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Stand der Wissenschaft zu Themen Depression und Stress

Funi
Hallo ihr Lieben!

ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der physiologischen Seite von Depressionen und Stress - sprich was passiert im Körper, welche Veränderungen auf zellulärer und hormoneller Ebene machen uns zu schaffen. Ich erhoffe mir dadurch ein besseres Verständnis für mich uns meine Krankheit.

Mich würde interessieren, ob sich hier noch jemand dahingehend mit dem Thema beschäftigt. Auch fänd ich es toll, wenn sich vielleicht eine Sammlung von links, Buchtipps, Verweisen zu Studien ect ergeben würde.

Liebe Grüße!

27.10.2020 22:34 • x 2 #1


buddl1
hallo, bevor sich die depri für andere zeigt,
verändert sich eine Menge im eigenen Körper.
wie wird aus einem einst glücklichen Mensch plötzlich ein Frack seiner selbst?
oft sind es Ereignisse die einen wie einen Planeten aus der Bahn werfen,
aber auch bestimmte Stoffwechselveränderungen tragen erheblich daran bei.
mir erklärte mal eine Ärztin über einen Patienten von hier:
wenn bestimmte Bodenstoffe fehlen oder zu viel für unser aktivsten Körperteil, dem Gehirn zur Verfügung gestellt werden, verändern sich unsere Verhaltensstrukturen und auch damit unser Denken.
der Patient nahm über 3 Jahre erfolgreich seine Medis, war stabilisiert und integriert und über Nacht glaubte er, er sei geheilt, nicht krank und setzte seine Medis ab. es dauert keine 2 Tage, er beschäftigte die Schule, Freunde Familie, Feuerwehr, die Polizei, die ihn schließlich in die geschlossene brachten. er wurde wieder eingestellt und war nur 1 Woche später wieder ohne jegliche Spur des vergangenen, auch ohne jegliche Erinnerung darüber, so berichtete es mir die Mutter...
in einem anderen Fall, dieser wo bereits ü 40, ließ sich nicht einfangen, man fand ihm an einem Baum...
die meisten Bücher jedoch, sind oft sehr wissenschaftlich geschrieben und selbst mit Widersprüchen,
den welche Medis können helfen, wenn welche Bodenstoffe für unser Gehirn fehlen?
in den 30-40gern erfolgten zahlreiche Versuche Pervitin, darüber wäre ein Einstieg in die Materie aus meiner Sicht möglich, weil diese aus heutiger Sicht abschließend betrachtet werden kann.
buddl1,

28.10.2020 07:18 • #2


A


Hallo Funi,

Stand der Wissenschaft zu Themen Depression und Stress

x 3#3


sonnenbarke
Hallo Funi,
ich fand in diesem Zusammenhang das Buch von Jon Kabat-Zinn : Gesund durch Meditation sehr interessant, es hat einen Theorieteil, wie sich Meditation auf Stress auswirkt und einen Teil mit praktischen Anleitungen. Die Erfahrungsberichte beziehen sich auf Menschen mit einer Vielzahl von Erkrankungen, da sich Stress ja oft negativ auf die Gesundheit auswirkt.

LG
Sonnenbarke

07.11.2020 13:17 • #3


Mas83
Interessantes Thema! Ich lese mal mit.
Wenn jemand übrigens noch wissenschaftlich belegte Theorien hat wie man ohne Medikamente aus die Depression kommt, bitte her damit! (Ich darf gesundheitsbedingt keine Medikamente mehr nehmen).

07.11.2020 16:11 • x 1 #4


sonnenbarke
Hallo Mas 83,
einige Mikronährstoffe können das Gehirn unterstützen, besonders wenn man Mängel hat. In dem Zusammenhang fallen mir B- Vitamine, Omega 3, Zink, Magnesium und Aminosäuren ein. Nicht viele Ärzte wollen dies untersuchen, höchstens auf eigene Rechnung. Vieles läßt sich im Vollblut auch nicht nachweisen, da Mängel oft in den Zellen besteht.

