Sohn leidet unter Depressionen. Wie kann ich ihn unterstützen?

Brave
Danke Martina - ja Du hast recht. Ohne Hoffnung könnte man schon gar nicht.

Aber es ist eben so - bei einer solcher Krankheit leidet die ganze Familie mit. Und nicht selten zerbricht sie auch.....

Und es gibt ja keine Aussicht auf Heilung - allenfalls auf etwas Besserung.
Momentan liegt das schon alles sehr schwer auf mir...

02.09.2012 19:39 • #121


Brave
Morgen hat mein Sohn einen Termin bei dem Gutachter der von der Rentenversicherung bestellt wurde.
Mal sehen, ob und was er zu meinem Sohn und der momentanen Situation zu sagen hat.
Hab jetzt schon ein bisschen Bauchgrimmen wie es wird. Ich hoffe nur, mein Sohn macht nicht schlapp und kann den Termin nicht wahrnehmen.
Zum Fahren bin ja sowieso schon ich dabei und als Stütze im Hintergrund.

Es ist halt zur Zeit alles so schwierig......

23.09.2012 16:14 • #122


A


Hallo Brave,

Sohn leidet unter Depressionen. Wie kann ich ihn unterstützen?

x 3#3


L
ich drück deinem Sohn ganz feste die Daumen
und dich drück ich mal an mein Mutterherz!
nimmt Dich auch jemand wahr?

toi, toi toi

lg liesl

23.09.2012 20:05 • #123


Brave
Danke für Deine Antwort, liebe Liesl.

Es tut echt gut - und ich lass mich gern drücken.
Momentan fühle ich mich schon ziemlich alleine damit.
Mein anderer Sohn versucht es schon - aber ich mag ihn nicht so damit belasten.
Er bekommt ja schon genug mit und hat schon so viel tragen müssen.

Melde mich, wenn ich weiß wie der Tag morgen war.
LG Brave

23.09.2012 20:21 • #124


Brave
Der Montag war ganz in Ordnung.
Auch Sohnemann ging es besser als erwartet.

Allerdings war der gute Gutachter nach ca. 30 Minuten fertig.. Musste nur noch ein paar Einzelheiten fragen, das andere hatte er sich schon aus den
Berichten der Akte rausgepickt.
Da war die Fahrerei viel länger..... ca. 80 km einfach.
Naja, solange es durchkommt, hab ich ja nichts dagegen.
Aber die Erfahrung, das auf Anhieb was genehmigt wird, habe ich noch nie gemacht.

Jetzt heißt es einfach abwarten....

01.10.2012 18:27 • #125


Brave
Es gibt Neues - wenn auch nicht Positives.

Mein Mann hat nach vielen Jahren erkannt, dass er auch psych. Probleme hat.
Ist Anfang Oktober ausgezogen und will nur noch zum Wochenende heimkommen... er ist gependelt und ihm ist das alles zuviel geworden.
Eine Therapie möchte er auch beginnen und hat wohl für Ende Okt. einen Termin zum Erstgespräch.

Ich hatte schon immer die Vermutung das auch da was nicht stimmt.. hatte ihn aber so kennengelernt.
Nun ist es für mich auch nicht einfach damit umzugehen... vor allem da sich alles in kurzer Zeit so zusammengeballt hat.
In seine Entscheidungen bin ich nicht mit eingeschlossen worden..
Aber das war früher schon ähnlich.. nur waren da die Entscheidungen nicht von so großerTragweite.
Nur haben wir diesen Monat noch den 30. Hochzeitstag.... Darf gar nicht daran denken.

Und nun muss ich eben sehen wie ich mit meinen Jungs damit klar komme... und auch wie die Wochenenden dann werden.
Tja - das wars erst mal...

