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Seit der Kindheit depressiv - fühle mich leer und unverstanden

MamivonVier
Hallo,

ich bin ganz neu hier. ich suche jemand der mich versteht,mit dem ich reden kann über das was mich bedrückt.

Ich glaube ich bin schon seit der Kindheit depressiv. zumindest ging es mir schon ab der Jugend immer mal wieder schlecht, ich hab mich oft zurück gezogen, war plötzlich so müde, hab manchmal tagelang nichts gesprochen und hatte das Gefühl das mich niemand liebt.
Meine Kindheit war auch eher von Geschrei oder mal einem Schlag gefüllt. Umarmungen,liebe Worte oder ähnliches gab es nie.
Vielleicht wollte ich genau deshalb früh Mutter werden und selbst eine Familie gründen. in der ich natürlich alles anders machen werde! So der Plan.

Jetzt hab ich mittlerweile 4 Kinder, mit dem Tagesablauf,den Terminen usw komm ich klar. ich kann nicht sagen das ich überfordert bin aber wenn was unangekündigtes passiert haut es mich um!
Mein Mann hat dafür kaum verständnis. unterstütz mich im Haushalt oder mit den Kindern auch wenig. er geht halt arbeiten!
Wenn ich abends müde und geschafft vom Tag bin kommt nur was ist jetzt schon wieder los waren sie heute so anstrengend?

Letzten Sommer ist mein geliebter Hund gestorben. 4 Wochen später meine Stiefschwester!
Das hat mich komplett aus der Bahn geworfen!
Ich kann seitdem keine Entscheidungen mehr treffen, bin komplett leer.
Ich kann keine Gefühle mehr zulassen, fühle selbst mich nicht mehr. Meinen Mann an mich ran lassen. nicht möglich. selbst küsse sind für mich der Horror!
Ich sitze oft da. starre irgendwo hin und versinke in Gedanken. warum musste alles so kommen. warum muss ich so leiden!?

Jetzt hat mich auch noch meine beste Freundin sitzen lassen. Menschen. die wohl viel einfluss auf sie haben haben angefangen zu lästern und Gerüchte zu streuen. daraufhin sagte sie ich soll sie in ruhe lassen Der Mensch der mich immer verstanden hat,der einzige Mensch mit dem ich immer über alles reden konnte. die immer das selbe dachte und fühlte wie ich. sie ist weg! Jetzt bin ich ganz allein.
Mein Mann versteht mich nicht und kommentiert immer nur mit warum bist jetzt schon wieder schlecht drauf? was ist jetzt schon wieder los?

Ich würde am liebsten weg laufen. ganz weit weg. ABER ich hab die Kinder. allein wegen ihnen versuch ich es auszuhalten. jeden einzelnen Tag.

Gestern war ich beim Hausarzt. der der mich nie ernst nimmt aber ich brauchte eine Überweisung zum Therapeuten!
Er meinte ich sollte eigentlich stationär aufgenommen werden. das sei doch das einzig richtige. aber klar. mit den Kindern geht das momentan nicht!

Puh. sorry das war viel. ich hoffe irgendjemand hier versteht mich.

Liebe Grüße N.

05.03.2020 17:01 • x 3 #1


Blume71
Hallo MamivonVier,

Puh, bei Dir ist ja einiges passiert in letzter Zeit, was verarbeitet werden muss und mit vier Kindern hast Du einiges zu stemmen. Hut ab!
Ich finde es gut, dass Du Dir erst einmal eine Überweisung zum Therapeuten geholt hast. Es tut sicher gut, sich auszusprechen und alles von der Seele zu reden. Wahrscheinlich könnt ihr dort gemeinsam rausfinden, was das Richtige ist, bzw. welche Wege man einschlagen kann, dass es Dir bald besser gehen wird.
Sollte ein Klinikaufenthalt notwendig sein, wird er Dich sicher auch dabei unterstützen können.

Wie alt sind denn Deine Kinder?

Liebe Grüße Blume

05.03.2020 17:28 • x 3 #2


A


Hallo MamivonVier,

Seit der Kindheit depressiv - fühle mich leer und unverstanden

x 3#3


MamivonVier
danke für deinw Antwort!
Meine Kinder sind 10,8,5 und 2.familiäre Unterstützung hab ich keine und da mein Mann auch immer erst gegen halb 6 heim kommt wäre ein Klinikaufenthalt nicht möglich!
Ich kann meine Kinder bei niemand unterbringen.

