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Selber kündigen oder kündigen lassen - bitte um euren Rat!

T
Hallo zusammen,

ich bin recht unbedarft in dieser Thematik und frage daher mal konkret.

Seit Ende September bin ich wegen Depression krank geschrieben. Nach langem Abwägen weiß ich nun, dass ich schlichtweg raus muss aus dem Job, bzw. der Arbeitsstelle. Krankengeld wird bereits gezahlt.
Wenn ich nun kündige, bekomme ich sicher eine Sperre beim Arbeitsamt. Allerdings würde mir mein Arzt eine Bescheinigung geben, dass dies aufgrund psych. Überlastung notwendig ist. Wer Erfahrung damit oder kann was dazu sagen?

Ferner besteht die Möglichkeit, meinen AG um Kündigung zu bitten, ggf. auch rückwirkend, von wegen etwaigen Fristen. Wie schaut es hier aus?

Wichtig ist, dass ich diese noch bis zum Jahresende regeln kann. Bitte um eure Erfahrungen bzw. Rat!

Danke und lieben Gruß,
Thomson

05.12.2011 22:00 • #1


Anima
Was genau hat Dich dazu bewogen, Dich für die Kündigung zu entscheiden?

05.12.2011 22:13 • #2


A


Hallo Thomson,

Selber kündigen oder kündigen lassen - bitte um euren Rat!

x 3#3


M
Hallo Thomson,

hier sind einige Infos von Wolfgang, die du vielleicht schon beachten kannst:
krankheitsbedingte-kuendigung-was-muss-ich-tun-t1701.html

Zitat:
Wenn ich nun kündige, bekomme ich sicher eine Sperre beim Arbeitsamt. Allerdings würde mir mein Arzt eine Bescheinigung geben, dass dies aufgrund psych. Überlastung notwendig ist.
Man sollte meinen, dass diese Bescheinigung für eine Kündigung reicht, aber beim AA kann man sich nicht immer sicher sein.
Vielleicht klärst du das beim AA mal direkt vor Ort persönlich. Am besten dann von diesem Gespräch Notizen machen, mit Datum und Gesprächspartner.

Zitat:
Wichtig ist, dass ich diese noch bis zum Jahresende regeln kann.
Was ich wohl nicht verstehe, warum sollte das bis Jahresende geregelt sein ?

05.12.2011 22:39 • #3


achtsamkeit
wÜRDE AUCH ERST EINMAL WISSEN, WARUM DU KÜNDIGEN WILLST

06.12.2011 17:04 • #4


T
Beeinflusst dieses Wissen die Art möglicher Antworten?

Ich dachte nur, von Ende Sep. bis Ende Dez. sind drei Monate (übl. Frist) und da könnte man evt. rückwirkend kündigen. Frage ist nur, wie das dann beim A-Amt verkauft.
Zudem ist es eine finanzielle Sache. Wenn ich meinen Job schon nicht mehr ausüben kann (in dieser Fa.), dann ist es keine gute Idee, vom Krankengeld sich über Wasser halten zu wollen, bis man sich freigekämpft und was neues gefunden hat. Letztendlich würde es mir rein organisatorisch gesehen, 12 Monate Luft verschaffen um alles wieder in die richtige Bahnen zu lenken und nicht in irgendeine Rente abzurutschen.

Es wäre schön dazu eure Meinung und Wissen hören zu können, ohne aus mir nicht bekannten Grund zunächst eine gewisse Neugier befriedigen zu müssen. Oder gar eine Rechtfertigung abzulegen.

Danke Gruß

08.12.2011 18:44 • #5


M
Hallo Thomson,
Zitat:
Es wäre schön dazu eure Meinung und Wissen hören zu können, ohne aus mir nicht bekannten Grund zunächst eine gewisse Neugier befriedigen zu müssen. Oder gar eine Rechtfertigung abzulegen.

Eine gewisse Neugier, darf doch wohl vorhanden sein, wenn du solche Fragen hier stellst. Ich werde dir zu deiner Frage keine Antwort geben, denn diesen Satz hättest du dir sparen können.

08.12.2011 19:15 • #6


T
Entschuldige bitte aber so kommt es mir vor! Und du bestätigst es auch noch. Erst sagen warum und dann erst auf die Frage eingehen? Das ist mal eine bemerkenswerte Art. Aber gut- ich will deine Neugier befriedigen- Ich habe meine Gründe dafür!

An anderer Stelle bin ich bereits ausführlich auf die Problematik eingegangen. Ich denke, dass sollte genügen. Unabhängig davon denke ich, dass meine Frage legitim genug ist und es keiner Rechenschaft bedarf. Natürlich bin ich bemüht, konkrete Nachfragen auch ebenso konkret zu beantworten. Wenn es denn der Sachlage dienlich ist. Aber ein sag mir erst warum, gehört hier einfach nicht her.

