Stationäre Therapie bei Essstörungen - Erfahrungen

Hallo,

ich überlege, ob eine stationäre Therapie für mich sinnvoll wäre.
Komme da gerade alleine nicht raus und merke wie ich Körper und Geist immer mehr kaputt mache.
Essen bis ich vor körperlichen Schmerzen weine, Abführsalze, kann nachts nicht mehr schlafen, bin seit zwei Wochen krankgeschrieben.. naja, alles ziemlich blöd derzeit..

Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer stationären Therapie?
In welchen Fällen wird eine solche von der Krankenkasse bewilligt?
Sind die Wartezeiten lang?

Lieben Gruß erstmal! :)

Hallo tabaluga,

ich bin nicht betroffen. In jedem Fall ist dein Arzt dein Ansprechpartner, weil er die Therapie beantragen und begründen muß.

Alles Gute.

Serafina

Hi Tabaluga,

ich selbst habe vor fast 2 Jahren ein stationäre Behandlung gemacht, ich habe Bulimie aber bin seit der stationären Behandlung relativ symptomfrei. Bis auf 2 Rückschläge, die mich wieder wachgerüttelt haben.
Ich kann so eine stationäre Therapie empfehlen. Mir ging es damals so ähnlich oder genauso wie dir, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und war oft nicht mehr ich selbst, wenn ich das in der beschissenen Zeit überhaupt war.
Erst als ich in der Klinik wieder gelernt hatte normal und selbstständig zu Essen, konnte ich wieder klar denken. Wenn ich heute so zurück denke, was ich öfter mal mache, weiß ich das ich es ohne die Klinik nicht geschafft hätte wieder normal zu Essen und vor allem wieder zu Leben. Es fiel mir die erste Zeit Zuhause bei mir in der einsamen Wohnung noch schwer mit dem Essen, aber ich habe gute Tipps bekommen in der Klinik.
Ich denke das eine Bewilligung von der Krankenkasse kein Problem sein wird, wenn du privat Versichert bist geht es meist etwas schneller. Nur ich wars und bins leider nicht, ich habe eine gute Klinik von meinem Therapeuten empfohlen bekommen und musste 6 Monate warten.

Falls du noch Fragen hast meld dich einfach!

Lieben Gruß