LG
Sonnenbarke

08.11.2020 10:28 • x 1 #5


LeLion
Hallo zusammen,

ich persönlich bin zusätzlich noch von Glycin überzeugt, nach gut zwei Wochen nach der erstmaligen Einnahme hatte ich das Gefühl wieder besser einschlafen zu können ebenfalls hat es mir geholfen meine Ängste besser zu kontrollieren, zwar gehen diese dadurch nicht gänzlich weg, sind aber gefühlt weniger vorhanden. Ebenfalls fühle ich mich im gesamten etwas motivierter.

Ob es jetzt nur ein Placebo Effekt ist oder wirklich im Hormonhaushalt oder den Botenstoffen etwas ändert kann nicht nachweislich belegen, aber solange es mit gefühlt hilft, ist das für mich erst einmal Beweis genug.

08.11.2020 12:00 • x 2 #6


Monesie
Hallo Funi

Sicherlich ein interessantes und wichtiges Thema.
Ich wurde vom Therpeuten darauf aufmerksam gemacht, dass meine wiederkehrenden depressiven Episoden ausgelöst werden durch zu starken Stress, auch ein erhöhtes Aufkommen von Autoimmunerkrankungen ausgelöst durch frühkindliche Stresserfahrungen trugen dazu bei. Ich merke nur, wenn ich unter starker Anspannung stehe durch die vielen Arztbesuche und Medikamente, die auch Krankheiten ausgelöst haben, dann werde ich immer verzweifelter und werde total unsicher, was denn nun noch helfen könnte. Für jede meine Erkrankungen muss ich zu einem anderen Facharzt und jeder verschreibt mir wieder ein Medikament, und dass jedes Quartal.
Ablenkung wäre gut, aber ich kann mich schlecht konzentrieren. Wie also den Stresspegel senken? Den Schlaf verbessern wäre schon mal gut, doch mit Serotoninwiederaufnahmehemmer darf man kein Tryptophan nehmen. Mir hat zur Muskelentspannung GABA etwas geholfen. Über weitere Tipps auch zur Beruhigung bei Muskelanspannung und Bruxismus wäre ich dankbar. Neben Tee mit Passiflora, Lavendel und Melisse trinke ich Rosentee. Johanniskraut darf ich nicht nehmen. Ich nehme Selen neben meinem Schilddrüsenhormonen.
Die Schilddrüsenunterfunktion steht ja auch in Verdacht Depressionen auszulösen.
Es gibt wissenschaftliche Veröffentlichungen, wo beschrieben wird, wie sich lebensbedrohliche Situationen später in Ängste, Panikattacken und ängstliches Verhalten umschlägt und wie sich das auf die Nachkommen auswirkt, Gene werden aktiviert, die über Generationen hinweg depressive Verstimmungen auslösen können.

Also kann es sein, dass der ein oder andere schon ein solches Erbe in seinen Genen hat. Besonders Kriegs- und Gewalterfahrungen sind sehr belastend.

Ich habe die Ernährung bereits 2x komplett umgestellt, leider immer mit mäßigem Erfolg.
Schokolade ist auch keine Lösung, sie macht nur dick.
Also was hilft Glücksgefühle bzw. ein positives Gleichgewicht im Gehirn zu schaffen?

Bin echt gespannt auf eure Antworten.

08.11.2020 17:18 • x 1 #7


sonnenbarke
Hallo Monesie,
also mir hilft ein langer, schneller Spaziergang, bei dem ich immer tief ein und ausatme. Ich merke so ca. nach einer Stunde wie sich eine innere Verkrampfung, die mich herunter zieht langsam löst. Leider hält der Effekt nicht ewig an. Unbarmherziges Denken und negative Bewertungen können alles schnell zu nichte machen.
Mein Mann meint Akzeptanz sei am aller wichtigsten, aber das ist sehr schwer. Ich hätte gerne ein anderes Gehirn.

LG
Sonnenbarke

08.11.2020 19:09 • x 1 #8

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