Hallo Thomson,
ich hake noch einmal ein bei Deiner Behandlung, hinsichtlich Deiner Gedanken Kündigung oder nicht, hast Du ja eine super Antwort vom Profi bekommen.
Zum Verständnis: Warum reicht es für eine Klinik nicht? Um ehrlich zu sein, das finde ich auch vom Hausarzt nicht so toll. Antidepressiva unterstützen die Heilung, aber sie alleine helfen nun einmal nicht. Klinik an sich ist auch nichts Schlimmes, ich z. B. gehe jetzt in eine Tagesklinik, wo ich tagsüber Ansprechpartner habe, medizinisch betreut werde und auch Sozialberatung bekomme.
Aus diesem Grund und weil ich selbst in einer ähnlichen Situation war und teilweise bin kann ich nur raten: Nicht ausprobieren, sondern handeln. Ganz wichtig! Ob der Auslöser nun privat oder geschäftlich ist - das ist in diesem Falle nicht wichtig, wichtig ist, dass Du gesund wirst und wieder Dein Leben in den Griff bekommst, ohne Panikanfälle usw.
Was spricht dagegen, beim Arbeitsamt einmal vorzusprechen? Dich arbeitssuchend zu melden? Ich habe mich über das Internet angemeldet und ein wirklich gutes Gespräch gehabt. Ich arbeite auch noch und bin aber gleichzeitig arbeitssuchend gemeldet. Ich habe bei dem Gespräch direkt die Karten auf den Tisch gelegt, dass die Arbeit mich dort krank macht und aus gesundheitlichen Gründen eine Veränderung anstehen muss. Außerdem bestünde die Gefahr, dass ich vorzeitig kündigen muss, gesundheitsbedingt. Seit dem habe ich dort meinen persönlichen Ansprechpartner, mit dem ich immer wieder in Kontakt bin, er hat meinen Lebenslauf, meine Qualifikationen und wir sind zusammen durch gegangen, was ich für Möglichkeiten hätte - zumindest ansatzweise, denn noch bin ich mir nicht wirklich schlüssig, was dann kommen wird.
Zu einem Gutachter musste ich noch nicht, aber ich war auch in Behandlung in einer Klinik und anschließend noch bei einem Psychater (okay, letzterer war nicht effektiv, aber das ist ein anderes Thema).
Wie Du möchte auch ich keinen unüberlegten Schritt tun. Um auf die Zielgerade zu gelangen, einen Schritt nach dem anderen gehen. Ich werde nicht kündigen. Sollte das Unternehmen mich kündigen wollen oder mich von meiner Position beheben (Änderungskündigung), so hätte ich Anspruch auf Entschädigung.
Ich kann gut verstehen, dass man eine gewisse Sicherheit braucht, wo zumindest der berufliche Weg hin führen kann, um wieder gesund zu werden.
Anima
16.12.2011 00:03 •
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