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Sind Depressionen dauerhaft heilbar?

U
Durch floricas Buch-Authorinnen-Beitrag bin ich drauf gekommen. Dort wird die Frage erhoben warum es kein gutes Ende nahm.

Ich selbst bin durch dauerhafte Überlastung an Depressionen und ein Angstsyndrom geraten. Klar dass ich mir ganz fest einrede die Symptome irgend wann vollständig wieder los zu sein. Ab September allerdings bin ich wieder richtig massiv 'reing eraten' und hoffe im Moment den Tiefpunkt erreicht zu haben damit es wieder aufwärts gehen kann.
Gleich wie und um nicht meine ganze Geschichte und Theorie zu erläutern; was glaubt ihr? Gibt es Unterschiede? Macht es einen Unterschied woher die Krankheit rührt? Ist es möglich nach meiner und deiner Depression zu unterscheiden? Und vor allem: Heilbar oder nicht heilbar?

01.01.2019 13:59 • x 2 #1


E
Temporär, definitiv NICHT dauerhaft.

Alles Gute für Dich @ulysses

01.01.2019 14:01 • x 1 #2


A


Hallo ulysses,

Sind Depressionen dauerhaft heilbar?

x 3#3


H
Ich finde, unterschieden werden muß zwangsläufig, da es zwar den Oberbegriff der Depression gibt, ihr Auslöser, ihr Verlauf, ihre Intensität aber immer individuell ist. Von daher .....

Ansonsten bin ich der selben Meinung wie Versunkenheyt, auch wenn ich mir noch so sehr manchmal wünsche, ich wäre geheilt oder befreit oder so was in der Art.
Soll kein nachahmenswertes Beispiel für alle sein, aber ich halte es mit meiner Bewertung meiner Depression wie mit dem Rauchen und Trinken: ich rauche seit über 3 Jahren nicht, trinke seit knapp 7 Jahren keinen Alk., und bin seit etwa 10 Jahren frei von schwerer Depression. Aber ich ermahne mich zu allem eigentlich immer mal wieder ..... ich kann mich nicht davon frei machen, daß es doch eines Tages wieder geschieht.
Für mich fahre ich mit dieser Strategie bislang ganz gut .....

01.01.2019 14:16 • x 3 #3


H
Ups ..... das kann ja auch falsch rüberkommen, merk ich grade.

Ich ermahne mich natürlich NICHT dazu, hin und wieder zu probieren, sondern dazu, daran zu denken, daß die Gefahr immer und überall lauert. Also so reell und objektiv wie möglich ACHTSAM zu sein ..... da ist das Zauberwort wieder.

01.01.2019 14:30 • x 1 #4


Juju
Also ich weiß noch nicht einmal, ob es bei mir eine Depression ist. Oder ob es eine Phase, eine Episode, ob es Ängste sind. . Teils vielleicht auch nun mit dazu die hormonelle Veränderung durch die Wechseljahre. . . die biologische Uhr tickt. . .

Ich glaube.. es gibt Unterschiede.
Ich denke, dass man vieles in der Griff bekommen kann.
Ich selbst war lange beschwerdefrei. Also normale Traurigkeit oder Sorgen dazwischen, aber normale Gefühls-Welt.
Es gibt dann irgendwelche Trigger und zack, war es wieder da.
Aber ich kann mir so ungefähr ausmachen.. woran es liegt und was ich eventuell anders, besser oder überhaupt tun kann und muss.

Es gibt jedoch Menschen mit richtig schwereren Geschichten, erlebtem, erduldetem und erlittenem. . . Da braucht es mit Sicherheit ganz anderes an Therapie, an eventueller Medikation. . . an Hilfe und Beistand.

01.01.2019 14:41 • x 2 #5


H
Zitat:
Ich glaube.. es gibt Unterschiede.
Ich denke, dass man vieles in der Griff bekommen kann.
Ich selbst war lange beschwerdefrei. Also normale Traurigkeit oder Sorgen dazwischen, aber normale Gefühls-Welt.
Es gibt dann irgendwelche Trigger und zack, war es wieder da.
Aber ich kann mir so ungefähr ausmachen.. woran es liegt und was ich eventuell anders, besser oder überhaupt tun kann und muss.


