit sein und ein Dienstgespräch führen müssen, vielleicht hilft dir das ja.

Oh oh... ! Ich, Kraft und Stärke? Da siehst du was, was ich (vielleicht noch?) nicht sehen kann, aber trotzdem danke.
Da muss ich echt all meinen Mut zusammen nehmen, den ich noch habe. PUH. Das macht mir echt jetzt schon ANGST!

Immer diese Sch...eiß-Angst! Ich habe das manchmal so satt.

11.04.2022 21:37 • x 2 #33


R
Manchmal sehen andere Menschen bei einem mehr wie man selbst @Lost111 .
Das ist gar nicht so selten. Während eines Klinikaufenthaltes hatte ich mal eine spezielle Angsttherapie
in der es immer wieder hieß ,das man sich seinen Ängsten stellen muss, sich in die Angstsituation
bewusst hinein begibt, dann würde es helfen besser mit den Ängsten klar zu kommen. Bei mir hat das nicht
viel genutzt, meine Ängste sind geblieben oder haben sich in Situtionen wo ich mich ihnen stellte verstärkt.

Heute auf der Arbeit war ich so groggi, das ich einem Kollegen sagte das ich heute mal jemanden bräuchte
der mir unter die Arme greift. Schulterzucken kam von ihm, er wäre schon mit Arbeit zugeschüttet .Dieser
Kollege kommt so oft zu mir und bittet mich um Unterstützung und ich sage ihm immer meine Hilfe zu
und nehme ihn arbeit ab. Für mich war das sehr enttäuschend, aber ich sagte ihm nur das ich verstehen
kann das er bei soviel Arbeit die er hat mir nicht auch noch etwas abnehmen kann. Warum kann er nein sagen und ich nicht ? Zu allem und alles sage ich ja obwohl mir nach einem nein ist. Ich gehe jetzt noch bis
Donnerstag arbeiten und nach Ostern schaue ich mal ob ich nicht doch zum Arzt gehen werde. Mein Therapeut ist im Osterurlaub und so kann ich auch nicht zu ihm gehen.

12.04.2022 20:26 • x 1 #34


Lost111
Zitat von Ronny:
Manchmal sehen andere Menschen bei einem mehr wie man selbst .
Das ist gar nicht so selten.

Ja, da ist was dran. Sich der Angst zu stellen kann helfen, sie geringer zu machen. Und wie du schon sagst, es kann auch dazu führen, dass die Ängste noch stärker werden.
Ich denke, mit am schlimmsten ist die Angst vor der Angst. Es gibt Bereiche - wie gerade im Beruf - da kann man nicht die Flucht ergreifen, so gerne man das auch möchte. Und dann muss man sich der Angst stellen. Da fragt niemand danach, wie es dir geht.

Dein Kollege scheint ja auch nicht gerade der super hilfsbereite Mensch zu sein. Natürlich bist du enttäuscht darüber.
Ich kenne das aber auch - mich kann man immer um Hilfe bitten und ich sage (meistens) nicht nein. Das wird dann natürlich auch ausgenutzt.

Überlege es dir nochmal in Ruhe, ob du nicht doch zum Arzt gehen willst. Weißt du, auf der Arbeit wird es dir eh meistens nicht gedankt. Und es läuft auch ohne dich, muss ohne dich laufen! (das soll jetzt nicht böse gemeint sein)

12.04.2022 20:47 • x 1 #35


R
Stimmt, auf der Arbeit kannst du nicht zu deinem Vorgesetzten oder deinen Kollegen gehen und sagen,
ich gehe jetzt nicht ans Telefon da es mich ängstigt , ich begebe mich nicht an der Aktenbearbeitung da
es mich ängstigt einen Fehler machen zu können ect. Da musst du dann durch, egal wie.
Privat sieht es da ganz anders aus, da entscheidet man allein, gehe ich jetzt in die Angstsituation
hinein oder meide ich sie.

Der Kollege findet eigentlich immer eine Ausrede weshalb er mir keine Arbeit abnehmen kann, nur ganz selten ist er dazu bereit. Ach weisst du @Lost111 , so geht es mir aber mit den anderen Kollegen ähnlich. Ich lasse mich immer wieder darauf ein zu helfen, lasse mir Arbeit aufbrummen die sie erledigen sollten.
Aber bei einer Bitte meinerseits mir mal etwas abzunehmen wenn auch mir mal etwas über den Kopf wächst, bekomme ich nur selten Hilfe. Eigentlich sollte mir das eine Lehre sein und ich sollte auch einfach
mal nein sagen. Kann ich aber nicht so einfach, dann fühle ich mich meinen Kollegen gegenüber schlecht,
obwohl ich das gar nicht müsste. Wie du auch schon schreibst, dadurch das ich fast immer ja sage werde
ich auch ausgenutzt. Morgen ist der letzte Arbeitstag vor den Feiertagen, ich werde gemeinsam mit meiner
Frau noch einmal in Ruhe während der freien Tage reden. Ihre Einstellung und Meinung dazu kenne ich ja, aber ich muss das Thema Arzt einfach nochmal ansprechen. Dieses blöde schlechte Gewissen.