05.03.2020 20:13 • x 3 #3


mutmacher
Frag mal bei Deiner Krankenkasse, ob Dir nicht eine Haushaltshilfe zusteht (die von Deinem HA beantragt wird).

05.03.2020 20:32 • x 4 #4


Blume71
Als ich in Mutterkindkur vor 4 Jahren war, hatte eine Mutter auch ihre 3 Kinder dabei.
Warum soll das nicht auch mit 4 gehen?

Allerdings hatten die Mütter mit kleineren Kindern Probleme, sie betreuen zu lassen, während der Anwendungen.

Da sie es nicht kannten, gab es viele Tränen und es war eher unentspannt für die Mütter.

LG

05.03.2020 20:59 • x 2 #5


MamivonVier
WIr waren vor 3 jahren in einer Vater Kind Kur.da mein Mann kurz vor dem Born Out war.
Damals bin ich als Begleitperson für unsere damals kleinste mitgegangen da sie noch unter 3 war und dort nicht betreut werden konnte.
Ich hätte schon damals selbst gern eine Kur gemacht.auch jetzt.aber mein Mann sagt ganz klar er nimmt doch keine 3 Wochen Urlaub für sowas.nur das er dann als Begleitung mit geht!
Damals hatten wir dann auchnoch alle nacheinander einen heftigen Magen Darm Virus und allein der Gedanke an die Kur damals macht mir wieder Übelkeit

06.03.2020 08:37 • x 2 #6


buddl1
. ich fang mal ganz hinten an,
deinen Mann kann ich gut verstehen, auch weil ich selber einer bin,
er bedient seine Arbeit und kommt gestresst nach Hause, er erwartet sich fallen lassen zu können,
aber er stürzt gnadenlos in den nächsten Stresstopf und soll auch hier schlichten, entscheiden, zuhören usw.
er weiß weder um deine Gefühle, deine Gedanken, noch um die Dinge die sich um die Kinder drehen,
schlicht - er hat aufgehört zuzuhören, damit am nächsten morgen er in der Arbeit bestehen kann.
glaubst du er kann mit all dem dort sich teilen?

- ja, das war jetzt bestimmt schwer zu lesen, noch schwerer zu verstehen, aber ihr beide habt euch voneinander entfernt und es nicht bemerkt, jeder versucht im Grunde nur das richtige, das beste zu tun und doch trefft ihr euch nicht.
dein Alltag -den er nicht sieht- ist sicher ebenso stark gefüllt und voller Belastung, das deinem geschriebenen nicht wirklich was hinzugefügt werden muss, es fehlt dir die Anerkennung, der Austausch und auch,
die Liebe.
wir kannten das auch und als dann meine buddline ihre Arbeit wieder aufnahm, Teilzeit, nun sie in ihre Selbstachtung,
die Anerkennung und auch wir wieder zueinander fanden.
den es erfordert von beiden ein zusammenhalten, wenn das eine Kind zum Reiterhof, das andere zum Fußball usw. begleitet werden muss, Absprachen tatsächlich auf Augenhöhe stattfinden und ja auch jeder einen eigenen Freiraum fordern kann.
die Urlaubszeit und die wenigen freien Tage intensiv gemeinsam als Familie zu verbringen,
sei es gemeinsam durch den Wald das Leben zu entdecken, oder im Bad diese bei ihrem Freiraum gemeinsam zu beobachten.
es waren bei uns sicher auch sehr anstrengende und harte Zeiten -auch mit wenig Geld-
aber rückblickend, weil wir sehr vieles gemeinsam taten, eine glückliche Zeit.

ihm wieder zu gefallen, mit einzubinden, es auch seine Kinder sind,
ja, manchmal muss man das auch einen Mann sagen.
auch dass man sich dennoch liebt.

ein Hund brauch es da nicht, für dich ist es nur mehr Arbeit
einen Menschen der nicht nur zuhört da schon ehr,
vielleicht erfolgte die Abweisung, weil zu viel von dir auf sie einschlug, keinen eigenen Freiraum mehr sah.
wäre den eine freie Aussprache denn noch drin,
also mit Freundin und auch mit deinen Mann?
buddl1

08.03.2020 09:02 • x 1 #7


Blume71
Liebe MamavonVier,

gibt es vielleicht die Möglichkeit, das kleinste Kind morgens durch eine KiTa ebenfalls betreuen zu lassen? Dann hättest Du den Morgen zumindest für Dich und könntest versuchen, etwas durchzuschnaufen und tatsächlich nur zu machen, wonach Dir ist. Keinen Haushalt oder andere Verpflichtungen.

