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Sertralin absetzen - Dosis verringern

G

05.01.2017 12:03 • #1


M
Hallo ,

Heulereien sind ganz normal nach dem Absetzen, weil sich im Hirn erst ein neues Gleichgewicht einstellen muss. Ich kenne das auch nur zu gut aus meiner Absetzzeit. Es bessert sich im Laufe der Zeit in aller Regel. Sei froh, wenn du keine anderen Absetzerscheinungen hast, aber noch froher, dass du ohne Antidepressiva auskommen kannst.

Näheres über Absetzerscheinungen kannst du im Antidepressivaforum Deutschland nachlesen. Mir hat es seinerzeit sehr geholfen, dort schreiben nur Betroffene und man bekommt immer eine Antwort.

Alles Gute dir, Mona

08.01.2017 18:53 • #2


A


Hallo GastAccount,

Sertralin absetzen - Dosis verringern

x 3#3


B
Hallo zusammen,
ich nehme seit etwa 1,5 Jahren Sertralin. Der Auslöser, weshalb ich diese Medikamente verordnet bekommen habe, ist eine lange Geschichte, die ich im LAufe der Zeit sehr gut verarbeitet und daraus gelernt habe. Nach Rücksprache mit meinem Psychater habe ich, gerade in der dunklen Jahreszeit die Dosis etwas erhöht.
Anfangs täglich 50mg, dann 100mg.
Er gab mir auch den Tipp, Antidepressiva besser im Mai als im Dezember abzusetzen.
Fakt ist, ich möchte von den Medikamenten weg kommen.
Jetzt meine Frage: ausschleichen oder von heute auf morgen absetzen.
Es kam auch schon vor, dass ich die Medikamente zwei bis drei Tage in Folge vergessen hatte. Dadurch hat sich ein unruhiger Schlaf bemerkbar gemacht und gegen nachmittag hatte ich Dauerschwindel, was gerade bei der Teilnahme am Straßenverkehr mitunter sehr gefährlich sein kann.
Kann mir jemand helfen?
Vielen Dank.

02.01.2019 19:24 • #3


T
Hey, ich habe mir gerade die Nachrichten mal durchgelesen und dachte selbst mal was dazu zu schreiben.

Ich nehme Sertalin 50mg seit ca 4Monaten und ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe seit dem 7kg zugenommen und habe jede Nacht intensive Träume. Manchmal sogar 3 oder 4 Träume in einer Nacht die sich über den Tag als Balast erkennen. Da ich über sie nachgrübel und versuche mich an was zurück zu erinnern.
Ich habe das Medikament durch meine Therapeutin bekommen, da ich seit ca 2Jahren in einer Tiefen Psychologischen Therapie bin, Kindheits Erlebnisse verarbeite und meine Familienverhältnisse (Heimzeit, meine Muttergefühle zu meinen Geschwistern die selbst in Heimen o Pflegefamilien sind, der ablehnende Kontakt meiner Mutter ect.) und es in mir nur noch schlimmer wurde.

-Panikattacken in dem das ich Atemprobleme und Leichtigkeits Gefühle bekam in verschiedenen belasteten Situationen.
-Herzrasen
-extreme Schuldgefühle
-Einsamkeitsgefühl
-Heulanfälle
-Selbstmord Gedanken oder mehr tägliche kein Sinn im Leben Gedanken zu spüren. (Was in den letzten 1 1/2 Jahren dazu kam)

Hauptsächlich das Wohlbefinden in mir zog sich schleichend innerhalb von 4 Jahren zusammen.

Was schwierig ist, das ich in der Zeit als ich das Medikament anfing (September2018) jemand kennenlernte und ich nun nach 5 Jahren Singel das erste mal wieder richtig aufblühe, Nähe zulasse und vertraue.
Er tut mir wahnsinnig gut, nur bemerke ich wenn wir Streit haben setzt es mir ziemlich zu. Weshalb ich schon zwei mal die Tabletten Dosis von 50mg auf 75mg erhöht hatte. (leider ohne Absprache da ich den Neurologen nie ans Telefon bekam) jedoch setzte ich sie anschließend immer wieder auf die normale 50mg Dosis, da ich es als viel empfand und ich nicht noch mehr zunehmen wollte)
Denn dies löst immer mehr das Gefühl der Unzufriedenheit, unattraktivität und blöder Eifersucht gegenüber anderen Frauen aus.

