Therapie machen ja oder nein ?

M
hallo allerseits

habe seit einiger Zeit wieder so Durchhänger und das Gefühl, nichts hinzukriegen, und dass mir alles zu viel wird.

Daraufhin habe ich mit meiner Ärztin gesprochen und versucht, mal eine Therapie zu beginnen.
Aber, wie das so ist, ist niemand erreichbar, wenn man mal wen erreichen möchte.
Erst kommende Woche kann ich wieder versuchen, jemand ans Telefon und einen Termin zu bekommen.

Inzwischen schwanke ich hin und her, soll ich - soll ich nicht ?
und wenn ja - welche Therapie ?
Ist es wirklich so schlimm?
Wenn ich mir überlege, dass ich nichts konkretes sagen kann, dass ich ein. Therapeut-in nur die Ohnen voll jammern werde, weil er/sie an der bestehenden Situation ja auch nichts ändern kann . . .
Dabei wünsche ich mir hauptsächlich, dass mal jemand m i r zuhört. Aber vielleicht kommt dabei auch wieder nur raus, dass ich 'schuld' bin, weil ich dies oder jenes nicht getan oder falsch gemacht habe, zu schwach, zu nachgiebig - zu ich-weiß-nicht-was bin . . .
In meinem Alter sollte man es doch besser wissen.

04.06.2011 09:07 • #1


JeanLucca
Hallo Malwine.

Mach es. Kümmer Dich um Deine Thera

Zitat von Malwine:
Wenn ich mir überlege, dass ich nichts konkretes sagen kann, dass ich ein. Therapeut-in nur die Ohnen voll jammern werde, weil er/sie an der bestehenden Situation ja auch nichts ändern kann . . .

Stimmt, der Therapeut kann nichts ändern. Das kannst nur Du alleine. Aber er kann Dir die Richtigen Fragen stellen.

Auf meiner ersten Therapie habe ich die ersten 4 Wochen darauf gewartet, dass die Therapeuten zu mir kommen und an_meinem_Kopf_rumschrauben und ich dann als geheilt entlassen werde. Irgendwie kam aber Niemand. Erst dann hab ich begriffen das die Therapie in mir selbst abläuft und sie kein Eingriff von aussen ist.

Nun warte ich wieder auf die Genehmigung meiner zweiten Therapie. Ich habe eine Kombitherapie beantragt, die ambulant beginnt und als Fangnetz schon eine stationäre Aufnahme bewilligt ist.

Lg, JeanLucca

04.06.2011 09:22 • #2


A


Hallo Malwine,

Therapie machen ja oder nein ?

x 3#3


achtsamkeit
Hallo,
du solltest auf jeden Fall dir einen oder eine Therapeutin suchen. Davon kannst du nur profitieren.
Die Therapeutin sind dazu da nur dir zuzuhören. Egal was du sagst. Da brauchst du dir keine Gedanken machen von wegen voll-
labern.
Ich kann dir nur dazu raten!
LG Pelle

PS. Und da du jemanden suchst, der zuhört und dich begleitet, dann wäre eine Gesprächstherapie sicherlich eine gute Möglichkeit.

04.06.2011 12:33 • #3


M
danke für eure Antworten.

ich werde auf jeden Fall dran bleiben, auch wenn ich z.Zeit wieder denke, dass es nicht nötig ist.
Ich hoffe, dass ich bald jemand geeignetes finde.

04.06.2011 20:49 • #4


morriña
Komisch, mir geht es ähnlich wie Dir...
Seit Jahren geht es mir mal gut, mal schlecht, mal mittelmäßig, mal erträglich, mal spitzenmäßig - aber immer weiß ich eigentlich, dass ich mal reden müsste / möchte. Habe schon den einen oder anderen halbherzigen Versuch gestartet, Termine zu bekommen, aber dann hieß es nur In einem 3/4 Jahr währe dann ein Platz frei... Ja klar. Da stimmt doch was nicht. Als ob ein depressiver Mensch nicht eh schon genug damit zu tun hätte, überhaupt die doofe Nummer rauszusuchen und dann auch noch anzurufen. Neeee danke, dann halt nicht.

Später, wenn es mir wieder schlechter geht, ärgert es mich dann aber wieder, dass ich nicht das 3/4 Jahr gewartet habe....vielleicht hätte es ja was gebracht.....

