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Totaler Zusammenbruch mit Burnout - Arzt hat kein Verständnis

V
Liebe Alexandra,

deinem Eintrag kann ich nicht gerecht werden. Danke dafür. Darauf muss ich noch antworten....Kenne aber kurzfristig zumindest den Weg. Einen Aufenthalt in einer Klink scheue ich....natürlich. Bin immer alleine klar gekommen. Und war glücklich damit.

Klink nur...wenn ich draußen im Bus (muss dringend repariert werden unwichtig) schlafen kann. Schlafe nie mit Menschen außer meiner Frau in einem Raum. Früher ja. Heute niemals.

Medikamte...

Ich habe Angst mich noch mehr zu verlieren. Umgekehrt möchte ich mich auch wieder zurück. Mit Dro. habe ich Erfahrungen....aber was sind Medikamente....Dro...... macht mir auch Angst....

Fazit: Du bist so mitfühlend. Tausend Dank dafür. Ich lasse mir jetzt helfen. Ich habe zig Termine und nehme die auch wirklich wahr. Besser als nix.
Dann habe ich viel über mich gelernt und einen teilweise realistischen Zukunftsplan. Medikamente nehme ich, sobald ich merke das sie wirklich helfen.
Könnte an dieser Stelle einiges anbringen .

Endfazit:

Ich habe großes Glück. Geld funktioniert, solange ich funktioniere. Immer. Ich habe mich ein Leben lang darauf verlassen, also bekomme ich mich wieder in den Griff und Schraube erstmal zwei Gänge zurück. Weniger ist mehr.
Die Diskussionen bei den Ämtern habe ich schon vor Augen. Auch das ist kein wirkliches Problem. Solange ich wieder ich werde.

Superendfazit:

Medikamte ja, sofern sie helfen. Klink ja, solange ich davor wohnen kann . Hilfe zulassen. In jedem Fall.

Mach dir keine Gedanken. Ich kümmere mich um mich und um längst überfällige Dinge. Darunter zählen auch meine Frau, die Familie, Freunde und alle die zu kurz gekommen sind.
Ich kümmere mich. Und nehme mir jetzt nur die Zeit.
Danke für deine Sorge. Aber wirklich kein Grund zur Sorge. Habe nur etwas Klarheit erlangt.

Da ich jetzt doch schon wieder hier geschrieben habe....

Mach ich jetzt noch einen Song in die Liste und verabschiede mich dann wirklich für eine Woche.
Vielleicht auch nicht. Versuche es aber.
Wirklich ohne Sorgen. Mir geht es gut oder halt den Umständen entsprechend. Habe sonst immer das Gefühl wieder nur Aufmerksamkeit zu erregen, dabei gibt es hier wirklich Menschen die zumindest im Moment mehr Aufmerksamkeit brauchen.

Bis bald.

08.07.2020 00:08 • x 1 #136


V
Sonntag. Zeit für ein kurzes Fazit der Woche.

Heiter bis wolkig mit etwas Regen. Ich konnte die Woche tatsächlich mal Freunde besuchen und auch in meinen Augen unangebrachte Kommentare wegstecken ohne auszurasten oder total runtergezogen zu werden. Ganz okay. Zeitweise mal mehr und mal weniger.

Etwas arbeiten konnte ich Zuhause auch ohne mich zu überlasten. Kenne jetzt ungefähr die Grenze meiner Belastbarkeit. Etwa 1 bis 4 Stunden, je nach Verfassung. Konzentrieren z.B. auf Berechnungen fällt mir sehr schwer und verursacht Kopfschmerzen. Vieles fällt mir auch einfach nicht ein. Rechnungen die ich auswendig kannte. Werde mir dafür jetzt ein Buch anschaffen und alles aufschreiben.

Pläne für die Zukunft habe ich auch. Muss aber erst gesund werden. So kann ich mich nicht Fortbilden. Möchte es aber in Zukunft. Erstmal gesund werden.

Morgen der übliche Gang zum Arzt und mich wieder schief wegen einer Krankschreibung ansehen lassen. Sehe es aber mittlerweile gelassener, da ich jetzt akzeptiere krank zu sein auch wenn man es mir nicht ansieht. Soll er mich für einen Simulanten halten. Mir egal.

Die Woche geht es dann auch zum Neurologen wegen meiner Borriliose und eventuellen Medikamenten. Habe bei beidem keine großen Erwartungen, also kann ich auch nicht enttäuscht werden. Weitere Termine mache ich mir in der kommenden Woche. Möchte mich auch noch um meinen kaputten Rücken kümmern und eine Bescheinigung über meine kaputte Schulter, falls ich mal beim Arbeitsamt landen sollte. An der Schulter kann man nichts mehr machen, habe bereits in der Vergangenheit alles unternommen. Das will ich dann schriftlich.

