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Soziale Phobie, Angstzustände und Einsamkeit/Depression

E
Okay ...

Oh, ganz schön spät geworden. Ich bin keine Nachteule.

Schicht im Schacht - gut Nacht!

12.07.2023 00:21 • x 1 #31


TomdeLone
GN8! Connie

12.07.2023 00:25 • x 1 #32


A


Hallo steesi92,

Soziale Phobie, Angstzustände und Einsamkeit/Depression

x 3#3


Jedi
Zitat von TomdeLong:
Das sagt sich von einigen Psychologen so einfach: Sie müssen ihre Krankheit annehmen und mit ihr offen umgehen...!
Das kommt mir heute immer noch sehr weltfremd vor...

Ich persönlich finde es gar nicht so Weltfremd, denn auch wir Betroffene brauchen dieses annehmen u. Akzeptanz
unserer Erkrankung auch !
Offenheit im Umgang mit der eigenen Depression, schafft auch Offenheit nach Außen. So u. Erfahrung !

Aber jeder macht da seine ganz eigenen Erfahrungen u. muss für sich selbst, da seinen Weg im Umgang damit finden.

Ich finde ein spannendes Thema !

12.07.2023 00:57 • x 3 #33


Uerdinger
KKlinisch diagnostiziert wurden meine Depressionen erst, nachdem ich aus meiner letzten interessanten Arbeitsstelle herausgemobbt wurde
Vorher habe ich meine ABM Stellen durch meine soziale Phobie, dadurch mangelnde Leistungsfähigkeit, auch aus anderen Gründen, immerwieder verloren.
Nachher hab ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Da ich bald kaum noch gearbeitet habe, hauptsächlich im privaten Bereich.
Ich bin weit und breit in meinem privaten Umfeld der einzige, der wegen Depressionen in Behandlung ist, das macht einsam.

12.07.2023 01:03 • x 2 #34


TomdeLone
Zitat von Uerdinger:
KKlinisch diagnostiziert wurden meine Depressionen erst, nachdem ich aus meiner letzten interessanten Arbeitsstelle herausgemobbt wurde Vorher habe ich meine ABM Stellen durch meine soziale Phobie, dadurch mangelnde Leistungsfähigkeit, auch aus anderen Gründen, immerwieder verloren. Nachher hab ich nur schlechte ...

Ich verstehe dich sehr gut, lieber Uerdinger.

Ich habe auch nur, mit seltenen Ausnahmen, mittelmäßige Arbeit abliefern können...

12.07.2023 01:08 • x 1 #35


A
Sich outen.
Heute in unserer Zeit, die nun ist, ich denke es ist leichter geworden.
Ich habe seit 2000, D., die stehts wiederkommen.
2010 war ich das 1. Mal in der Klinik und hatte mich gewundert,
daß sich einige, die gerade erst Neu gekommen sind und andere,
die schon ne Weile da sind, kannten.
Dann fragte ich nach und von einer Mitpatientin wurde mir gesagt,
das die Klinik oftmals eine Dauereinrichtung für die Erkrankten ist.
Und ich dachte, das mag ja sein, doch für mich gewiß NICHT.
Ja, Pustekuchen.
Es geht nicht nach dem eigenen Willen.
Sich zu outen, ich denke jeder findet da seinen Weg, den er für sich gut findet.
Ich bin für Klarheit und Wahrheit und wäge dabei auch ab, ob ich nicht mal besser
einfach den Mund halte.
In den überwiegenderen Fällen bin ich gut gefahren mit meiner vorgehungsweise.
Alles Gute Euch allen.

12.07.2023 08:01 • x 4 #36


TomdeLone
Es ist ja auch etwas Anderes, ob man in der freien Wirtschaft jeden Tag um seinen Job und somit Existenz kämpfen, bangen muss, in messerscharfen Bewerbungsprozessen steckt, o.ä.

Oder vielleicht nur einmal in seinem Leben eine Bewerbung schreiben musste, durch Beziehungen seinen Job bekommen hat, im wohlbehüteten öffentlichen Dienst oder Staatsdienst arbeitet o.ä.
Oder noch nicht mal abhängig von einer Arbeitsstelle ist.

Meiner Meinung sind das völlig verschiedene Voraussetzungen, um sich Outen zu können.

P.S.: Meine Erfahrung, bei Geld hört jede Menschlichkeit und Ideale, Moral auf.

12.07.2023 09:00 • x 3 #37


Momo58
@TomdeLong, das betrifft natürlich alle Krankheiten. Als ich 2012 an Brustkrebs erkrankte, war ich froh, eine sichere Arbeitsstelle zu haben. Ich erinnere mich auch an einen Film, den ich in dieser Zeit im Fernsehen sah, er hieß Krankheit als Armutsrisiko. Es ging darum, dass Menschen, die für längere Zeit erkranken oder chronisch krank sind, dadurch oft in eine soziale Abwärtsspirale geraten. Ich war, wie gesagt, froh, dass ich an meinen Arbeitsplatz zurückkehren konnte. Dort kann ich auch offen mit meinen Depressionen umgehen. Dass ich nur 75% arbeite, hat aber auch mit meinen Depressionen zu tun, das wirkt sich natürlich auf die Rente aus und insoweit mache ich hier auch Abstriche. Glück hatte ich mit meiner Wohnung, die auf der einen Seite sehr schön, aber auch bezahlbar ist. Dadurch kam ich mit meinem Gehalt gut klar und konnte einiges zurücklegen. Meine Vermieterin erzählte mir einmal, als eine Dachgeschosswohnung frei war, es habe sich eine Frau beworben, die nicht berufstätig war, weil sie an Depressionen litt (wie sie erzählte). Damit konnte meine Vermieterin, eine echte Schwäbin, überhaupt nichts anfangen.

