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Totaler Zusammenbruch mit Burnout - Arzt hat kein Verständnis

LeLion
Wer gerne etwas lesen möchte, dem kann ich das Buch Mind f u c k von Petra Bock empfehlen. Mir wurde durch dieses Buch erst Bewusst welche falschen Glaubenssätze mich in diese Situationen gebracht haben, wodurch ich dann an diesen Arbeiten konnte/kann.
Man braucht einfach jemanden und
/oder etwas der/das einem zeigt was falsch läuft und einem dadurch die Augen öffnet.

Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet wurde, so möchte ich dennoch dazu antworten.
Ja Anzeichen gab es schon wesentlich früher, schlecht schlafen können, Schmerzen rund um den HWS Bereich, Rückenschmerzen, Probleme mit der visuellen Wahrnehmung.
Die Symptome wurden dann schlimmer, kalte Gliedmaßen (trotz 20 Grad Plus Temperaturen), kribbeln (vermehrt Gliedmaßen) bis zu einem Tauben Bein, die guten Klassikern ebenso und dennoch hat man nicht draufgehört und weiter gemacht. Ganz schön dumm aus jetziger Sicht.

Aber ja, gut das die Psyche mehr und mehr Signale sendet bevor dann wirklich der Schlaganfall oder Herzinfarkt kommt.

Man muss die ganze Situation immer als Chance sehen, auch wenn es schwer fällt und die neuen Erfahrungen positiv mitnehmen egal welche Erfahrung es ist, solange nichts organisches gefunden wird kann man sich glücklich schätzen und an der Situation arbeiten.

26.11.2020 13:26 • x 3 #331


Psychosomatisch
LeLion, bei mir das Gleiche. Ich arbeite (aktuell nicht und wahrscheinlich nie wieder da) in der Radiologie, ich sag euch es gibt keinen Teil meines Körpers der nicht in der Röhre war. Ich hab 3 Kardiologen aufgesucht, 3 Psychiater, 2 Augenärzte, 4 Orthopäden (für mich die wahren Feinde geworden) zig Heilpraktiker, endokrinologe, Internisten, Osteopathie... und mein Hoffnungsschimmer unabhängige Labordiagnostik die aktuell noch läuft (Neurostressprofil) bei mir notwendig , da ich Dauerkonsument einer bestimmten Pflanze bin , hoffentlich bald war. Denn ich habe die Befürchtung meine Hirnchemie zerschossen zu haben ...

Die Symptomeinschaetzung hat kein vernueftiges Mass mehr bei mir gehabt. Es gibt nur noch gesund, oder totkrank, meist totkrank, selbst wenn es sich um eine junge, 39 jährige Frau handelt. Mich. Ich komm aus der Medizin und hab nichts mehr unter Kontrolle. Kopf übernimmt.

Ich merke und stelle fest, und vor allem fange ich erst jetz, 6 Monate nach meinem Zusammenbruch an, zu akzeptieren, dass es die Angst ist. Und die hat ne kleine dreckige Depression mitgebracht.

Ich tanze jeden Tag den Dämonen Tango, mein Ziel ist es irgendwann als Frau zu führen

26.11.2020 13:36 • x 3 #332


A


Hallo Verbrannt,

Totaler Zusammenbruch mit Burnout - Arzt hat kein Verständnis

x 3#3


Psychosomatisch
Die einzigen wirklichen Feinde eines Menschen sind seine eigenen negativen Gedanken. wichtiger Satz, große Erkenntnis

26.11.2020 13:41 • x 3 #333


LeLion
Das ist ja leider der bekannte Teufelskreis und so geht es vermutlich 2 von drei Personen hier.
Man verfällt in den Burnout oder auch Depressionen (wobei ich glaub bei Burnout ist dies noch etwas ausgeprägter), und denkt natürlich diese Symptome deuten alle auf eine oder mehrere schlimme Krankheit hin und schon beginnt die Angst. Alle Untersuchungen bringen nichts oder nur kleine Diagnosen vor, was man aber nicht glauben kann oder will und schon beginnt die Angst vor der Angst.
Der erste Schritt ist dann zu akzeptieren und zu lernen das der Auslöser die Psyche ist, was gar nicht einfach ist. Dennoch bleibt die Angst vor der Angst und meist wird es umso schlimmer je später man beginnt es zu akzeptieren und dahin zu behandeln. Wie du schon sagst, viele gerade Orthopäden finden immer Angst und im schlimmsten Fall wollen die auch gleich operieren obwohl es natürlich keinen wirklichen Grund dafür gibt.

Aber solange es wirklich nur psychisch ist stehen die Chancen gut es auch zu heilen, auch wenn der Stoffwechsel oder Hormone komplett durcheinander sind (Cortisolspiegel und seine Folgen z.B.).
Bis jetzt hab ich noch nichts gefunden was sich nicht wieder in die richtige Bahn hat regulieren lassen, natürlich muss man daran und dafür was tun und es geht schon gar nicht vom heute auf Morgen eher in Monaten.

26.11.2020 14:06 • x 2 #334


Psychosomatisch
Dankeschön. Das sind ziemlich aufbauende Worte, und ich Klammer mich an die Hoffnung und an das Vertrauen dass die Seele einfach Zeit braucht. Bin froh hier zu sein .

26.11.2020 15:15 • x 1 #335


V
Um auf deine Frage zurückzukommen. Ein eindeutiges ja. Genau diese Frage hätte mir meine Therapeutin gestellt und ich habe es erst verneint. Dann habe ich bis zur nächsten Sitzung darüber nachgedacht und es ist mir alles wie Schuppen von den Augen gefallen. Kalte Gliedmaßen kenne ich auch sehr gut. Schlaflosigkeit oder einfach nicht mehr in den Schlaf kommen oder ein erdrückendes Beklemmungsgefühl im Bett kamen dazu. Eine Taubheit im linken Bein habe ich immer auf meinen Bandscheibenvorfall geschoben, dass erklärt aber die zeitweise oder beidseitige Taubheit im rechten Bein nicht wirklich. Und noch einiges mehr. Das ist schon teils vor Jahren so gewesen.