05.06.2011 12:37 • #5


M
hallo morrina

du beschreibst es sehr gut: je nach Gefühlslage möchte man eine Hilfe, aber dann bitte sofort - geht natürlich nicht
und sich anmelden für fast ein Jahr ? wer weiß, was dann ist . . . ?

über ein Zeitungsinserat fand ich mal eine angehende Therapeutin, die im Rahmen ihrer Ausbildung Beratung anbot, quasi als Praktikum, war auch ganz in der Nähe, aber ich konnte nicht dort hin gehen.
Lag nicht an ihr, ich weiß auch nicht, mir wär nicht möglich gewesen, dort über mich zu sprechen.
Deswegen habe ich unterschwellig Angst, dass es mir bei ner richtigen Therapie genauso geht, dass ich dann wieder so eine innere Sperre habe.
Weil ich mich geniere, weil ich Ängste habe, dass was ich erzähle würde, so lächerlich klingt u. ich niemand damit belästigen will.
Ich glaube, es ist aber noch was tieferes.

Ich würde gerne jemand finden, mit der man während der Therapiestunde spazieren gehen könnte. Dabei fällt es mir viel leichter über etwas zu sprechen als wenn ich mich in ein 'normales' Zimmer setzte. Ob es das gibt ?

05.06.2011 13:30 • #6


JeanLucca
Hallo Malwine,

Zitat von Malwine:
Ich würde gerne jemand finden, mit der man während der Therapiestunde spazieren gehen könnte. Dabei fällt es mir viel leichter über etwas zu sprechen als wenn ich mich in ein 'normales' Zimmer setzte. Ob es das gibt ?
mit Sicherheit

Mein erster Gang im März war zu einem Hausarzt. Nach meinem Umzug 2007 hatte ich noch keinen Neuen und bin zu einem Allgemeinarzt der auch Psychotherapeut ist. Ich wollte keine Therapie bei ihm sondern einen Ansprechpartner. Einen der weiß was mit mir ist, der mich begleitet, jemanden dem ich erzählen kann wie ich irgendeine Therapie empfunden habe, meine zentrale Anlaufstelle.

Danach bin ich in eine Beratungsstelle von der Diakonie gegangen. Mit dem Therapeuten habe ich ein paar Gespräche geführt und der hat mir auch beim Antrag für eine Therapie geholfen.

Ich denke, dass es für Dich ein Weg sein kann erstmal in eine Beratungsstelle zu gehen oder zu Deinem Arzt. Ohne grosse Erwartungen und einfach erstmal um Dein Problem auszusprechen. So wie hier im Forum. Du kannst auch jemanden mitnehmen der Dir zur Seite steht und Dich kennt (eine Freundin vielleicht).

Lg, Roy

05.06.2011 15:12 • #7


M
Heute habe ich es geschafft und angerufen und jemand am Telefon gehabt !

Für nächste Woche ist ein Erstgespräch vereinbart.

So nah war ich noch nie dran.
Bin mal gespannt, wie es wird.

09.06.2011 17:12 • #8


JeanLucca
Super. Der erste Schritt ist meist der schwerste. Aber den haste ja jetzt geschafft.

Lieben Gruß, JeanLucca

10.06.2011 11:26 • #9


M
hallo allerseits

vorgestern war das erste Gespräch mit einer Therapeutin - in 14 Tagen ist wieder eins.

Sie hat sich erst mal über mich informiert, über meine Herkunft und Familie und Lebenssituation. In 2 Wochen gehe ich wieder dort hin, dann soll entschieden werden, wie es weiter geht. Ich glaube, dass ich mit ihr reden kann.
Mein Hauptproblem wird das Dran-bleiben sein. Ich verpflichte/binde mich nicht gerne auf lange Zeit.
Andererseits merke ich, dass ich immer schneller an den Punkt gekommen bin, wo ich mich hilflos u. gehemmt fühle, und ich möchte mich wieder gerne handlungsfähig und zufrieden fühlen.

18.06.2011 16:56 • #10


JeanLucca
Hallo Malwine.