Soweit.

Schönen Sonntag!

12.07.2020 12:26 • x 1 #137


A


Hallo Verbrannt,

Totaler Zusammenbruch mit Burnout - Arzt hat kein Verständnis

x 3#3


V
Montag.

Ich war beim Arzt und habe eine erneute Krankmeldung mit wirklichem Verständnis von meinem Hausarzt bekommen. Allerdings hab ich auch fast nen Heulanfall bekommen...

Ich habe ihm halt die letzte Woche geschildert und meine Frustration über meinen Zustand. Das ich so halt nicht arbeiten kann, mich nicht fortbilden kann, beruflich voll im Ar.... bin. Mich so nicht einfach selbstständig machen kann. Ins Krankengeld falle und das nicht aus Spaß mache. So Dicke habe ich die Kohle auch nicht rumliegen....usw.

Er hat mich verstanden und wir sprechen wieder nach dem Termin beim Neurologen. Auf meinen Rücken und meine Schulter hat er sich gar nicht eingelassen. Irgendwie traurig, aber gerade nicht so wichtig.

Jetzt habe ich diesen angebrochenen Tag vor mir. Was mach ich damit ? Großes angehen....geht nicht.
Müsste dringend mal meine Bremsen an einem Wagen machen. Geht nicht. Habe durch den Mangel an Konzentration gerade Angst an Sicherheitsrelevante Bauteile zu gehen. Außerdem dauert das locker 2 bis 4 Stunden, dann könnte ich schon wieder umkippen oder mir wird plötzlich schwindlig und schlecht. Toll.

Muss einen Freund nach Hilfe fragen. Aber nicht heute.

Vielleicht etwas Rasen mähen oder ein Vogelhaus basteln ? Mal sehen.

Das Gefühl auf einmal total eingeschränkt zu sein ist für mich immer noch nicht leicht. Fühle mich irgendwie wie ein halber Mann. Geht mir auf mein Selbstwertgefühl. Sonst hat mich immer jeder um Hilfe gefragt und nun muss ich wohl noch lange um Hilfe bitten. Abgesehen von meiner Frau die unter diesem Jammerlappen-Zustand auch still leidet. Ich sehe es ihr an. Wenn ich sie danach frage, lügt sie mich liebevoll an um mich zu schonen. Ich sehe es aber. Schlafe ja nicht mit dem Kopf an der Heizung. Hoffe es wird irgendwann besser.

Klingt ziemlich down, kann aber in 2 Stunden schon wieder anders sein. Wer weiß.

Wünsche einen guten Start in die Woche !

13.07.2020 14:00 • x 3 #138


V
Dienstag.

Morgen geht es zum Neurologen. Bin ja mal sehr gespannt (Ironisch). Irgendwie habe ich gar kein Vertrauen mehr zu Ärzten. Ich versuche es, bin aber sehr negativ geprägt.
Mein schlimmstes Erlebnis dazu war 2002. Ich hatte an einem Sonntag plötzlich Schweißausbrüche, Schmerzen im Bein und starkes Herzrasen.
Also am Sonntag ab zum Notdienst. Der Arzt hat mich kurz angesehen und einen Sekunden-Blick auf mein Bein geworfen.
Danach hat er mir eine Sportsalbe verschrieben und ich durfte wieder gehen....

Bis zur Apotheke. Der Apotheker schaute mich an und sagte noch : Oh, Ihnen geht es nicht gut ?
Ich konnte nicht mehr antworten und bin aus der Apotheke rausgetorkelt und direkt davor zusammengebrochen.
Dann war die Kirche gegenüber aus. Ich lag in Todesangst halb ohnmächtig auf dem Bürgersteig und diese verschissenen Kirchgänger sind um mich rum oder über mich drüber gestiegen ! Ich erzähle die reine Wahrheit. Ungeschmückt.

Ich bin dann über die Straße gekrochen und andere Autos haben angehalten. Keiner hat mir geholfen. Niemand !

Nach ca. 15 Minuten liegend auf dem Fahrersitz bin ich dann in die Notaufnahme gefahren. Diagnose Thrombose. Glück gehabt. Die Ärzte waren sehr kompetent und haben sofort gehandelt. Also sind nicht alle Ärzte unfähig, leider habe ich viele kennengelernt.

