Sohn ist spielsüchtig und hat Schulden - Hilfe

T
Ich werde versuchen seine alten Interesse auf zu puschen und möchte wenn ich es kann. Ihm einen Golfkurs schenken. Dann kann er seine Sucht verlagern. Golf hat ihm immer viel Spaß gemacht.
Ich versuch es einfach mal.

23.04.2011 13:00 • #46


T
Hallo

ich war froh, dass mein Sohn zu Ostern gekommen ist. Hab mich sehr gefreut.
Wir haben viel geredet.
Ich hab ihm dann das Buch mit dem Titel Wer gewinnt wenn du verlierst in die Tasche komentarlos gesteckt. Ich hoffe er wird es lesen. Es ist nicht so dick.
Das ha ein ehemaliger Spielsüchtiger geschrieben.
Ich hatte ihm schon vorher gesagt, dass ich so ein Buch gekauft habe, wollte aber vor meinem Freund nicht direkt damit anfangen, damit Tobi nicht meint ich verrate alles. Natürlich weiß mein Freund bescheid.
Aber Tobi soll sich sicher fühlen und kein schlechtes Gewissen bekommen wenn er mich besucht.
Gruß
tigerlady

28.04.2011 12:42 • #47


A


Hallo tigerlady2,

Sohn ist spielsüchtig und hat Schulden - Hilfe

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T
Heute war der Tag X

Mein Tobi und ich mussten zum Vermieter. Ihm ist die Räumungsklage gemacht worden. Nun muss er bis 15 Juli die Wohnung geräumt haben.
Wie ich mich fühle brauch ich nicht zu schreiben.
Aber ich bin hart und habe ihm nicht geholfen. Ich habe zwar den Vorschlag noch gemacht, dass sein Arbeitgeber die Miete in Zukunft überweißt aber es ist alles zu spät.
So nun kann er nur in die Schimmelwohnung von seiner Oma. Ich lass ihn selsbt anrufen.
Die will sie nämlich verkaufen.
Ich sagte zu ihm wie weit willst du noch rutschen??
Mach endlich eine Therapie. Kein Wort. Nur dass er keine Lust hast allein hin zu gehen.

Oh Mann was hab ich nur falsch gemacht.
tigerlady2

06.06.2011 11:15 • #48


T
Hallo
mein Tobi rutscht ins Obdachlosen Heim ab. Die Oma hat ihn in seine Wohnung gelassen aber auch dort bezahlt er keine Miete. Sie wird ihn raus werfen mit meiner Einverständnis. Denn jede Hilfe die wir bieten helfen wir nur seiner Sucht nachzukommen. Leider ist es so. Und ich muss hart bleiben. Auch wenn ich viel weine um ihm. Mir zerreist es fast mein Herz. Aber ich muss hart bleiben.
Weil ich ihn so liebe muss ich hart bleiben.
Tigerlady

06.10.2011 20:18 • #49


JeanLucca
Zitat von tigerlady2:
Mir zerreist es fast mein Herz.


Zitat von tigerlady2:
Weil ich ihn so liebe muss ich hart bleiben.
Ja. Viel Kraft Dir.

Lieben Gruß, JeanLucca

07.10.2011 07:05 • #50


M
Zitat von tigerlady2:

Oh Mann was hab ich nur falsch gemacht.
tigerlady2


liebe Tigerlady

ich kann dich gut verstehen, mein Sohn hat gek. und getrunken, und ich/wir haben uns ebenfalls viele Sorgen und Vorwürfe gemacht, genau wie du.
Trotzdem müssen wir Mütter (und auch die Verwandten u. Freunde) einsehen, dass man nicht immer alles schuld ist und falsch gemacht hat ! ! !

Auch haben nicht nur Mütter Einfluß auf die Kinder, sondern noch viele andere in Familie, in Schulen und Beruf, wovor man sie nicht total schützen kann. Lange Zeit verbergen auch die Kinder eine Entwicklung vor den Eltern weil sie wissen, dass diese etwas nicht gut heißen.