13.04.2022 18:59 • x 1 #36


Lost111
Zitat von Ronny:
Aber bei einer Bitte meinerseits mir mal etwas abzunehmen wenn auch mir mal etwas über den Kopf wächst, bekomme ich nur selten Hilfe. Eigentlich sollte mir das eine Lehre sein und ich sollte auch einfach
mal nein sagen. Kann ich aber nicht so einfach, dann fühle ich mich meinen Kollegen gegenüber schlecht,
obwohl ich das gar nicht müsste.

Das geht mir auch so. Obwohl ich es letztens geschafft habe, einmal nein zu sagen! Ich war selbst erstaunt über mich selbst! Aber ich habe nicht eingesehen, den Job zu übernehmen. Es war mir auch in dem Moment völlig egal, wie das rüber kommt. Ich habe gesehen und gemerkt, dass das der Kollegin nicht passte. Aber das stand Lost111 ausnahmsweise mal drüber! Und ich habe mich deswegen nicht schlecht gefühlt!
Lass dir den letzten Tag vor den Osterfeiertagen nicht zu lang werden; wenn es dir nicht gut geht, geh nachhause.

13.04.2022 19:45 • x 1 #37


R
Respekt, siehst du, es klappt , kann klappen, ohne das du ein schlechtes Gewissen hattest.
Ich kann es hin und wieder auch, aber eher selten. Nur habe ich meistens dabei dieses schlechte Gewissen. Warum überhaupt ? Also desto mehr ich darüber intensiver nachdenke, mich austausche , desto mehr ermutigt es mich darüber nachzudenken einen Cut zu machen und zum Arzt zu gehen. Nun habe ich schon mehr als eine Woche schlecht geschlafen, mal mehr mal weniger. Obwohl ich hundemüde bin schlafe ich nur kurz, bin schnell wieder wach und grübel dann die halbe Nacht. Durch den wenigen Schlaf fühle ich mich kraftlos, bleiernd . Gestern tränten mir den ganzen Tag die Augen vor Müdigkeit und auf der Arbeit konnte ich nur sehr schlecht konzentriert arbeiten. Zum einen weil ich einfach ko war und bin und zum anderen weil ich durch die übermüdeten Augen ganz schlecht lesen und sehen konnte. Den letzten Tag morgen werde ich irgendwie hoffe ich noch schaffen @Lost111 .

13.04.2022 20:16 • x 1 #38


Lost111
Zitat von Ronny:
Respekt, siehst du, es klappt , kann klappen, ohne das du ein schlechtes Gewissen hattest.

Danke. Aber das war bei mir auch echt die Ausnahme. Zu 99 % kann ich leider nicht nein sagen. Das warum beschäftigt mich auch; ich denke, es hat u.a. was damit zu tun, dass mein Gegenüber schlecht von mir denken würde, wenn ich ablehne. Wobei ich die Denke von Anderen eh nicht beeinflussen kann! Hört sich das jetzt konfus an?
Ich bin jetzt seit einer Woche zuhause, ich merke zwar noch keine wirkliche Besserung, aber wenigstens ist der Druck der Arbeit raus. Das ist so viel wert!

13.04.2022 20:27 • x 2 #39


R
Zu dem Warum dahinter ist auch bei mir der Gedanke, das andere über mich schlecht denken könnten.
Aber warum, nur weil ich ihnen abschlage ihre Arbeit abzunehmen ? Woher kommen diese Gedanken nur?
@Lost111 kennst du das Gefühl auch, das du dich besser fühlst wenn du im ersten Augenblick deinen Kollegen zusicherst ihnen etwas von ihrer Arbeit abzunehmen ? Weil das doch einen guten Eindruck
macht und man dir dankbar ist und ein lächeln schenkt ? Das es sich in dem kurzen Augenblick gut anfühlt das man dich anerkennt und freundlich zu dir ist. Bei meiner Frau und Tochter werde ich geschätzt und geliebt so wie ich bin. Geliebt als Ehemann, geliebt als Vater. In meiner Familie und Verwandschaft werde ich gemocht so wie ich bin. Nein es hört sich nicht konfus an , das denken eines anderen kann man glaube
ich nicht damit beeinflussen wenn ich oder auch du, oder wer auch immer veruchen mit unserer Hilfsbereitschaft ein anderen Eindruck bei ihnen zu schaffen. Eher lachen sie wahrscheinlich hinter unserem Rücken. Druck ablassen wie bei einem Kessel, das tut sicherlich gut Lost. Einfach mal die Luft raus lassen. Irgendwie wünsche ich mir das auch, ich muss nur endlich den ersten Schritt dazu gehen.

