hallo liebe maya, hallo lieber Jedi,
vielen herzlichen Dank für eure wertvollen Antworten für mich.
oh liebe maya, dieses Verstecken hinter Masken auf dem Arbeitsplatz kenne ich auch. Da war ich auch ein wahrer Held, immer gut drauf--------bin meiner Depression ausgewichen.so lange, bis ich echt nicht mehr konnte.
Heute sehe ich manches anders. Wenn ich zur Ruhe komme, mein rastloser Körper keine Höchstleistungen mehr bringen muss, mein sich sorgender Verstand mich kaputt sorgen möchte.
Zur Ruhe kommen, wieder zu mir selbst kommen, wieder mir selbst vertrauen, ist nicht immer ein einfacher Aufenthaltsort.
Weil wenn ich unsicher und ängstlich bin, dann erwarte ich sofort nach Ablenkung, Befriedigung. Durch zu vieles gutes Essen, Musik ohne Ende usw.Nein, das ist jetzt nicht nur negativ, aber wenn es mich beherrschen möchte.
Im Alleinsein begegne ich meinen Abhängigkeiten, meinen Gefühlen von Angst und Lust, meinem großen Bedürfnis nach Annahme und Bestätigung. Wenn ich aber meinem Alleinsein nicht entfliehe, ich mich selbst aushalte, dann stärkt das mein Selbstvertrauen, mein Vertrauen in mich selbst, was alles möglich ist.
Wenn ich meine Fähigkeiten kenne und weiß, keine Angst mehr vor mir und meiner Person habe, meine eigenen Grenzen kenne, dann kann ich gelassener leben, und auch eher meine Anforderungen im Leben annehmen, gelassener reagieren.
Wenn ich mich besser kenne, wert schätze, mache ich auch weniger Fehler. Wenn ich weiß wo meine Stärken, aber auch meine Schwächen liegen. Von meinen früheren Chefs hätte ich das auch mehr erwartet. Das sie mich besser kennen und schätzen, mich da einsetzen, wo es am Besten für mich ist.
Natürlich ist es aber auch meine Aufgabe, meine ungeschminkte Selbsterkenntnis. Wer bin ich, was kann ich, wo sind meine Schwächen.Kein Mensch kann alles gut. Der eine hat die Leistungsfähigkeit mit in die Wiege bekommen, ein anderer tut sich damit schwer. Wenn ich jahrelang gegen mich selbst und meine Begabungen lebe, am falschen Platz bin, dann geht bald gar nichts mehr. Oder wenn ich zu sehr nach den Erwartungen anderer Menschen lebe.
Dinge die ich gut kann, gerne tue, da werde ich auch nicht so schnell müde.
Selbst bin ich mehr der Melancholiker, ein Grübeltyp, stark nach innen gerichtet, nachdenklich.
Alles andere als ein Cheftyp.
So versuche ich mehr und mehr in meinem Rahmen zu leben. Versuchen zufrieden zu leben. Gerade in unserer Überflussgesellschaft mit den Tausenden von Angeboten, und alles scheint möglich zu sein, wenn du der Werbung glaubst.
In unseren riesigen Einkaufstempeln genügen nicht mehr unsere natürlichen Bedürfnisse. Es entwickeln sich immer mehr Wünsche nach noch mehr. Die Sucht nach den unbegrenzten Möglichkeiten.
So muss ich auch immer wieder aufpassen, das ich nicht über meine Grenzen lebe. Kaufrausch, Gier usw.
Diese Unzufriedenheit, diese Gier macht mich heute eher unzufriedener, alles andere als glücklich und zufrieden. Aus meinen normalen Wünschen mehr zu erreichen, wird ein muss.höher, schneller, weiter.
Jetzt möchte ich mehr genügsamer leben. Losgelöst von der Jagd nach immer mehr haben müssen.mir genügen lassen, das was ich bin und habe, auch wenn ich nur die Hauptschule gepackt habe, na und.
Ich möchte meinen Lebensanker nicht mehr so arg vom Geld und materiellen Dingen setzen. Mir wurde ganz neu bewusst, jemanden etwas schenken macht ganz arg viel Freude.
Das ich durch mein Selbstbewusstsein auch mal auf etwas verzichten kann, das ich nicht mehr alles im Leben haben muss.
viele liebe Grüße,
Frederick