Sehr gute Beschreibung, nahezu Eins zu Eins mein Erleben ....

01.01.2019 14:44 • x 2 #6


E
Nur meine Meinung...

Wenn Depressionen heilbar sind, dann sind es keine Depressionen... nicht die, des Krankheitsbildes Depression. Eine Milderung maximal, aber keine Komplett-Heilung.

01.01.2019 14:56 • x 2 #7


B
Ja, ich kann mich der Meinung von Versunkenheyt nur anschließen. Das macht es oft auch so schwer, weil viele depressive Zustände in einen Topf geworfen werden und doch nicht dasselbe sind. Das ist mir in meinen stationären Aufenthalten aufgefallen. Dort sind Leute gewesen, die haben sehr gelitten, aber es lag an einer bestimmten Situation, mit der sich klarkommen mussten. Ansonsten kannten die aber Depressionen nicht. Ich habe mit einigen von ihnen noch Kontakt, ihnen geht es jetzt wieder so gut wie zuvor.

Und dann gab es die, die schon ihr Leben lang mit der Depression kämpften bzw. schon eine extrem lange Zeit. Das war eine komplett andere Dimension.

01.01.2019 15:10 • x 2 #8


H
Das ist die Kurve zu ulysses' Anfangsfrage ...... Unterschied zwischen meiner und deiner Depression.

Ich seh das auch so mit der Gefahr, Depression bzw depressive Phasen oder meinetwegen auch depressive Zustände zu verallgemeinern, in einen Topf zu schmeissen. Es ist aber auch ein Stück weit verständlich, meine ich, denn wer sich nicht wirklich damit befasst und auskennt, der trifft die Unterscheidung eher von Haus aus nicht. Ganz anders natürlich Fachpersonal. Das sollte meiner Meinung nach IMMER das Individuum sehen, mit seinen ureigenen Wegen in die Depression. Oder auch Voraussetzungen dafür.

Aber wenn man mal an seine eigenen Anfänge denkt ...... also, bei mir war es so, daß ich zwar merkte, es ging mir dreckig und immer dreckiger, aber ich hatte kein Wort dafür. Oder schreckte davor zurück.
Man kann es diesem Dreck ja auch nicht ansehen ...... da ist kein Bruch, kein Gips, kein Verband, kein Pflaster. Nichts, nada, niente.
Als ich zum ersten Mal dann in Verbindung mit mir das Wort Depression nutzte, war ich gewissermaßen froh, endlich einen Namen für meinen Zustand zu haben. Da reichte tatsächlich dann auch dieses eine Wort ....... erst viel später lernte ich selbst das individuelle Prinzip daran .....

01.01.2019 15:20 • x 1 #9


Pilsum
Hallo ulysses,
Zitat:
was glaubt ihr? Gibt es Unterschiede? Macht es einen Unterschied woher die Krankheit rührt?


Ja, ich denke es gibt einen sehr großen Unterschied, abhängig davon, woraus eine Depression entstanden
ist. Eine Depression beschreibt fast immer einen Sammelbegriff. Daher gibt es viele verschiedene
Krankheitsbilder und deshalb sollte man am besten Fachleuten die Diagnosestellung überlassen.
Zitat:
Und vor allem: Heilbar oder nicht heilbar?


Da man die Frage, was eine Depression ist, selten genau beantworten kann, kann man vermutlich auch nicht
genau sagen, ob eine Depression vollständig heilbar ist, oder nicht.

Viele Fachleute sind sich darüber einig, dass in den meisten Fällen eine mittlere bis
deutliche Verbesserung möglich ist.

Zitat:
Ich selbst bin durch dauerhafte Überlastung an Depressionen und ein Angstsyndrom geraten.


Eine dauerhafte Verbesserung einer Depression setzt jedoch voraus, dass derjenige möglichst dauerhaft einiges
an seinen Lebensumständen, an seiner Einstellung zu anderen Menschen und vor allem aber auch an der Einstellung
zu sich selbst, grundlegend verändert.