13.04.2022 20:58 • x 1 #40


Mit180gen0
Zitat von Ronny:
Zu dem Warum dahinter ist auch bei mir der Gedanke, das andere über mich schlecht denken könnten. Aber warum, nur weil ich ihnen abschlage ihre Arbeit abzunehmen ? Woher kommen diese Gedanken nur? @Lost111 kennst du das Gefühl auch, das du dich besser fühlst wenn du im ersten Augenblick deinen Kollegen ...

Wieso kannst du dir nicht selber ein Lächeln erzeugen, indem du nein sagst zu denen?

Mir nützt ein Lächeln der anderen nichts, wenn ich selber am Boden krieche...

Nimm dir doch mal konkret vor, nein zu sagen.

Oder: kündige es an: heute ist mein nein-Tag. Egal, was jemand von mir möchte.

13.04.2022 21:04 • x 2 #41


R
@Mit180gen0 ,
du hast soooo Recht, das was du gerade geschrieben hast hat soviel Kraft.
Warte ich drücke mich wahrscheinlich falsch aus, das was ich sagen will ist, das du mir
mit dem was du schreibst in mir ein Gefühl von Kraft und Stärke gibt.
Hey Ronny, genauso machst du es.
Ich danke dir.

13.04.2022 21:12 • #42


Lost111
Zitat von Ronny:
kennst du das Gefühl auch, das du dich besser fühlst wenn du im ersten Augenblick deinen Kollegen zusicherst ihnen etwas von ihrer Arbeit abzunehmen ? Weil das doch einen guten Eindruck
macht und man dir dankbar ist und ein lächeln schenkt ? Das es sich in dem kurzen Augenblick gut anfühlt das man dich anerkennt und freundlich zu dir ist.

Ja, das kenne ich (leider) auch. Und oft bekommt man noch nicht mal ein danke dafür (erst kürzlich erlebt). Ich hatte der Kollegin meine Hilfe angeboten, weil ich schon durch war. Alles was ich bekam, war ein schiefes Lächeln mit den Worten: Ja, Lost, bedien dich!. Aber ich wollte auch nicht tatenlos meine Zeit absitzen und als unkollegial gelten. Ich meine, ich hätte ja auch nachhause gehen können. ^^
Aber irgendwoher muss es ja kommen, dass wir unbedingt nach Anerkennung suchen. Ich meine, ich weiß, was ich kann (das soll jetzt nicht eingebildet klingen), aber so ein kleines Lob ab und an wäre schon ein gutes Gefühl. Aber darauf kann ich in meinem Job lange warten. Das wird bei dir sicherlich nicht anders sein, oder hast du einen Chef, der auch mal lobt/loben kann?
Zitat:
Bei meiner Frau und Tochter werde ich geschätzt und geliebt so wie ich bin. Geliebt als Ehemann, geliebt als Vater. In meiner Familie und Verwandschaft werde ich gemocht so wie ich bin.

So sollte es im Idealfall auch sein! Obwohl: die Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen.

13.04.2022 21:13 • x 1 #43


Mit180gen0
Zitat von Ronny:
@Mit180gen0 , du hast soooo Recht, das was du gerade geschrieben hast hat soviel Kraft. Warte ich drücke mich wahrscheinlich falsch aus, das was ich sagen will ist, das du mir mit dem was du schreibst in mir ein Gefühl von Kraft und Stärke gibt. Hey Ronny, genauso machst du es. Ich danke dir.

Oh, das freut mich jetzt sehr Danke!

Weißt du, ich kann/konnte bei der Arbeit durchaus und gut nein sagen, aber dann meist ziemlich miesepetrig und schlecht gelaunt.
Das war/ist auch nicht gut. Haha, aber soeben therapiere ich mich selber: WENN man so blöd ist, dann wird man auch nicht unbedingt so oft gefragt.

13.04.2022 21:27 • x 1 #44


Kitten
Hallo @Ronny und alle anderen
Ich habe jetzt alle Beiträge durchgelesen und melde mich auch mal.
Zuerst möchte ich dir, Ronny, mitteilen, dass deine Anekdoten aus deiner Kindheit mich sehr berührt haben! Wirklich ganz schlimm, was dein Vater mit dir gemacht hat. Das muss sehr traumatisierend für dich gewesen sein, bzw. ist es noch immer. Für mich ist auch sonnenklar, dass diese dir eingemeisselten Glaubenssätze, dass du nicht gut genug bist bis heute Folgen für dich haben. Sehr negative Folgen. Das tut mir echt leid und ich hoffe, dass du diese negativen Glaubenssätze irgendwann auflösen kannst bzw. dass es dir gelingt, sie in positive umzuformulieren. Hast du dich schon mit dieser Thematik beschäftigt?