Warum habe ich damals niemanden wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt ? Ich wollte immer wieder in diese Kirche gehen und an Weihnachten (ja da kommen Sie doch alle) meine Geschichte mal zu Besten geben. Würde gerne die barmherzigen Gesichter sehen.

Nur meine Frau hat mich davon abgehalten bisher. Es ist ihr Wohnort der Kindheit. Das respektiere ich, aber der Keks ist noch nicht gegessen. 18 Jahre später Rache üben ist aber auch irgendwie doof.... Macht mich aber noch heute so wütend.


Nun, dass musste wohl raus.

Vorhin einen Anruf meiner Krankenkasse bekommen.....

Sie fallen jetzt in Krankengeld und wir schicken Ihnen die Unterlagen zu. Wie sieht es mit einer Wiedereingliederung bei Ihnen aus ? Erstmal für ein paar Stunden täglich ? Sie haben ja nur eine Z-Diagnose (nur nur wörtlich gesagt).
Das ist sagen wir es mal vorsichtig....keine Erkrankung ! Echt ? Fühle mich aber krank !

Hab ihr vorsichtig alles erklärt ohne einen kompletten Anfall zu bekommen. Die Termine für Neurologen und Psychologen mitgeteilt.

Ich gehe jetzt diesen Weg, notfalls breche ich aber auch ab und kündige einfach meinen Job. Mein Ex-Lieblingskollege hat mich gestern angerufen und das Arbeitsamt macht ihm sehr Druck. Er leidet darunter und wird in jedem Fall bald total abdrehen....Außer tollen Ratschlägen hab ich auch nix getan. Bevor er zur Flasche greift, soll er mich anrufen...so haben wir das jetzt vereinbart. Mehr kann ich gerade nicht tun. Denke ich zumindest....Denke aber drüber nach.

Meinen Job kündigen ? Ja. Muss ich ja eh irgendwann. Ich hasse diesen Job nur noch. Und mindestens 85 Prozent der Leute dort. Nur ich will dann auch in Ruhe gelassen werden. Will nur die Krankenkasse bezahlt haben. Alles andere können die sich sonst gerne an den Hut nageln. Werd mich mal informieren. Will nur Ruhe, bin so down.
Gestern Nachmittag wieder überlastet und an die Grenze gekommen....die Grenze bleibt für mich die Grenze. Komm nicht drüber, sonst liege ich drunter. Warum glaubt mir das eigentlich niemand ? Muss man erst wieder im Krankenhaus landen ?

Mein Schwager hatte Panikattacken und hat am Schluss im Auto vor dem Krankenhaus geschlafen um schnell Hilfe zu bekommen. Wochenlang. Das weiß auch keiner außer wir und seine Frau. Auch er hat den Kopfkrank Stempel bekommen und Basta. Hilfe hat damals ewig gedauert.

Tolles System in dem man lebt. Vielleicht sollte man den kompletten Medizinbereich und Pflege aus dem Staatshaushalt entkoppeln, da es selbstverständlich sein sollte Menschen schnell und kostenlos Hilfe zu geben? Nur so ein Gedanke.....Geld drucken kann die Welt doch so super. So braucht das Geld nicht gedruckt werden und weniger Bäume sterben. Und alle sollen ganz viel Geld bekommen in den Berufen, dann herscht auch kein Personalmangel....Punkt.


Tja, nur fiese Neuigkeiten. Wollte ja mal was positives schreiben, aber die Woche ist ja noch jung....

Klingt total verwirrt. Ist es auch. Musste wohl alles raus. Jetzt kann ich mich wenigstens abregen. Die Hälfte hab ich eh vergessen. Zum Glück.

Geh jetzt chillen

14.07.2020 17:35 • x 1 #139


V
Wollte übrigens keine Religionen beleidigen. Soll jeder an das glauben, was ihm hilft.

14.07.2020 17:48 • x 1 #140


M
Zitat von Verbrannt:
Morgen geht es zum Neurologen

Hast du auch einen Termin beim Psychiater? Das wäre eigentlich der passendere Facharzt wenn es um psychische Erkrankungen geht. Der Neurologe beschäftigt sich eher mit Nervenkrankheiten. Ist aber trotzdem nicht verkehrt zumal du ja auch das mit der Borreliose abklären möchtest. Wenn es bei dem Gespräch aber auch um deine psychische Belastung gehen soll, dann musst du das explizit ansprechen. Sonst macht der Neurologe nur sein Standardprozedere.

Bei mir war das damals so: Ich wurde zum Neurologen geschickt. Allerdings wurde hier zunächst auch eine neurologische Erkrankung vermutet. Dann wurden meine Reflexe geprüft, meine Nervenleitfähigkeit, es wurde ein Schädel-MRT angefertigt. Ergebnis: Keine neurologische Ursache gefunden. Das wars.