Man könnte sich auch bei der Diakonie oder Caritas Beratungsstelle einen Beratungstermin holen, ob es nicht tatsächlich eine Kureinrichtung gibt, welche auch auf die Allerkleinsten spezialisiert sind.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du auch niemanden aus der Verwandtschaft, welcher Dich unterstützen könnte? Oma und Opa z.B.? Tante oder Onkel?

Konntest Du denn bereits einen Therapeutentermin bekommen?

Alles Gute, Blume!

08.03.2020 11:00 • x 2 #8


MamivonVier
Ich habe nächste Woche Dienstag ein erstes Kennenlernen bei einem Therapeuten!
Eine Mutter Kind Kur ist beantragt.ich muss nur hoffen das in meinem Wunschhaus auch noch platz frei ist.

Und noch eins.ICH brauche meinen Hund! Er ist mein bester Freund und immer da.ich würde auch nur mit IHR in die Kur gehn!

08.03.2020 16:01 • x 3 #9


MamivonVier
Puh.was soll ich dazu sagen.meine Freundin hat sich von mir abgewendet weil sie selber sehr große Probleme hat.dazu kam dann das Getratsche der Dorfbewohner! Das war zu viel für sie.
Ich habe mich in den letzten Monaten kaum noch um mich gekümmert.war immer nur für sie und ihre Probleme da.
Eingeengt hab ich sie sicher nicht!

Sie hat sich gestern auch bei mir gemeldet.sie hat sich einfach in ihren Kokon geflüchtet und wollte von niemandem mehr was wissen.

Mein Mann.mit ihm reden ist schwer weil er ein komplett anderes Bild vom Leben und von der Kindererziehung hat wie ich.
Er ist da oft wie ein Kleinkind das dann mit trotz reagiert.
Hilfe oder verteilung mit den Kindern kann ich nicht erwarten da er erst abends heim kommt.

Ich versuche jetzt mein Leben soweit wieder in den Griff zu bekommen wie es geht.und was danach kommt sieht man dann!

08.03.2020 16:08 • x 2 #10


Blume71
Zitat von MamivonVier:
Ich habe nächste Woche Dienstag ein erstes Kennenlernen bei einem Therapeuten!
Eine Mutter Kind Kur ist beantragt.ich muss nur hoffen das in meinem Wunschhaus auch noch platz frei ist.


Ich finde, Du hast schon einiges auf den Weg gebracht und sicher wird es Früchte tragen!

Zitat von MamivonVier:
Puh.was soll ich dazu sagen.meine Freundin hat sich von mir abgewendet weil sie selber sehr große Probleme hat.dazu kam dann das Getratsche der Dorfbewohner! Das war zu viel für sie.
Ich habe mich in den letzten Monaten kaum noch um mich gekümmert.war immer nur für sie und ihre Probleme da.
Eingeengt hab ich sie sicher nicht!


Also, lag es gar nicht an Dir? Sondern daran, dass es ihr selbst nicht gut ging.
Schön, dass sie jetzt so offen und ehrlich zu Dir war.

Jetzt bis Du aber einmal an der Reihe an Dich selbst zu denken. Was tut Dir gut? Wie kannst Du im Alltag entspannen? Was macht Dir Freude?

Liebe Grüße

08.03.2020 16:13 • x 1 #11


MamivonVier
Ich glaube ein erster Schritt ist jetzt der Therapeut.ob der mir dann noch Tabletten verschreibt oder ich es so versuche werden wir sehn!
Der nächste ist dann zu lernen für mich einzustehen!
Z.b. hat mich meine Schwiegermutter am Geburtstag meines Sohnes 1 1/2 Stunden fertig gemacht.hat über meine Kinder geschumpfen ( sie seien doch alle psychisch gestört usw.) und gemeint ich sei komplett überfordert.