Zitat von Malwine:
Ich glaube, dass ich mit ihr reden kann.
Das finde ich richtig gut

Ich verpflichte mich auch nicht gern auf irgendetwas, bin lieber spontan. Allerdings hat mein Therapeut und meine SHG dabei mittlerweile einen anderen Stellenwert. Nicht nur das ich bisher immer das Gefühl hatte das ich dort völlig freiwillig hingehe, sondern auch das ich, hm...wie schreibe ich es.... das ich Beide benutze. Ich ziehe mir die Sachen raus die ich haben will.
Letztens hat mich jemand gefragt wie ich denn die Gruppe empfinde. Am Klang der Fragestellung hab ich gemerkt das es eigentlich in ein Lästergespräch führen soll. Ich habe dann geantwortet, dass ich genau weiß was ich von der Gruppe will. Ich will persönlich weiterkommen. Andere merkwürdige Teilnehmer und Ansichten lasse ich gar nicht an mich ran.
Meine einzige Verpflichtung zu meinem Therapeuten zu gehen habe ich mir selber gegeben. Die fühlt sich für mich aber positiv an, denn ich möchte selbst meine ganzen inneren Knoten freitüdeln.

Pelle hatte es oben schon mal geschrieben, Du kannst nur profitieren.

Lieben Gruß JeanLucca

19.06.2011 09:12 • #11


morriña
Zitat von Malwine:
Mein Hauptproblem wird das Dran-bleiben sein. Ich verpflichte/binde mich nicht gerne auf lange Zeit.


Kann ich total nachvollziehen, besonders bei einer Krankheit wie der unseren.
Was ich heute entscheide, kann morgen schon wieder ganz anders aussehen. Und übermorgen erst recht.
Aber die Vernunft sagt uns, dass wir handeln müssen.

Ich freue mich jedenfalls, dass Du den Schritt gemacht hast.

20.06.2011 18:24 • #12


M
was ich immer mal in diesem Zusammenhang fragen wollte: was geschieht eigentlich mit den Informationen, die man der Therap. gibt ?

Schließlich kommen nirgendwo so viele Infos über sich und die Familie im näheren und weiteren Sinn zusammen wie bei einer Therapeutin.
Und mit der Zeit sicher auch Sachen, die man sonst nirgendwo sagen würde. Mir fällt es sehr schwer, über 'privates' zu erzählen.
Wie weit wird die Krankenkasse informiert, wenn eine Therapie beantragt wird ?

20.06.2011 20:50 • #13


S
Zitat von Malwine:
Wie weit wird die Krankenkasse informiert, wenn eine Therapie beantragt wird ?

Alle informationen, die die Therapeutin über Dich in solch einem Antrag preis gibt, die bekommt nur der Gutachter des MDK zu sehen. Der muss nämlich entscheiden, ob es sinnvoll und notwendig ist, dass Du eine Therapie bekommst.
Der Gutachter kennt dabei weder Deinen Namen oder sonstiges, Du wirst bei ihm nur unter einem Code geführt.
Deine Krankenkasse erhält also vom Gutachter nur die Aussage, ob er die Therapie befürwortet oder nicht.
Wenn ich mich nicht täusche, bekommt die Krankenkasse selbst noch nicht mal Informationen über die Diagnose.

Ansonsten ist Deine Therapeutin an die Schweigepflicht gebunden wie jeder andere Arzt auch und kann nicht einfach so ohne Dein Einverständnis Informationen über Dich weiter geben.

20.06.2011 21:07 • #14


M
hallo allerseits

danke für eure aufmunternden Kommentare.

Gestern war das zweite Gespräch. Im Moment habe ich noch das Gefühl, dass es eigentlich gar nicht nötig ist, aber wir haben trotzdem einen weiteren Termin ausgemacht. Die Therapeutin wird zwischenzeitlich die Zustimmung zur Behandlung bei der Krankenkasse beantragen, und wie es aussieht, habe ich bald einen regelmässigen Termin. Bin echt erstaunt, wie schnell das jetzt ging.

Wünsche euch allen ein schönes Wochenende

25.06.2011 15:06 • #15


JeanLucca
Hallo Malwine.

Ich finde es nach wie vor gut das Du Dir jetzt jemanden gesucht hast um über Dich zu sprechen. Und ich finde es toll das Du weitere Termine machst.

Zitat von Malwine:
Im Moment habe ich noch das Gefühl, dass es eigentlich gar nicht nötig ist,
Darauf habe ich gewartet

Nein, im Ernst - ich denke das es ganz logisch ist das Du jetzt so fühlst. Noch nie hast Du mit einer Aussenstehenden über die Dinge gesprochen die Dich immer wieder durchhängen lassen. Noch nie hast Du eine Aussenstehende in Deine Gefühlswelt eingeladen.
Ich kann das gut verstehen das Dein Reflex wieder aufflammt, dass Du das gar nicht nötig hast. Das er Dir mitteilt: He, Malwine, was machst Du. Dir gehts doch gut, und überhaupt ist alles nicht so schlimm. Du kommst mit Deinen Durchhängern schon allein zurecht - hast das doch schon oft runtergeschluckt

Wenn ich Heute zu meinem Therapeuten gehe, und es geht mir Heute sehr gut, dann kann ich besser an meinen Fragen arbeiten als wenn ich am Boden zerstört bin.

