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Ständig krank - alter Peiniger wird wieder Vorgesetzter

Anima
Vorweg: Ich bin mit meinem jetzigen Arbeitsplatz zufrieden, nach vielen Turbulenzen 2017 habe ich den Wiedereinstieg gut geschafft.

Inzwischen bin ich pflegende Angehörige (Eltern + Hundesenior), hier ist der Haken: Ich bin an einer Grenze angekommen. Mein Körper setzt sich zur Wehr, bin dieses Jahr schon 8 Wochen krank geschrieben worden (zumeist aus psychischen Gründen inkl. SVV, Hyperventilieren, aber auch Nebenhöhlenentzündung etc.).
Eine Gleichstellung habe ich. Natürlich sind die Kollegen nicht besonders begeistert, wenn ich ständig ausfalle, ansonsten arbeite ich sehr korrekt und setze mich auch ein, ich arbeite gerne. Mir ist das sehr unangenehm. Eine Kollegin von mir ist in Rente gegangen, deren Arbeit mache ich noch mit. Wenn ich fit bin, kein Problem, aber momentan habe ich das Gefühl, im Kopf Wackersteine zu bewegen.

Jetzt mein Problem: Ich werde meinen verhassten Vorgesetzten wieder bekommen, der mich 2017 von meiner alten Stelle geworfen hat.
Zum jetzigen Zeitpunkt (Corona) ist es sehr schwer, Hilfe zu bekommen, Therapie zu bekommen etc. - Mit Medikamenten löse ich mein Problem nicht. Mal geht es besser, dann wieder schlechter. Mein Körper schmerzt, ich bin mega müde, sehr aggressiv.

Wer keine Depressionen hat, kann meine Sorge weniger verstehen - aber ich weiß nicht, was ich tun soll.
Ich fühle mich so erschöpft, dass ich nicht klar denken kann. Die Wartezeit auf einen Platz in einer Tagesklinik beträgt 2 - 3 Monate.
Wo bekomme ich Rat her, der mein Hamsterrad im Kopf stoppt?

12.05.2020 19:08 • x 2 #1


Mabaja
Hallo Anima,
in welche Richtung soll denn der Rat gehen - Arbeitsplatz, Depression, Erschöpfung, Therapie?
Bist du zurzeit ganz ohne Therapeuten?
Zitat von Anima:
Jetzt mein Problem: Ich werde meinen verhassten Vorgesetzten wieder bekommen, der mich 2017 von meiner alten Stelle geworfen hat.

Uhh, das is übel Was ist es für eine Arbeitsstelle? Hast du viel mit deinem Vorgesetzten zu tun? Gibt es einen Betriebsrat?

Liebe Grüße,
Julienne

14.05.2020 14:44 • x 1 #2


A


Hallo Anima,

Ständig krank - alter Peiniger wird wieder Vorgesetzter

x 3#3


Anima
Liebe Julienne (ein schöner Name),

ich bin ohne Therapeut. Mein Absturz kam jetzt direkt zu Beginn der Einschränkungen durch Corona.
Absagen habe ich bekommen oder überhaupt keine Antwort. Natürlich könnte ich mir für den Notfall einmalig einen
suchen, aber das erscheint mir irgendwie sinnlos.
Eine Tagesklinik hier hat mir 2-3 Monate Wartezeit angekündigt, wenn überhaupt etc.

Die Erschöpfung ist momentan das Schlimmste. Ich kenne das von früher, ich vergesse schon wieder so viel, Körper schmerzt, Albträume, Unruhe. Ich packe das so nicht mehr, 100 % Job und dann noch Pflege.Im Augenblick hätte ich auch nicht einmal Zeit, zum Therapeuten zu gehen. Entweder ich arbeite, gehe einkaufen - meine Eltern sind hoch gefährdet und sollten nicht raus, Nachbarschaftshilfe ebenfalls krank.
Nach längerer Krankheit (Depression), habe ich die letzte Woche wieder mit Arbeit angefangen, jetzt Homeoffice. Aber es ist nicht besser geworden. Meine ganze Arbeit ist liegen geblieben und ich muss in Überstunden alles aufholen. Nebenbei eben Einkaufen, Essen machen, den Frisör spielen, Fußpflege etc. Ein eigenes Leben habe ich nicht mehr.