Mit Panikattacken verhält es sich ähnlich. Die erst hatte ich, als ich einen von mir gehassten Job mit Nachdruck meiner Frau einfach gekündigt habe ohne einen neuen zu haben. Das war richtig, trotzdem hat es sich ganz anders angefühlt.
Einen weiteren ca. 2006 mit einem LKW und Anhänger auf der Köhlbrandbrücke mit einem gesperrten Fahrstreifen. Das war sehr unschön, ist danach aber nicht wieder aufgetreten. Ein paar kleinere Vorfälle aber nicht so heftig wie es jetzt zum Vorschein tritt.

Und ja, teilweise habe ich gedacht es steht eine Erkrankung dahinter. In meinem Kopf hatte ich gefühlt schon einige Krankheiten. Ich gehe grundsätzlich vom schlimmsten aus....dann kann mich nichts mehr schocken. In meinem rechten Fuß habe ich ein Ganglion, eine Art Verhärtung. Als diese aufgetreten ist war ich sicher, es muss schlimm sein. Leider habe ich dann auch noch eine Fehldiagnose bekommen und es wurde das T-Wort genannt. Bis zum MRT hatte ich mich gedanklich bereits von meinem Bein getrennt. Das war furchtbar und zum Glück nur im Kopf.

Angst vor der Angst ist ein riesen Problem und auch die anschließende Zeit nach einer schweren Panikattacke. Zum einen fühle ich mich dann wie ausgelaugt und brauche eine ganze Zeit um mich davon zu erholen und zum anderen befindet man sich dann wieder genau in der Schleife. Die Angst lässt einen nicht mehr einschlafen und nach einer Zeit ohne Attacke ist man frustriert, weil ich wieder aus dem nichts eine hatte.

Das du Angst vor der Klinik hast kann ich sehr gut verstehen. Es ist aber nur eine Klinik und kein Gefängnis, diese Denkweise hatte mir geholfen als es um einen Klinikaufenthalt ging. Niemand wird dich dort festhalten, wenn du es nicht möchtest. Sollte das Heimweh zu stark werden, kannst du sofort mit jemandem sprechen. Eventuell hast du vielleicht auch eine Tagesklinik in der Nähe und kannst dort dann weiter machen.
Jedoch kenne ich auch zwei Leute die gar nicht mehr weg wollten aus der Klinik . Tagesstruktur, das Essen war gut ( wir haben sogar bei Besuchen mitessen können), Schwimmbad, Sauna.
Fast wie Wellness. Bis heute bestehen bei beiden noch Kontakte zu Patienten die ebenfalls in der Klinik waren. Es gibt also auch wirklich positive Aspekte.

Ich hoffe du hast eine gute Klinik erwischt, damit du dich wohl fühlt.

Leider haben wir uns alle das falsche Jahr für ein psychisches Problem ausgesucht. Es war natürlich nie ein Spaziergang, durch die Corona bedingte Besuchsregelung usw. ist es leider noch verschärfter.

Die Pflanze kenne ich auch zu gut aus der Vergangenheit und auch aus der Umgebung. Allgegenwärtig und überall vertreten. Nachdem ich aufgehört hatte, sind mir ständig die absurdesten Möglichkeiten begegnet. Egal, ob man nur einen einzigen (wirklich) Menschen am Ende der Welt trifft. Er hat es dabei und bietet es an. Du nimmst einen Anhalter mit....er hat es. Du fängst einen neuen Job an...Rate was dein Chef noch so baut usw. Das aufhören ist nach drei Tagen mieser Laune weitestgehend überstanden. Vielleicht kennst du das schon ? Das wirklich beim nein bleiben ist das eigentliche Problem.

Klingt voll Oberlehrermäßig wenn ich das letzte so lese .

Hab mich rausgeschossen. Lasst es euch gut gehen.

26.11.2020 16:13 • x 3 #336


V
Danke noch für den Buchtipp. Habs gegoogelt und klingt spannend. Vielleicht gönne ich mir die gebrauchte Version für 12.24 Euro von einem großen Buchhändler:).

26.11.2020 16:30 • x 1 #337


Psychosomatisch
Zitat von Verbrannt:
Um auf deine Frage zurückzukommen. Ein eindeutiges ja. Genau diese Frage hätte mir meine Therapeutin gestellt und ich habe es erst verneint. Dann habe ich bis zur nächsten Sitzung darüber nachgedacht und es ist mir alles wie Schuppen von den Augen gefallen. Kalte Gliedmaßen kenne ich auch sehr gut. Schlaflosigkeit oder einfach nicht mehr in den Schlaf kommen oder ein erdrückendes Beklemmungsgefühl im Bett kamen dazu. Eine Taubheit im linken Bein habe ich immer auf meinen Bandscheibenvorfall geschoben, dass erklärt aber die zeitweise oder beidseitige Taubheit im rechten Bein nicht wirklich. Und noch einiges mehr. Das ist schon teils vor Jahren so gewesen.

Mit Panikattacken verhält es sich ähnlich. Die erst hatte ich, als ich einen von mir gehassten Job mit Nachdruck meiner Frau einfach gekündigt habe ohne einen neuen zu haben. Das war richtig, trotzdem hat es sich ganz anders angefühlt.
Einen weiteren ca. 2006 mit einem LKW und Anhänger auf der Köhlbrandbrücke mit einem gesperrten Fahrstreifen. Das war sehr unschön, ist danach aber nicht wieder aufgetreten. Ein paar kleinere Vorfälle aber nicht so heftig wie es jetzt zum Vorschein tritt.

