David Spritz
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Ich hatte da eine Idee und würde gerne mal Eure Meinung dazu hören bzw. wissen, ob es bei Euch auch so ist:
Ich habe mal vor Jahren angefangen, eine Tabelle zu machen, in der ich Erkenntnisse über mich selbst festhalte. Da steht drin, welche Symptome ich von mir kenne, woran das jeweils normalerweise bei mir liegt und was ich dann dagegen tun kann. Da ich in letzter Zeit viel mit dem Gedankenkreisen beschäftigt war, wie es ja bei Depressionen üblich ist und wie ich das auch aus meinen beiden depressiven Episoden kenne, habe ich mal dort nachgeschlagen und Folgendes gefunden.
Symptom: Gedankenkreisen / nicht im Hier und Jetzt bleiben können
Ursache: habe mich zu wenig meinem Schmerz gewidmet
Abhilfe: den Schmerz betrachten und aushalten
Daraufhin habe ich das ausprobiert, und siehe da: Das Gedankenkreisen hört auf, ich werde ruhiger und ausgeglichener, sehe sofort mehr Sinn in meinem Leben und fühle mich null depressiv.
Meine Theorie dazu ist: Mit dem Gedankenkreisen versuche ich mich absichtlich selbst beschäftigt zu halten. Ich versuche, mich dadurch ängstlich zu machen und meine Aufmerksamkeit auf die äußeren Umstände und die Zukunft zu lenken, um mich selbst vom Hier und Jetzt abzulenken. Denn im Hier und Jetzt, das habe ich als Kind gelernt, warten die negativen Gefühle, der Schmerz, das Nicht-Geliebt-Werden, das Sich-Verlassen-Fühlen, die Einsamkeit. Alles ist besser als das, selbst eine völlig sinnlose Angst oder eine Depression. So muss ich mir das als Kind überlegt und seitdem so gelebt haben. Heute sehe ich das selbstverständlich anders, da ich ja inzwischen weiß, dass man an einem Einsamkeitsgefühl nicht stirbt. Aber das Verhaltensmuster ist trotzdem noch in mir drin, und ich kriege das nur sehr langsam nach und nach aus mir raus.
Kann das allgemein die Ursache für Ängste und Depressionen sein? Oder ist das nur bei mir so? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht? Oder vielleicht ganz andere? Würde mich mal interessieren!
Ich habe mal vor Jahren angefangen, eine Tabelle zu machen, in der ich Erkenntnisse über mich selbst festhalte. Da steht drin, welche Symptome ich von mir kenne, woran das jeweils normalerweise bei mir liegt und was ich dann dagegen tun kann. Da ich in letzter Zeit viel mit dem Gedankenkreisen beschäftigt war, wie es ja bei Depressionen üblich ist und wie ich das auch aus meinen beiden depressiven Episoden kenne, habe ich mal dort nachgeschlagen und Folgendes gefunden.
Symptom: Gedankenkreisen / nicht im Hier und Jetzt bleiben können
Ursache: habe mich zu wenig meinem Schmerz gewidmet
Abhilfe: den Schmerz betrachten und aushalten
Daraufhin habe ich das ausprobiert, und siehe da: Das Gedankenkreisen hört auf, ich werde ruhiger und ausgeglichener, sehe sofort mehr Sinn in meinem Leben und fühle mich null depressiv.
Meine Theorie dazu ist: Mit dem Gedankenkreisen versuche ich mich absichtlich selbst beschäftigt zu halten. Ich versuche, mich dadurch ängstlich zu machen und meine Aufmerksamkeit auf die äußeren Umstände und die Zukunft zu lenken, um mich selbst vom Hier und Jetzt abzulenken. Denn im Hier und Jetzt, das habe ich als Kind gelernt, warten die negativen Gefühle, der Schmerz, das Nicht-Geliebt-Werden, das Sich-Verlassen-Fühlen, die Einsamkeit. Alles ist besser als das, selbst eine völlig sinnlose Angst oder eine Depression. So muss ich mir das als Kind überlegt und seitdem so gelebt haben. Heute sehe ich das selbstverständlich anders, da ich ja inzwischen weiß, dass man an einem Einsamkeitsgefühl nicht stirbt. Aber das Verhaltensmuster ist trotzdem noch in mir drin, und ich kriege das nur sehr langsam nach und nach aus mir raus.
Kann das allgemein die Ursache für Ängste und Depressionen sein? Oder ist das nur bei mir so? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht? Oder vielleicht ganz andere? Würde mich mal interessieren!