Zitat von TomdeLong: Vielleicht sollte man auch grundlegend unterscheiden, wer steht unter Antidepressiva und wer nicht,
Was würde es Deiner Meinung ein Unterschied machen ?
-------------------
Ich hatte lange Zeit Antidepressiva genommen, auch wechseln müssen, bis es mir besser damit ging, bzw. die Nebenwirkungen
eher sehr gering ausfielen. Nach einer sehr langen Zeit der therapeutischen Begleitung, konnte ich nach u. nach,
die Antidepressiva reduzieren, gar komplett ausschleichen.
Mich holt natürlich auch die ein oder andere depressive Episode ein.
Verändert hat sich aber, dass ich diesen Zustand eher erkenne u. dann mit meinem erlernten Skills,
dann diese Episode abfangen kann. Dies jetzt schon länger ohne Antidepressiva.
Da ich ja auch eine Angsterkrankung dazu hatte, habe auch hier in der Therapie gelernt, die frühen Anzeichen
zu erkennen u. dann Hilfsmittel auszupacken - auchh ohne Antidepressiva.
Ich habe es hier im Forum schon des öfteren geschrieben u. weiß, wie sensibel das Thema Antidepressiva hier
diskutiert wird.
Meine persönliche Meinung ist, dass ich Antidepressiva für sehr hilfreich halte u. dies aber sehr individuell
zu betrachten ist. Da wünschte ich jedem. einen guten Psychiater, der den Betroffenen gut berät u.
aufklärt u. auch gut begleitet - gerade wenn die Wirkung der Antidepressiva nicht so wie erhofft ausfällt.
Ich persönlich würde auch Antidepressiva wieder einnehmen, wenn mir meine depressiven Episoden entgleiten u.
mein Frühwarnsystem u. hilfen aus meinem Notfallkoffer nicht mehr so recht helfen.