Ehrlich, ich weiß nicht was das soll.

Danke Gruß

08.12.2011 20:39 • #7


Anima
Zitat von Thomson:
Beeinflusst dieses Wissen die Art möglicher Antworten?
Es wäre schön dazu eure Meinung und Wissen hören zu können, ohne aus mir nicht bekannten Grund zunächst eine gewisse Neugier befriedigen zu müssen. Oder gar eine Rechtfertigung abzulegen.

Danke Gruß


Ja, es beeinflusst die Antwort (rein sachlich), wobei ich ehrlich gesagt jetzt auch dazu geneigt bin, nichts mehr zu antworten, denn niemand muss sich hier rechtfertigen, den Ton habe ich tagsüber genug. Unbedarft hin- oder her. Wer keine Larifari-Antworten wünscht, sollte konkret werden.

Wir helfen hier einander und es geht nicht um die Befriedigung von Neugierde. Sei Dir bewusst, dass wir ALLE!!! hier mit Depressionen zu kämpfen haben.

Viel Erfolg.

08.12.2011 20:46 • #8


Albarracin
Experte

08.12.2011 21:13 • x 1 #9


T
Da habt ihr sicher alle recht. Es ist einfach nur so, dass ein sag erst mal warum ein wenig seltsam erscheint.

Was die Rückfallebene betrifft, die meine ich im max. 12 mon. Arbeitslosenstadium zu sehen. Und es hat schon seinen Grund, warum ich dies als die unmittelbare Option ansehe. Ich habe hier eine konkrete Frage gestellt und keine etwaigen Hintergründe zur Diskussion. Wenn man das schon schlussfolgert, dann ist es ein leichtes auf meine vorherigen Themen zuzugreifen. Steht alles da.

Aber ich kann hier dennoch ein kleines Update zur Lage geben.
Pille 1 sollte vornehmlich beruhigend wirken und hat es auch getan- völlige Handlungsunfähigkeit!
Pille 2 sollte vornehmlich stimmungsaufhellend wirken und machte sich ausschliesslich durch seine Nebenwirkungen bemerkbar.
Pille 3 werde ich ab morgen nehmen und soll u.a. auch angsthemmend wirken. Nun, man wird sehen.

Akute Depression- wo fängt das an, wo hört das auf? Woran macht man das fest? Mein aktueller Zustand hat mich (unabhängig der Pillen!) zu dem Entschluss geführt, einfach alles ändern zu wollen und zu müssen. Dazu bin ich nur zu gerne bereit. Und genau deswegen habe ich meine konkreten Fragen gestellt. Dazu möchte ich gerne mehr wissen. Wenn ich anderes wissen wollte, würde ich andere Fragen stellen. Soviel darf man mir zutrauen.

Ich würde es nun begrüßen wenn man nun willens ist und darauf eingeht oder sich eben einfach raushält. Damit ist mir auch nicht geholfen. Ich weiß wie und wo man hier konkrete Fragen stellen kann.

Nichts für ungut und danke für euer Verständnis.

08.12.2011 22:12 • #10


G
Ich glaube da wir niemand wirklich Willens sein. Aber zu deinen Fragen vielleicht kurz, knapp, knackig.
1. Kündigung rückwirkend: Wäre mir neu und macht auch wenig Sinn. Willst du dann das Krankengeld rückwirkend zurück bezahlen und hoffst auf rückwirkende Erstattung des Arbeitslosengeldes? (Oh Sorry, das war wieder eine Frage) Gibt es nicht und klappt nicht. Sofortige Kündigung zum Monatsende/Jahresende wird es auch nicht geben. Wenn der AG kündigt oder wenn du kündigst gibt es Fristen und die sind schon längst vergangen. Einzige Möglichkeit: Aufhebungsvertrag im beiderseitigen Einverständnis. Kann aber auch nicht rückwirkend gemacht werden. Und ich bin auch neugierig, wieso noch dieses Jahr, gibt es da steuerliche Ermäßigungen dann noch für 2011?

2. Attest durch den Arzt: bei dem Vorgespräch dazu bei der AA würde ich in jedem Falle einen Zeugen mitnehmen. Für gewöhnlich gibt es dann ein Formular, welches der Arzt ausfüllt und dir wieder mitgibt. Eine Garantie auf Nicht-Sperre ist aber auch das Formular nicht.