Ich möchte dir eine Hilfestellung ans Herz legen, die ich immer wieder gerne zitiere: Verena König. Sie ist Traumatherapeutin und Autorin des Buches Bin ich traumatisiert?. Sie macht Podcasts mit dem Titel Kreative Transformation. Bei Youtube oder Spotify oder anderen Kanälen abrufbar. Ihre Podcasts haben bei mir schon einige tiefgehende Gamechanger-Momente ausgelöst. Vielleicht ist das auch was für dich.

Ach Ronny, dein Leidensweg kommt mir sowas von bekannt vor. Ich erkenne mich bei vielem wieder, was bei dir so passiert in der Arbeit: Das schlechte Gewissen, für ein paar Tage auszufallen, das Unvermögen Nein zu sagen, wenn Kollegen einem Arbeit übergeben wollen, der Perfektionismus, sich keine Fehler zu erlauben dürfen etc. Die Liste geht noch weiter.
Ich glaube viele Menschen, die an einer Erschöpfungsdepression oder an einem Burnout leiden (ist offenbar nicht ganz dasselbe) werden sich in dieser Verhaltensweise erkennen!

Als ich damals ganz akut in dieser Situation war (ist knapp 2 Jahre her), sind bei mir noch Panikattacken hinzugekommen. Die Phase, als es ganz schlimm war, hat ein paar Monate gedauert. In dieser Zeit musste ich ebenfalls ständig Aufgaben von einer Arbeitskollegin übernehmen. Als ich dies einmal abgelehnt habe, zeigte sie ihr wahres Gesicht. Da ich wie du einen sehr verantwortungsvollen Arbeitsbereich hatte und ich es mir eigentlich gar nicht erlauben konnte krank zu sein, nicht mal einen Tag, hat am Schluss das Eine zum Anderen geführt, da ich dann wirklich arbeitsunfähig war. Die Firma musste sich dann halt selber zu helfen wissen, da ich lange ausgefallen bin. Nach einiger Zeit wurde mir dann gekündigt und ich konnte nie mehr an den Arbeitsplatz zurück.
Mein Learning daraus:
NIEMAND SAGT DIR AM SCHLUSS DANKE, DASS DU DICH IN DEN BURNOUT ABGEWRACKT HAST!
Du hast (im schlimmsten Fall) für die Firma deine Gesundheit ruiniert! Bei mir war es jedenfalls so und ich habe mich noch nicht komplett davon erholt.

Und denke wirklich daran: Es ist DEINE Gesundheit! Es geht nicht um die Gesundheit anderer Personen oder der Firma, sondern wirklich alleine um DICH. Bitte warte nicht zu lange und lasse dich krankschreiben für eine gewisse Zeit. Die Anzeichen sind auch bei dir schon fortgeschritten, dass es nur noch bergab geht und nicht mehr bergauf. Ich möchte dir keine Angst machen, aber ich bin ja auch nicht die Einzige, die sowas schreibt!

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute auf deinem weiteren Weg! Ich werde weiterhin mitlesen.

14.04.2022 11:00 • x 1 #45


R
Der Tag ist geschafft, ich fühle mich reif für die Insel. Meine Güte was war das heute wieder ein Stresstag
auf der Arbeit. Da mussten noch einige Akten abgearbeitet werden, Korrekturarbeiten standen an,Telefonate die unbedingt noch vor den Osterfeiertagen erledigt werden mussten und die nicht bis nach Ostern warten
konnten, warum auch. Ein weiterer Kollege kam heute nicht zur Arbeit. Klasse und ich schleppe mich von Tag zu Tag zur Arbeit und gehe wegen meines schlechten Gewissens nicht zum Arzt. Wisst ihr was, ich
muss das jetzt unbedingt ändern. Ich bin schach matt, groggi einfach fertig. Nach Feierabend habe ich mich total schlapp gefühlt und meine Laune lag auf den Boden. Nun bin ich aber so, das ich meine schlechte Laune nicht mit nach Hause nehme zu meinen Lieben, denn sie sollen nicht darunter leiden. Möchte ihnen nicht ihren Tag vermiesen mit meiner schlechten Laune und meinem Tiefpunkt. Ich liebe meine Frau sehr da sie mir soviel Liebe schenkt . Sie tut mir so gut, sie gibt mir das Gefühl wertvoll zu sein so wie ich bin, das ich gebraucht werde und das ich ihr wichtig bin.Meine Tochter nimmt mich in den Armen
und drückt mir ein Bussi auf die Wange und sagt, ach mensch Pappa, du bist doch so ein toller und liebevoller Mensch lass dir doch nicht alles gefallen auf der Arbeit. Sag einfach nein wenn dir alles zuviel wird, die anderen danken es dir nicht und schau, wenn du sie um Hilfe bittest sind sie selten bereit dir mal etwas abzunehmen. Worte meiner Tochter die mich so sehr berrühren, mir nahe gehen. Sie hat doch so Recht.
Zitat von Lost111:
Ja, das kenne ich (leider) auch. Und oft bekommt man noch nicht mal ein danke dafür (erst kürzlich erlebt). Ich hatte der Kollegin meine Hilfe angeboten, weil ich schon durch war. Alles was ich bekam, war ein schiefes Lächeln mit den Worten: Ja, Lost, bedien dich!. Aber ich wollte auch nicht tatenlos meine Zeit absitzen und als unkollegial gelten. Ich meine, ich hätte ja auch nachhause gehen können. ^^

