Spica
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Hallo zusammen,
ich habe den ganzen Vormittag über meine Angst nachgedacht. Über meine Angst? Oder über meine Ängste? Da geht's schon los, ich kann das nicht mal genau definieren.
Vielleicht kann ich es so beschreiben: Es gibt eine immerwährende, ständig fühlbare, nie nachlassende Grundangst. Diese hat sich in meinem Bauch und in meinem Kopf eingenistet und verändert sich kaum. Sie wird genährt von vielen einzelnen, sehr spezifischen Ängsten, deren Intensität wechseln kann. Manche dieser Ängste können regelrechte Peaks erzeugen. Entfällt eine der Ängste, weil ihr die Realität den Nährboden entzieht, wird ihr Platz augenblicklich von einer anderen Angst eingenommen.
Und nun zur Hoffnung: Ich habe beobachtet- und darüber bin ich sehr traurig -, dass ich meine Angst dämpfen bzw. Abstand zu ihr gewinnen kann, wenn ich mir jede Hoffnung versage. Wenn ich mir ein nahes Ende greifbar vor Augen halte. Wenn dieses Ende die einzig mögliche Lösung zu sein scheint.
Entsteht wieder Hoffnung, nährt sie augenblicklich auch die Angst. Hoffnung heißt, das Ende rückt in weitere Ferne, und die Angst besteht darin, auf diesem Weg erneut zu verlieren.
Es ist sehr schwer, das so auszudrücken, wie ich es wirklich fühle. Und während ich mir das Geschriebene durchlese, klingt es für mich irgendwie völlig normal.
Gruß
Spica
ich habe den ganzen Vormittag über meine Angst nachgedacht. Über meine Angst? Oder über meine Ängste? Da geht's schon los, ich kann das nicht mal genau definieren.
Vielleicht kann ich es so beschreiben: Es gibt eine immerwährende, ständig fühlbare, nie nachlassende Grundangst. Diese hat sich in meinem Bauch und in meinem Kopf eingenistet und verändert sich kaum. Sie wird genährt von vielen einzelnen, sehr spezifischen Ängsten, deren Intensität wechseln kann. Manche dieser Ängste können regelrechte Peaks erzeugen. Entfällt eine der Ängste, weil ihr die Realität den Nährboden entzieht, wird ihr Platz augenblicklich von einer anderen Angst eingenommen.
Und nun zur Hoffnung: Ich habe beobachtet- und darüber bin ich sehr traurig -, dass ich meine Angst dämpfen bzw. Abstand zu ihr gewinnen kann, wenn ich mir jede Hoffnung versage. Wenn ich mir ein nahes Ende greifbar vor Augen halte. Wenn dieses Ende die einzig mögliche Lösung zu sein scheint.
Entsteht wieder Hoffnung, nährt sie augenblicklich auch die Angst. Hoffnung heißt, das Ende rückt in weitere Ferne, und die Angst besteht darin, auf diesem Weg erneut zu verlieren.
Es ist sehr schwer, das so auszudrücken, wie ich es wirklich fühle. Und während ich mir das Geschriebene durchlese, klingt es für mich irgendwie völlig normal.
Gruß
Spica