Und ja, teilweise habe ich gedacht es steht eine Erkrankung dahinter. In meinem Kopf hatte ich gefühlt schon einige Krankheiten. Ich gehe grundsätzlich vom schlimmsten aus....dann kann mich nichts mehr schocken. In meinem rechten Fuß habe ich ein Ganglion, eine Art Verhärtung. Als diese aufgetreten ist war ich sicher, es muss schlimm sein. Leider habe ich dann auch noch eine Fehldiagnose bekommen und es wurde das T-Wort genannt. Bis zum MRT hatte ich mich gedanklich bereits von meinem Bein getrennt. Das war furchtbar und zum Glück nur im Kopf.

Angst vor der Angst ist ein riesen Problem und auch die anschließende Zeit nach einer schweren Panikattacke. Zum einen fühle ich mich dann wie ausgelaugt und brauche eine ganze Zeit um mich davon zu erholen und zum anderen befindet man sich dann wieder genau in der Schleife. Die Angst lässt einen nicht mehr einschlafen und nach einer Zeit ohne Attacke ist man frustriert, weil ich wieder aus dem nichts eine hatte.

Das du Angst vor der Klinik hast kann ich sehr gut verstehen. Es ist aber nur eine Klinik und kein Gefängnis, diese Denkweise hatte mir geholfen als es um einen Klinikaufenthalt ging. Niemand wird dich dort festhalten, wenn du es nicht möchtest. Sollte das Heimweh zu stark werden, kannst du sofort mit jemandem sprechen. Eventuell hast du vielleicht auch eine Tagesklinik in der Nähe und kannst dort dann weiter machen.
Jedoch kenne ich auch zwei Leute die gar nicht mehr weg wollten aus der Klinik . Tagesstruktur, das Essen war gut ( wir haben sogar bei Besuchen mitessen können), Schwimmbad, Sauna.
Fast wie Wellness. Bis heute bestehen bei beiden noch Kontakte zu Patienten die ebenfalls in der Klinik waren. Es gibt also auch wirklich positive Aspekte.

Ich hoffe du hast eine gute Klinik erwischt, damit du dich wohl fühlt.

Leider haben wir uns alle das falsche Jahr für ein psychisches Problem ausgesucht. Es war natürlich nie ein Spaziergang, durch die Corona bedingte Besuchsregelung usw. ist es leider noch verschärfter.

Die Pflanze kenne ich auch zu gut aus der Vergangenheit und auch aus der Umgebung. Allgegenwärtig und überall vertreten. Nachdem ich aufgehört hatte, sind mir ständig die absurdesten Möglichkeiten begegnet. Egal, ob man nur einen einzigen (wirklich) Menschen am Ende der Welt trifft. Er hat es dabei und bietet es an. Du nimmst einen Anhalter mit....er hat es. Du fängst einen neuen Job an...Rate was dein Chef noch so baut usw. Das aufhören ist nach drei Tagen mieser Laune weitestgehend überstanden. Vielleicht kennst du das schon ? Das wirklich beim nein bleiben ist das eigentliche Problem.

Klingt voll Oberlehrermäßig wenn ich das letzte so lese .

Hab mich rausgeschossen. Lasst es euch gut gehen.



Keine Angst vor der Angst. Ein vielfach ausgezeichnetes Buch, dass dem Thema Angst auf den Spuren gefolgt ist. Essenz des Buches ist eine Erkenntnis, dass Angst zum Leben gehört. UND: Urangst und Urvertrauen sind stets vorhanden. Es geht darum, der Angst zu begegnen. Je mehr man es schafft, nicht wegzulaufen, wenn sie kommt, sondern stehen zu bleiben, wie bei der Begegnung mit einem alten Klassenkameraden, bei dem man schon immer ein mulmiges Gefühl hatte - nicht auszuweichen - stehen zu bleiben, ihn kommen zu lassen, zu grüßen, ihn zu betrachten, zu schauen, was er möchte, zuzuhören und dann zu handeln - je kleiner wird die. Angst , Depressionen haben meist damit zu tun, dass man einen ganz wesentlichen Teil des eigenen Wesens ins Dunkle gedrückt hat. Und nun die gute Nachricht - dieser Teil ist IMMER eine starke Kraft. Eine Fähigkeit. Ein wundervolles Potential. Je stärker Deine Angst ist, je mehr Du das Gefühl einer Depression hast, (mit vielem, was dazu gehört), je sicherer kannst Du sein, dass Du einen unglaublich gesunde und starke Kraft in Dir hast, die darauf wartet, befreit zu werden.

Daran glaube ich fest, und glaube mir, ich habe teilweise Angstschübe von 15 std. Und dennoch, die Hoffnung nimmt mir keiner. Und dir und euch bitte auch nicht.

Die Klinik ist ein kleines Schloss, wirklich wunderschön. Bad Nauheim. In der Nähe von Frankfurt. An Krankenhaus erinnert da nichts. Das war mir wichtig. Ich hätte sonst das Gefühl auf Arbeit zu sein :/ . Es gibt vegetarisch /Veganes essen was mir persönlich sehr wichtig ist. Die Menschen scheinen super freundlich und kompetent ) Jeder bestärkt mich das durchzuziehen . Aber die Angst vor der Angst ist manchmal zu mächtig.

Und dennoch mir geht es schlecht. Also muß Ich die Dinge in die Hand nehmen. Dazu gehört auch, dem Leben Chancen zu geben. Anstatt einzuklagen, dass das Leben mir keine Chance gibt. Das sind echt harte Lektionen aber ich glaube wenn wir das hier überwunden haben , dass ist Heilung auf ganzer Ebene. Danach sehn ich mich .


Ps. Schon mal was von Familienaufstellung gehört. ?

26.11.2020 17:33 • x 1 #338


V
Familienaufstellung hab ich nie gehört. Bin gespannt. Deine Klinik klingt sehr gut und ich hoffe du kannst dich zu einem Besuch überwinden. Spannend fand ich leider auch deinen Aussage zu deinen Angstschüben. Die Lehrmeinung geht immer so von bis zu 45 Minuten aus. Ich kenne das aber auch über Stunden.
Einen entspannten Abend noch. Ich werd mal was essen.