@Lost111, ich weiß nicht wie ich mich gefühlt hätte an deiner Stelle, gekränkt denke ich.Ein schiefes
Lächeln hat doch schon was von Ironie, oder sehe ich das falsch? Aber Undankbarkeit ist der Welten
Lohn.
Zitat von Lost111:
Aber irgendwoher muss es ja kommen, dass wir unbedingt nach Anerkennung suchen. Ich meine, ich weiß, was ich kann (das soll jetzt nicht eingebildet klingen), aber so ein kleines Lob ab und an wäre schon ein gutes Gefühl. Aber darauf kann ich in meinem Job lange warten. Das wird bei dir sicherlich nicht anders sein, oder hast du einen Chef, der auch mal lobt/loben kann?

@Kitten hatte da schon etwas ganz richtig in meinen Beiträgen erkannt, das ich durch meinen Vater
gedümütigt wurde und keinerlei Anerkennung bekam. Ganz offentsichtlich ist das bei mir der Knackpunkt.
Mein Chef selbst lobt mich schon, da müsste ich lügen. Dafür bin ich ihn auch dankbar. Nur meinen
Kollegen denen ich immer wieder ihre Arbeit abnehme , sie bedanken sich selten, nicken nur .
Zitat von Mit180gen0:
Weißt du, ich kann/konnte bei der Arbeit durchaus und gut nein sagen, aber dann meist ziemlich miesepetrig und schlecht gelaunt.
Das war/ist auch nicht gut. Haha, aber soeben therapiere ich mich selber: WENN man so blöd ist, dann wird man auch nicht unbedingt so oft gefragt.

Immerhin konntest du es, auch wenn es für den fragenden Kollegen sicher sehr unangenehm war.
Zitat von Kitten:
Ich möchte dir eine Hilfestellung ans Herz legen, die ich immer wieder gerne zitiere: Verena König. Sie ist Traumatherapeutin und Autorin des Buches Bin ich traumatisiert?. Sie macht Podcasts mit dem Titel Kreative Transformation. Bei Youtube oder Spotify oder anderen Kanälen abrufbar. Ihre Podcasts haben bei mir schon einige tiefgehende Gamechanger-Momente ausgelöst. Vielleicht ist das auch was für dich.

Ich freue mich über jede Hilfestellung die ich bekommen kann, danke für die Hinweise und Tipps, das hört sich sehr interssant.
Zitat von Kitten:
In dieser Zeit musste ich ebenfalls ständig Aufgaben von einer Arbeitskollegin übernehmen. Als ich dies einmal abgelehnt habe, zeigte sie ihr wahres Gesicht. Da ich wie du einen sehr verantwortungsvollen Arbeitsbereich hatte und ich es mir eigentlich gar nicht erlauben konnte krank zu sein, nicht mal einen Tag, hat am Schluss das Eine zum Anderen geführt, da ich dann wirklich arbeitsunfähig war. Die Firma musste sich dann halt selber zu helfen wissen, da ich lange ausgefallen bin. Nach einiger Zeit wurde mir dann gekündigt und ich konnte nie mehr an den Arbeitsplatz zurück.

Ja , ist das nicht fies ? Hilfst du einmal nicht aus ,zeigt man dir was sie von einem halten.Dann fällt die
falsche aufgesetzte Maske. Du sagst es, man denkt weil man eine Verantwortung hat kann man nicht einfach krank machen , man sei unabkömmlich. Bis man dann irgendwann soweit kaputt ist und gar nichts
mehr geht wie zuletzt bei dir. Das sollte ich unbedingt zu verhindern wissen ehe es zu spät ist.Meine
Familie braucht mich gesund, das bin ich ihnen schuldig.
Zitat von Kitten:
Mein Learning daraus:
NIEMAND SAGT DIR AM SCHLUSS DANKE, DASS DU DICH IN DEN BURNOUT ABGEWRACKT HAST!

Du hast Recht, wie ich Lost111 auch schrieb, Undank ist der Welten Lohn.
Und ja, ich werde mir jetzt über die Feiertage gemeinsam mit meinen Lieben die Ruhe antun.
Wir haben geplant eine Radtour zu machen, ein wenig zu joggen, gemeinsam zu kochen und gut zu essen
und es uns einfach gut gehen zu lassen. Ich bin gespannt wie mein Körper mit den Tagen der Ruhe zurecht
kommt.
Danke an euch allen.

