Sohn leidet unter Depressionen. Wie kann ich ihn unterstützen?

Brave
Vielen, lieben Dank für Eure Meldungen

Dadurch, das wir ja einen Widerspruch eingelegt hatten damit er wieder in Ausbildung kommt, hatte er nie nach einem Therapeuten gesucht.
Denn, die was taugen, haben ja Wartezeiten von bis zu 9 Monaten. Und da hoffte er schon lange in Ausbildung zu sein.
Wenn wir vorher gewusst hätten wie lange das dauert, hätte er schon lange eine Therapie machen können.
Gesprächstherapiemäßig ist er austherapiert - aber eine Verhaltenstherapie würde ihm sehr gut tun.
Momentan denkt er echt darüber nach, abzubrechen und erst eine Therapie zu machen.
Allerdings wird er sich morgen bei seinem Neurologen Rat holen und Mitte Mai haben wir auch noch einen Termin beim VdK, der uns in allem immer sehr
gut unterstützt hat.
Mal abwarten wie es morgen läuft beim Doc.
Werde dann berichten wie es weitergeht.
Gruß Brave - die versucht nicht unterzugehen.

02.05.2012 18:59 • #106


Brave
Nun - das Gespräch beim Doc brachte insofern neue Erkenntisse, dass er davon dringend abgeraten hat neben der Ausbildung eine Verhaltenstherapie
zu machen. Das ist zu kräftezehrend.
Und - mein Sohn ist immer noch zu Hause.
Auch beim VdK meinte man, er solle es doch einfach probieren ob es nicht doch geht.
Aber wenn er es könnte, würde mein Sohn ja hinfahren und wäre nicht daheim.
Er weiß ja selber, das es schwer wird, nochmal so eine Chance zu bekommen.

Auch die Rente zu beantragen wird nicht einfach. Da wird man auch drum kämpfen müssen und sein Doc. müsste es auch befürworten.
Gut wäre es viell. schon, weil er da dann einfach ca. 2 Jahre Zeit hätte sich auf Tagesklinik und Therapie einzulassen ohne
Bewerbungen oder ähnl. schreiben zu müssen und als möglicherweise doch irgendwann teilweise arbeitsfähig zu gelten.
Denn auf Dauer schafft er sowas hintereinander nicht. Nicht jetzt und so......

Tja - Depressionen und Phobien sind so ziemlich die hinterhältigste Krankheit die es gibt.
Man sieht es niemand an...... und es hat doch auch immer noch ein Geschmäckle. Wo andere viell. denken man ist nur zu faul.

So - das war´s erst mal wieder.

18.05.2012 15:06 • #107


A


Hallo Brave,

Sohn leidet unter Depressionen. Wie kann ich ihn unterstützen?

x 3#3


Brave
Und wieder ist es soweit.
Die Rentenversicherung hat heute angerufen und vermeldet das zuviele Fehltage da sind
und die Ausbildung zum 25. Mai - also morgen - abgebrochen wird.
Nun heißt es gleich morgen abzuklären ob die Krankenkasse Krankengeld zahlt oder ob
wieder Hartz IV beantragt werden muss.
Und nächste Woche ist Zimmer ausräumen angesagt...... wie gut, dass ich nächste Woche Urlaub habe.
Da wird im Endeffekt zwar kein Erholungswert für mich rauskommen... aber ich habe wenigstens die
Zeit mit und für meinen Sohn die Dinge zu regeln.

24.05.2012 17:45 • #108


M
Ich kenne mich nicht aus, aber darf denn die Rentenversicherung bestimmen, wann eine Ausbildung abgebrochen werden muss?
Ist nicht in erster Linie der Arbeitgeber, der die Ausbildung betreut, dafür zuständig?

Es tut mir sehr leid für dich...

24.05.2012 19:26 • #109


Brave
Hallo Monty,

Danke der Nachfrage.
Wenn es eine Ausbildung ist die die DRV finanziert und in einem Berufsförderwerk stattfindet, darf sie.
Es ist ja sowieso eine kostspielige Angelegenheit.
Tja, damit müssen wir nun erstmal leben. Und vor allem mein Sohn.

Grüße Brave

24.05.2012 20:09 • #110


S
Ach Menno, das ist wirklich nicht schön!

Aber vielleicht hat es ja auch sein gutes? Falls Dein Sohn damit wirklich noch überfordert ist und wenn Du schreibst, dass er durch die Ausbildung eigentlich gar keine Zeit für eine Therapie hat, so ist es womöglich vielleicht doch erst mal besser, wenn er sich erst mal auf seine Gesundung konzentrieren kann.

Und da hoffentlich mit einem womöglich positiven Rentenbescheid.
Habt ihr noch vor, Erwerbsminderungsrente zu beantragen?

Euch alles Gute!

01.06.2012 22:00 • #111


Brave
Zitat:
Euch alles Gute!

Danke liebe Sonnenblume

Mit einer Therapie die Baustellen in den Griff zu bekommen ist bestimmt richtig.
Nur muss er sich mal aufraffen und die Therapeuten anrufen.... denn das ist etwas wo er selber machen muss.
Wartezeiten von mind. 6 Monaten sind bei uns in der Gegend sowieso die Regel.

Zitat:
Habt ihr noch vor, Erwerbsminderungsrente zu beantragen?

Das wird anscheinend von der DRV selber geprüft. Der Sachbearbeiter von meinem Sohn hat es mir zumindest so gesagt.
Der damalige Antrag auf Berufsförderung wird umgedeutet (blödes Wort ) zum Antrag auf Erwerbsminderungsrente.