26.11.2020 18:28 • x 2 #339


Psychosomatisch
Zitat von Verbrannt:
Familienaufstellung hab ich nie gehört. Bin gespannt. Deine Klinik klingt sehr gut und ich hoffe du kannst dich zu einem Besuch überwinden. Spannend fand ich leider auch deinen Aussage zu deinen Angstschüben. Die Lehrmeinung geht immer so von bis zu 45 Minuten aus. Ich kenne das aber auch über Stunden.
Einen entspannten Abend noch. Ich werd mal was essen.


Eine Panikattacke geht bis zu einer Stunde ja, eine Panikstörung ist da. Ständig.

26.11.2020 20:19 • x 1 #340


V
Vielleicht sollte ich mich dann mal umschlüsseln lassen . Danke für die Aufklärung. Gerade in einer Phase mit viel Druck wie es jetzt passiert ist, hatte ich sehr lange Schübe die belastend sind. Diese Schübe sind dann nicht so stark wie eine kurze Attacke, halten dafür aber auch Stundenlang an. Eigentlich kann ich das auch gar nicht mehr richtig einordnen. Ein leichtes zittriges Untergefühl, Pulsschlag oder piepen im Ohr sind fast ständige Begleiter geworden. Extrem beängstigend sind die kurzen Attacke aus dem nichts. Ich werde das auch mal mit meiner Therapeutin besprechen müssen.
Heute hab ich ein paar Dinge auf dem Zettel um die ich mich kümmern muss. Dazu begebe ich mich in die Stadt, dass ist gar nicht mehr mein Ding aber ich gehe es an. Leider ohne meine Frau, da sie dringend zu ihrer Mutter muss. Vor dem ganzen Tag an sich und den Ergebnissen des Tages hatte ich die ganze Zeit schon Respekt. Ich werde über die Dörfer schleichen, damit geht es mir gedanklich besser. Jetzt merke ich die ganze Angespanntheit und bin froh, wenn es Samstag ist. Wird schon.
Einen schönen Tag wünsche ich soweit.

27.11.2020 09:05 • x 1 #341


LeLion
Diese Stundenlangen Zustände der unterschwelligen Angst zermürben einen regelrecht. Dieses Gefühl seinen eigenen Körper und seine Signale nicht mehr vertrauen zu können belasten stark.
Wenn dann noch die Angst vor einer Panikattacke dazu kommt ist man eigentlich zu nichts mehr im Stande, nichts ist mehr rational.

Ich fand immer gut jemanden dem ich vertrauen kann bei mir zu haben und wenn dieser dabei war, Dinge zutun die ich mir nicht mehr zugetraut hatte um zu sehen und wieder zu lernen das es Schwachsinn ist was ich mir da im Kopf zusammengebaut habe.

Aber es funktioniert auch wenn es Zeit braucht, das Gehirn wieder umzu programmieren geht nicht von jetzt auf gleich und benötigt viele Lerneinheiten.

27.11.2020 13:34 • x 4 #342


V
Das hast du wieder mal sehr gut auf den Punkt gebracht. Ohne meine Frau als Vertrauensperson gehe ich zu gewissen Orten nicht mehr oder meide es so gut ich kann. Nach ein paar Mal zusammen schaffe ich es dann auch alleine dort hinzugehen.
Ich bin jetzt schon wieder zurück und fühle mich ganz gut nach meinem Mini-Ausflug in die Außenwelt. Es war alles nicht so schlimm wie ich es mir ausgemalt habe und hat nicht annähernd so lange gedauert. Eine ganz positive Erfahrung. Jetzt kann ich die Anspannung gehen lassen, den Ofen anzünden und erstmal einen Tee trinken und zur Ruhe kommen.
Nichts ist mehr rational, dass hast du schön beschrieben. In Situationen wie heute habe ich ehr eine Art Tunnelblick entwickelt um möglich viele Dinge um mich herum auszublenden und mich auf das wesentliche konzentrieren zu können. Dabei musss man aber aufpassen nicht von einem Radfahrer umgemangelt zu werden, da die Sichtweise aufgrund der Angespanntheit eine andere ist.
Zeit für Tee .

27.11.2020 13:47 • x 3 #343


Psychosomatisch
Ich bin auch wieder zurück aus dem Großstadt Dschungel Frankfurt. Mich überfordert das alles nur noch. Menschenmengen, Geräusche, Gerüche... Rolltreppen

Wird das alles je wieder ohne komisches Gefühl im Kopf und Bauch gehen? Ich hab eh immer nur die gleiche Frage im Hirn werde ich jemals wieder gesund?

Ich war heute zur letzten Untersuchung beim Neurologen. Es gibt nun nichts, was ich noch untersuchen könnte. Ich bin mehr als gesund . Organisch. Ich versuche das zu feiern. Aber schon sitze ich da, und Versuche mit meinem Engelchen auf der rechten Schulter meine Symptome rational einzuordnen und das Teufelchen auf meiner anderen Schulter sagt Du redest es dir nur schön!



Und gerade eben kam der Anruf aus der Burghof Klinik in Bad Nauheim. Ich darf ab dem 16.12 hin.

Ich freu mich und heule gleichzeitig. Aber ich werde gehen!

27.11.2020 14:10 • x 2 #344


V
Versuch es zu feiern. In meinen Augen der richtige Weg. Nach meiner letzten Blutuntersuchung usw. war ich irgendwie auch enttäuscht und hatte insgeheim doch gehofft, dass etwas gefunden wird. Dann habe ich es auf die Borriliose die ich hatte geschoben usw....Auch der Druck von außen war da. Geschwister, Mutter usw. allen musste man dann erklären, dass man körperlich gesund ist und es einem aber trotzdem schlecht geht. Zusätzlich noch dumme Sprüche ertragen alla Iss mal ein Stück Fleisch, dann wird das schon usw.