Lieben Gruß, JeanLucca

26.06.2011 00:08 • #16


Sarah
Ich versuche mir inzwischen immer selber klar zu machen, dass nicht meine Meinung entscheidend ist, ob es mir schlecht genug geht. Wenn ein Therapeut der Meinung ist und die Krankenkasse den Antrag genehmigt wird das wohl seine Richtigkeit haben

26.06.2011 14:15 • #17


M
ich war jetzt schon mehrmals bei meiner Therapeutin. Irgendwie treten wir zur Zeit auf der Stelle.
Nachdem die ersten akuten Probleme besprochen worden sind hab ich den Eindruck, dass ihr mit mir langweilig ist. Ich sehe immer, wie sie verstohlen auf die Uhr schaut.
Einerseits liegen bestimmt manche Ursachen meiner Schwierigkeiten in meiner Kindheit, andererseits hat es sicher wenig Sinn, meine Kindheit bis ins einzelne aufzudröseln, zumal es keine wirklich schlimmen Vorkommnisse gab. Sich zurückgesetzt zu fühlen und sich deswegen abzukapseln sind (altbekannte) kindliche Reaktionen, die heute nicht mehr nötig sind.
Super, das weiß ich auch, aber wie kann man lernen damit besser umzugehen, dass es einen bei Entscheidungen nicht mehr so tangiert ?
Andererseits gibt sie mir ein Feedback, was mir nicht unbedingt gefällt . Dadurch bekomme ich natürlich einen anderen Blick auf mein Verhalten und meine Reden, was nicht immer zusammen passen würde. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich wieder an allem schuld bin, dass wir - die Thera und ich, aneinander vorbei reden. Bin mal gespannt, wie es weiter geht.

Ich habe ein Buch gesehen von Arno Gruen 'der Verrat am Selbst' - kennt das jemand? Das scheint mir für mich nützlich zu sein.

Was mir bisher am besten geholfen hat ist eine kleine Dosis Citalopram, dadurch komm ich schon viel besser in meinem Alltag klar.

24.08.2011 20:02 • #18


M
Hallo Malwine,
Zitat:
Ich sehe immer, wie sie verstohlen auf die Uhr schaut. die Thera und ich, aneinander vorbei reden.

deine Eindrücke solltest du deiner Therapeutin mitteilen, denn nur so wird Klarheit geschaffen und du wirst dich
auch besser fühlen.

24.08.2011 20:57 • #19


Sarah
Zitat von Malwine:
Nachdem die ersten akuten Probleme besprochen worden sind hab ich den Eindruck, dass ihr mit mir langweilig ist. Ich sehe immer, wie sie verstohlen auf die Uhr schaut.
Einerseits liegen bestimmt manche Ursachen meiner Schwierigkeiten in meiner Kindheit, andererseits hat es sicher wenig Sinn, meine Kindheit bis ins einzelne aufzudröseln, zumal es keine wirklich schlimmen Vorkommnisse gab.


Das Verhalten kenne ich in ähnlicher Art und Weise von dem Therapeuten aus der Klinik. Von meinen eigentlichen Therapeuten kannte ich das gar nicht, wenn ich da irgendwie nichts zu sagen wusste hat er meist von sich aus gefragt. DIese Warten hat mich am Anfang doch reichlich irritiert. Irgendwann habe ich ihn darauf angesprochen (der Tip von mag ist nämlich wirklich gut) und siehe da: der Therapeut hat sich was dabei gedacht

Er wollte die Dinge von mir hören, die mich wirklich beschäftigen. Meine Gedanken dazu etc. Und er wollte mir nicht die Verantwortung durch seine Fragerei abnehmen. Denn im Nachhinein hat das mein erster Therapeut gemacht und mir daher wunderbare Ausflüchte gegeben, nicht an die THemen ran zu müssen, die mir wirklich quer lagen

Diese Art der Therapie, bei der man selbst viel Verantwortung für die Gestaltung der Stunde trägt, ist am Anfang mit Sicherheit anstrengender und komplizierter. Aber ich halte sie persönlich inzwischen auch für effektiver.