14.04.2022 20:26 • x 2 #46


Lost111
Zitat von Ronny:
ich weiß nicht wie ich mich gefühlt hätte an deiner Stelle, gekränkt denke ich.Ein schiefes
Lächeln hat doch schon was von Ironie, oder sehe ich das falsch? Aber Undankbarkeit ist der Welten
Lohn.

Ja, das ist meine nette Kollegin, wie sie leibt und lebt. Sie mich sogar schonmal aus der Abteilung gemobbt hat. Das werde ich ihr nie verzeihen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Somit hast du den heutigen Tag auch rum gekriegt und kannst jetzt entspannen! Nimm dir aber nicht zu viel vor.

14.04.2022 20:36 • x 2 #47


Mit180gen0
Irgendwie macht es auf mich den Eindruck wie bei einer Sucht. Es kann einem erst geholfen werden, wenn man ganz unten ist.

Unten ist dazu noch bei jedem anders.

Du bist auf jeden Fall nur mm von deinem unten entfernt.

14.04.2022 20:39 • x 2 #48


Kitten
Zitat von Mit180gen0:
Irgendwie macht es auf mich den Eindruck wie bei einer Sucht. Es kann einem erst geholfen werden, wenn man ganz unten ist.

Das ist ein guter Input, @Mit180gen0. Das habe ich mir so noch nie überlegt, aber du hast völlig Recht! Auch du hast ja ähnliche Erfahrungen gemacht!

Dass Ronny ganz unten ist, würde ich jetzt noch nicht behaupten. Aber es ist auf jeden Fall höchste Zeit für eine Intervention, also eine Krankschreibung. Wie lange diese dauert, kann alleine der Arzt (in Rücksprache mit Ronny) entscheiden. Da würde ich mich jetzt nicht auf Spekulationen hinauslassen.

14.04.2022 20:50 • x 1 #49


R
Zitat von Lost111:
Ja, das ist meine nette Kollegin, wie sie leibt und lebt. Sie mich sogar schonmal aus der Abteilung gemobbt hat. Das werde ich ihr nie verzeihen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Somit hast du den heutigen Tag auch rum gekriegt und kannst jetzt entspannen! Nimm dir aber nicht zu viel vor.

Nee, was es doch für Leute gibt. Aber weshalb musst du wieder mit ihr zusammenarbeiten nachdem
sie dich aus der Abteilung gemobbt hat ? Ja der Tag ist rum, ich bin fertig. Nun werde ich gleich noch ne Runde spazieren gehen um runterzukommen, die Luft ist noch schön mild, ich muss auf andere Gedanken
kommen ehe ich schlafen gehe. Und morgen früh werden meine Familie und ich erstmal in Ruhe brunchen
und dann werden Eier gefärbt und bemalt, das machen wir jedes Jahr zu Karfreitag gemeinsam.
Zitat von Mit180gen0:
Irgendwie macht es auf mich den Eindruck wie bei einer Sucht. Es kann einem erst geholfen werden, wenn man ganz unten ist.
Unten ist dazu noch bei jedem anders.
Du bist auf jeden Fall nur mm von deinem unten entfernt.

Als Sucht sehe ich das persönlich nicht, eher als Gefühl meine Pflicht erfüllen zu müssen ohne wenn
und aber. Das es bei mir kurz vor zwölf ist, das merke ich , da hast du recht.

14.04.2022 20:51 • x 1 #50


Lost111
Zitat von Ronny:
Nee, was es doch für Leute gibt. Aber weshalb musst du wieder mit ihr zusammenarbeiten nachdem
sie dich aus der Abteilung gemobbt hat ?

Ich war nach dem Rausschmiss längere Zeit in einer anderen Abteilung; dann wurde mir angeboten, wieder in meiner alten Abteilung zu arbeiten (die ich immer gerne gemacht habe). Ich habe es mir also - mehr oder weniger - so ausgesucht.
Weißt du, wir sagen und Guten Tag und Auf Wiedersehen und sonst nicht wirklich privates. Damit muss ich nun halt leben.

Mach dir und deiner Familie einige schöne Tage!
Und überlege dir, wie du weiter vorgehen willst. Aber das musst du nicht heute und jetzt entscheiden.

14.04.2022 20:57 • x 2 #51


Mit180gen0
Zitat von Ronny:
Nee, was es doch für Leute gibt. Aber weshalb musst du wieder mit ihr zusammenarbeiten nachdem sie dich aus der Abteilung gemobbt hat ? Ja der Tag ...

Ich meinte es anders. Bei einer Sucht können Betroffene oft erst dann Hilfe annehmen, wenn sie so richtig am Boden liegen.