Man muss unbedingt da drüber stehen und bei sich und den Menschen bleiben die einen aufrichtig lieben und gern haben.

Letztlich bin ich jetzt aber froh organisch total gesund zu sein.

Der Rest braucht viel Zeit und kompetente Hilfe die du spätestens ab dem 16.12 erhältst. Toll, dass du dich gedanklich schon mal überwunden hast. Da bist du weiter als ich. Ernsthaft.

Ich wohne nicht umsonst seit langer Zeit ab vom Schuss. Ich konnte vorher schon nichts mehr mit größeren Städten anfangen und jetzt erst recht nicht. Vorher gerne auf Konzerte gegangen oder lecker essen und die Kultur genießen. Ich liebe Hamburg aber nur noch als Besucher. Die Masse an Menschen erdrückt mich sofort. Die Blicke und die Lautstärke. Dazu sieht man jetzt seit langem keine Mimik mehr, alles Gesichtslos....ich auch.

Feier deine Gesundheit und hab einen schönen Tag und ein entspanntes Wochenende.

27.11.2020 15:03 • x 2 #345


Psychosomatisch
Eine Frage hab ich noch. Kennst du dieses unkontrollierte kalt werden? Von jetzt auf gleich . Manchmal auch bis zu einer Stunde? Mit Ganzkörperzittern? Ohne Angst, primär. Bäääääm auf einmal ist es da.

Allen ein feines Wochenende.

27.11.2020 18:14 • x 1 #346


LeLion
So ist es wie @Verbrannt schreibt freu dich das du gesund bist und noch viel wichtiger, akzeptiere es auch!

Auch wenn es mal irgendwo zwickt, es ist nichts bedrohliches!

Ja das Problem der Kälte ist allgegenwärtig, jetzt im Winter noch mal schlimmer (wenn man es Winter nennen kann...)
Das ist auch ein Problem der Angst.
Sie kostet zum einen viel Kraft, weswegen der Körper die Energie versucht möglichst im Zentrum zu bündeln und zum anderen verengen sich durch die Angst die Gefäße bzw. der damit verbundenen Anspannung.
Kalte Hände und Füße sind quasi ein permanenter Begleiter, auch bei 22 Grad Zimmertemperatur

27.11.2020 20:12 • x 3 #347


V
Um auf die Frage zurückzukommen @psychosomatisch... Das kenne ich ganz gut. Zuletzt hatte ich das auf der Terrasse einer Freundin sehr intensiv. Sie hat einen Kaufvertrag für eine Wohnung gebraucht, da sie keinen Drucker hatte.
Ich hab mir Stress gemacht, da ich diese Person sehr mag und hab über Stunden den richtigen Vertrag gesucht. Zusätzlich noch den in meinen Augen richtigen Notar und dann die Gebührenverordnung. Das ist der Teil meines Vaters der in mir steckt. Ich kann nicht anders. Zwang.

Von einer auf die andere Sekunde bin ich schneeweiß geworden und hatte sogar blaue Lippen. Ich würde meinen Zustand gerne weiter beschreiben, jedoch lass ich es lieber.

Es war alles in Ordnung. Alles war gut und für mich eigentlich angenehm, dann habe ich alles um mich herum als blass wahrgenommen.
So kenne ich es von Substanzen aber nicht einfach so.

Meine Frau hat es gemerkt. Ich nicht mehr. Da war ich schon weit weg. Im Gedanken...alles negativ. Ich habe mir Gedanken gemacht zu dem Käufer des Hauses, zu der Kompatibilität zur Siedlung, zu einem anderen Freund der nebenan wohnt, zu der Seriösität des Käufers und wie man herausfinden kann, dass der Typ kein Blender ist. Ob sie noch etwas angeben muss oder vergessen hat, da es gerichtlich verwertbar ist. Und dann noch ca. 1327 Gedanken mehr.

Mehr weiß ich nicht mehr, da ich dann quasi in Ohnmacht gefallen bin und neben dem Ofen mit meiner Hand-haltenden-Frau aufgewacht bin. Und nein, ich dramatisier nicht. Es war genau so leider.

Fazit: Ich habe mir Gedanken um Dinge gemacht die einfach nicht abzusehen sind. Um eine Zukunft die nicht geschrieben ist und keiner weiß wie es endet. Um ungelegte Eier.
Selbst getriggert.

Wie oft macht du dir Gedanken um deinen Freund oder deine Freunde/Familie ? Was löst das in dir dann aus ? Nur als Frage.

Ich für meinen Teil brauche nur an die neue Schule meiner Neffen denken und bin direkt wieder in meiner Kindheit. Die ganzen Sorgen meiner Schwestern teile ich dann nur zum Teil, da ich sehr gut klar gekommen bin, trotzdem verstehe ich die Sorge und die Sorge meine.

Und @LeLion

Ich hatte so seltsame Plätze und Wohnungen, dass ich mich heute sehr über Wärme freue. Wärme ist ein intensives Grundbedürfnis meines Lebens geworden. Ich muss T-Shirt Wetter in meinem Haus/Bauwagen oder was auch immer haben, sonst ist mir kalt. Egal wie gut ich die Wände oder den Boden isoliert habe, mir ist kalt.

Trotzdem habe ich in diesem Jahr eine Erkenntnis für mich gewonnen. Sogar mehrere. Ein alter Autoreifen auf dem Hackklotz erspart das mühsame bücken.
Das trockene Holz nur auf Rollen zu schneiden und dann nach Bedarf zu hacken anstatt in drei Wochen das Holz für den gesamten Winter zu machen....hätte mich entlastet. Jetzt mache ich es so.

Und ja, ich liebe jede Form von Wärme. Und ich wünsche euch warme Tage trotz bevorstehender Kälte.