Möchte dir aber nicht den Mut nehmen. Die Neurologen und Psychiater sind schon eng verwandt und arbeiten auch zusammen, so dass dir der Neurologe auch weiterhelfen kann. Drücke dir die Daumen!

14.07.2020 19:22 • x 3 #141


V
@Michi87

Danke für deinen Beitrag. Einen Termin beim Psychiater habe ich nicht. Dieser Neurologe wird aber auch als Facharzt für Psychiatrie geführt. Über die Kassenärztliche Vereinigung war der frühste Termin bzw. der einzige überhaupt bei diesem Neurologen.
Ich werde deine Tipps berücksichtigen und habe mir dazu auch einen Zettel mit meinen gesamten Beschwerden angefertigt. Notfalls drücke ich ihm den einfach in die Hand. Möchte Hilfe und vor allem Ernst genommen werden und nicht in 3 Minuten abgefrühstückt werden.....
MRT und CT wurden bereits im Krankenhaus und später gemacht. Die Unterlagen nehme ich alle mit. Wird dann wohl irgendwie die zwei in einem Lösung sein.....?

Voll angespannt. Kaum geschlafen. Denke immer an das Ganze rechtfertigen. Habe immer das Gefühl, man hält mich für einen Simulanten weil ich jetzt 6 Wochen krankgeschrieben bin.

15.07.2020 07:45 • x 2 #142


V
Mittwoch

Heute morgen ist mir wohl ein Rückenwirbel rausgeflogen, dieses hat mich dazu bewogen meinen Orthopäden anzurufen. Ende August habe ich einen Termin. Möchte eigentlich auch nur meine Bandscheibenschäden und meine Schulter schriftlich fürs den Fall der Arbeitslosigkeit dort niederschreiben lassen. Eventuell gibt es aber auch noch neuere Behandlungsmethoden, damit ich wieder schmerzfrei werde. Egal. Bin stolz auf mich. Hab nach 2 Jahren endlich einen Termin gemacht. Den letzten starken Zwischenfall hatte ich mit dem Rücken im Urlaub 2018....das war auch echt super.

Heute Vormittag dann zum Neurologen.

Muss einigen hier Recht geben....google Einträge und Sterne-Bewertungen stimmen nicht immer....
Ich werde da auch meinen Eintrag zu abgeben.

Ich bin auf einen sehr verständnisvollen Arzt gestoßen der sich knapp eine Stunde an Zeit für unser Gespräch genommen hat. Habe mich sehr wohl dabei gefühlt, gerade da ich nichts beschönigen musste und einfach geradeaus reden konnte.

Resultat: Sofortige Blutabnahme wegen der Borriliose, er sieht es ganz anders als mein Hausarzt. Seine Diagnose geht weiterhin in Richtung schweres Stesssyndrom eventuell auch posttraumatisch oder gar chronisch. Dieses lässt sich aber erst in weiteren Sitzungen mit einem Therapeuten (Ende Juli) klären.
Empfohlen ist in jedem Fall die Therapie, da es bei mir anscheinend schwer ist, wohl auch notfalls längerfristig stationär.....da hätte ich heulen können....

Den kompletten Bericht bekommt mein Hausarzt und ich von ihm eine Kopie für die Therapie. Medikamente gerade auch in Bezug auf Antidepressivas und meine Ausfälle kann ich mir jeder Zeit bei ihm abholen. Ich kann ihn jederzeit jetzt anrufen auch falls ich Stress mit der Krankenkasse bekomme. Da ich nicht depressiv bin und nach wie vor auch mal lachen kann, brauche ich lt. seiner Aussage vorerst nichts. Nur viel Ruhe, geringe Tätigkeiten nach vernünftigem Ermessen und Therapie.

Baldrianwurzel als Tee habe ich trotzdem heute noch mal besorgt. Autofahren in stressigen Situationen geht z.B. nicht. Wohl auch nicht mit Tee....Wollte heute unbedingt fahren und habe es mir zugetraut. An der ersten richtigen Kreuzung dann Schweißausbrüche, Atemnot und Herzrasen bis fast zum Kollaps. Geht gar nicht.

Ein sehr positiver Tag. Hab endlich eine Diagnose und schaue damit weiter. Es wird lt. seiner Aussage eh ein längerer Weg werden. So gehe ich diesen auch. Mit vernünftigen Leuten

Fazit: Ja......es gibt auch wirklich gute Ärzte und google weiß nicht alles.....