12.10.2012 13:30 • #126


M
Das ist natürlich ein großes Ereignis, was dich sicherlich sehr belastet. Mich trifft diese Sache ja schon beim Lesen.
Vermutlich macht dir der Auszug deines Mannes auch Sorgen wirtschaftlicher Art, aber auch bezüglich eurer Partnerschaft. Nach 30 Ehejahren ist so manches zur Gewohnheit geworden - ich habe mittlerweile 33 Jahre Ehe hinter mir und weiß, was es bedeutet.
Aus der Ferne betrachtet hat mein leicht reden, dass dies die Chance auf etwas Neues ist. Ja, dies mag stimmen, macht aber trotzdem Angst!

Hast du Hilfen oder bist du mit deinen Problemen nun ganz alleine?
Ich hoffe, dass du in deiner Umgebung Unterstützung hast.

Meine Worte sind sicherlich kein Trost, ich habe keinen Tipp für dich. Aber meine Gedanken sind bei dir!

12.10.2012 14:18 • #127


Brave
Hallo Monty,

erstmal vielen Dank das Du mir geantwortet hast.

Ja - es ist schon ein großer Schlag - irgendwie habe ich nie mit sowas gerechnet.
Für mich galt immer: In guten wie in schlechten Zeiten.
Nur konnte mein Mann auch einfach nicht mehr... und hat sich jetzt doch auch eingestehen müssen das bei ihm was nicht stimmt.

Ich hoffe, wir haben mit der Zeit wieder eine Chance zueinander zu finden. Denn 30 Jahre wirft man doch nicht so einfach weg - hoffe ich.
Wirtschaftlich muss ich mir dadurch noch keine Sorgen machen.... Er verdient nicht allzu schlecht.
Nur wenn er jetzt länger krank werden würde - würde es eher eng.

Tja - mit meinen Problemen war ich seit eh und je mehr allein. Da ändert sich nicht allzuviel.
Allerdings sind über Foren einige sehr gute Freundschaften entstanden, wo ich dann auch einen Austausch haben kann.
Meine Eltern selber sind alt und nicht mehr so gesund als das ich sie mit all dem so belasten will. Sicher, manches bekommen sie schon mit.
Lässt sich auch nicht vermeiden.
Jetzt muss ich einfach abwarten und Geduld haben was die Zukunft bringt.

Einen lieben Gruß von
Brave

12.10.2012 16:52 • #128


M
Hallo Brave,

ich war vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation.

Ich selber war zu der Zeit depressiv, mein Mann ist in ein Burn Out gerasselt. Auch er konnte nicht mehr. Es war ihm alles zuviel und seine erste Reaktion war, dass er weg wollte. Weg von mir, weg von seiner Arbeit, weg von unserem Zuhause. Ich glaube, er hätte sich damals am liebsten in Luft aufgelöst.
Ich habe ihn gewähren lassen, hatte sogar schon eine kleine Wohnung für mich gefunden.

Er ist sich aber sehr schnell darüber klar geworden, dass er nur ein Ventil gesucht hat. Er hat sich in Behandlung begeben und wir sind enger miteinander verbunden als vorher.

Im Auszug deines Mannes liegt auch eine Chance, gib ihm Zeit. Und vor allem - gib die Hoffnung nicht auf!

12.10.2012 18:57 • #129


Brave
Danke liebe Martina,

ich habe gewiss nicht vor aufzugeben. Das hätte ich sonst schon viel früher tun müssen.
Nein - ich werde warten und ihn so wie er es zulässt, unterstützen.
Mehr geht nicht und mehr erträgt er auch gerade nicht.

Einen lieben Abendgruß schickt
Brave

12.10.2012 19:16 • #130


Brave
Mein Sohn hatte ja die Erwerbslosenrente beantragt....
Am Samstag kam die Ablehnung. Der Grund, er hätte die Mindestanzahl von 60 Monaten nicht erfüllt.