27.11.2020 23:01 • x 5 #348


Psychosomatisch
Zitat von Verbrannt:
Um auf die Frage zurückzukommen @psychosomatisch... Das kenne ich ganz gut. Zuletzt hatte ich das auf der Terrasse einer Freundin sehr intensiv. Sie hat einen Kaufvertrag für eine Wohnung gebraucht, da sie keinen Drucker hatte.
Ich hab mir Stress gemacht, da ich diese Person sehr mag und hab über Stunden den richtigen Vertrag gesucht. Zusätzlich noch den in meinen Augen richtigen Notar und dann die Gebührenverordnung. Das ist der Teil meines Vaters der in mir steckt. Ich kann nicht anders. Zwang.

Von einer auf die andere Sekunde bin ich schneeweiß geworden und hatte sogar blaue Lippen. Ich würde meinen Zustand gerne weiter beschreiben, jedoch lass ich es lieber.

Es war alles in Ordnung. Alles war gut und für mich eigentlich angenehm, dann habe ich alles um mich herum als blass wahrgenommen.
So kenne ich es von Substanzen aber nicht einfach so.

Meine Frau hat es gemerkt. Ich nicht mehr. Da war ich schon weit weg. Im Gedanken...alles negativ. Ich habe mir Gedanken gemacht zu dem Käufer des Hauses, zu der Kompatibilität zur Siedlung, zu einem anderen Freund der nebenan wohnt, zu der Seriösität des Käufers und wie man herausfinden kann, dass der Typ kein Blender ist. Ob sie noch etwas angeben muss oder vergessen hat, da es gerichtlich verwertbar ist. Und dann noch ca. 1327 Gedanken mehr.

Mehr weiß ich nicht mehr, da ich dann quasi in Ohnmacht gefallen bin und neben dem Ofen mit meiner Hand-haltenden-Frau aufgewacht bin. Und nein, ich dramatisier nicht. Es war genau so leider.

Fazit: Ich habe mir Gedanken um Dinge gemacht die einfach nicht abzusehen sind. Um eine Zukunft die nicht geschrieben ist und keiner weiß wie es endet. Um ungelegte Eier.
Selbst getriggert.

Wie oft macht du dir Gedanken um deinen Freund oder deine Freunde/Familie ? Was löst das in dir dann aus ? Nur als Frage.

Ich für meinen Teil brauche nur an die neue Schule meiner Neffen denken und bin direkt wieder in meiner Kindheit. Die ganzen Sorgen meiner Schwestern teile ich dann nur zum Teil, da ich sehr gut klar gekommen bin, trotzdem verstehe ich die Sorge und die Sorge meine.

Und @LeLion

Ich hatte so seltsame Plätze und Wohnungen, dass ich mich heute sehr über Wärme freue. Wärme ist ein intensives Grundbedürfnis meines Lebens geworden. Ich muss T-Shirt Wetter in meinem Haus/Bauwagen oder was auch immer haben, sonst ist mir kalt. Egal wie gut ich die Wände oder den Boden isoliert habe, mir ist kalt.

Trotzdem habe ich in diesem Jahr eine Erkenntnis für mich gewonnen. Sogar mehrere. Ein alter Autoreifen auf dem Hackklotz erspart das mühsame bücken.
Das trockene Holz nur auf Rollen zu schneiden und dann nach Bedarf zu hacken anstatt in drei Wochen das Holz für den gesamten Winter zu machen....hätte mich entlastet. Jetzt mache ich es so.

Und ja, ich liebe jede Form von Wärme. Und ich wünsche euch warme Tage trotz bevorstehender Kälte.


Guten Morgen. Dankeschön für die Antwort. Hmmm, ich hab schon immer gefroren um ehrlich zu sein. Auch im Sommer :/ deshalb wurde meine Schilddrüse und Hormone diesbezüglich gut geprüft. Die Neurologin meinte, es liegt auch an der Konstituierung grad. Viel abgenommen, ich wiege gerade nur noch 49 kg . Bei 1.62 .

Diese Kälteschübe kommen einfach so, gestern zb , wollte ich nur die Wohnungstür aufschließen, und hab so das frieren angefangen, während ich den Schlüssel suchte. Das ist irre! Das ging dann eine Stunde so, trotz Heizdecke!

Ich mach mir ehrlicherweise keine Gedanken um meine Beziehung , muss ich zugeben, ich weiß, wen ich da habe, und dass er da ist, sie eine Wand. Familie, Freunde stehen so dolle hinter mir. Ich hab wirklich Hilfe auf allen Ebenen.

Meine Gedanken kreisen ständig nur um diese fuc.... Angst! Und werd ich wieder gesund!? Ohne Medikamente? Denn ich weigere mich Antidepressiva zu nehmen. Aber weiß auch nicht, ob mein Parasympathicus dass noch ewig aushält:(

Und nun diese Trennungsangst. Zu gehen. Zum ersten Mal seit 10 Jahren allein. Komplett allein. Könnt ich grad zur Toilette rennen und mich übergeben
Aber ich glaub genau da sollte die Therapie ansetzen. Verlustsangst. Trennungsangst. Selbstwertgefühl usw ....

Bin heute morgen arg durcheinander, gefühlsmäßig. Wie jeden Morgen . Ich find den Morgen am schlimmsten.

Ich wünsche euch auch warme Momente und Gefühle . Danke fürs lesen.

28.11.2020 08:40 • x 4 #349


V
Bei deinem Gewicht ist das frieren vermutlich kein Wunder ? Für 1,62m sind 49 wirklich sehr wenig. Meine Frau hat nach der Mobbing-Aktion durch ihren Arbeitgeber nur noch 53 Kg bei 1,65m gewogen und auch das war in meinen Augen zu gering.
Das ausgewogene Essen kam dann langsam mit steigendem Wohlbefinden wieder. Von mir kenne ich das auch. Je schlechter es mir geht, desto weniger esse ich. Der Körper reagiert dann sofort mit einer Rebellion.
Bei mir kommt es dann mit der Freude am kochen zurück. Sobald ich wieder fähig bin und wieder Freude empfinde kann, habe ich wieder Freude am Genuss.

