Sucht nach Benzos - Tablettensucht

R
ich bin sei über 2 1/2 jahre ohne benzos und auch ganz clean. mir geht es immer noch beschissen. ich habe teilmomente wo ich meine jetzt kann ich loslassen, doch bei mir ist das wie wenn eine leitung zu wäre. ich würde mich freuen wenn mir jemand von sich erzählen könnte,wie er diese zeit , diese tablettensucht zur seite legen konnte.( nur wenn du auch clean bist antworten. werde dann noch ausfürlicher von mir erzählen. rosbo

26.09.2008 20:47 • #1


A
Hallo Rosbo!

Habe keine Ahnung was ich Dir zu Deinem Thema schreiben soll - leider.

Aber ich schreib trotzdem mal kurz hier was, dann rückt Dein Thread wieder
mehr ins Auge der User

Es registrieren sich ja täglich neue Menschen hier, vielleicht ist ja jemand dabei, der
Dir berichten kann.

Jedenfalls wünsche ich es Dir und auch einen guten Austausch
sowie gute Besserung!

Liebe Grüße, A.

06.10.2008 20:46 • #2


A


Hallo rosbo,

Sucht nach Benzos - Tablettensucht

x 3#3


Fuelless
hast Dus mal mit Entspannungsübungen probiert?! Ich finde die können ne ganz ähnliche Wirkung wie Benzos hervorrufen, vor allem wenn Du sie regelmässig machst. kannst es ja mal hiermit versuchen:

Also leg dich ganz flach auf den Rücken und versuch dich möglichst allgemein zu entspannen. versuche alle negativen Gedanken und Sorgen beiseite zu legen. Vieleicht klappt das besser wenn Du das ganze visualisierst. Stell Dir zum Beispiel einen Korb vor in den Du alle deine negativen Gedanken und Sorgen rein legst. Was ganz wichtig während der Sache ist deine Atmung!!! Atme nicht wie sonst in den Brustkorb, sondern langsam, tief und ruhig in den Bauch, so dass sich dein Bauch rauf und runter bewegt. Bevor wir dann zur eigentlichen Entspannungsübung kommen, strecke deine Arme nach hinten so weit es geht und deine Füsse in die entgegengesetzte Richtung und spanne alle Muskeln in deinem Körper für so 10 Sekunden so sehr an wie es geht.
Dann entspann dich wieder für 10 Sekunden und wiederhole das ganze 2-3 Mal. Soweit zur Vorbereitung, jetzt die eigentliche Entspannungsübung: Du liegst ganz flach auf dem Rücken mit den Armen ausgestreckt locker neben deinem Körper. Atme dann ruhig und stetig weiter wie eben beschrieben. Geh dann gedanklich in deinen linken Fuß und versuche dort die Muskeln komplett zu entspannen. Konzentrier dich nur auf die Muskelspannung, nichts anderes. Dann gehst Du langsam weiter das Bein hoch und entspanntst auch dort alle Muskeln. Dann am anderen Bein dasselbe. Von dort gehst Du dann gedanklich zu deinem Bauch und unterem Rücken und tust dasselbe. Von da aus dann zum Brustkorb, dann zum Nackenschulterbereich, dann Arme und dann Kopf/Gesicht. Besonders wichtig finde ich Nacken, Stirn und Augenpartie!!

Versuche dann diese Entspannung aller Muskeln in deinem Körper zu halten und konzentrier dich nur auf die Muskelspannung deines Körpers und versuche alle Muskeln so entspannt wie möglich zu lassen. Gehe alle Körperteile gedanklich kurz durch und prüfe, ob alles völlig entspannt ist. Verstärken kannst Du denn Effekt noch indem Du dir vorstellst, dass alle deine Körperteile bleiern schwer werden. Stell dir bildlich vor, dass dein Körper so schwer wird, dass er im Boden versinkt. Stell dir vor wie sich eine Grube bildet und Du durch deinen schweren Körper immer tiefer in der Grube versinkst. Die Atmung dabei nicht aus dem Auge verlieren. Wenn Du es dann geschafft hast alle deine Muskeln völlig zu entspannen halte diesen Zustand. Sprich dann bei jedem langsamen ruhigen ausatmen, bei dem sich dein Bauch nach unten bewegt, geistig laut in deinem Kopf jeweils die Worte (also 1 bei jedem ausatmen) 1. Peacefulness, 2. Restfulness, 3. Recovery. Du kannst natürlich auch Frieden, Ruhe und Besserung verwenden, aber ich finde die englischen Begriffe klingen runder und wirken besser. Mach damit ne Zeit lang weiter und lass diese Worte einfach auf deinen Geist wirken. Mach das ganze so nach belieben 15-30 Minuten oder auch länger. Je länger desto tiefer ist die Entspannung.

