hallo liebe Versunkenheyt,
leider ist das Leben nicht immer gerecht und fair zu uns. Es gibt Menschen die haben ein langes, gutes Leben, sind gesund, haben oder hatten einen guten Beruf, leben in einem Land wo man gut leben kann, haben gute Beziehungen usw.
Darüber habe ich mir auch schon einige Gedanken gemacht. Darüber kannst du voll traurig und depressiv werden, ja auch neidisch. Aber das hilft uns ja auch nicht.
Ein Mensch hat mir mal empfohlen, mein Leben rückwärts zu leben. Mein Leben so zu leben, mit dem Bewusstsein, am Ende steht der Tod. Das ich da ruhiger und gelassener werde, nicht alles so eng sehe. Oder so zu leben, als wäre jeder Tag mein letzter Tag.
Oft sind auch andere Menschen schuld am Tod von einem Menschen. Als ich selbst noch Kind war, wurde meine Schwester von einem Auto tödlich überfahren, unschuldig, hat nicht aufgepasst. Soll ich das jetzt diesem Menschen ein Leben lang nachtragen, sie dafür hassen, weil sie nicht perfekt gehandelt hat.
Selbst handle ich auch nicht immer richtig und perfekt, so kann ich das von anderen Menschen auch nicht erwarten.
Dass die Welt unfair ist, nicht gerecht, nicht perfekt.mit diesen Gedanken musste ich mich auch versöhnen. Und das am Ende der Tod steht.Es hat für mich eine lange Zeit gebraucht, das zu akzeptieren und anzunehmen, mich mit meinem Leben zu versöhnen, aber es hilft mit in meiner Depression, nicht mehr alles so eng, so verbittert zu sehen. Natürlich wollen trotzdem manche Schmerzen wieder hochkommen.
Oder wie werde ich einmal sterben? Wird eine Krankheit mein Leben beenden, ein Unfall, ein Krieg, eine Naturkatastrophe?
Wird es ein langsamer Tod sein, oder ein längeres qualvolles Sterben?
Wie unser Leben enden wird ist ungewiss, und deshalb auch ganzen jetzigen Sorgen darüber, eigentlich nutzlos.
Wir Menschen, auch ich, machen uns oft viel zu viele Sorgen.
Wie möchte ich sterben.also ich möchte, wenn es geht, versöhnt sterben. Nicht mit Hass, unversöhnt usw.
Wenn ich sterbe, du dann werde ich auch alles verlieren, was das Leben mir gegeben hat. Also was bleibt wenn ich gehe?
Was bleibt sind vielleicht noch meine Frau, meine beiden Kinder.
Deshalb wäre es mir wichtig, das ich nicht allein sterbe. Ich wünsche mir da eine Hand, die da ist, wenn ich sterben muss.
Jemand der mir sagt, ich bleibe bei dir, ich gehe mit dir begleite dich auf deinem letzten Weg. Meine Kinder habe ich ja auch oft als sie noch kleiner waren, mit meiner Hand begleitet. Da würde ich mich freuen, wenn sie mich auf meinem letzten Weg begleiten. Bei meiner eigenen Mutter habe ich es auch so gemacht. So komisch es jetzt klingt, aber sie durfte einen schönen Tod haben.
Trotzdem, ich muss im Sterben auch los lassen können. Und vielleicht hilft es, heute schon manches los zu lassen, was wir nicht mehr fest halten können. Etwas los zu lassen kann auch befreiend sein, wenn ich meine Wut, meinen Ärger, meinen Hass, meinen Neid, meinen Streit.auch mit mir selbst los lassen kann.
Du ich ich wünsche dir jetzt von Herzen ganz viel Trost, Liebe und Annahme. Das du wieder Frieden mit dir selbst und deinem Leben finden darfst, auch wenn es seine Zeit dauert.
aber es tut dir immer noch brutalst weh und wenn ich könnte würde ich dir jetzt deine Tränen abtrocknen, mit dir leiden, mit dir weinen, bei dir sein. in meinen Gedanken bin ich bei dir und mit dir,
leise aber liebe Grüße,
Frederick
22.12.2018 17:03 •
x 3 #22