In manche Süchte rutscht man auch rein ohne es selbst richtig zu merken, es beginnt ganz schleichend und wird immer stärker.
Und das geht durch alle Schichten - egal ob reich oder arm, egal ob rundum-betreut oder Schlüsselkind.
Wie schwer eine ungünstige und schlechte Angewohnheit aufzugeben ist, weiß (fast) jede-r, der mit rauchen, trinken, Süssigkeiten usw. aufhören oder abnehmen will. Der Geist ist willig doch das Fleisch ist schwach ...
Wieviel schwieriger ist es, wenn man schon so stark spielsüchtig ist wie dein Sohn.

Dein Sohn ist ein erwachsener Mensch - kein Kind mehr, so viel ich weiß. (Ich weiß, das schützt einen als Mutter nicht vor Sorgen-machen und grübeln und Ängsten).
Vielleicht kann dieses letzte Absinken deines Sohnes auch bewirken, dass er merkt und sieht, wohin ihn das geführt hat und der Schock so stark ist, dass er wieder hochkommen möchte. Ich weiß von Leuten die das so geschockt hat, dass sie sich aufraffen konnten da herauszukommen, weil sie so nicht enden wollten.

Darf ich dich mitfühlend umarmen ?
mit den besten Wünschen für dich und deine Söhne

07.10.2011 21:11 • #51


T
Danke Malwine,
hat mir gut getan deine Zeilen zu lesen. Ich habe mich heute an eine Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige gewand. Erster Mittwoch im Monat dürfen dort auch Angehörige dazu. Das werde ich machen. Denn ich muss lernen mich zu schützen. Seelisch zu stabilisiern.Mein Sohn wird erst wenn er am Boden ist kapieren was falsch läuft. Er fühlt sich immer noch stark.
Ich werde von Zeit zu Zeit euch berichten was daraus wird.
Danke für die umarmung kann ich gut gebrauchen.
lieben Gruß
Claudia

ja mein Sohn ist schon 23 Jahre alt

07.10.2011 21:47 • #52


M
Hallo Claudia,

mein Sohn ist 25 Jahre alt und war vor ziemlich genau einem Jahr für ein paar Monate im Gefängnis, weil er Schulden nicht bezahlt hatte.
Er hat mich angefleht (telefonisch und per Post), in mit Geld dort auszulösen. Vom Verstand her wußte ich, dass ich nicht nachgeben durfte, vom Gefühl her hätte ich es natürlich gerne getan . Zu der Zeit hatte ich die erforderliche Summe aber nicht.

Ich habe heulend zu Hause gesessen, weil ich ihm nicht helfen konnte . Wußte aber gleichzeitig, dass ich es auch nicht dürfte.
Er hat es geschafft auszuhalten. Neulich haben wir wieder darüber gesprochen - er ist selber der Meinung, dass es gut war, dass ich das Problem nicht für ihn gelöst habe. Heute hat er sich gefangen und ist in einer Ausbildung.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir in Deinem Fall geht. Vom Kopf her weißt Du ja auch, dass Du ihn jetzt fallen lassen mußt. Dass die Gefühle aber immer wieder überhand nehmen kann ich am besten verstehen. Nicht nur dem Betroffenen geht es schlecht, die Angehörigen leiden sehr mit (die Mama natürlich erst recht). Halte es aus Claudia. Dein Sohn wird auch später verstehen, dass Du es ihm zuliebe tust und dass Du ihm helfen willst auch wenn es für Dich sehr schmerzhaft ist