Ich habe besitze übrigens das Rezept für den günstigsten und sehr leckeren vegetarischen Burger. Nach 20 Jahren ist er nun endlich fertig . Bei Interesse teile ich den gerne mal in den Rezepten. Burger sind wie Pizza. Geht irgendwie immer notfalls. Ein hoch auf Junkfood.

Im Krankenhaus hatte man mir Lorazepam gegeben und ich habe mich rückblickend schnell beruhigt. Leider kommt es aus der Benzo-Gruppe und macht schnell abhängig soweit ich weiß. Keine Option für mich, da ich eine niedrige Abhängigkeitsschwelle habe.

Ich hätte auch gerne irgendetwas, was ich nur bei Bedarf einwerfe. Etwas das ich immer dabei haben kann und an das ich mich klammern kann.
Ich möchte nach wie vor auch keine Medikamente dauerhaft einnehmen, nicht solange ich so noch funktioniere. Ich habe auch Angst vor einem totalen Error. Umgekehrt kann es aber auch helfen wie viele hier schreiben. Für mich aber auch das Letzte aller Mittel.

Hier müsste ich jetzt eigentlich die Geschichte meiner Magenspiegelung anbringen....soviel zu Nebenwirkungen:). Ums abzukürzen, ich wurde von dem Medikament nicht ruhig, sondern vulgär und regelrecht abartig außerdem dabei extrem ehrlich. Die Artzhelferin hatte bei meinem Rückruf in der Praxis direkt einen Lachanfall als ich nur meinen Namen sagte . Und ich konnte mich an nichts erinnern. Mittlerweile wird dieses Medikament was bei etwa 3 Prozent diese Nebenwirkungen hervorgerufen hat wohl nicht mehr eingesetzt.

Deine Trennungsangst und Verlustangst kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber du schaffst das. Sobald die Ablenkung da ist und du dich wohlfühlst, wird es besser werden. Dazu gibt es dann noch FaceTime und co. Ist natürlich nicht das Selbe aber wenigstens etwas. Ein freundliches Gesicht oder eine bekannte Stimme können schon Wunder wirken.
Und der Morgen ist gleich vorbei und der Tag wird positiv werden.

28.11.2020 11:31 • x 2 #350


Alexandra2
Mit Medikamenten ist es so eine Sache, vor dem Zusammenbruch hatte ich auch eine geringe Dosis. Antidepressiva und danach bis heute alles Verordnete eingeworfen, was hilft. Es ist mir egal, welche NW auftreten, einige erlebe ich ja täglich. Ohne Medikamente käme ich nicht aus dem Bett und säße auf Wolke 7.
Und nun nach 6 Jahren wird ausgeschlichen und es geht mir meist gut dabei. Meine Nieren haben nichts abbekommen (vorheriger Nierenschaden) und Narkosen, ja das kenne ich auch. Mit dem richtigen Medikament räume ich auf und brülle herum. Zuletzt musste man mich 5-Punkt fixieren, Bettgitter anbauen und einen Pfleger abstellen. Ich erinnere mich an nichts.
Also wenn Medis helfen in dunkelster Zeit: nehmen!
Liebe Grüße Alexandra

28.11.2020 13:18 • x 2 #351


Psychosomatisch
Wo ist mein Text hin?

28.11.2020 13:23 • x 1 #352


V
Den Text verliere ich auch gerne mal .

Danke für deinen Beitrag Alexandra2 !

28.11.2020 14:35 • x 2 #353


Psychosomatisch
so, once again.

ich glaube ich hab nur begrenzte Anzahl an Buchstaben, wenn ich zitiere? nun ja. Lieber Verbrannt, ich schrieb am Anfang, dass du mal Frederik so gelobt hast, wie souverän und demütig er schreiben würde. ich finde, du bist da auch sehr gut drin. WEnn es um andere geht, und nicht deine person. daher würde ich mir von Herzen wünschen, dass du dich mal mit augen anderer betrachtest und wahrnimmst. dich ebenso aufbaust, und schätzt. Du bist toll. glaube mir.

zum Gewicht : Das 49 kilo grenzwertig sind, wissen wir alle. das ist der Grund ,warum ich die Massnahme zur Klinik ergriffen habe. weil ich mir was wert bin, und ich da einfach hilfe brauche. Ich bin hochsensibel und dazu impulsiv:) Mein Körper reagiert so heftig , wie ich es niemals für möglich gedacht hätte. ich dachte echt, ich kenne mich. ich praktiziere schon lange Yoga und meditaion, und nun? sitz ich teilweise da und frag . wie geht atmen ?

Aber ich merke auch, dass ich von tag zu tag , mehr in den kampfmodus gehe. ich möchte mich wieder zurück. mit allen Facetten des Lebens. und ich merke auch, dass das Denken, einfach alles ist. alles beinflusst, alles lenkt. ich weiss nicht ob ich hier werbung machen darf, aber : das Buch und den Podcast sollte jeder mal gelesen haben. UNFASSBAR: https://www.panikattacken-loswerden.de/

vieles setze ich bereits um , und es hilft in sekunden! versucht es . wenn ihr möchtet.

zu den Medikamenten. ich bin gelernte Kinderkrankenschwester, und bin nun in der Radiologie, ich habe fast täglich patienten Tavor verabreicht. gegen ängste. ja, sie konnten für 20 min in die Röhre, und es hat mich erschreckt, mit welcher Gleichgültigkeit teilweise. Haben sie deshlab ihre Angst verloren? nein !

Ich möchte die Angst da bekämpfen, wo sie entstanden ist. im Gehirn. ich weiss einfach, alles was ich negatves erlernt habe, kann ich genauso ins positive umtrainieren. ich glaube fest daran. ich glaube auch dass jede Seele heilen kann. wirklich.