Der Betriebsrat kann mich auch nicht schützen, wenn ich krank bin. Ich habe wegen diesem Typ im Haus schon einmal den Arbeitsplatz wechseln müssen. Als kranker Mensch wird man von solchen Typen eben aussortiert, unabhängig davon, ob man gesetzlich geschützt ist oder nicht. Ich hatte damals schon die Gleichstellung. Es nervt mich selbst, dass ich immer wieder ausfalle, aber mein Körper zieht eben immer wieder die Bremse. Bevorzugt mit Nasennebenhöhlenentzündung und erhöhter Temperatur. Ich fühle mich krank und will gleichzeitig meinen Arbeitsplatz nicht verlieren. Dass ich wie eine andere Kollegin immer zu miesen Arbeiten heran gezogen werde, nur damit ich gehe. Unternehmerisch gedacht nachvollziehbar, da bin ich in solchen Phasen ein Kostenfaktor, aber wenn ich gesund bin weiß ich, dass ich wirklich gut bin in dem, was ich tue.

Vielleicht sollte ich die Arbeitszeit reduzieren, auch wenn das finanziell natürlich für mich nachteilig ist, aber etwas sollte geschehen. Ich bin eben alleine und drehe mich gedanklich im Kreis.

16.05.2020 13:01 • #3


Dani82a
Liebe @Anima ,

wenn der Betriebsrat nicht helfen kann...
Bist du evtl beim VdK oder hast du eine Rechtsschutzversicherung?
Evtl können sie dir dann helfen, wenn irgendwas von diesem Vorgesetzten (wieder) kommen sollte?

Ich ziehe wirklich meinen Hut vor deiner Leistung!
Vollzeit arbeiten, angeschlagen sein und sich um die beiden betagten und kranken Eltern kümmern.
Respekt.

Von allen Seiten bekommst du etwas ab.
Und das tut mir furchtbar leid für dich...
Das ist nicht fair...

Gibt es denn nicht die Möglichkeit von der Krankenkasse Hilfestellung zu bekommen?
Oder von einem anderen Amt?
Jemand, der sich um deine Eltern kümmert?
Ich kenne mich leider nicht mit der Materie aus, aber würde dir so gerne irgendwie helfen.

Ob es dir genügen würde, wenn du die Stunden reduzierst, ist die Frage.
Ich habe Anfang letzten Jahres auf Teilzeit umgestellt (Depressionen/Burnout), aber selbst das hab ich nicht gepackt, leider. Nun ist es ja so, dass man dann eben noch weniger Krankengeld bekommt, da man ja bereits auf Teilzeit ist...

Ich spiele wirklich mit dem Gedanken nach der Reha eine Umschulung zu machen - weil ich mich so oft in den letzten Jahren gezwungen habe, in diesem Beruf zu arbeiten. Letzten Endes ist der Job für mich ein einziger Trigger.
Mit meinem Arbeitsplatz war ich auch zufrieden, bis ich mal während der Krankschreiben anfing über gewisse Dinge nachzudenken.

Könnte es sein, dass es bei dir ähnlich ist?
Also, dass der Job ein Trigger ist?
Zusätzlich zu der Versorgung deiner Eltern?

Liebe Grüße!

16.05.2020 13:54 • x 1 #4


Anima
Ob es dir genügen würde, wenn du die Stunden reduzierst, ist die Frage.
Ich habe Anfang letzten Jahres auf Teilzeit umgestellt (Depressionen/Burnout), aber selbst das hab ich nicht gepackt, leider. Nun ist es ja so, dass man dann eben noch weniger Krankengeld bekommt, da man ja bereits auf Teilzeit ist...

Genau das ist der Punkt. Ich weiß es nicht.

Letzten Endes ist der Job für mich ein einziger Trigger.
Mit meinem Arbeitsplatz war ich auch zufrieden, bis ich mal während der Krankschreiben anfing über gewisse Dinge nachzudenken.

