E
Ella59
- 1
- 1
Ich bin 59 und neu hier . Mit Depressionen habe ich seit etwa 8 Jahren zu tun. Trotz Medikament (Venlafaxin) kommen immer wieder für mich unkontrolliert Tiefpunkte. Dann fühle ich tiefe Einsamkeit und Ausweglosigkeit. Letztes Jahr war ich 8 Wochen in der Schön-klinik in Bad Arolsen. Dort war ich wegen meiner Eßstörung. Mit einem kleinen Stundenanteil konnte ich an der Gruppe Depression teilnehmen. Den Aufenthalt habe ich als sehr gut empfunden. Die Klinik ist absolut empfehlenswert. Das Essen hat sich seitdem positiv verändert. Da ich schwerpunktmäßig bei den Eßgestörten war, dosierte man das Antidepressum weit runter. Wieder zuhause lief alles zunächst recht gut. Meine behandelnde Neurologin war skeptisch gegenüber dieser Medikamentenreduktion, da ich bereits einige Rückfälle in die Depression hatte. Dann war ich doch wieder etwa 4 Monate arbeitsunfähig. Momentan arbeite ich per Wiedereingliederung 10 Wochenstunden in der Schule. Ich habe nur einen kleinen Freundes- und Bekanntenkreis. Meine Partnerin muss sehr viel arbeiten auch am Wochenende. Dass ich mich einsam fühle, so dass es fast körperlich wehtut, kommt immer häufiger vor. Heute habe ich mich bei einer Selbsthilfegruppe angemeldet. Aber wenn das schlimme Einsamkeitsgefühl da ist, weiß ich nicht, wie ich rauskomme. Kennt das jemand? Ella.