Und mit diesem Burnout ist es eben ähnlich

14.04.2022 21:03 • x 1 #52


Kitten
Lieber @Ronny
Ich wünsche dir ebenfalls, dass du über die Ostertage ein bisschen zur Ruhe kommen kannst, auf andere Gedanken, Zeit mir der Familie verbringen, Dinge unternehmen in der Natur, die dir guttun.

Ich würde mir aber unbedingt einen Plan für nächste Woche überlegen, damit du dann gewappnet bist. Und es nicht einfach auf dich zukommen lassen. Aber jetzt wirklich erstmal herunterkommen, ausruhen, genug Schlaf. Das ist äusserst wichtig!

14.04.2022 21:05 • x 2 #53


R
Zitat von Mit180gen0:
Ich meinte es anders. Bei einer Sucht können Betroffene oft erst dann Hilfe annehmen, wenn sie so richtig am Boden liegen.
Und mit diesem Burnout ist es eben ähnlich

Ja, damit hast du natürlich nicht unrecht. Danke dir für deine Info.
Zitat von Lost111:
Ich war nach dem Rausschmiss längere Zeit in einer anderen Abteilung; dann wurde mir angeboten, wieder in meiner alten Abteilung zu arbeiten (die ich immer gerne gemacht habe). Ich habe es mir also - mehr oder weniger - so ausgesucht.
Weißt du, wir sagen und Guten Tag und Auf Wiedersehen und sonst nicht wirklich privates. Damit muss ich nun halt leben

Okay, kann verstehen das du auf der einen Seite ein Angebot angenommen hast zurückzugehen wenn
es dir dort abgesehen von der Kollegin gut gefallen hat, auf der anderen Seite hast du dich freiwillig in einer
Situation begeben die dich krank machte wenn ich das richtig lese. Zum heutigen Zeitpunkt scheinst du klar zu kommen mit deiner Kollegin, nur das wichtigste ansprechen und Tschüß.Du selbst siehst es wahrscheinlich nicht, aber ich sehe das als Stärke und einen festen Willen bei dir. Hast du dir das mal bewusst gemacht ?
Zitat von Lost111:
Mach dir und deiner Familie einige schöne Tage!
Und überlege dir, wie du weiter vorgehen willst. Aber das musst du nicht heute und jetzt entscheiden.

Zitat von Kitten:
Lieber
Ich wünsche dir ebenfalls, dass du über die Ostertage ein bisschen zur Ruhe kommen kannst, auf andere Gedanken, Zeit mir der Familie verbringen, Dinge unternehmen in der Natur, die dir guttun.
Ich würde mir aber unbedingt einen Plan für nächste Woche überlegen, damit du dann gewappnet bist. Und es nicht einfach auf dich zukommen lassen. Aber jetzt wirklich erstmal herunterkommen, ausruhen, genug Schlaf. Das ist äusserst wichtig!

Ich danke euch und wünsche euch dasselbige.
Heute Vormittag hatten wir lange ausgiebig gebruncht , danach gemeinsam Eier gefärbt.
Anschließend man mag es kaum glauben war ich total erschöpft und bin irgendwie schon den ganzen
Tag müde. Daher habe ich heute mal gar nichts mehr getan. Morgen wollen wir Abends zum Osterfeuer wenn das Wetter mitspielt und anschließend zur Osterkirmes die hier nach zwei Jahren unmittelbar vor der
Tür zum ersten mal wieder stattfindet, ca. 5 min.von uns. Darauf freuen wir uns schon. Mal schauen vielleicht geht unsere Tochter auch mit. Und ich hoffe das ich nicht so müde und schlapp bin wie heute.
Sonntag und Montag stehen dann Radtour und joggen auf dem Programm und natürlich ein gutes Essen.
Auch schmiede ich einen Plan wie es weiter gehen soll, pflichtbewusst wie ich nun mal bin überlege ich
nächste Woche arbeiten zu gehen, sind ja nur vier Tage und die Woche darauf zum Arzt. Na es fehlen
nächste Woche doch schon soviele Leute bei uns. Sollte es aber überhaupt nicht funktionieren, so werde
ich mir eure guten Ratschlägen annehmen und schon früher zum Arzt gehen.
Wünsche auch euch und euren Familien schöne Ostern und viel Ruhe um neue Energie zu tanken.

15.04.2022 18:46 • x 1 #54


Lost111
Zitat von Ronny:
Zum heutigen Zeitpunkt scheinst du klar zu kommen mit deiner Kollegin, nur das wichtigste ansprechen und Tschüß.Du selbst siehst es wahrscheinlich nicht, aber ich sehe das als Stärke und einen festen Wilen bei dir. Hast du dir das mal bewusst gemacht ?

Zurzeit geht Arbeit gar nicht, weswegen ich auch krank geschrieben bin. Es gibt aber natürlich auch Tage, da kratzt mich dieses kindische Verhalten meiner Kollegin nicht. Da prallt das einfach an mir ab. Mmh, als Stärke sehe ich das tatsächlich nicht.
Aber je schlechter es mir geht, desto empfindlicher werde ich. Ich glaube, du weißt, wie ich das meine.

