crystalline
- 102
- 2
- 17
ich habe seit ca. 16 Jahren immer wieder mit depressiven Episoden, Panikattacken und starken Ängsten zu tun und war deshalb bereits mehrfach bei meinem Therapeuten in Behandlung, was mir auch sehr geholfen hat. Die letzte Therapie haben wir nach ein paar Jahren vor ein paar Monaten beendet, als es mir deutlich besser ging und ich dachte, es würde wieder ohne funktionieren. In der Zwischenzeit sind allerdings einige Sachen vorgefallen, und auch die nahenden Corona-Lockerungen sind für mich nicht leicht, da ich mich in der Isolation sehr wohlgefühlt habe. Gerade habe ich einen wirklich extremen Tiefpunkt und deshalb 1x im Monat einen Termin bei meinem Therapeuten. Nur habe ich die Befürchtung, dass mir das nicht reicht. auch, weil die Situationen, die gerade schwierig sind, sich zuspitzen, statt besser zu werden. Mitunter distanziert sich die Person, mit der ich, abgesehen von meinen Eltern, am meisten und sehr sehr engen und intensiven Kontakt hatte, von mir (gerade herrscht Schweigen) und ich kann damit nur wahnsinnig schlecht umgehen und habe Angst, dass wir nie wieder Kontakt haben werden. Hinzu kommen diverse Probleme in meinem Arbeitsumfeld, die mich dazu bringen, dass ich dort am liebsten gar nicht mehr auftauchen würde - allerdings endet bald das Home-Office. Ich habe leider auch niemanden, mit dem ich wirklich über all diese Dinge sprechen kann, meine Eltern möchte ich nicht ständig in Sorge versetzen.
Nachdem zuletzt die Abstände zwischen den wirklichen schlechten Phasen immer kürzer werden, überlege ich, ob es sinnvoll wäre, eine stationäre Therapie in einer Klinik zu machen. Allerdings weiß ich nicht, ob es überhaupt möglich wäre, dies zu beantragen, wenn meine letzte ambulante Therapie ja noch gar nicht lange her ist und ich ja auch einmal im Monat einen Termin habe. Wer ist hier eigentlich mein Ansprechpartner? Und wäre es überhaupt sinnvoll, in eine Klinik zu gehen, wenn man eher jemand ist, der sehr an sein Zuhause gebunden ist und eigentlich nicht von hier weg möchte?
Vielen lieben Dank für's Lesen!