Meine Familie sieht immer nur das mein Mann ja so ein toller ist.der viel arbeitet.für die Familie natürlich und ich ihn doch unterstützen müsste. Ich darf nicht noch mehr von ihm abverlangen und muss gut zu ihm sein! DAS ist das was ich immer wieder höre! DAS geht mir tierisch an die Substanz.denn wie es mir geht will keiner hören!
Es wird erwartet das alles immer happy ist und läuft.ob ich glücklich bin ist nicht wichtig.
Die Frau muss doch für den Mann da sein, ihm ein warmes Essen kochen und schauen das die Kinder ruhig sind.das ER am abend zur ruhe kommen kann.nach seiner schweren Arbeit!

Gestern abend.hochzeit meiner Mutter.er sitzt in ruhe am Tisch und kann reden,trinken und Spaß haben.ich verbringe die ganze Zeit am Kindertisch! Als eines der Kinder lauter wurde wurde sofort ICH böse angeschaut.

08.03.2020 16:47 • x 2 #12


Blume71
Liebe MamavonVier,

vielleicht möchtest Du auch hier ein Tagebuch führen?

Es kann sehr erleichternd sein, sich alles von der Seele zu schreiben (ich spreche aus Erfahrung) und wenn Du es möchtest, bekommst Du auch Feedback aus dem Forum.

Lieben Gruß

08.03.2020 18:56 • x 3 #13


MamivonVier
Oh danke für diese Info, wusste nicht das es das gibt!
Ich schreibe schon so oft alles auf wenn es zu viel wird, aber wenn mal einer seinen Senf dazu gibt tut das sicher auch gut!

08.03.2020 20:05 • x 2 #14


maya60
Zitat von MamivonVier:
Ich glaube ein erster Schritt ist jetzt der Therapeut.ob der mir dann noch Tabletten verschreibt oder ich es so versuche werden wir sehn!
Der nächste ist dann zu lernen für mich einzustehen!
Z.b. hat mich meine Schwiegermutter am Geburtstag meines Sohnes 1 1/2 Stunden fertig gemacht.hat über meine Kinder geschumpfen ( sie seien doch alle psychisch gestört usw.) und gemeint ich sei komplett überfordert.

Meine Familie sieht immer nur das mein Mann ja so ein toller ist.der viel arbeitet.für die Familie natürlich und ich ihn doch unterstützen müsste. Ich darf nicht noch mehr von ihm abverlangen und muss gut zu ihm sein! DAS ist das was ich immer wieder höre! DAS geht mir tierisch an die Substanz.denn wie es mir geht will keiner hören!
Es wird erwartet das alles immer happy ist und läuft.ob ich glücklich bin ist nicht wichtig.
Die Frau muss doch für den Mann da sein, ihm ein warmes Essen kochen und schauen das die Kinder ruhig sind.das ER am abend zur ruhe kommen kann.nach seiner schweren Arbeit!

Gestern abend.hochzeit meiner Mutter.er sitzt in ruhe am Tisch und kann reden,trinken und Spaß haben.ich verbringe die ganze Zeit am Kindertisch! Als eines der Kinder lauter wurde wurde sofort ICH böse angeschaut.



Hallo MamivonVier und nochmal Herzlich Willkommen im Forum! Erstmal meinen Respekt und meine Anerkennung für dich und deinen Mann als Eltern von 4 Kindern, darunter noch Kleinkindern, die ihr zum einen absichert durch die harte Arbeit deines Mannes und versorgt und erzieht durch deine harte Arbeit!
buddl1 hat weiter oben in deinem Thema beschrieben, was im Nachhinein, als er diese Familienphase hinter sich hatte, wirklich das Problem war und ich muss ihm Recht geben! Aus derselben Warte!