Weiterhin schöne Tage mit deinen Liebsten!

15.04.2022 18:57 • x 1 #55


Mit180gen0
@Lost111 man ist dünnhäutiger, wenn es einem auch sonst nicht so gut geht.

Ich hab da sogar wen, der GENAU weiss wo man bei mir gegen treten muss, dass es richtig weh tut und das auch macht.

15.04.2022 19:03 • x 2 #56


Mit180gen0
@Ronny
Zitat von Ronny:
Anschließend man mag es kaum glauben war ich total erschöpft und bin irgendwie schon den ganzen

Doch, das glaube ich sofort. Das kenne ich auch.
Hier ist dann ein guter Moment in dich hinein zu horchen und deinem Körper zu geben, was er gerade braucht.
Leg dich einfach hin und ruh dich aus. Einfach mal die Füße hoch, die Augen zu und die Seele baumeln lassen

15.04.2022 19:09 • x 1 #57


R
Das Osterwochenende war schön. Viel mit Frau und Tochter gemeinsam unternommen.
Kirmes kurz besucht, sie war uns einfach zu voll. Sonntag zweieinhalb Stunden Radtour bei schönsten
Sonnenschein und am Montag noch vor dem Frühstück alle gemeinsam zum joggen. Nachmittags gabs dann an beiden Tagen Kaffee und Kuchen. Meine Frau hat einen großen Rüblikuchen gebacken, ich liebe ihn.Zum Frühstück gabs morgens Soleier. Kennt ihr die auch ? Meine Frau hatte sie eine ganze Woche vor Ostern eingelegt. Heute früh nach einen langen Wochenende zur Arbeit. Stress pur und schnell fühlte ich mich abgeschlagen und müde. Kurz vor der Mittagspause bin ich dann zu meinen Chef und sagte ihm das es mir nicht gut sei, schwindelig, Kopfschmerzen. Er bot mir von sich an früher Feierabend zu machen. Ich solle gehen damit ich morgen wieder fit bin. Wie nett von ihm. Von der Arbeit aus fuhr ich dann zum Arzt, wollte heute Nägel mit Köpfen machen, so wie ich es mit meinen Lieben daheim am Wochenende besprochen habe. Daraus wurde nichts, mein Arzt hat Urlaub bis einschließlich zum 22. April. Also morgen wieder hin zur Arbeit und ich hoffe darauf mein Vorhaben dann nächste Woche umsetzen zu können. Einen anderen Arzt will ich nicht vorab kontaktieren.

19.04.2022 19:35 • #58


Lost111
Zitat von Ronny:
Daraus wurde nichts, mein Arzt hat Urlaub bis einschließlich zum
22. April. Also morgen wieder hin zur Arbeit und ich hoffe darauf mein Vorhaben dann nächste Woche
umsetzen zu können. Einen anderen Arzt will ich nicht vorab kontaktieren.

Oh nein, auch das noch! Wenn es kommt, dann aber dicke. Ich kann verstehen, dass du zu keinem anderen Arzt damit gehen möchtest. Besteht bei dir die Möglichkeit, Überstunden zu nehmen? So dass du vielleicht mittags gehen kannst an den kommenden Tagen? Aber dann bleibt deine Arbeit liegen, ist wohl doch keine so gute Idee.
Immerhin weiß dein Chef schonmal, wie es dir geht. Du hast dich getraut, es ihm zu sagen, gut gemacht!

Immerhin war euer Familienwochenende erholsam für dich. Soleier kenne ich dem Namen nach, habe ich aber noch nie gegessen. Was ist Rüblikuchen? Etwa mit Karotten?

19.04.2022 19:43 • x 1 #59


A


Hallo Ronny,

x 4#30


R
Tja, da habe ich mir vorgenommen ernsthaft zum Arzt zu gehen und dann hat er Urlaub.
@Lost111 , ich fühlte mich schnell abgeschlagen und müde, hatte aber keine Kopfschmerzen und keinen
Schwindel. Das hatte ich nur meinen Chef erzählt in der Hoffnung gehen zu können, was dann ja auch
klappte. Ich wollte ihm nicht erzählen das ich total müde und abgeschlagen bin. Der hätte sicher
ironisch gefragt ob ich das lange Wochenende durchgemacht hätte. Überstunden habe ich reichlich angesammelt, doch werde ich diese mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in dieser Woche abfeiern können.
Der Personalmangel macht das einfach unmöglich. Also muss ich noch für drei Tage die Zähne
zusammenbeissen. Rüblikuchen besteht tatsächlich u.a. aus geriebenen Karotten, oben auf den
Kuchen dann weiße Glasur und Möhrchen aus Marzipan.

19.04.2022 19:58 • x 1 #60

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