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Frau-Kuchen
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Hallo!
Ich bin A., 38 Jahre alt und habe einen 13 jährigen Sohn.
Letztes Jahr am 4.10. erhielten wir die schwere Diagnose bösartiger Hirntumor bei meinem Sohn. Es erfolgte am nächsten Tag gleich eine OP, nach ca 2 Wochen war das histologische Ergebnis da, dann folgte der genaue Behandlungsablauf: Induktionschemo bis Ende Februar 2018, von Mitte März bis Anfang Mai 2018 Protonenbestrahlung, danach 6 Wochen Pause und seit Ende Juni bekommt er eine Erhaltungschemo bis Ende des Jahres.
Die MRT-Bilder sind derzeit super, kein Anhalt für Tumorrezidiv oder Metastasen.
Am 28.12.2017 erhielt meine Mutter die Diagnose kleinzelliges Lungencarcinom. Es folgte 6 Monate Chemo und danach 3 Wochen Bestrahlung. Bei ihr stehen die Kontrollbilder von der Lunge noch aus, aber die Bilder zwischen Chemo und Bestrahlung waren auch super!
Am 16.3.2018 erhielt mein Vater die Diagnose nicht-kleinzelliges Lungencarcinom mit multiplen Metastasen. Er erhielt am 20.3. seine erste Chemo und am 23.3. bekam er einen Schlaganfall. Dadurch konnte die Chemo erstmal nicht weiter gemacht werden, wodurch der Krebs in kurzer Zeit massiv weiterwucherte.
Am 22.8. ist mein Vater verstorben.
Seit der Diagnose meines Sohnes bin ich krankgeschrieben, erst nur wegen einer Anpassungsstörung auf die Situation.
Mittlerweile sind die Diagnosen geändert worden auf eine mittelgradige Depression, außerdem ist ein Ordnungs- und Gedankenzwang dazugekommen und eine Essstörung (ich habe 15 Kilo seit Oktober zugenommen, ich war schon immer ein Frustesser, aber sooo schlimm war es noch nie)
Ich habe massive Schlafstörungen, irgendwie ständig überall wechselnde Schmerzen und gehe nur noch aus dem Haus, wenn es wirklich sein muss (Arztbesuche mit meinem Sohn z.B.). Von vorherigen Freundschaften ist nur eine geblieben (dann waren die anderen wohl auch keine richtigen Freunde. )
Als wenn das alles nicht schon sch. genug wäre, hat mir meine Chefin gestern erzählt, das die Praxis Anfang nächsten Jahres schließt.
Ich kann nicht mehr.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Zu dem ganzen gesundheitlichen Mist nun auch noch Existenzängste. Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.
Meine Psychotherapeutin meint, eine Reha wäre eigentlich gut für mich, aber durch die Krankheit und die Therapien ist das ja nicht machbar. Ich nehme seit Januar Amitriptylin, morgen 12,5mg, abends 25mg. Eigentlich soll ich das doppelte nehmen, aber ich habe panische Angst davor, dann nicht schnell genug reagieren zu können, wenn irgendwas mit meinem Sohn sein sollte.
Die Dosis die ich jetzt nehme ist so eine Art Kompromiss für mich und meinen Hausarzt.
Citalopram habe ich letztes Jahr 8 Wochen genommen, aber ich hab dadurch extreme Kopfschmerzen bekommen, so das ich das ganze nach 8 Wochen abgebrochen habe.
Wenn mein Krankengeld ausläuft, werd ich mich wohl arbeitslos melden müssen.
Aber wer stellt denn so jemanden wie mich ein?
Ich bin überhaupt nicht mehr stressresistent und körperlich kaum belastbar.
Flexibel bin ich durch die ganzen Nachsorgetermine, die mein Sohn ab Therapieende haben wird auch nicht.
Ach, das ist doch alles blöd.
Ich bin A., 38 Jahre alt und habe einen 13 jährigen Sohn.
Letztes Jahr am 4.10. erhielten wir die schwere Diagnose bösartiger Hirntumor bei meinem Sohn. Es erfolgte am nächsten Tag gleich eine OP, nach ca 2 Wochen war das histologische Ergebnis da, dann folgte der genaue Behandlungsablauf: Induktionschemo bis Ende Februar 2018, von Mitte März bis Anfang Mai 2018 Protonenbestrahlung, danach 6 Wochen Pause und seit Ende Juni bekommt er eine Erhaltungschemo bis Ende des Jahres.
Die MRT-Bilder sind derzeit super, kein Anhalt für Tumorrezidiv oder Metastasen.
Am 28.12.2017 erhielt meine Mutter die Diagnose kleinzelliges Lungencarcinom. Es folgte 6 Monate Chemo und danach 3 Wochen Bestrahlung. Bei ihr stehen die Kontrollbilder von der Lunge noch aus, aber die Bilder zwischen Chemo und Bestrahlung waren auch super!
Am 16.3.2018 erhielt mein Vater die Diagnose nicht-kleinzelliges Lungencarcinom mit multiplen Metastasen. Er erhielt am 20.3. seine erste Chemo und am 23.3. bekam er einen Schlaganfall. Dadurch konnte die Chemo erstmal nicht weiter gemacht werden, wodurch der Krebs in kurzer Zeit massiv weiterwucherte.
Am 22.8. ist mein Vater verstorben.
Seit der Diagnose meines Sohnes bin ich krankgeschrieben, erst nur wegen einer Anpassungsstörung auf die Situation.
Mittlerweile sind die Diagnosen geändert worden auf eine mittelgradige Depression, außerdem ist ein Ordnungs- und Gedankenzwang dazugekommen und eine Essstörung (ich habe 15 Kilo seit Oktober zugenommen, ich war schon immer ein Frustesser, aber sooo schlimm war es noch nie)
Ich habe massive Schlafstörungen, irgendwie ständig überall wechselnde Schmerzen und gehe nur noch aus dem Haus, wenn es wirklich sein muss (Arztbesuche mit meinem Sohn z.B.). Von vorherigen Freundschaften ist nur eine geblieben (dann waren die anderen wohl auch keine richtigen Freunde. )
Als wenn das alles nicht schon sch. genug wäre, hat mir meine Chefin gestern erzählt, das die Praxis Anfang nächsten Jahres schließt.
Ich kann nicht mehr.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Zu dem ganzen gesundheitlichen Mist nun auch noch Existenzängste. Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.
Meine Psychotherapeutin meint, eine Reha wäre eigentlich gut für mich, aber durch die Krankheit und die Therapien ist das ja nicht machbar. Ich nehme seit Januar Amitriptylin, morgen 12,5mg, abends 25mg. Eigentlich soll ich das doppelte nehmen, aber ich habe panische Angst davor, dann nicht schnell genug reagieren zu können, wenn irgendwas mit meinem Sohn sein sollte.
Die Dosis die ich jetzt nehme ist so eine Art Kompromiss für mich und meinen Hausarzt.
Citalopram habe ich letztes Jahr 8 Wochen genommen, aber ich hab dadurch extreme Kopfschmerzen bekommen, so das ich das ganze nach 8 Wochen abgebrochen habe.
Wenn mein Krankengeld ausläuft, werd ich mich wohl arbeitslos melden müssen.
Aber wer stellt denn so jemanden wie mich ein?
Ich bin überhaupt nicht mehr stressresistent und körperlich kaum belastbar.
Flexibel bin ich durch die ganzen Nachsorgetermine, die mein Sohn ab Therapieende haben wird auch nicht.
Ach, das ist doch alles blöd.