Ich muss mir seit Jahren anhören, dass es wenige Menschen gibt, die ihren Job gerne machen und soll es eben durchhalten. 8 Stunden sind doch nicht so schlimm.
Zudem sollte man wohl wissen, was. Ich wollte immer einen kreativen Beruf und bin bei Zahlen gelandet, quasi letztendlich Buchhaltung. Ich bin gut, ich bin Perfektionist. Was ich anfange, das ziehe ich durch.

Jetzt kommen mir doch die Tränen, ich denke einfach, dass Du Recht hast.

16.05.2020 17:10 • #5


Dani82a
Zitat von Anima:
Ich muss mir seit Jahren anhören, dass es wenige Menschen gibt, die ihren Job gerne machen und soll es eben durchhalten. 8 Stunden sind doch nicht so schlimm.
Zudem sollte man wohl wissen, was. Ich wollte immer einen kreativen Beruf und bin bei Zahlen gelandet, quasi letztendlich Buchhaltung. Ich bin gut, ich bin Perfektionist. Was ich anfange, das ziehe ich durch.


Das ist das, was in mir drin all die Jahre rumorte: Durchhalten! Nicht jeder kann den Traumjob machen.
Aber genau diese Einstellung ist es, glaub ich, dir mir all die körperlichen Beschwerden oben drauf verpasst hat.
Nicht auf den eigentlichen Wunsch hören, sondern weitermachen - um jeden Preis.
Der Körper und die Seele zeigen dann irgendwann klar und deutlich die Grenze auf - die schon lange überschritten wurde.

Habe ich viel mit Zahlen gemacht, die Buchhaltung zusätzlich zu meinem Job unterstützt.
Bin ebenfalls Perfektionist. Liebe es Details anzuschauen und so Zusammenhänge zu erkennen.
Aber: genau das ist auch ein Problem. Das Perfekte.
Es wird nie perfekt. Man verlangt von sich selbst immer mehr, als man sollte.
Als einem gut tut.

Rückblickend habe ich immer mehr für die Arbeit getan, als für ich selbst.
Die Quittung habe ich erhalten.
Gesundheitlich, als auch die Erkenntnis, dass der AG all die Jahre, die ich Vollgas für die Firma gegeben habe, überhaupt nicht sieht. Er sieht nur die Erkrankung, die Fehlzeit.
Und jetzt frage ich mich, warum ich das all die Jahre so gemacht habe - weil ich mich mit der Firma identifizieren konnte.
Aber das ist jetzt keinesfalls mehr machbar.
Auch deswegen, weil ich nun bewusst das tun möchte, was MIR gut tut.

In der Reha bekomme ich hoffentlich Anreize und Tipps, wie ich mich besser abgrenzen lerne.
Und ich wäre heilfroh, wenn ich mir jemand hilft aus dem Job rauszukommen. Oder Alternativen mit mir sucht.
Denn so wie es ist, kann es nicht mehr weitergehen.
Das nächste K.O. stünde praktisch direkt vor der Türe.

Tränen sind gut und wichtig.
Überlege, was für dich wichtig ist.

16.05.2020 19:21 • x 1 #6


Anima
Zitat von Dani82a:
In der Reha bekomme ich hoffentlich Anreize und Tipps, wie ich mich besser abgrenzen lerne.
Und ich wäre heilfroh, wenn ich mir jemand hilft aus dem Job rauszukommen. Oder Alternativen mit mir sucht.
Denn so wie es ist, kann es nicht mehr weitergehen.
Das nächste K.O. stünde praktisch direkt vor der Türe.


Ich habe nur einen Teil Deines Textes kopiert als Zitat - aber ich habe das Gefühl, Du beschreibst mich.

Auch ich habe mich jahrelang mit meinen Unternehmen identifiziert. 2009 der erste Zusammenbruch, 2011 der nächste.
Jobwechsel, etwas anderes getan - immer wieder Schwierigkeiten. Habe mich schwer getan, in mir selbst, aber nach außen perfekt. Wer mich verletzten wollte, musste nur meine Arbeit kritisieren, so ist das auch heute.

