Liebe Julienne,
habe gerade dein Thema gefunden und bin erschrocken, wie sich doch die Themen bei uns gleichen. Krankheit, Pflege, Beruf, diese Schmerzen überall usw. Ich möchte dich nur darin bekräftigen, dir einen Therapeuten zu suchen, ich selbst war Anfang des Jahr verzweifelt weil ich nur Absagen bekam, bis zu dem Zeitpunkt als ich meine jetzige Therapeutin traf. Nach dem Erstgespräch hat sie mir, trotz langer Wartezeiten, eine Akuttherapie angeboten, weil sie diese als sehr dringend bei mir gesehen hat.
Ich kann es sehr gut nachvollziehen, was es heist zu pflegen und dann nooch den Arbeitstag zu bewältigen, habe es seit 30 Jahren hinter mir und bin total leer, ausgebrannt und bekomme es nur noch wie eine Maschine geregelt, aber diese, um mal bei dem Bildnis zu bleiben, braucht dringend einen Ölwechsel, ansonst läuft das Getiebe kaputt und erleidet einen Totalschaden.
Zur Zeit hilft es mir den Druck der Arbeit nicht mehr zu haben, bin seit meinem Rehaende am 18.02. krank geschrieben, danach kam Corona und es wurde natürlich noch wesendlich schlimmer, da die Tagespflege meiner Mutter und die Tagesunterbringung für meine Tochter komplett zugemacht haben. Ergo stand ich an dem Tag mit zwei Pflegefällen da. Mittlerweile habe seit 2 Tagen eine Notfallpflege für meine Tochter, aber das hilft auch nur bedingt.
Ich hoofe sehr das du die Kraft hast weiterzusuchen und einen Therapeuten findest, so kommst du da nicht raus, ich habe es auch versucht und bin daran gescheitert. Und wegen einer Krankschreibung mach dir bitte nicht den Kopf, es nutzt keinem, wenn du ein paar Wochen länger durchhälst, aber dann komplett am Boden liegst!
Drück dir die Daumen, dass es sich zu besseren für dich wendet!
Manfred
22.05.2020 08:45 •
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