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Soziale Phobie zerstört alles - Bitte Hilfe

Kate
Zitat von inesgdr1:
Meine einfach das ich glaube mir damit selber mehr zu schaden und alles schlimmee zu machen

Ok, jetzt verstehe ich es.
Im Grunde ist es so, Angst ist Angst, dabei spielt es doch gar keine Rolle vor was.
Es gibt Angst, wo man benennen kann was der Auslöser ist.
Und dann gibt es die generalisierte Angst, die plötzlich anklopft.
Ich glaube immer, an ersterem kann man eher arbeiten, da man am Auslöser der Angst ansetzen kann.

Kennst Du den Kreislauf der Angst? Da gibt es einen Punkt, an dem man, wenn man geübt ist, noch aussteigen kann. Hatte ich mal in einer Klinik gelernt.

Ich denke nach wie vor, sich den jeweiligen Situation Stück für Stück zu stellen, könnte am hilfreichsten sein.
Und sich in jedem Moment der Situation genau beobachten, was ist es eigentlich was wirklich Angst macht, und dann immer wieder den Realitätscheck zu machen.
Hat jetzt wirklich jemand gesagt, ich mache das falsch, guckt mich wirklich jemand schräg an, etc.

20.01.2022 18:36 • x 3 #16


Silentium
Zitat von Jana7:
das Internet ermöglicht Patienten, sich zu informieren... Früher hatte man als Patient keine Chance, keine Chance, an Informationen zu gelangen...

das stimmt, aber das Internet ist nicht immer die Wahrheit. Aufklärung und Diagnosen sollte man schon den Fachärzten überlassen. Klar, muss man einen guten Facharzt finden und man kann das Internet zur Hilfe nehmen, aber für mich ist das nicht die einzige Informationsquelle

20.01.2022 18:37 • x 2 #17


A


Hallo inesgdr1,

Soziale Phobie zerstört alles - Bitte Hilfe

x 3#3


Kate
Zitat von Silentium:
das stimmt, aber das Internet ist nicht immer die Wahrheit.

Zumal dort auf eine "richtige" Seite ungefähr 10 Seiten mit komplett falschen Aussagen kommen.
Es heißt ja auch grundsätzlich und folgerichtig, Google nicht Deine Symptome und fange an Selbstdiagnosen und medikamentöse Therapien zu erstellen.

20.01.2022 18:40 • x 1 #18


Jana7
Hier ein guter Überblick über verschiedene Medikamente:
https://www.kup.at/kup/pdf/10150.pdf

20.01.2022 20:32 • #19


Pilsum
Hallo Ines,
willkommen im Forum.

Zitat von inesgdr1:
Ich leide an einer sehr strak ausgeprägten sozialen Phobie.

Wie lang ist Dir das schon bewusst, dass soziale Kontakte für Dich schwierig sind?

Zitat von inesgdr1:
hab es dann aber mit meiner Sozialen Phobie nicht mehr geschafft dort hinzugehen.

Eine längere Zeit bist Du nun schon auf dem Weg, immer weiter zurückzuweichen.

Zitat von inesgdr1:
Natürlich hätte ich es einer der Pflegepersonen dort sagen können, aber ich habe mich nicht getraut irgendwas zu sagen.

Hättest Du Dich mal getraut.
Wenn Du Angst hast, aus dem Zimmer zu gehen, frage Dich bitte einmal. Was hätte passieren können, wenn
Du für eine zunächst nur kurze Zeit Dein Zimmer verlassen hättest?
Vermutlich wäre dabei nichts passiert.
Aber etwas hätte sich verbessern können. Dein Kopf hätte merken können. Ich darf ja trotz meiner Angst
das Zimmer verlassen. Mir passiert dabei gar nichts.

Nicht nur Du, auch jeder andere Mensch kann über diesen Weg etwas Neues lernen. Man braucht nicht
unbedingt auf sein Angstgefühl hören. Die Angst verselbständigt sich manchmal. Und in wenigen Fällen
kann uns Menschen dann ein einziges Gefühl versuchen, uns unsere Freiheit und unsere Selbstbestimmung
zu nehmen.


Zitat von inesgdr1:
Ich hatte nicht das Gefühl dass sie dort ansatzweise verstanden haben wie schlimm das alles bei mir ist.

Zitat von inesgdr1:
Therapeuten hatte ich schon, die haben mein Problem jedoch nie wirklich ernst genommen

Vermutlich haben sie es schon verstanden. Und ernstgenommen werden sie Dich auch haben.
Offensichtlich sagst Du anderen aber kaum noch, was Du fühlst. Wie sollen sie Dir dann helfen?

Zitat von inesgdr1:
aber die Angst dabei beobachtet oder beurteilt zu werden ist soo groß, das ich den Platz dort gar nicht annehmen kann.

Siehst Du, wie auch hier wieder ein Gefühl versucht Macht über einen Teil von Dir auszuüben?
Was würde passieren, wenn Du diesem Gefühl Angst sagst. Mir ist jetzt klar geworden. Du versuchst mich
immer mehr zu beschränken und zu belasten. Die Macht und die Entscheidungsfreiheit, die Du mir
wegnehmen wolltest, die hole ich mir jetzt ganz langsam wieder zurück.

Und dann solltest Du nach und nach beginnen, möglichst oft genau das zu tun, was Dir Dein Angstgefühl
verbieten will. Vermutlich wirst Du dann sehr schnell merken. Nichts passiert Dir, wenn Du das Gegenteil von dem machst,
was Dir Dein Angstgefühl verbieten will.
Mit etwas Übung, solltest Du Dich so langsam wieder aus der Umklammerung befreien.

20.01.2022 22:33 • x 1 #20


Kitten
Hallo @inesgdr1
Erstmal willkommen hier im Forum. Schön, hast du dich hier geöffnet, das ist mal ein 1. Schritt
Deine Angsterkrankung scheint sehr stark und auch akut zu sein.

Die ganze Diskussion über Medikamente scheint mir hier etwas deplatziert. Schliesslich ist es immer der Facharzt/Psychiater, der was verschreibt, nicht Dr. Internet. Nicht umsonst sind sie Ärzte und vergügen über langjährige Erfahrung Ausbildung. Fakt ist, dass die meisten Personen erst diverse Mittel ausprobieren müssen, bis das Richtige anschlägt.

Eine sehr enge Begleitung im geschütztem Rahmen ist m.E. eine sehr gute Sache. Wir alle müssen uns immer wieder überwinden und ins kalte Wasser springen. Willkommen im Leben! Es wäre doch einen Versuch wert in dieser WG, vorausgesetzt du hast enge Bezugspersonen denen du dich anvertrauen kannst?!

21.01.2022 16:52 • x 1 #21


Kitten
Ich möchte dir hier gerne noch einen Buchtipp dalassen:

Ich und meine Angst
Francesca Sanna
Nordsüd-Verlag

Ein wunderschönes Bilderbuch für Jung Alt.
Schau mal rein, vielleicht macht es bei dir plötzlich Klick

21.01.2022 16:57 • #22

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