@Skygirl77
Stell dir die Dementoren aus Harry Potter vor, die einen aussaugen. So hat es sich angefühlt. Die Depression hat mir jegliche Energie geraubt, anfangs, wenn ich spazieren gegangen bin, musste mich mein Mann anschieben, weil ich keine Luft bekommen habe. Der Psychiater bei der Erstdiagnose sagte, ich soll jeden Tag 1 Stunde spazierengehen. Nur rumsitzen und rum liegen führt in eine Spirale nach unten. Ich hab ihn damals angeschaut als würde er weiß Gott was von mir verlangen. 1 Stunde spazierengehen, das schaffe ich nicht mal ansatzweise, hab ich ihm dann gesagt. Die Antwort war, dann gehen Sie 2* eine halbe Stunde oder 3* 20 Minuten. Sie müssen ins Freie und sich bewegen. Die Psychotherapeutin hat dann noch die Achtsamkeit dazugenommen. Also im Prinzip spazierengehen und Kind sein und die Welt beobachten. Bäume bewußt wahrnehmen, Wolken beobachten und Formen entdecken, Tiere beobachten usw.
Probier es mal aus, es wird dir guttun.
Du brauchst da gar keine Angststörung, um zu befürchten, dass sich dieser Zustand nicht ändert. Auch das ist ein Symptom der Depression. Aber ich denke, du hast ja hier im Forum jetzt schon gemerkt, dass es einige Menschen gibt, die es schon geschafft haben, andere sind auf dem Weg dahin. Bei manchen geht es schneller, bei manchen dauert es länger, aber eins ist gewiss, ES WIRD BESSER.
Was meinst du wie oft ich meine Psychotherapeutin verzweifelt gefragt habe, wie lange das denn noch dauert. Man ist ungeduldig und negativ eingestellt. Auch das ist Teil der Depression.
LG Eis
22.11.2019 12:54 •
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