Denn die Wahrheit ist, und das ist nicht eure Schuld oder euer Fehler oder eure Schwäche, dass Depression und Burnout heutzutage ein riesiges gesellschaftliches Problem sind!
Der Arbeitsalltag alleine im Beruf ist so wahnsinnig geworden, dass er krankmachend sein kann und du schreibst ja schon, dass dein Mann schonmal nahe am Burnout war und die Arbeit mit Haushalt und 4 Kindern mit all den wahnsinnigen Ansprüchen an Kindererziehung und der Kinderfeindlichkeit aber gleichzeitig, es Familien nicht einfacher zu machen und Kinderfreundlich, ist genauso wahnsinnig und krankmachend heutzutage, ist außerdem rückständig!

Und wie buddl1 es auch schon schrieb, ist die riesige Familienfalle dabei, dass Mutter und Vater zu 2 Gegnern werden statt weiterhin ein Liebespaar zu sein.
Das passiert automatisch durch die Rollenaufteilung, denn für eine 6-köpfige Familie zu sorgen wie du oder Geld zu verdienen wie dein Mann, das beschert euch Eltern völlig unterschiedliche Aufgabenbereiche.
Genauso wie dein Mann schon fast am Burnout ist, bist du schon drin, bzw. sogar schon in der Depression. Ich denke, der Tod deines Hundes und die Abkehr deiner besten Freundin waren dann das, was das Fass zum Überlaufen brachte.

Unsere Gesellschaft guckt sich das Millionenfach an, nicht nur bei euch, wie die Eltern überarbeitet und krank werden, aber mal Entscheidendes für die Familien und für Kinderfreundlichkeit im Umfeld, so dass man nicht pausenlos auf die Kinder aufpassen muss, das gibt es nicht.

Darum wäre mein Tipp: Du und dein Mann, lasst euch nicht gegeneinander ausspielen und macht da um Himmels Willen nicht noch selber mit! Ihr arbeitet beide hart und gut!

Macht euch gemeinsam bewusst, dass es keiner von euch Schuld ist, dass ihr gemeinsam dafür Sorge tragen könnt, euch Entlastungen zu schaffen wie Blume sie schon vorschlägt. Mehr Fremdbetreuung und Haushaltshilfe, die euch zusteht, nutzen!
Dem Ehepartner glauben, dass er bzw sie sich voll einsetzt und hart arbeitet. Richtig, dass du dir eine Therapie besorgst! Für deinen Mann wäre das auch vorbeugend wichtig! Und vielleicht noch eine Paartherapie! Das wäre eine große Unterstützung und auch Erleichterung, wenn ihr dort erfahrt, wie gut ihr seid und wie ihr euch gemeinsam stützen könnt und an einem Strang ziehen lernt.

Diese Familienphase ist die härteste und wenn das jüngste Kind Schulkind ist, dann wird schon einiges leichter, leicht noch immer nicht.

Haltet zusammen und verteidigt euch auch gegenseitig vor anderen! Wir haben 2020 und wenn deine Schwiegermutter mit ihren Vorwürfen noch im vorletzten Jahrhundert feststeckt, dann sagt ihr das!
Ihr Familienbild entspricht nicht mehr der heutigen Zeit!

Nur Mut!

Liebe Grüße! maya

08.03.2020 20:37 • x 3 #15


MamivonVier
Wow danke!

08.03.2020 20:52 • x 1 #16


buddl1
wie bei dir zu lesen ist,
ist doch weit mehr zu richten, was in Schieflage geraten ist.
natürlich kann ein Hund durchaus ein wichtiges Detail der eigenen Stabilität sein,
wir haben auch so einen, aber eben bedarf es, dass alle ihren Teil dazu beitragen sollten, dass auch er sich bei euch wohl fühlt. und da unser Hund letztlich eben von der Frau gekauft wurde, nun wir dennoch alle auch diesen wissen lassen sollten, dass er ebenso ein Teil der Familie sei. die Wahrheit aber ist, über Jahre ignorierten die Kinder ihn und letztlich,
wenn ich von der Arbeit komme, seinen Augen nicht ausweichen kann und mit ihm seine Runde dreh. Die Frau derweil ja arbeiten ist.
diese allgemeine Rollenfindung, was Frau zu tun und zu lassen hat, ja sie ist noch stark verbreitet, war aber nie ein Thema für uns, gerade bei Geburtstagen, nein an den Kindertisch gehörst du sicher nicht,
es ist Aufgabe von beiden und auch der anderen, sich gemeinsam mit den Kindern zu beschäftigen.
auch wir erhielten dazu Kommentare wie immer müsst ihr mit Kindern kommen
ja, sie sind ein großer Teil unseres Lebens und man so kam es dass über die Zeit wir ausgeladen wurden.
dann ist es eben so und ehrlich unsere Kids sind jetzt jenseits der 20 und wir alle verzichten auf solche Freunde und Verwandte!
ich wollte dich nicht mit meinen Zeilen angreifen, sondern stärken darin die Verantwortung mit dem erforderlichen Selbstbewusstsein vertreten zu können, sich nicht auf die klassische Rolle fixieren zu lassen.
Ja der Arbeitstag deines Mannes beträgt 9 oder 11h, deiner 14-oder mehr, nur welcher wird bezahlt?
sich dieser bewusst zu sein, dass auch er nach seiner Arbeit nicht nur Pflichten, ja wer sich für Kinder gemeinsam entscheidet hat Pflichten, länger als man glauben mag.