Und selbst wenn du denkst, an deiner Kindheit gäbe es nichts aufzudröseln würde ich den Versuch wagen. Manchmal ist die Erinnerung verklärt und geschönt - so war es bei mir. Und sich mit der eigenen Geschichte auseinander zu sezten kann dir vielleicht helfen, manche deiner Verhaltensweise besser zu verstehen. Also nur Mut!

Zitat:
Andererseits gibt sie mir ein Feedback, was mir nicht unbedingt gefällt . Dadurch bekomme ich natürlich einen anderen Blick auf mein Verhalten und meine Reden, was nicht immer zusammen passen würde. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich wieder an allem schuld bin, dass wir - die Thera und ich, aneinander vorbei reden. Bin mal gespannt, wie es weiter geht.


Therapie ist kein Zuckerschlecken und ich denke jeder hier hat von seinem Therapeuten schon DInge zu hören bekommen, die man so nicht hören wollte. ABer versuch dich dabei zu beobachten. Von mir selber weiß ich zum Beispiel inzwischen, dass gerade die Meinungen oder Vorschläge vom THerapueten, gegen die ich mich am meisten sperre, oft viel wahres in sich haben.

Und die Schuld geben will die Therapeutein dir mit Sicherheit nicht. Aber sprich sie am besten direkt darauf an. Denn nur wenn ihr gemeinsam arbeitet und du sie wissen lässt, wie es dir in der Therapie geht, kann das Ganze erfolgreich sein.

25.08.2011 07:47 • #20


S
Zitat von Malwine:
Ich sehe immer, wie sie verstohlen auf die Uhr schaut.

Hier noch ein Tip von mir. Die Zeit im Blick zu haben, ist für den Therapeuten wichtig. Und zwar nicht deswegen, weil er froh ist, wenn die Stunde endlich vorbei ist, sondern zu schauen, dass, wenn die Zeit fast vorbei ist, man nicht mehr zu tief in ein womöglich neues und heißes Thema einsteigt.
Gerade bei Therapieformen, wo der Patient hauptsächlich die Stunde gestaltet.

Den Therapeuten liegt im eigentlichen viel daran, dass der Patient geerdet die Therapiestunde verlassen kann.
Und deswegen schauen sie eben auch zwischendurch nach der Zeit.

25.08.2011 13:26 • #21


M
Zitat von Sonnenblume20:
Den Therapeuten liegt im eigentlichen viel daran, dass der Patient geerdet die Therapiestunde verlassen kann.
Und deswegen schauen sie eben auch zwischendurch nach der Zeit.

verstehe
.-.-

eigenes Zitat:
......dass wir - die Thera und ich, aneinander vorbei reden. Bin mal gespannt, wie es weiter geht.

mir ist eben beim Überlegen zu dieser Antwort was aufgefallen. Wenn ich in der Thera-stunde z.B. mal sage: ich habe mich über mich geärgert, dann sagt die Therapeutin sofort, ich solle mich nicht klein machen, und bricht damit für mich das Thema ab. Es macht mich quasi stumm.
Dabei will ich mich nicht klein machen, ich möchte das als 'Aufhänger' nehmen, ein bestimmtes Thema anzusprechen.
Es wäre mir lieber, wenn sie fragte: was genau ärgert sie? oder so.
Mir fällt dann schwer zu sagen, ich möchte bei dem Thema bleiben.
Habe mir das notiert und werde das bei der nächsten Stunde mal ansprechen.

Ich habe den Eindruck, dass man sich manche Sachen gar nicht richtig vorstellen kann, wenn man sie selbst nicht erlebt hat und aus eigener Erfahrung kennt. Geht mir bei manchen Sachen selbst so.
Ich kann das im Moment gar nicht so ausdrücken, wie ich es meine.
Wenn ich versuche das, was mir durch den Kopf geht, aufzuschreiben, liest sich das ganz komisch, da sag ich mir selbst, das ist doch kein Problem, da braucht man doch n u r dies oder jenes zu tun oder zu lassen - und gut ist. Wenn es nur so einfach wäre ... - wüsste gerne was mich hindert, es zu tun oder nicht .

25.08.2011 21:29 • #22


A


Hallo Malwine,

x 4#23


S
Bin hier falsch gelandet, ging jetzt im Kopf schneller... Tut mir leid!!!

25.09.2011 16:42 • #23

Pfeil rechts




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