Zwischendurch prüfe nochmal gedanklich ob alle Teile deines Körpers völlig entspannt sind. Dann zum Ende: wenn Du es tagsüber machst, sag dir am Ende innerlich, dass dein Geist positiv, klar und wach ist, wenn Du die Augen wieder öffnest. Wenn Du es vor dem schlafengehen machst, sag dir innerlich laut, dass Du keine negativen Gedanken und Sorgen deinen erholsamen Schlaf stören lässt Ich werde keine negativen Gedanken oder Sorgen meinen erholsamen Schlaf stören lassen. Es ist auch echt eine ausgezeichnete Einschlafhilfe bei Schlafstörungen und gleichzeitig gibt es einem einen klaren, wachen, entspannten Geist am Tag.

mfg Fuelless

06.10.2008 21:01 • #3


U
ich habe jahrelang Benzos genommen. Bis ich dann ganz langsam mit meinem Arzt zusammen immer weniger genommen habe. Allerdings habe ich eine Antidepressiva dazu bekommen, da der Entzug Depressionen hervorgerufen hat. Ich war vielleicht 1/2 Jahr ganz ohne Medis. Nehme seitedem immer Antidepressiva. Ich habe allerdings auch wirklich Depressionen. Nur früher war es halt so, da wurden bei Depressionen Benzos verschrieben.

LG uschi

17.01.2009 19:26 • #4


R
hallo siggi, ich weiss nicht ob es dich noch gibt.
wir hatten einen guten kontakt bisher. wenn du meine adresse nicht mehr findest, da ist sie.
dnallor@bluewin.ch.
melde dich doch wieder. roland

29.03.2009 06:56 • #5


M
Hallo,

ich kann nichts zur Tablettensucht an sich sagen, sondern nur meine eigene Erfahrung mit Benzodiazepinen (speziell mit dem Medikament Lorazepam) wiedergeben. Ich habe für einen kurzen Zeitraum Lorazepam von meiner Psychiaterin gegen akute Angstzustände verschrieben bekommen. Beim ersten Mal nahm ich 2mg. Bei der nächsten Angstattacke reichten mir 2mg nicht mehr aus, um die Angst wegzukriegen. Es schien, als wirkte das Medikament nicht. Also nahm ich nochmal 2mg und mit insgesamt 4mg ging dann die Angst weg. Nach diesem Schema steigerte sich die Dosis, die ich brauchte, um die Symptomatik loszuwerden, auf 14mg/Tag. Die Rezepte für neues Lorazepam besorgte ich mir bei verschiedenen Ärzten, denen ich die absonderlichsten Lügen auftischte, nur um an das Zeug zu kommen. An die Tage, an welchen ich mehr als 8mg eingenommen habe, habe ich wirklich keinerlei Erinnerungen mehr, Lorazepam kann nämlich vorrübergehende Amnesie verursachen. Ich weiß nur aus Erzählungen meiner Mutter und meines Vaters, dass ich micht unter der Wirkung von 8mg Lorazepam total anders und nicht mehr normal verhalten habe. Ich habe Essen unkontrolliert und in riesigen Mengen in mich reingestopft und mich dabei bekleckert, beschmiert und es sah angeblich (laut Mama) aus, als wenn ein geistig Behinderter isst. Einmal warmein Vater, so hat er es mir erzählt, mit mir (als ich 12mg intus hatte) im Supermarkt. Dort bin ich zwei Mal in ein Regal gefallen, weil ich mein Gleichgewicht nicht halten konnte und habe, als mein Vater gerade nicht zu mir schaute, eine Milchpackung aus dem Regal genommen und einen halben Liter getrunken. Ich war einfach nicht mehr ich selbst.
Als meine Ärztin mir dann eines Tages sagte, dass sie mir ab sofort kein Lorazepam mehr verschreiben würde, weil es schnell zur Abhängigkeit führen kann, habe ich wirklich Angst bekommen, dass ich abhängig werden könnte und sofort aufgehört damit. Probleme mit dem Absetzen hatte ich nicht, weil ich Lorazepam insgesamt wohl nur etwas mehr als drei Wochen im Abstand von zwei, drei Tagen eingenommen habe.


Hoffe, ich konnte trotzdem ein wenig helfen und auf die Gefahren von Benzos aufmerksam machen!

LG
Georg

30.03.2009 23:23 • #6


M
Hallo rosbo,
bei mir wirkt 15min heulen wie eine Tavor. Manchmal fühle ich mich danach sogar besser als nach Tavor (auch ein BEnzo) - irgendwie gereinigt statt betäubt. AUsserdem hab ich meinen Teddy nach der Pille benannt. Das hätte ich nicht getan, wenn seine Wirkung der Tablette WElten hinterherhinken würde. Mir ist aber natürlich auch klar, dass Heulen mit Teddy nicht bei jedem immer die REttung bringt wie ein BEnzodiazepin.

29.10.2009 23:12 • #7

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