Zitat von Tannilein: Ich als Mutter wünsche mir Austausch mit anderebn betroffenen Eltern. Tipps und Unterstützung.
Mich interessieren aber auch Ansichten, Meinungen oder Denkanstöße von jungen Erwachsenen, die selbst von Depressionen betroffen sind.
Zitat von Tealight: Vielleicht möchte er nur im Bett liegen vielleicht 24 Std Kopfhörer aufhaben vielleicht möchte er Std lang weinen vielleicht möchte er seine Ruhe haben vielleicht steht er, durch Ansprüche an sich die gestellt werden, unter Druck vielleicht hat er Liebeskummer, wo er nicht drüber reden möchte vielleicht ist Streß auf der Arbeit gewesen. Es kann tausend Gründe geben - weil er sehr jung ist.
Vielleicht weiß der junge Mann aber auch selbst nicht, was los ist. Und er möchte für sich selbst nachdenken und entscheiden.
Ja, meine Güte, warum sagst du das dann nicht als mögliche Hilfestellung?!?!? Warum fragst du stattdessen in sensationsgeiler Art nach was genau und wie genau? Hilfe und Anstoß und eigene Gedanken sind das, was du da eben geschildert hast, dabei ist es erstmal völlig egal welche Diagnose irgendwer auf ein Blatt Papier geschrieben oder mündlich geäußert hat!
Zitat von Ralf_Refokus: Und wie Tealight auch schreibt, letztlich ist es wichtiger, was ihm fehlt und was zu viel ist. Um dann darauf zu kommen, wie er sich (mit Hilfe der Therapie) da raus arbeiten kann.
Nein, das ist nicht wichtiger, denn das war nicht die Fragestellung.
Und dafür gibt es - wie du selbst ja schreibst - Therapien und Therapeuten, viel wichtiger ist es hier in diesem Thread den Eltern jetzt zu helfen wie sie damit umgehen können.
Denn:
Zitat von Kate: In erster Linie gelten nunmal die Sorgen der Eltern, welche sich an das Forum wandten.
Und das hier:
Zitat von Ralf_Refokus: Zudem hatte die andere Therapeutin wohl auch den Begriff Borderline / Persönlichkeitsstörung nach einem Erstgespräch als eine mögliche Hypothese in den Ring geworfen - also scheint auch die Diagnose Depression noch fraglich zu sein.
ist mit der größte Blödsinn, den ich je gehört habe. Schon mal was von Komorbiditäten gehört? Kaum eine psychische Erkrankung kommt ganz alleine daher. Eine Borderline Persönlichkeitsstörung geht oft einher mit Depressionen und Depressionen sind meistens begleitet von noch weiteren Problemen.
Ganz davon abgesehen, dass es echt egal ist wie sicher diese Diagnose jetzt ist, es scheint deutliche Tendenzen in gewisse Richtungen zu geben, die von Fachleuten geäußert wurden und es geht den Eltern darum sich auszutauschen wie man mit dem Kind umgehen kann.
Und da würde ich in erster Linie sagen, am besten redet ihr mit eurem Sohn soweit er darüber sprechen möchte und nehmt ihn ernst. Ihr seid keine Therapeuten und als sich sorgende Angehörige kann man selbst schnell in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Wut, Verzweiflung und manchmal daraus resultierend sogar auch eine Depression geraten. Sich selbst abgrenzen lernen ist ganz wichtig - seid für ihn da und hört ihm zu; zeigt ihm, dass er von euch gesehen wird, aber versucht nicht für ihn seine Probleme zu lösen. Es gibt Selbsthilfegruppen für Angehörige, vielleicht ist das auch etwas für euch.
Zitat von Tealight: Ja, mag gut sein, das sein Nährstoffhsaushalt nicht in Ordnung ist eventuell zuviel Giftstoffe im Körper sind....
Und dafür ist der junge Mann ja in professioneller ärztlicher Betreuung, die ihren Job viele Jahre studiert haben und wissen was bei welchen Symptomen untersucht wird. Ganz ohne den rechtlichen Hinweis nötig zu haben, dass man sich von jeder wissenschaftlichen Belegbarkeit klar distanziert - weil man sonst verklagt werden kann.
Lass es einfach.