Ich habe auch viel mit Zahlen zu tun, früher auch mit Beratung UND Zahlen. Beratung wurde zum Verkauf und Vertrieb, das ist überhaupt nicht meins. Ursprünglich wollte ich einen Sozialberuf erlernen oder kreativ werden z. B. Goldschmied o. ä.
Davon bin ich weit entfernt und nach über 30 Jahren im Beruf auch nicht mehr so ohne weiteres änderbar denke ich.

Ich war jetzt 6 Wochen krank und musste aufgrund von Corona noch 1 Woche Urlaub nehmen. Was mich nach meinem Urlaub erwartet hat an Arbeit - mich hat der Schlag getroffen. Nichts wurde gemacht. Alles liegen gelassen. Jetzt habe ich in Überstunden einen Großteil aufgearbeitet, muss schauen, dass ich diese Woche den Rest bekomme, da mein Vorgesetzter nächste Woche wieder da ist und Auswertungen benötigt. Ich setze mich unter Druck, das merke ich. Weil mir die Arbeit schwer fällt und ich keine, absolut keine Freude daran habe.

Als ich damals gewechselt hatte, habe ich noch eine Neuorganisation als Projekt bekommen, da bin ich aufgegangen. Aber da meine Nase dem neuen Vorgesetzten nicht gepasst hat und damals zunächst mein Vater zum Pflegefall wurde mit seiner Demenz, wurde ich ersetzt durch eine jüngere Kollegin. Von da an ging es bergab. Auch momentan ist es so, dass ich absolut keine Entscheidung treffen darf, selbst Kleinigkeiten müssen über Vorgesetzte gehen. Ich fühle mich wie eine vertrocknete Pflanze. Sogar meine Papierallergie ist so richtig heftig ausgebrochen.

Mein eigener Wunsch ist: Veränderung.

Wie sieht es bei Dir aus? Tief im Verborgenen sitzt mit Sicherheit ein Talent, das wieder erwachen möchte. Gab es keine Träume damals?

Ich werde - so mein Plan - erst einmal versuchen, Teilzeit zu beantragen, allerdings zunächst befristet. Ich brauche Raum für meine Gedanken. Tagesklinik etc. - das kann ich derzeit alles knicken, die Wartezeiten sind zu lang.
So wie momentan mein Alltag läuft, habe ich überhaupt keinen Freiraum für mich und den sollte ich mir schaffen.

Vielleicht entwickelt sich ein 2. Standbein, das mir mehr Sicherheit gibt, um im bisherigen Job zumindest teilweise noch zu bleiben. Etwas Sicherheitsdenken ist ja da. Aber ich will auch wieder leben. Meine Eltern - so schwer die Verantwortung ist - sie sind ein wichtiger Teil von mir und wenn ich in mich hinein höre, wichtiger als dieser Job.

17.05.2020 18:21 • x 1 #7


mrsrobot
Das könnte auch von mir gekommen sein. Bei allem, was im Job passiert, ich muß sagen, ich habe einfach zu wenig Zeit für mich, um für mich Stärke zu entwickeln. Wenn ich nach acht Stunden mit An- und Abfahrt oder mehr oder weniger oder auch sechst Stunden am Tag nach Hause fahre, bin ich platt. Das was mich stört, stört mich bei 30 Stunden und auch bei 40 Stunden, das wird mich auch bei 1 Stunde pro Woche stören. Wenn ich da nicht mit konform gehe, lässt mich das umkippen. Das verrückte daran ist, das ging mir in Beziehungen auch immer so, bis ich einen anderen Weg gegangen bin und heute seit 12 Jahren in einer sehr glücklichen Beziehung bin. Deswegen hoffe ich auch immer darauf, dass ich auch im Job mal so etwas finde.

18.05.2020 10:25 • x 3 #8


Dani82a
Liebe @Anima ,

Zitat von Anima:
Als ich damals gewechselt hatte, habe ich noch eine Neuorganisation als Projekt bekommen, da bin ich aufgegangen.


Wäre das denn nicht was für dich?
Ein Job, in dem du organisieren kannst?
Zb Terminvergaben, Koordination.

Dann bräuchtest du kein zweites Standbein und wärst aus dem jetzigen Job fein raus.