Zumindest hat mein Sohnemann erstmal noch Anspruch auf Krankengeld.... ist doch auch schon mal was.
Im Bescheid, auf den wir noch warten, steht dann auch für wie lange.....
Sein Zimmer ausräumen ging auch besser als erwartet. Die Psyche hat gut mitgespielt. Denn er ist ja an diesem Tag nochmal allen begegnet, Auszubildenden wie Ausbildern... und wurde auch oft gefragt wie es ihm geht und wann er denn wieder kommt.

Es sind eben kleine Schritte die man tun kann.... aber mittlerweile habe ich das auch gelernt.

02.06.2012 12:21 • #112


Brave
Melde mich mal wieder.

Sohnemann hatte mit beiden Ärzten, die ihn betreuen, ein Gespräch wegen dem Antrag auf Rente...

Eine Überweisung für ein Vorstellungsgespräch in der Tagesklinik liegt auch zu Hause... muss nur die Phobie überwunden werden und angerufen wegen Termin.

Die Telefonnummern für Verhaltenstherapeuten liegen auch da.... aber es ist so schwer dort anzurufen. Und das kann ich ihm nicht abnehmen - die Erfahrung musste ich schon mal machen. Da geht garnichts wenn jemand anderer für ihn anruft...

Tja - ansonsten geht es ihm so la la... Und mir auch.

Gruß Brave

14.07.2012 12:04 • #113


Brave
Tja - Pustekuchen mit Rentenantrag.
Er bekam die Tage ein Schreiben wo er aufgefordert wird eine med. Reha zu machen.
In der gleichen Einrichtung wo er schon mal war. Dort wird nur auf seine körperlichen Baustellen geguckt,
die Psyche aber, die bei ihm momentan wieder ganz unten ist, außen vor gelassen.
Er hat ja jetzt eine Überweisung in die Tagesklinik. Denn die Psyche ist jetzt erstmal das allerwichtiste... dann schaut er auch wieder auf seinen Körper besser.

Ich war auch so blöd und habe dem Sachbearbeiter der DRV geglaubt das ich nichts unternehmen muss hinsichtlich Rentenantrag weil es
ja intern geprüft würde.
Nur - das Ergebnis habe ich natürlich nicht mitbekommen. Und die Dame, mit der ich wegen seinem Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben telefoniert hatte, sagte mir das da auch nichts beantragt wäre. So was muss schriftlich über Formulare gemacht werden.
Denn da hab ich schon geguckt, das der Antrag auf Teilhabe weiterläuft und nicht umgedeutet worden ist in einen Rentenantrag.
Nun muss ich mich morgen mit der Krankenkasse, die sich natürlich auch gleich gemeldet hat, auseinandersetzen und hoffen, das sie mir
keine Steine in den Weg legt wegen Rentenantrag und 'Ablehnung der REHA.
Zur Zeit hab ich selber kaum noch die Kraft... muss meinen Sohn immer wieder aufrichten so weit es geht.
Ist doch alles besch....en.

12.08.2012 14:04 • #114


Brave
Am Mittwoch hat Sohnemann nun ganz offiziell seinen Rentenantrag gestellt.
Und heute war ein Vorgespräch in der Tagesklinik. Los geht es schon am 27. August.
Muss ehrlich sagen, so schnell hatte ich es nicht erwartet. Aber für ihn ist es nur gut.

Mal schaun wie es jetzt weitergeht.....

17.08.2012 20:14 • #115


M
Das sind doch gute Nachrichten! Prima!

18.08.2012 13:49 • #116


Brave
Ach ja - man sollte sich doch nie zu sehr über gute Nachrichten freuen.

Am Montag sollte Tagesklinik beginnen - und mein Sohnemann war sowas von blockiert. Total verkrampft -innerlich wie äußerlich.
War nichts zu machen. Auch wenn ich ihn hingefahren hätte - mit ihm reingegangen wäre...

Morgen hat er einen Termin bei seinem Psychiater.... ob der wohl irgendeinen Rat weiß???

29.08.2012 17:09 • #117


M
Der Psychiater weiß bestimmt Rat, Brave. Dein Sohn ist sicher nicht der erste Patient, bei dem es zu solchen Komplikationen kommt. Das kommt bestimmt immer wieder mal vor. Der Arzt kann euch gewiß helfen.

29.08.2012 17:21 • #118


Brave
Danke Martina für Deine Antwort.

Wie sagte vor kurzem jemand zu mir.... ich solle am besten keine Erwartungen haben - dann werden sie auch nicht enttäuscht.
Und trotzdem klammert man sich als Mutter doch an jeden Strohhalm und hofft auf etwas Besserung beim Kind - egal wie alt es ist.

Jetzt macht Sohnemann erstmal gar nichts - denn am 24. Sept. ist ein Termin bei einem psychiatr. Gutachter für die Rentenversicherung.
Zu diesem Termin will sein Doc noch einen Bericht schreiben den er dann mitnehmen soll.

Das war es erstmal in Kürze......

30.08.2012 17:59 • #119


A


Hallo Brave,

x 4#15


M
Zitat von Brave:
ich solle am besten keine Erwartungen haben - dann werden sie auch nicht enttäuscht.


Ja, soweit die Theorie.... Praktisch ist es undenkbar, ohne Erwartungen oder Hoffnung könnte man das ja alles kaum auf sich nehmen.

02.09.2012 02:16 • #120

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