Bin fix und fertig. Ein Tag in der Stadt und froh wieder auf dem Land zu sein. War sehr anstrengend aber unter anderem auch kulinarisch bereichernd:).

15.07.2020 17:18 • x 2 #143


V
Antidepressiva meinte A D S. Irgendwie schreibt das Teil das nicht. Feierabend

15.07.2020 17:21 • #144


Alexandra2
Lieber Verbrannt, Deine Erfahrungen sind ja super. Ich freue mich mit Dir und dachte gerade an die beruhigende Atemtechnik: mind 1 Minute längere Zeit Ausatmen als Einatmen, das habe ich noch nicht probiert. Aber die Methode soll hilfreich sein, den Sympathikus auf Parasympathikus wechseln lassen.
Gute Erholung, liebe Grüße Alexandra

15.07.2020 19:54 • x 1 #145


V
Danke. Ich will. Punkt. So viel. Jetzt muss ich es ordnen. Ich nehme mir in Zukunft hoffentlich endlich mal die Zeit die ich brauche. Bin sehr glücklich. Irgendwie absurd nach so einer Diagnose. Aber ist so. Punkt.
Hab einen schönen Abend.

15.07.2020 20:56 • x 1 #146


Anima
Ich schmunzle gerade.... also wenn man auch mal lachen kann, ist man nicht depressiv... hm....

15.07.2020 21:18 • x 3 #147


Alexandra2
Genau! Bin ich dann manisch?

15.07.2020 21:40 • #148


V
Also ich bin immer noch glücklich. Hab aber auch keine Erfahrungswerte.

Die kleine von unserem Nachbarn hatte vorhin ihren Vater verloren. Natürlich für immer und ein riesen Drama draus gemacht. Einen Anruf und eine Apfelschorle später hatten wir wieder ein glückliches Kind . Und viel gelacht....

Die Mutter meiner Frau ist stark depressiv. Ihr Leben lang....wir haben aber auch schon viel zusammen gelacht....Das hat mir gerade nach @Anima s Eintrag zu denken gegeben....

@Anima natürlich hast du Recht. Für den Moment bin ich aber glücklich Der Abfluß kommt sowieso, da mach ich mir nix vor. Aber ja, du hast recht.

Was ist eigentlich genau manisch? Bemühe jetzt nicht google. Eine Beschreibung über den Zustand ? Will mich nur bilden....Hab eigentlich keine Ahnung.

Ich denke die ganze Zeit über posttraumatisch nach. Vermutlich hat er da aber leider irgendwie auch recht. Es gibt soviele Dinge in meinem Leben die sofort den Trigger Alarm auslösen würden....
Keine Ahnung ob ich irgendwann überhaupt drüber reden kann, aber es tut gut es zu wissen. Ich dachte immer, dass hast du lange verarbeitet. Gestern hat es aber wieder gezeigt. Die Kirche ist mein geringstes Problem:).

Depressiv, Manisch, Schizophren, Burn Out, Stress....irgendwas werde ich wohl sein. Mal sehen. Ohne sich über jemanden lustig machen zu wollen. Bin gerade auf den Weg gegangen.

Ich werde eine Therapie beginnen, aber meine Frau kann ich auch nicht alleine lassen. Tausend Gedanken, jedoch ein Weg den ich irgendwie gehen kann.

Mal sehen wer ich bin und was ich bin Bleibt spannend für mich.

15.07.2020 22:53 • x 2 #149


A


Hallo Verbrannt,

x 4#15


V
Donnerstag

Gestern noch lange mit dem Nachbarn (Ü70) im Garten gesessen und spannenden Geschichten gelauscht.
Eine Nacht und etwa drei Stunden geschlafen. Stehe trotzdem tierisch unter Strom. Vermutlich durch die gestrige Diagnose und die Freude über einen vernünftigen Arzt.
Auch die Gedanken zu meiner Vergangenheit und Kindheit haben mich wach gehalten. Noch ein paar dieser Nächte und ich besorge mir über den Arzt doch etwas zum schlafen. Er hatte es mir angeboten.
Etwas Panik über eine eventuelle stationäre Behandlung kamen dazu. Müsste dann eventuell vor der Klinik campieren....Lasse es auf mich zu kommen und mache mir vorerst keine Gedanken. Um die Ecke gibt es eine Tagesklinik, eventuell kann ich dort einen Platz bekommen.

Bin deutlich drüber. Gehe jetzt etwas Sport treiben. Habt einen schönen Tag.

16.07.2020 11:29 • x 1 #150

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