Die Idee kam mir ganz plötzlich, als ich deinen Beitrag las.

Zitat von Anima:
Meine Eltern - so schwer die Verantwortung ist - sie sind ein wichtiger Teil von mir und wenn ich in mich hinein höre, wichtiger als dieser Job.


Ich finde es schön zu lesen, dass dir deine Eltern so wichtig sind. Heutzutage ist die Pflege bzw Betreuung der betagten Eltern vielen ein Graus. Dabei haben diese Menschen einen doch in die Welt gesetzt und großgezogen.

Zitat von Anima:
Wie sieht es bei Dir aus? Tief im Verborgenen sitzt mit Sicherheit ein Talent, das wieder erwachen möchte. Gab es keine Träume damals?


Hm... Habe eine erste Ausbildung im Bereich Fremdsprachen abgeschlossen, damals. Wollte eigentlich Übersetzer werden. Der NC an der FH hat mir leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Ich würde aber gerne das Englisch wieder intensiver nutzen können. Zb im Bereich Soziales, bei der Unterstützung von Immigranten. Denke, dass mir das Spaß machen würde. Organisation, Sprache und persönlicher Kontakt.

18.05.2020 18:02 • x 1 #9


Anima
Ich möchte im Grunde keinen Vollzeitjob mehr. Vielleicht ergibt sich einmal die Chance im eigenen Haus, aber ich bin einfach weit weg, was die Technik und Computer betrifft, das machen heute die jungen Menschen, da habe ich keine Chance, bin realistisch diesbezüglich.

wie wäre es mit Hochzeitsorganisator o. ä.? - Scherz.

Welche Sprachen sprichst Du liebe @Dani82a ?

18.05.2020 19:43 • #10


Dani82a
Neben Deutsch spreche ich noch Englisch, Kroatisch und etwas Ungarisch und Französisch.

18.05.2020 20:14 • #11


Anima
Zitat von Dani82a:
Neben Deutsch spreche ich noch Englisch, Kroatisch und etwas Ungarisch und Französisch.


Wow, damit sollte sich doch wirklich etwas machen lassen! Wenn die 82 Dein Geburtsjahr ist, dann bist Du auch noch jung genug.

18.05.2020 21:28 • x 1 #12


Dani82a
Danke für das Kompliment.

Ich hoffe, dass ich während der Reha wirklich klarere Sicht auf mich und mein Leben erhalte.

19.05.2020 15:08 • #13


Dani82a
@mrsrobot

Zitat von mrsrobot:
Das was mich stört, stört mich bei 30 Stunden und auch bei 40 Stunden, das wird mich auch bei 1 Stunde pro Woche stören.


Das ist der Punkt.
Der Punkt, an dem man immer wieder wie mit Sonnenbrille auf der Nase vorbei läuft und so tut, als wenn man ihn nicht sehen würde.
Bis es kracht.

Hatte heute Therapiestunde und es kam eine mega Wut aus mir raus - samt Tränen.
Aber mir ist einmal mehr klar, dass diese Arbeitsstelle es nicht mehr für mich ist.
Und diese wiederholte und somit bestätigte Erkenntnis ist der Ausgangspunkt für meine Reha.

19.05.2020 15:12 • x 3 #14


A


Hallo Anima,

x 4#15


Anima
Mir wird momentan immer bewusster, dass ich im Grunde bereits im Burnout bin. Die Glieder schmerzen, ich bin dauernd erkältet, erschöpft, der Schlaf reicht einfach nicht aus. Schon beim Aufstehen möchte ich heulen.

Ich möchte raus, einfach raus aus allem - trotzdem gibt es da noch meine Eltern. Mein Vorgesetzter ist nur nächste Woche kurz da, dann in Urlaub und Kur. Ich wollte Teilzeit besprechen. Statt dessen werde ich noch mehr Arbeit haben, da sowohl er als auch sein Stellvertreter nicht da sind Anfang Juni.
Ich bin ständig am Routieren, sollte mir einen Therapeuten suchen, aber ich habe nicht einmal Zeit für ein Therapiegespräch. Schon wieder krank? Das ist mir peinlich.

19.05.2020 19:07 • x 1 #15

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