Lily7
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meine Tochter (26) ist letztes Jahr an einer Depression erkrankt und hat ADHS.
Kurz darauf ist sie auch an Epilepsie erkrankt und schwer einstellbar.
Mittlerweile fühle ich mich so hilflos und mir geht die Kraft aus, hinzu kommt dass ich mich als Mutter als Versager fühle.
Ich liebe meine Tochter sehr und wollte sie unterstützen in dieser Zeit und für sie da sein und jetzt kann ich einfach nicht mehr.
Seit einem Jahr bin ich für sie da und da sie nicht vor Ort wohnt und auf Grund ihrer Erkrankung nicht Auto fahren darf, fahr ich sie zum einkaufen, zum Arzt, zum Pferd….damit sie ein bisschen raus kommt.
Ich unterstütze sie natürlich gerne und möchte sie nicht im Stich lassen.
Sie lebt in einem Dorf ohne Bäcker und Metzger und die Busanbindung ist sehr schlecht, dazu kommt, dass sie seit über einem Jahr nur in der Wohnung sitzt und zum Glück im Home Office arbeiten kann.
Mir nimmt das so viel Kraft mittlerweile und ich weiß garnicht mehr was ich zu ihr sagen soll, ihre Stimmungstiefs ziehen mich immer mehr mit runter, aber sie möchte vieles mit sich ausmachen. Sie lügt mich mittlerweile auch an und sagt mir dass es ihr gut geht, obwohl es nicht so ist.
Dann sitzt sie neben mir im Auto und weint, ich sag aber nichts mehr zu ihr, weil sie ja nicht darüber reden will.
Es bricht mir das Herz, sie so zu sehen und fühle mich dann so hilflos.
Ich habe Angst um meine Tochter, dass das Ganze schlecht ausgeht. Einen Aufenthalt in der Klinik lehnt sie ab auch in der Epilepsiklinik. Das lässt mich so verzweifeln, sie lässt sich nicht helfen.
Was mich wütend macht, weil sie bestimmt besser aufgehoben ist und die Epilepsie richtig eingestellt werden kann.
Nun habe ich mir einen Therapeuten gesucht, da ich nicht wirklich mit jemanden drüber sprechen kann.
Hat jemand einen Rat für mich?
LG