Im vollen und ganzen bin ich derzeit zufrieden und würde gerne das Medikament komplett absetzen und es mit Sport treiben ersetzen.
Meint ihr selbst nach kurzer Einnahmezeit, würde der Schuss nach hinten los gehen? Ich lese hier viel mit den Nebenwirkungen :/

Jedoch will ich nicht noch mehr zunehmen.... anfangs war ich komplett gegen das Medikament und wollte es alleine schaffen da ich noch nie der Tablettenmensch war. Eher trinke ich einen Tee und lasse es so gehen wie es kommt.
Nur bei dieser Situation befand ich mich im Gedankenkreis, weshalb ich das Medikament anfing.

Ich denke ich würde es auch ohne Sertalien schaffen, gerade weil ich jetzt jemanden vertrauen kann und ich mich nicht mehr so alleine fühle.
Was jetzt nicht heißen soll, dass ich alles von meinem Partner abhängig machen will, jedoch fühle ich mich nicht mehr so allein.

War bei euch die Situation ähnlich, wann dachtet ihr Sertalin abzusetzen und nahmt ihr auch so extrem zu?

Danke schonmal für eure Antworten

09.01.2019 10:28 • #4


I
Also Absetzungserscheinungen kenne ich auch. Bei mir waren das wie Stromstösse die durch mein Körper gingen. Ich habe langsam die Dosis reduziert aber trotzdem hatte ich sie. Durch die Sertralineinnahme war auch mein S. gestört. Aber ihr schafft das. Ich habe es auch geschafft.

20.01.2019 11:15 • #5


Z
Hallo und Moin zum Sonntag,
habe aufmerksam eure Inhalte gelesen. Wir sind alle psychosomatische Individuen. Eine Empfehlung für den einen
kann der Schlüssel sein, für den anderen ein Höllentrip. Sicher steht man alleine da, Entscheidungen zu treffen.
Immer in der Hoffnung aus anderen Erfahrungen, diese zu erleichtern.
Ich darf sagen, wenn ihr den Gedanken habt, es ist eine negative Empfindung unter diesen besagten Medikament
zu leben, versucht es
Wenn dem so wäre... niemals einen Kaltentzug, die Grundregel lautet: 10% Wirkstoff weniger pro Monat. Das kann
individuell verändert werden. Diese Technik begünstigt ein Ausbleiben der so fürchterlichen Absetzsymtome.
Ich spreche aus Erfahrung. Oft werden diese Symptome mit der Grunderkrankung verbunden. Die Folge ist eine
neue Empfehlung des Psychiaters wieder aufzudosieren oder sogar zu erhöhen. Zu dem ein weiteres Medikament
um einzelne Beschwerden, die neu dazukommen zu lindern. Der falsche Weg!
Es gibt gute Fachärzte, die dieses erkennen und euch dabei begleiten.
Hierzu gibt es eine hilfreiche Tabelle. Mir hat diese geholfen, überhaupt zu lernen und sortieren sprich Symptome
der Grunderkrankung und Absetzbeschwerden
https://www.antidepressiva-absetzen.de/Stufe_3.html

Gibt auch ein eigenes Forum für dieses Thema: https://www.adfd.org/austausch/

lieben Gruß

20.01.2019 14:49 • #6


M

21.12.2019 11:13 • #7


L
Ich finde, das sollte ein Arzt entscheiden. Woher sollen wir das wissen? Hier bekommst du nur laienhafte Auskünfte. Alternativ könnte vielleicht auch ein Apotheker dazu etwas sagen, aber die Verordnung bekommst du letztendlich vom Arzt

21.12.2019 11:18 • x 1 #8


M
Danke, schon klar,ich dachte allgemeine Informationen zu Alternativen zu Ssri Medikamenten zu bekommen. Solange ich das Sertralin nehme kann ich htp 5 ja nicht nehmen

21.12.2019 11:24 • #9


A
Hi,
es geht um das Risiko gastrointestinaler Blutungen wie ich es verstanden habe.
Ist es abgeklärt, dass eine langfristige Einnahme von Ar. 100 wirklich die beste Medikation für dich ist?
Es gibt andere Klassen von Antidepressiva, die aber mehr Nebenwirkungen haben als die ssri.
Das musst du auf jeden Fall mit dem Facharzt abklären.

21.12.2019 12:51 • x 1 #10


M
Danke.Ar. nehme ich seit 15 Jahren, nach meinem Herzinfarkt, die werde ich wohl weiter nehmen. Genau, es geht um die Angst vor den Blutungen.

21.12.2019 13:48 • #11


A
Ach so.
Machst du auch psychotherapie?
Hat dir ein Psychiater die Medikamente verschrieben?

