limu
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ich lese schon eine Weile mit und wende mich heute an euch, da ich gerade absolut nicht mehr klar komme.
Mein Problem ist, dass ich nach ein einem super kräfteraubenden Studium und einer noch viel anstrengenderen Referendariatsphase in den Beruf starten muss. Ich merke aber, dass ich komplett am Ende bin.
Seit Monaten schlafe ich nicht richtig. In manchen Phasen kippe ich bereits um 21 Uhr ins Bett und könnte 14-16 Stunden am Stück schlafen und werde nie richtig wach und dann habe ich wieder Wochen in denen ich nachts maximal 3-4 Stunden schaffe, da ich das Gedankenkarussel nicht abstellen kann und in aller Frühe wieder wie angeknipst bin. Ich finde keine Beschäftigung oder Ablenkung um zur Ruhe zu kommen. Egal ob ich beim Sport bin, eine Serie schaue oder mich mit Freunden treffe. Meine Gedanken kreisen immer um das Gefühl, dass ich das Pensum das von mir erwartet wird nicht schaffen kann und ich nicht weiß wie ich da raus kommen soll.
Dazu kommt, dass ich mir um alles Sorgen mache. Ich steigere mich richtig in die Dinge hinein. Ein simpler Anruf wird zur Mamutaufgabe, da ich ja nicht weiß, was mich erwartet und es sicher nichts gutes sein kann. Wenn ich das Gefühl habe irgendwo etwas falsches gesagt zu haben mache ich mir noch 3 Tage später darüber Gedanken ob die Person beleidigt sein könnte und überhaupt gehe ich gerade bei allem immer davon aus, dass nur das allerschlimmste passieren wird. Ich mache mir um alles sorgen. Sei es meine berufliche Situation, meine Beziehung, meine Wohnsituation etc und gehe immer davon aus, dass bei allem was kommen könnte auf jeden Fall der worst case eintreten wird. Mir ist schon klar, dass es Unfug ist, aber mein Bauch sagt mir etwas ganz anderes und ich bekomme Panik. Ich breche grundlos in Tränen aus und mir ist ständig schlecht, weil ich so verkrampft bin.
Mein Problem ist, dass ich in den Staatsdienst möchte. Ich kann aus diesem Grund keine therapeutische Behandlung anfangen die über die Krankenkasse läuft, da ich ansonsten bei der Gesundheitsprüfung aus der Verbeamtung raus fliege. Eine private Therapie kann ich aber auch nicht zahlen. Zumal ich nicht weiß, ob ich tatsächlich ein ernst zunehmendes Problem habe oder nur alles überdramatisiere, da ich gerade nicht fähig bin rational zu denken.
Könnt ihr mir evtl. ein paar Tipps geben, wie ich aus dieser Spirale wieder raus komme und wo es kostenlose Hilfe gibt. Sind dies überhaupt Anzeichen über die ich mir Sorgen machen müsste oder passiert so etwas eben manchmal, wenn man heftig überarbeitet ist und legt sich von alleine wieder?