
EmptyLife
- 896
- 3
- 1231
Zitat von Grothszes:Nur: Wenn es im Moment nicht geht, dann geht es nicht. Sonst ist das de facto Quälerei/Menschenschinderei. Jeder nach seinen momentanen Möglichkeiten.
Eben. Und niemand wird verstehen, was der letzte Versuch emotional, psychisch und körperlich an Kraft gekostet und für mich bedeutet hat. Ich kann und will einfach nicht nochmal anfangen. Dieses ständige Scheitern zerstört mich nur und bestärkt mich darin, dass es eh nichts bringt, egal wie sehr ich es versuche. In Wahrheit entscheiden immer andere über meine Zukunft. Es spielt keine Rolle, was ich will.
Zitat von Grothszes:Wie stehst du denn zu der Möglichkeit, eine Tagesstätte zu besuchen? Gibt es bei euch sowas? Da hättest du regelmäßigen Kontakt zu anderen Betroffenen, würdest mit ihnen zusammen kochen und noch andere Tätigkeiten machen. Auch so ein niederschwelliges Angebot kann auf Dauer aktivieren und stabilisieren.
Tagesstätten sind was für Leute, die am Leben in der Gesellschaft teilhaben wollen. Das trifft auf mich nicht zu. Ich will mit anderen Menschen nichts mehr zu tun haben.
Zitat von Grothszes:Ja, so sehr ins Detail geht das da nicht. Die testen nur auf Kniesehnenreflex und sowas. Solange Trainierbarkeit und Behandelbarkeit persönlicher Einbußen vorherrscht, werden die wohl auch auf erwerbsfähig entscheiden.
Das hatte ich befürchtet.
Zitat von Grothszes:Das ist aber nicht dein Fallberater gewesen, sondern der Rehaberater? Das hört sich ja gar nicht gut an. Meine Fallberaterin vom JC war da weitaus erfahrener und kulanter.
Ich habe wohl eine Fallberaterin, aber die ist aktuell wohl nicht mein Hauptansprechpartner.
Der Anspruch auf die Teilhabe am Arbeitsleben läuft wie gesagt noch und Mitte Juli habe ich einen Termin diesbezüglich bei der Agentur für Arbeit. Im Brief steht, dass ich den Termin absagen könne und die Teilhabe später erneut beantragen könne, gleichzeitig heißt es aber, dass es dann Konsequenzen hätte. Das verunsichert mich total.
Für mich macht es grade keinen Sinn, das laufen zu lassen und den Termin wahrzunehmen. Oder sollte ich ihn wahrnehmen, um vor Ort zu erklären, dass es für mich grade keinen Sinn macht?
Im Prinzip ist es klar, wie es weiter geht. Eine Therapie bringt gegen meinen Willen nichts. Die Termine würden mir wie beim letzten Mal nur auf die Nerven gehen und es wäre Zeit- und Geldverschwendung.
Ich denke, ich lasse es auf den ärztlichen Dienst ankommen. Einen Hausarzt kann ich mir ja trotzdem suchen. Dazu kann ich mich grade aber nicht aufraffen.