21.12.2019 13:52 • x 1 #12


M
Die Kombination morgens Sertralin und abends mirtazapin würde mir vom Psychologen empfohlen, die Problematik mit Ar. 100 wurde wohl übersehen. Die Kombination hat auch 4 Wochen gepasst, dann hab ich die Nebenwirkungen gelesen.

21.12.2019 16:26 • #13


M

01.01.2020 22:06 • x 1 #14


Axel61
Wie kommt eine Heilpraktikerin dazu ohne Schilddrüsentersuchung L-Tyroxin zu verordnen? Nicht falsch verstehen, ich nehme das selber. Aber Hormone sind nix zum Experimentieren. Unterfunktion kann durchaus psychische Probleme hervorrufen, aber es ist idR. nicht die einzige Ursache sondern nur verstärkend. Ausserdem sollte man die Dosis nicht durch 'Versuchen' ermitteln. Falsche Dosierung kann die Schilddrüse und einiges Andere was mit dran hängt durcheinander bringen. Ich würde da erst mal 3 gescheite Fachärzte suchen, die eine Gesammttherapie ausarbeiten können. Die Müdigkeit kann auch von einer zu hohen Hormodosis kommen.

01.01.2020 22:45 • x 2 #15


M
Lieber Axel,
es handelt sich um L-Tyrosin, nicht Thyroxin.
Ich werde nächste Woche versuchen Arzt-Termine zu bekommen. Aber diese Woche ist halt alles zu.
Liebe Grüße
mag71

02.01.2020 09:40 • #16


Axel61
Ach, das kenn ich noch gar nicht.

Würde aber trotzdem mal ne Schilddrüsenuntersuchung vorschlagen. Das kann auch zu Gewichtszunahme und Müdigkeit führen.

02.01.2020 10:53 • x 1 #17


bones
Was ist denn die Aussage von der heilpraktikerin, weshalb l-tyrosin gut sei? Ja es ist durch aus möglich dass das Schwindel absetzsymptom ist bei sertralin. Wieviel hat er denn eingenommen,bevor er das nicht mehr nahm?

02.01.2020 13:18 • x 1 #18


111Sternchen222
Das sind proteinogene Aminosäuren, oder? Ich glaube fast nicht dass man davon Nebenwirkungen hat.

02.01.2020 13:39 • x 1 #19


Z
Zitat von Axel61:
Aber Hormone sind nix zum Experimentieren


Ersteinmal. wünsche euch erfolgreiche Linderung, Heilung und stätige Gesundheit für unser neues 2020

Möchte zum Zitat von Axel61 sagen.
Ich denke, alle psychoaktiven Medikamente, wie SSRi, SNRI usw. greifen in unser höchstsensiblen Zentralnervensystem ein und verändern Strukturen, Gleichgewichte im Hormonhaushalt. Niemand kann bis heute nachweisen, was wirklich
verändert wird, auch selbst Konzentrationen von Hormonen im Gehirn sind nicht messbar.
Für mich sind diese syntetischen Stoffe genauso ein Experiment.
Bei der Untersuchung der Schilddrüsenfunktion scheint man weiter zu sein. Ich hatte gelesen, das ein kompetenter Facharzt vier Schilddrüsenwerte, sowie ein Ultraschall in Betracht zieht.
Ich selbst befinde mich im Entzug und aus Erfahrung sehe ich Zusammenhänge der beschriebenen Symptome.
Auf kleinste Mengenreduzierungen der Wirkstoffe reagiert unser Zentralnervensystem. Es braucht Zeit sich wieder
in Regulation ohne der fremden Stoffe zusammenzusetzen.
Ich wünsche alles erdenklich Gute und schnelle Linderung
Gruß
Martin

02.01.2020 15:07 • x 1 #20


M
Liebe Schreiber,
ich werde nächste Woche auf jeden Fall auf eine Blutuntersuchung drängen.
Die Sertralin hatten 50 mg, aber ich glaube mein Sohn hat bis zu der Halbierung der Dosis 100 mg genommen.
Hat jemand eine Idee was man gegen den Schwindel tun kann?
Liebe Grüße
mag71

02.01.2020 19:31 • #21


A


Hallo GastAccount,

x 4#22


Axel61
Schwindel kann sehr viele Ursachen haben. Ich hab das auch manchmal. Unterzuckerung, Blutdruck, Augenprobleme, Gleichgewichtsstöhrung, Stoffwechselstörung, Pubertät, usw. Es ist nicht möglich da als Laie auf die Ferne was gescheites zu sagen. Ich kann wirklich nur raten einen Komplettcheck machen zu lassen.

02.01.2020 19:40 • #22

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