Das Irre dabei ist nur, die Bearbeiterin hat sich im Rentenbeantragungsdatum sowas von geirrt.
Das ist schon wieder zum Lachen obwohl wir natürlich erstmal geschockt waren von der Ablehnung.
Sie hat das Geburtsdatum meines Sohnes genommen und das ist ja wohl klar wie Kloßbrühe, dass er vor seiner Geburt vor 28 Jahren nicht gearbeitet haben kann und in die Rente eingezahlt haben.
Auch die Reha, in die sie ihn hatten schicken wollen und der er hatte zustimmen müssen, wird ihm jetzt verweigert weil ihm die vorherigen Maßnahmen auch nicht weitergeholfen hatten. Das war dann im zweiten Bescheid - und auch in diesem stand das er keine Rentenansprüche hat.

Jetzt haben wir einen schönen Widerspruch formuliert mit der Bitte doch nochmal mit dem richtigen Datum zu rechnen.

Bin gespannt wie lange die Bearbeitung jetzt dauert und ob irgendeine Entschuldigung kommt. (Wahrscheinlich eher nicht!)

Immer wieder mal was Neues - damit es nicht langweilig wird.

30.10.2012 20:46 • #131


Brave
Jetzt hat der medizinische Dienst für mich willkürlich ein neues Datum der Erwerbslosigkeit festgestellt. Nämlich April 1996 - da war er 12.
In der Zeit war gar nichts besonderes - er war weder mit seinem Diabetes in der Klinik noch sonst was.
Und mit 12 hat man natürlich auch keinen Anspruch auf Rente.

Morgen haben wir einen Termin beim VdK - mal sehen was die sagen und machen können.
Es wäre ja zu schön gewesen, es würde irgendwas mal auf Anhieb klappen.
Denn bei der Rentenberatung war das ja auch der Vorschlag des Herrn der Rentenversicherung wenn er die Ausbildung nicht schaffen würde.

19.11.2012 14:19 • #132


Brave
Von der Rentenversicherung nichts Neues....
Dafür melden sich bei mir jetzt psych. Probleme.
Puls zu hoch und unregelmäßig - Blutdruck zeitweise auch zu hoch.
Und am Samstag so eine Art Panikattacke im Laden. Druck auf der Brust - Schwindelgefühl... Heute beim Einkaufen in geschwächter Form,
habe gleich gegengeatmet und es so halbwegs unter Kontrolle bekommen.
Man merkt, irgendwann ist es zu viel und der Tropfen hat das Fass zum Überlaufen gebracht.
Werde wahrscheinlich im Neuen Jahr mit meinem Sohn zum Psychiater gehen - viell. hat er was wo ich vorübergehend
nehmen kann und nicht zu stark ist. Mein Blutdruck wurde schon vom Hausarzt versorgt.
Ja - so sieht es aus... Ich hoffe so, dass das Neue Jahr mal was positives bringt.
Negatives hatten wir jetzt erstmal genug.

Allen, die hier event. lesen wünsch ich ein gut lebbares, friedvolles Weihnachtsfest und
ein gutes Neues Jahr.

24.12.2012 12:24 • #133


Steffi
Hallo Brave,

Zitat:
Ich hoffe so, dass das Neue Jahr mal was positives bringt.

Ich wünsche Dir nichts mehr als das ! Du hast wahrlich genug auf Deinen Schultern zu tragen. Es ist bewundernswert, wie Du das schaffst.
Auch Dir ein ruhiges und möglichst entspanntes Weihnachtsfest

24.12.2012 15:24 • #134


A


Hallo Brave,

x 4#15


L
Liebe Brave,
und wenn du es nicht mehr schaffst, ist es mehr wie menschlich.
Betrachte dich mal mit den Augen von außen!
Findest du nicht, daß DU auch mal wichtig bist?

Zieh rechtzeitig für dich die Reißleine!
Daß du zum Psychiater deines Sohnes mitgehst, super.
Aber nicht, damit du schnell was bekommst, damit du schnell wieder aktiv sein kannst!
Vergiss dich selber nicht!
Ich weiß, es ist viel leichter gesagt, als getan!
Aber ich denke, du weißt, wie ich es meine!

Dir und den Deinen ein friedliches Weihnachten und ein gutes, wirklich besseres Jahr 2013!

lg liesl

24.12.2012 15:58 • #135

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