08.10.2011 16:46 • #53


T
Liebe Martina
na dann weißt du wie ich zu Hause sitze. Ich habe mit ehemaligen Spielüchtigen geschrieben. Auch sie sagen es. Wenn meine Mama mich fallen hätte lassen wär ich frühe aufgewacht. Ich hoffe dass meiner es auch tut. Ich habe mich an eine Selbsthilfegruppe gewand und jeden ersten Mittwoch im Monat dürfen auch Angehörige kommen. Ich werde dort hingehen.
sonst kann ich das nicht aushalten. Ich werde ihm nicht helfen. Nein ich tus nicht. Die Oma werde ich auch darin bestärken. Sie weiß es inzwischen schon. Aber ich muss sie noch bestärken, dass sie ihn raus wirft wenn er keine Miete bezahlt.
Ja das kostet all meine Seele. Dabei bin ich doch selbst schwer Chronisch Krank.(arterielle pulmonale Hypertonie) unheilbar. Muss in rente gehen.
Ichl hoffe nur dass auch er einmal zu mir sagt: Dass ich richtig gehandelt habe und mir nicht böse ist.
Danke für deinen lieben Zuspruch
Claudia

09.10.2011 18:35 • #54


M
Hallo Claudia,

der Besuch einer Selbsthilfegruppe ist eine fantastische Idee. Dort wirst Du bestimmt ein bischen aufgefangen, triffst auf andere betroffene Angehörige. Die verstehen was Du durchmachst und werden Dich bestärken und Dir immer wieder Mut machen.
Zitat von tigerlady2:
Ichl hoffe nur dass auch er einmal zu mir sagt: Dass ich richtig gehandelt habe und mir nicht böse ist.
Das wird er früher oder später bestimmt tun, da bin ich ganz sicher .

10.10.2011 12:29 • #55


T
Danke Martina,
Danke dass du mir so Mut machst. Nun kann ich die Wochen schon nicht mehr erwarten bis es soweit ist.
Aber nächste Woche fahre ich erst mal nach Heidelberg in die Klinik. Kontroll untersuchung (Rechtsherzkatheter)
Am Wochenende fahre ich mit meinem Freund auf den Nürburgring.
Irgendwie hab ich Angst, dass ich die Luftveränderung wieder nicht schaffe und irgendwie freu ich mich mal wieder unsere Freunde vom Slk zu treffen.
Es herrscht immer die doofe Angst in mir dass es mir dann schlecht geht.
Darum würde ich mich am liebsten zu Hause einigeln.
L.G.
tigerlady

13.10.2011 14:41 • #56


T
Mal wieder eine Wochen Klinikaufenthalt geschafft.
Es werden noch viele folgen.
Wie es meinem Tobi geht??
Ich weiß es nicht.
Brauche den Abstand unbedingt, sonst mach ich mich kaputt.
Wollt nur mal wieder ein Lebenszeichen geben.

25.10.2011 07:15 • #57


T
Hallo
Gerstern war der Geburtstag von meinem Tobi, Ich habe keine Antwort erhalten. Kein Lebenszeichen.Nichts.
Wenn es Facebook nicht geben würde, wüsste ich nicht ob er noch lebt.
Für mich es die Hölle. Es kann sich keiner vorstellen, wie hart es ist.
Ich kann ihn nicht helfen, nur indem ich ihn nicht helfe. Alles andere würde seine Sucht weiterhelfen.

12.12.2011 08:30 • #58


Pyxidis
Zitat:
Es kann sich keiner vorstellen, wie hart es ist.


Doch ich kann es mir vorstellen. Es muß sehr sehr schlimm sein.

Ich drücke Dir die Daumen, daß Dein Sohn die Sucht überwindet und ihr wieder zueinander findet.

Alles Gute
Scorpio

27.12.2011 14:26 • #59


A


Hallo tigerlady2,

x 4#15


Gummitwist78
Hallo!
Ich weiss wie schwer da sist.Mein exmann war/ist Spieler.

Deswegen wünsche ich dir ganz viel Kraft.

Liebe Grüße

Sabine

27.12.2011 16:24 • #60

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