Viele Grüße

Bernhard

01.01.2019 15:41 • x 3 #10


Juju
Ich möchte es einmal ganz deutlich ausdrücken. . .
Ich hoffe jedoch, dass ich damit keinem auf die Füße trete.
Es ist nur meine Meinung.. Meine Auffassung.

Also. . .
Wer einen Missbrauch in der Kindheit erfahren hat, damit meine ich einen S.-Missbrauch, der hat es meiner Meinung nach wesentlich schwerer als ich, die als kleines Kind schon die Mutter für die Mutter war.

Ich kann eventuell nachvollziehen, weshalb meine Mutter oder meine Eltern waren wie sie waren. . . es vielleicht verzeihen, weil ich auch deren Umstände greifen und begreifen kann.
Das heißt mein Loch.. in das ich gefallen bin, kann ich zuschütten mit der Zeit und therapieren. . . und ist ja auch schon therapiert worden.
Ich denke, dass sind ganz andere Dimensionen. . .
Auch Menschen, die gar nicht wissen woher sie kommen, wer ihre Eltern sind.. keine Wurzeln haben. . .

Also da stelle ich mich mit meinem Problemen aber ganz weit hinten an. . .

01.01.2019 15:57 • x 2 #11


E
Also bei mir ist es vermutlich zum größten Teil genetisch.
Zusätzlich kommen noch einige unschöne Sachen dazu - wie das kalte Verhalten meiner Mutter und einige andere Sachen.
Die vermutlich andere ohne genetische Veranlagung besser weggesteckt hätten.

Aber ich denke einige Depressionen sind heilbar und einige nicht.
Ich denke aber auch das man irgendwie fühlt ob sie heilbar sein könnten, oder ob man nur hofft sie wären heilbar.

Bei meiner denke ich sie ist nicht heilbar, sondern nur die Symptome kann man abschwächen. Dazu muss man aber auch bereit sein und sich - da kommt wieder das Wort - achtsam um sich kümmern.

Für mich wäre aber der Ausstieg auch keine Option, ok ich wäre nicht traurig wenn ich ins Bett gehe und die Augen nicht mehr aufmache, aber selber Hand anlegen - Nein niemals - weil ich niemals meinen Kindern zumuten würde, das sie mit so einer schweren Bürde leben. Und auch meinem Mann würde ich es nicht zumuten. Wenn Kinder und Mann allerdings vor mir gehen würden - wäre die Entscheidung vielleicht anders.

Zig. rauche ich auch schon seit einigen Jahren nicht mehr - allerdings dampfe ich - aber das ist für mich ein himmelweiter Unterschied und körperlich betreffend meinem Asthma geht es mir auch mindestens 80% besser. Und das ist keine Einbildung sondern mit dem Lungenfunktionstest deutlich messbar.

Alk. trinke ich stark kontrolliert - also extrem selten. Da mein Vater und auch meine Schwester versucht haben ihre Depressionen damit zu mildern und dadurch zusätzlich Alk. wurden. Und das kann ich sogar verstehen, denn damit kann man sich gut betäuben. Aber den Preis den man dafür zahlt, der ist mir zu hoch.

Also lese ich viel - arbeite viel an mir - probiere neue Sachen aus und versuche in mich rein zu hören.
Auch irgendwann mal wieder Klinik werde ich wohl machen. Und versuche mir immer wieder positive Sachen zu merken, und da es mit dem merken irgendwie nicht so funktioniert - werde ich sie mir nun aufschreiben - dann kann ich sie mir an schlechten Tage wieder hervor holen. Das hilft mir - weil ich dann sehe - es war ja gar nicht alles schlecht.

01.01.2019 16:29 • x 5 #12


Juju
Zitat von florica:
Also bei mir ist es vermutlich zum größten Teil genetisch.
Zusätzlich kommen noch einige unschöne Sachen dazu - wie das kalte Verhalten meiner Mutter und einige andere Sachen.
Die vermutlich andere ohne genetische Veranlagung besser weggesteckt hätten.