wenn das mit der thera klappt, dann ist dem nicht zu widersprechen, auch wenn die nie den Abwasch oder aufräumen werden.
ein Mutter Kind-Kur, dass könnte vor allem für dich eine Selbstfindung werden, dem Leben wieder standhaft entgegen zu treten, der Alltag holt einem schon wieder ein.

Aber, diese Familienphase ist nicht die härteste, jede hat ihre Herausforderung, selbst wenn sie jenseits von 20 sind, gibt es Spannungen die zu bewältigen es gilt.
im Gegenteil, in dieser bewegten sich die Kinder noch an leicht zu haltenden Zügeln
und die Worte einer Schwiegermutter, werden immer da sein, egal was du machst, das richtige kaum zu treffen sein.
ihr müsst euch einig sein du, dein Mann und ja alle Kinder!
buddl1

09.03.2020 07:20 • x 3 #17


MamivonVier
Momentan fühle ich mich wieder so alleine.
Mein Mann hat keinerlei Verständnis dafür wenn es mir nicht gut geht.
Er hat nur dumme Sprüche für mich übrig oder jammert selbst so laut darüber dasEr ja immer alles alleine machen muss das ich noch mehr untergehe!

Ich bin so müde.
Müde des Lebens.
Was macht es für einen Sinn sich jeden Tag zu quälen? Es ändert sich nichts und ich kann nichts tun.

14.03.2020 15:33 • #18


buddl1
es ist leicht, den anderen mit dummen Sprüchen zu belegen,
als das eigne Herz zu öffnen.
wenn man doch so hofft,
auf Verständnis, Hilfe oder eben auf Liebe.

schau,
es gibt keine leichte Zeit,
man merkt so selten wenn man das Glück zu Hause ist,
aber sofort, wenn man glaubt, das es einen verlassen hat.
sich selbst immer wieder neu motivieren,
sich gegebenenfalls auch neu erfinden,
sein Leben, seine Berechtigung seine Achtung zu erkennen,
wenn es die anderen nicht tun.

in solchen Zeiten man nach eben diesen Werten bettelt,
wie ein Hund, in seinen Augen so viel zu lesen ist,
warum erkennt das der andere nicht?

viele solcher Tage wird es geben, denen zu entgegnen es ist
die eigenen Kinder auf die man schauen kann,
sie sind da,
nehmen gewohnt all die gegebene Liebe an,
man froh ist, wenn mal mehr als ein Lächeln zurück gegeben wird.
aber genau dafür leben wir, kämpfen wir und ja auch leiden wir.
was wäre, wenn wir nicht mehr so funktionieren würden,
so über Nacht, all das einstellen, was bisher wie selbstverständlich von uns erwartet wird?
was, wäre dann?
sie werden fragen, schimpfen und verwundert sein.
würde einer uns helfen?

blieb einfach mal liegen,
ja, genau am Sontag,
stell alles ein, kein Wort, kein Tun,

würde er zu dem zurück finden,
zu dem was eure Liebe begründete?
buddl1,

15.03.2020 08:30 • x 1 #19


MamivonVier
Danke für deine Worte!
Leider ist liegen bleiben nicht das was ich kann.
Das ist SEIN Ding!
ER bleibt am Wochenende IMMER lang im Bett und wenn ich nicht aufstehen würde müssten sich die kinder allein versorgen und da ist eben das Mamaherz zu groß.

