Es ist gerade ein absolutes Tief bei mir. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Erst fühlte es sich gut an, alle loszulassen, Ruhe zu finden für mich selbst und bei mir zu sein. Nun ist es wieder so ruhig das Handy. Ich lese viel. Vielleicht zu viel auch das man Beziehungen braucht, um erfolgreich im Leben zu sein um sich psychisch wohl zu fühlen. Kann sein. Augen zu und durch. Allein gegen den Rest. Ich spüre jetzt mal nach, was es mir abverlangt. Gescheitertes Vorhaben again. Restart 99. Wir beginnen ganz von vorne. Auf der Suche nach Freunden und denjenigen der mir was bedeutet und ein bisschen Spaß und Lust am Leben reinbringt. Hörst du dich reden?
Viel Zeit verbringe ich nun in Büchern gestern las ich über den Sinn des Lebens. Ich muss mich selbst verändern, auch wenn nichts Gutes in meinem Leben mir widerfährt. Ich werde mir mit der Arbeit einen noch tieferen Sinn erlauben. Ich liebe in der Tat die Arbeit im Altenheim. Jemanden zu helfen, ihm zum Lachen zu bringen ist erfüllend. Ich brauche die Freude die mir Soziale Arbeit gibt. Das Jahr habe ich verloren. Aber ich mach weiter. Ich akzeptiere das Jetzt und meine Ungeduld endlich anzufangen.
Ich werde wieder nach der Liebe suchen, aber diesmal in Freundschaften. Ich glaube ich brauche zuerst ein gutes Fundament auf dem ich bauen kann. Dannach wäre eine Beziehung sicher angebrachter nachdem man ein oder zwei gute Freunde gefunden hat. Der Partner kann und sollte nicht alles ersetzen
Ich werde suchen über Friend Scout und die Augen offen halten. Ich brauche die Erfüllung wieder. Und ich muss endlich wieder anfangen Vertrauen zu können. Vielleicht braucht das Zeit, möglicherweise Jahre.
Aber das Kind was damals schon da war, suchte schon nach einem Freund, um nicht alleine Leben zu müssen. Sie wird es schaffen irgendwann sie muss. Sie verkümmert sozial und keiner siehts. Sie stirbt daran. Und dabei hat jemand gesagt es sei nicht lohnenswert in Arbeitslosigkeit zu sterben. Sie ist so müde geworden davon. Aber muss stark sein. Ihre Fassade ist wieder rissig geworden in letzter Zeit. Es ist so ruhig. Mein Kind ist im Kiga. Was könnte ich jetzt anstellen.
Richtig schlafen. Schlafen konnte ich gestern nicht. Ich habe nur fünf Stunden Schlaf, mein Schlafrythmus ist kein Rhythmus mehr. Wann hab ich aufgehört zur selben Zeit ins Bett zu gehen? Wie hat das angefangen? Die Anderen. Die Männer. Natürlich. Wieso werfe ich damit meinen Zeitplan durcheinander. Warum denk ich abends noch an XY? Reflektieren man dafür hab ich den ganzen Tag Zeit.
Wieder Kopfschmerzen. Schon wieder. Ich lerne wieder. Ich lerne und lerne. Am Leben auch aber ich komme anscheinend noch keinen Schritt voran näher.
Was sagte Hesse? Sei ganz bei dir. Gehe mit dem Fluss. Vergegenwärtige das Zeit keine Rolle Spielt. Akzeptiere das Jetzt. Sei gegenwertig. Weder Vergangenheit und Zukunft nichts ist wirklich beeinflussbar. Alles ist dem Zufall unterlegen. Alles seiner Gnade. Leid hört da auf. Wenn du weißt das du die Welt in der du jetzt lebst lieben musst, jetzt lachen und nicht mehr von einem eingebildeten Zukunfttraum träumen sollst. Mach das beste aus dem Jetzt. Egal was ist. In Hesses Buch stirbt dessen Sohn tragisch obwohl diesen nicht viel Zeit miteinander blieb. Und doch Stand der Propagonist darüber und glaubte fest das der Sinn des Lebens in der Liebe bestand. Irgendwie beruhigt es mich. Weil ich kannte die Antwort. Ich habe diese tiefen Freundschaften erlebt und verloren 2019 und wie ich mit ihnen umging? Aus reinster Liebe und Fürsorge.
Jetzt sorge ich für mich. Dann für die alten Menschen im Altersheim, dann für Freunde. Es wird zurück kommen das Gefühl. Da ist der Plan, ein Ziel.
Ein Sinn. Für mich. Für mein Kind. Für mein Glück.
22.07.2020 08:51 •
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