Aber ich denke einige Depressionen sind heilbar und einige nicht.
Ich denke aber auch das man irgendwie fühlt ob sie heilbar sein könnten, oder ob man nur hofft sie wären heilbar.

Bei meiner denke ich sie ist nicht heilbar, sondern nur die Symptome kann man abschwächen. Dazu muss man aber auch bereit sein und sich - da kommt wieder das Wort - achtsam um sich kümmern.

Für mich wäre aber der Ausstieg auch keine Option, ok ich wäre nicht traurig wenn ich ins Bett gehe und die Augen nicht mehr aufmache, aber selber Hand anlegen - Nein niemals - weil ich niemals meinen Kindern zumuten würde, das sie mit so einer schweren Bürde leben. Und auch meinem Mann würde ich es nicht zumuten. Wenn Kinder und Mann allerdings vor mir gehen würden - wäre die Entscheidung vielleicht anders.

Zig. rauche ich auch schon seit einigen Jahren nicht mehr - allerdings dampfe ich - aber das ist für mich ein himmelweiter Unterschied und körperlich betreffend meinem Asthma geht es mir auch mindestens 80% besser. Und das ist keine Einbildung sondern mit dem Lungenfunktionstest deutlich messbar.

Alk. trinke ich stark kontrolliert - also extrem selten. Da mein Vater und auch meine Schwester versucht haben ihre Depressionen damit zu mildern und dadurch zusätzlich Alk. wurden. Und das kann ich sogar verstehen, denn damit kann man sich gut betäuben. Aber den Preis den man dafür zahlt, der ist mir zu hoch.

Also lese ich viel - arbeite viel an mir - probiere neue Sachen aus und versuche in mich rein zu hören.
Auch irgendwann mal wieder Klinik werde ich wohl machen. Und versuche mir immer wieder positive Sachen zu merken, und da es mit dem merken irgendwie nicht so funktioniert - werde ich sie mir nun aufschreiben - dann kann ich sie mir an schlechten Tage wieder hervor holen. Das hilft mir - weil ich dann sehe - es war ja gar nicht alles schlecht.



Woher weiss man denn, ob etwas genetisch ist?

01.01.2019 17:00 • x 1 #13


F
liebe Florica,

selbst meine ich, jeder Mensch möchte so gut es geht glücklich werden, glücklich sein, Glück ohne Ende. Da erwarte ich aber zuviel von meinem Leben. Immer gut essen und trinken, Alk. Zigartetten usw. machen vielleicht kurzfristig glücklich, aber auf Dauer ist es eher zerstörend.

Die Depression ist für mich ein Teil meines Lebens, und wenn ich das annehmen kann, und das ich mein ganzes Leben lang damit zu leben habe, dann kann ich persönlich besser damit leben.

Noch besser, wenn ich irgendwie einen Sinn für meine Depression finden kann. Übersetzt kannst du zu einer Depression auch Schwermut sagen. Es gibt so etwas wie einen Mut zur Schwere. Und das macht für mich doch etwas Sinn.

Es gehört auch Mut dazu, schwer sein zu können. Schwermut, Depression ist dann etwas Sinnvolles. Mein Therapeut hat mir einmal offen und ehrlich gesagt, das er auch Depressionen kennt. Damit meint er, kann er seine Patienten oft besser verstehen. Depression ist etwas ganz Tiefes, eher oberflächliche Menschen bekommen keine Depression. Es gehört schon ein Tiefgang dazu, ein innerer Gehalt, um wirklich schwermütig sein zu können.

Gerade Musiker, Maler, Künstler brauchen einen gewissen Tiefgang, um kreativ sein zu können.

Deshalb sind gerade Menschen mit Depression, für mich ganz wertvolle Menschen. Ja, das mich das trösten kann, muss ich schon an meinen eigenen Wert glauben, was uns ja in der Depression schwerer fällt. Vielleicht gelingt es uns durch Üben mehr und mehr, oder wenn wir uns unser wertvoll sein gegenseitig zusprechen dürfen. Wenn ein Mensch mit Depression das sagt, dann ist das echt und tief, und nicht so oberflächlich daher gesagt.