3. Krankengeld vs. Arbeitslosengeld: Das Arbeitslosengeld rennt dir nicht weg. Aber es gibt es nur für 12 Monate. Solange du also Krankengeld beziehst, brauchst du kein Arbeitslosengeld. Und mehr bekommst du so oder so nicht. Ist beides fast dasselbe. Es ist allerdings auch so, dass du dich besser aus einer ungekündigten Position heraus bewerben kannst, also aus der Arbeitslosigkeit. Denn Krankenzeiten müssen nicht erwähnt werden und darf auch der AG nicht erwähnen. Wenn du es allerdings lieber magst dich von der Arbeitsagentur gängeln zu lassen, dann solltest du natürlich sofort kündigen.

Ich habe übrigens deinen Fall noch gut im Kopf und schon bei deinen vorherigen Posts warst du kaum bereit Ratschläge oder ähnliches anzunehmen und hattest da schon deinen Starrkopf bewiesen. Es ist also sehr fraglich, ob meine Antwort dir genügen wird und höchstwahrscheinlich wirst du wieder dagegen Sturm laufen.

Ich kann dir nur eins sagen: Deine Grundtendenz alles ganz schnell und sofort zu ändern, damit du wieder gesund bist, kannst du abhaken. Das wird so nicht funktionieren. Denn es ist nie alles schlecht und es gilt erstmal herauszufinden, was einem wirklich geschadet hat. Du kannst natürlich dein ganzes Leben von Grund auf umkrempeln, ich bin aber gespannt, wann du dann hier wieder schreibst, mit der Erkenntnis, dass es dir immer noch nicht besser geht.

09.12.2011 12:24 • x 1 #11


T
Hallo ,

danke für deinen Beitrag! Nein, ich laufe nicht Sturm dagegen. Ich frage bewußt nach möglichen Wegen und Mittel um eine für mich passende Strategie zu entwickeln. Irgendwas muss ich ja tun.

Ich habe die Entscheidung, in meiner Fa. nicht mehr arbeiten zu können, auch ganz bewusst getroffen. Von ungefähr kommt das nicht.

Und ja, ich hatte diesbezüglich schon mal gefragt, was ich dem AG wohl am besten sagen könnte bzw. mich verhalten. Aber ich verstehe nicht, warum ich deswegen meine eigene Meinung abgeben soll. Mehr als Denkanstöße bzw. konkrete Antworten auf konkrete Fragen kann es nicht geben. Was ich dann damit anfange, muss ich auch allein entscheiden und verantworten. Aus dem Forum hier macht das keiner. Ich verstehe also nicht, warum ich deswegen nun als Buhmann dastehen soll. Wäre ich beratungsresistent, bräuchte ich nicht zu fragen über Dinge, wo ich mich nicht auskenne.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Ich dachte immer, das eine Therapie und Foren wie diese, nur eine Hilfestellung sein können, es aber trotzdem immer an einem selbst liegt. Und in einem Forum diskutiert man nunmal um herauszufinden, ob man dem Thema dienlich sein kann. Wie gesagt, ich versteh's nicht.

Danke Gruß

13.12.2011 20:43 • #12


G
Als Buhmann stellt dich niemand hin. Es ging vielmehr darum, dass du Fragen der Forumscommunity ziemlich brüsk zurück gewiesen hast. Du erhoffst dir Hilfe und Rat, verlangst aber im Gegenzug dazu, bloß keine Gegenfragen zu stellen (bzw. vielmehr Nachfragen). Meine Tipps sind in diesem Sinne auch nur ins Blaue gesetzt. Es ist einfacher jemand Rat zu geben, wenn derjenige ein paar mehr Infos liefert. Aber eigentlich geht es nur darum, dass man nicht gleich so patzig reagieren muss.

13.12.2011 22:21 • #13


T
Wenn das von mir so rüber gekommen ist, bitte ich vielmals um Entschuldigung. Das war nicht meine Absicht! :-)

Es ist nur so, da sitzt man hier, denkt über alles nach, kann keinen Entschluss fassen und viele Fragen sind offen und man fragt nach. Der eine sagt dies, der andere jenes. Und man ist versucht, die gegebenen Ratschläge auf die eigene Situation umzumünzen. Und man denkt sich- wer könnte die höchst eigene Situation (Chef, Kollegen usw.) besser beurteilen als man selbst? Und so ist man von den einem mehr überzeugt als von dem anderen. Das denken kann und soll hier ja keinem abgenommen werden. Insofern ist es doch gut, dass man auch kontroverse Meinungen erhält. Einfach um mal andere Sichtweisen aufzuzeigen und damit Denkanstöße überhaupt erst möglich zu machen.

Es war nicht meine Absicht unwirsch aufzutreten! Tut mir leid.

Gruß

14.12.2011 19:21 • #14


A


Hallo Thomson,

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M
Hallo Thomson,
ich finde es toll, dass du dicht entschuldigst, das kann nicht jeder, super

14.12.2011 19:50 • #15

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