Wenn ich mich mal aufs sofa setze,so ganz unverschämt am Mittag dann werd ich schon blöd angeschaut so von wegen hast du nichts zu tun

15.03.2020 08:41 • x 1 #20


MamivonVier
Ich hab einfach noch zu viel Angst mich so richtig mit dem Thema Trennung auseinander zu setzen und mit ihn darüber zu sprechen.
Angst vor den Gefühlen die dann vielleicht doch durch brechen und Angst davor was es den Kindern antut!

Es würde komplett alles auseinander brechen!
Momentan geht es eben mir schlecht aber die kinder stehen sehr zu ihrem Papa und ich will ihnen das nicht nehmen.ich will nicht so arrogant sein und nur an mich und mein wohl denken

15.03.2020 08:50 • x 1 #21


buddl1
es ist nicht arrogant auch an sich zu denken,
du bist nicht der Sklave deiner Familie sondern eine gleichberechtigte Person!
und genau dieses gilt es einzufordern oder eben alles in Frage zu stellen,
was eine Ehe verbinden sollte.

sicher keiner will gleich alles aufgeben, eine Trennung ist ein sehr harter Schlussstrich,
aber weiter zu leiden und letztlich das auch von den Kindern so gespiegelt zu bekommen.
nein, gerade weil sie die gleiche Achtung und Liebe geben sollten, muss darüber ernsthaft
gesprochen werden.
und wenn er dies nicht will,
muss es erzwungen werden.

auch ich war ein Scheidungskind
und ehrlich,
auch wenn der Vater mir sehr gefehlt hat,
aber diesen brauchte ich nicht!
auch nicht um der eigenen Verantwortung bewusst zu sein.
buddl1,

15.03.2020 10:47 • x 1 #22


Jedi
@MamivonVier !

Zitat von MamivonVier:
Angst davor was es den Kindern antut!

Kinder lernen durch sehen u. hören u. beobachten, wie Mama u. Papa miteinander umgehen.
So machen sie oft wenig gute Erfahrung, für ihr späteres Leben, wenn sie selbst einmal eine Partnerschaft leben wollen.
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Zitat von MamivonVier:
die kinder stehen sehr zu ihrem Papa

Das dürfen u. sollen sie auch weiter !
Manche Kinder sind besonders ihren Eltern gegenüber anschmiegsam, wenn sie spüren, dass etwas zwischen den Eltern nicht stimmt u. haben auch natürliche Ängste davor, dass die Eltern sich trennen könnten.
Eine solche Kompensation belastet Kinder oftmals noch bis in ihr Erwachsenen Leben.
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Zitat von buddl1:
auch ich war ein Scheidungskind
und ehrlich,
auch wenn der Vater mir sehr gefehlt hat,
aber diesen brauchte ich nicht!

@buddl1 hat es gut ausgedrückt, der Vater hat ihm gefehlt, aber diesen brauchte er nicht.
Ja Kinder brauchen ihre Eltern, aber Eltern, die ihre Probleme nicht lösen können, wo viel Streit u. Abwertung herrscht,
eine solches Familienleben wirkt eher da schädlich.
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Zitat von MamivonVier:
zu viel Angst mich so richtig mit dem Thema Trennung auseinander zu setzen und mit ihn darüber zu sprechen.

Ich wünsche Dir den nötigen Mut, dieses Thema einmal anzugehen u. dies auch mit deinem Mann zu besprechen,
villt. auch, dass sich etwas verändern kann.
Eine Trennung kann, ist aber auch nicht immer die Lösung, nur wenn es wirklich von beidenseiten her,
nicht mehr weiter geht.
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber u. der beste Verhinderer für alles mögliche, was für ein Zufriedenes Leben
aber wichtig sein kann.

15.03.2020 19:39 • x 1 #23


A


Hallo MamivonVier,

x 4#24


MamivonVier
Danke, ich muss mir jetzt erstmal Gedanken zu deinen Aussagen machen!

15.03.2020 19:55 • x 1 #24

Pfeil rechts




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