12.07.2023 09:21 • x 1 #38


TomdeLone
Zitat von Momo58:
Es ging darum, dass Menschen, die für längere Zeit erkranken oder chronisch krank sind, dadurch oft in eine soziale Abwärtsspirale geraten.

Genau das ist mir in meinem Leben besonders ab 50 passiert.
Und komm da mal wieder raus...

12.07.2023 09:26 • x 2 #39


Dys
Zitat von TomdeLong:
Meiner Meinung sind das völlig verschiedene Voraussetzungen, um sich Outen zu können

Um sich zu „outen“ braucht es keine Voraussetzungen außer den Willen und Mut es zu tun. Denn was ist denn das Gegenteil von outen? Meiner Meinung nach Verheimlichen.
Wenn ich nicht sagen will, was mit mir ist, ist das ja meine Sache. Persönlich ist es halt nicht mein Ding Ausreden zu suchen oder zu Lügen, was ja manche machen (wohl aus Angst). Das ist mir aber einfach zu anstrengend und meine Leistungsfähigkeit spricht ja ihr Übriges.
Wozu also etwas vorgaukeln, vor allem im Job, wo sich dann jeder der die Wahrheit nicht kennt, sich eh seinen eigenen Reim drauf macht. Wenn also schon jemand bemängeln würde, ich leiste nicht genug, dann soll er das in dem Wissen was ich tatsächlich habe. Und wenn er das nicht verstehen kann, dann ist das seine Sache. Wenn ein AG nur die Leistung bewertet, ist dem auch eh Wurst, weshalb Ihn meine nicht zufriedenstellt. Für Ihn zählt nur, dass sie Ihn nicht zufriedenstellt und dann zieht er seine Konsequenzen daraus.
Allerdings besteht bei der Wahrheit, so ich sie preisgebe, halt die Möglichkeit eine diesbezügliche Lösung, die alle zufriedenstellen könnte, zu finden.
Was bei einer Verheimlichung aber weniger Wahrscheinlich sein wird, da ja der Grund nicht offensichtlich ist.

12.07.2023 12:45 • x 5 #40


TomdeLone
Zitat von Dys:
Wozu also etwas vorgaukeln, vor allem im Job

Ohne dem bekommst du erst gar keinen Job!
Oder wenn unwahrscheinlicher Weise doch, dann einen, wo du mit miesem Gehalt (noch nicht mal mittelmäßig oder Durchschnittsgehalt) und keinerlei anderen Optionen rechnen kannst...
Sich hocharbeiten ist auch sehr unwahrscheinlich, weil der AG hat dich in der Hand...
Und Geiz ist leider g.eil!
Kostenlose wochenlange Probearbeiten wurden mir angeboten z. Bsp.
Oder auch unbezahltes Praktikum, obwohl ich jahrelange Berufserfahrung und aktuellere Skills hatte...

Ich spreche hier nur aus meinen Erfahrungen...

12.07.2023 13:22 • x 1 #41


TomdeLone
P.S.: Die Leute wollen betrogen werden, damit hatte ich mehr Erfolg einen menschenwürdigen Job zu bekommen.

Ist aber Schnee von gestern, und regt mich zu sehr auf, daher möchte ich dieses Unterthema Job für mich beenden.
Ist mit 65 eh zu spät.

12.07.2023 13:33 • x 1 #42


Dys
Zitat von TomdeLong:
P.S.: Die Leute wollen betrogen werden, damit hatte ich mehr Erfolg einen menschenwürdigen Job zu bekommen.

Ja, das ist bei Dir dann so gewesen. Aber was hat es Dir Schlussendlich gebracht? Den Job hast Du wohl nicht mehr und deine Gesundheit ist ja auch nicht die Beste.
Genau genommen könnte man jetzt spekulieren, ob ein offener Umgang mit allem, nicht vielleicht angebrachter gewesen sein könnte und die Lage dadurch jetzt eine andere, eventuell bessere sein könnte. Aber wissen kann das keiner.
Etwas vorgaukeln um einen menschenwürdigen Job zu bekommen? Da frage ich mich allerdings, wieviel mir selbst zugestandene Menschenwürde lege ich an den Tag, wenn ich mich dazu hinreißen lasse?

12.07.2023 14:28 • x 4 #43


Kate
Zitat von Dys:
Da frage ich mich allerdings, wieviel mir selbst zugestandene Menschenwürde lege ich an den Tag, wenn ich mich dazu hinreißen lasse?

Ein sehr schöner Satz, dass muss ich schon sagen.

12.07.2023 14:33 • x 1 #44


A


Hallo steesi92,

x 4#15


TomdeLone
@Dys Die Menschenwürde ist schon in dem Augenblick dahin, wenn man vom AG wg. Krankheit, Alter aussortiert wurde.
Das nennt sich allgemein Diskriminierung.
Und ist in Deutschland leider weit verbreitet...

12.07.2023 15:50 • #45

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