Hallo Anima,
gute Idee, machen wir mal den Club auf ;-).
Ist ja interessant, was bei diesem Persönlichkeitstest herauskam!
Ich war auch schon immer schlampig, hätte aber gerne eine aufgeräumte Wohnung, aber - wie schon beschrieben - scheitert das daran, dass ich dann letztendlich perfekt aufräumen/sauber machen möchte. So sehe ich an jeder Ecke, dass hier und dort etwas zu tun wäre. Vom Kopf her weiss ich, dass ich einfach an einer Ecke anfangen müsste. Was hält mich ab? Will ich meine eigene Vorahnung (das ich nichts auf die Reihe kriege) selbst erfüllen? Ich habe so viel Angst zu versagen und das, obwohl ich eigentlich zugeben muss, alles immer irgendwie geschafft zu haben. Trotzdem vertraue ich meinen Fähigkeiten nicht. Warum nur?
Ja, es stimmt, ich identifiere mich anscheinend tatsächlich über meine vollendeten Tätigkeiten. Ich hasse mich tatsächlich, wenn ich Fehler mache - obwohl ich natürlich weiss, dass Fehler menschlich und normal sind.
Du hast recht, mein Kopf weiss, was vorgeht, aber stoppen konnte ich es bislang nicht.
Meine Thera hat angeregt, den Perfektionismus wertzuschätzen, schliesslich war es als Kind sinnvoll, nach diesem zu streben. Nachdem ich nicht die Liebe bekommen habe, die ich gebraucht hätte, habe ich halt versucht, immer besser zu werden und mich immer mehr dem Ideal-Kind anzunähern.
Hallo Salamander,
mir geht es, wie Anima schon geschrieben hat, gar nicht um den perfekten Menschen, sondern die perfekten Handlungen, die mir dann ein gutes Gefühl geben. Das Problem ist, dass ich diesem Anspruch logischerweise kaum gerecht werden kann und ich mich bei jeder Abweichung von der gewünschten Perfektion, innerlich fertig mache und nicht für wert befinde.
Perfektion ist einfach nicht menschlich, sondern göttlich.
Hast Du Deine Definition von Perfektion erreichen können?
Viele Grüße an Euch und schönen Abend!
Eisbärchen