Kinder haben noch nicht so die Tiefe, können nicht so depressiv reagieren.

Oder in der Depression spüren, dass das Leben mich noch in der Hand hat. Eine Depression mich auch positiv verändern kann.

Auch eine körperliche Krankheit kann mein Leben mehr verändern, ich lebe nicht mehr so in den Tag hinein, sondern suche für mein Leben einen tieferen Sinn. Es ist mir auch nicht mehr so egal, wie es anderen Menschen geht, kann auch mal mit leiden.

Zur Wirklichkeit eines jeden Lebens zählt es, das ich von Leiden und Schmerzen nicht immer verschont werde. Die Schattenseiten meines Lebens gehören doch auch zu mir.

Für manche Kinder, Babys ist das Leben von Beginn an schmerzhaft, wenn sie schwer misshandelt werden, missbraucht.

Wenn ich aber in meinem Leben trotz Depression einen Sinn sehen darf, dann macht mich das stabiler. Ohne Sinn sehe ich mein ganzes Leben als Qual und Last.

Die Überzeugung, dass mein Leben, auch in meinen schweren Phasen einen Sinn hat. Das mein Leben wertvoll und kostbar ist.

Trotzdem immer wieder ein JA zu mir und meinem Leben sagen, auch mal ganz trotzig.

Gute Beziehungen in der Familie, zu seinen Kindern, hier im Forum können ganz arg viel helfen.

Zu Wissen, auch das Versagen und Scheitern gehört zum Leben dazu. Wenn ich gescheitert bin in einer Beziehung, in der Bewältigung einer Aufgabe, dann muss ich es nicht verdrängen, sondern darf es mir eingestehen.

Das ich in der Depression meine Opferhaltung verlassen, und wieder aktiv werden. Klar, zu resignieren, nicht mehr wollen gehört auch dazu, aber immer wieder versuchen das Beste daraus zu machen.

An meine Fähigkeiten, was ich besonders gut kann, hoffen............

Eine Rückschau halten in meine Vergangenheit, wie kam ich schon einmal aus meiner Depression raus.



viele liebe Grüße, und ganz viel Hoffnung und Liebe wünscht,


Frederick

01.01.2019 17:26 • x 5 #14


A


Hallo ulysses,

x 4#15


E
Zitat von Frederick1:
Es gehört auch Mut dazu, schwer sein zu können. Schwermut, Depression ist dann etwas Sinnvolles. Mein Therapeut hat mir einmal offen und ehrlich gesagt, das er auch Depressionen kennt. Damit meint er, kann er seine Patienten oft besser verstehen. Depression ist etwas ganz Tiefes, eher oberflächliche Menschen bekommen keine Depression. Es gehört schon ein Tiefgang dazu, ein innerer Gehalt, um wirklich schwermütig sein zu können.

Gerade Musiker, Maler, Künstler brauchen einen gewissen Tiefgang, um kreativ sein zu können.



Mir kam hier ein Wort in den Kopf - Melancholie. Und das wird oftmals in einen Topf geworfen oder als Grund / Ursache / Auslöser für Depressionen gesehen. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Ich bin ein sehr melancholischer Mensch. Ich brauche auch ein gewisses Maß an Traurigkeit? in meinem Leben. Diese Melancholie ist wie eine warme Decke, ich fühle mich wohl darin, es ist Geborgenheit für mich, hat aber definitiv nichts zu tun mit meinen Depressionen.

Irgendwo hab ich hier etwas in dem Forum gelesen bzgl. der Musik, und daß traurige Musik kontraproduktiv sei und es einem dadurch noch schlechter geht. Das mag von Mensch zu Mensch verschieden sein. Mir hat sie oft geholfen, hilft, in irgendeiner Art und Weise zu überleben (und kann den ganzen Schmerz ausdrücken, den ich in Worte nie fassen könnte). Vielleicht auch eine Art Verarbeitung ich weiß es nicht.

01.01.2019 17:50 • x 4 #15

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