Mein körper, meine Bauchgefühl, einfach alles wehrt sich gegen die Einnahme von Antidepressiva bei Ängsten. Ich nehme nun seit 14 tagen hochdosiertes Johanniskraut (laif 900) auf REzept;)))) und ich glaube die Wirkung beginnt langsam. zusätzlich nehme ich 3 mal täglich CBD ÖL und dass ist eh mein Anker.

ich habe mir nun vorgenommen, gleich laufen zu gehen, wenigstens 20 min walken oder einfach laufen. whatever hauptsache raus und das BDNF Protein wird wieder aktieviert.

Mir hilft der Austausch mit dir und anderen ungemein. danke dass ich hier bei euch sein darf.

28.11.2020 15:13 • x 3 #354


Jedi
Hallo @Psychosomatisch !

Zitat von Psychosomatisch:
alles wehrt sich gegen die Einnahme von Antidepressiva bei Ängsten.


Kannst Du einmal beschreiben, was genau da sich bei Dir gegen Antidepressiva wehrt ?
(nur wenn Du magst)

LG Jedi

28.11.2020 15:29 • x 2 #355


Psychosomatisch
Zitat von Jedi:
Hallo @Psychosomatisch !



Kannst Du einmal beschreiben, was genau da sich bei Dir gegen Antidepressiva wehrt ?
(nur wenn Du magst)

LG Jedi


hallo Jedi,
gerne , ich will es versuchen. in erster Linie ist es ein gefühl im bauch. dann setzt der Verstand noch mit ein und erklärt, dass ich noch nicht so tief und lange drin stecke, dass ich direkt mit solchen mitteln anfangen sollte. ich verteufele Antidepressiva keineswegs, ich weiss , für viele ist es ihr anker, nur meiner soll es nicht werden. Die allerneusten Studien der Neurowissenschaft haben ergeben, dass Antidepressiva gerade mal 14 % der Menschen hilft. der Rest leidet unter nebenwirkungen ohne wirkung .ich vertrage nicht mal Antibiotika, ich weiss, dass ich meinen Körper damit einfach schaden würde. ich hoffe, du kannst mit meiner Antwort dennoch was anfangen.

Ganz liebe Grüsse

28.11.2020 15:48 • x 2 #356


Jedi
@Psychosomatisch

Zitat von Psychosomatisch:
ich hoffe, du kannst mit meiner Antwort dennoch was anfangen.

War absolut verständlich, was Du geschrieben hast u. Danke für deine Antwort u. Vertrauen !
-------------
Zitat von Psychosomatisch:
Die allerneusten Studien der Neurowissenschaft haben ergeben, dass Antidepressiva gerade mal 14 % der Menschen hilft. der Rest leidet unter nebenwirkungen ohne wirkung


Nun wirst Du aber auch als Krankenpflegerin wissen, dass es in der Neurowissenschaft auch immer darum geht,
wonach die Neurowissenschaftler bei ihren Studien dann suchen.
Die Psychiatrie hat gerade im frühen Stadium einer Depression u. bei einer Angsterkrankung,
mit Antidepressiva gute Erfolge nachzuweisen.
Sicherlich können Nebenwirkungen auftreten, wie bei allen Medis - aber das muss ich Dir sicher als Fachfrau
nicht sagen.
Doch auch viele Erfahrungsberichte aus der Psychatrie zeigen immer seltener schwere Nebenwirkungen u.
eben keine Abhängigkeit von Antidepressiva(eine Ausnahme bildet da das Tavor).
Auch zeigen die Erfahrungsberichte, dass ein Einsatz von Antidepressiva in den meisten Fällen begrenzt eingesetz werden kann.
Gerade in der Behandlung von Angsterkrankung, wo ich selbst betroffen bin u. mich eingehend mit dem Einsatz von Antidepressiva
sehr belesen habe (sowie Studien u. bes. Erfahrungsberichte), gibt es immer wieder gute Behandlungserfolge,
von denen berichtet wird !

Ich stimme mit Psychiatern u. Psychologen/ Psychotherapeuten überein, dass eine Kombi
von einer Medikamentösen u. Psychotherapie zusammengehören sollten.

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Antidepressiva machen können u.
sie waren für eine bestimmte Zeit für mich sehr hilfreich !
Je Fortgeschrittener ich in der therapeutischen Begleitung voran kam,
setze dann auch die Reduzierung u. das Ausschleichen der Antidepressiva ein u. verlief bei mir unkompliziert !
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Psychosomatisch:
ich vertrage nicht mal Antibiotika, ich weiss, dass ich meinen Körper damit einfach schaden würde.


Die Entscheidung liegt da immer bei Dir u. offensichtlich u. das gibt es eben auch, dass manche Menschen unter einer
generalisierten Medikamenten -Unverträglichkeit leiden.
Ist sicher bei diesen Personenkreis nicht einfach, sie bei unterschiedlichen Erkrankungen
mit guten Medikamenten behandeln zu können.
----------
Wollte Dich natürlich mit meinem Beitrag nicht zu Antidepressiva drängen oder übereden (hoffe Du hast das richtig verstanden);
sondern auch nur von meinen Erfahrungen u. von meinem Wissen berichten, dass ich zu dem Thema Antidepressiva habe !

Da Du selbst Krankenschwester bist, wirst Du für Dich da sicher auch gut sorgen u. auch wissen,
wie Du in deinem pers. Fall mit Medis verfahren wirst.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Psychosomatisch:
Ich möchte die Angst da bekämpfen, wo sie entstanden ist.


Dafür wünsche ich Dir eine gute therapeutische Begleitung u. erfolgreiche Therapie !

28.11.2020 18:14 • x 4 #357


V
Guten Morgen liebe Leute,

ich bin ebenfalls sehr dankbar für die Hilfe und den Austausch. Auch dir @Jedi und ich schätze deine Meinung durchaus, immer wenn ich etwas von dir lese und ich bin froh, dass du dich hier eingeschaltet hast. Ich habe diese Erfahrung nicht gemacht und bin froh, dass du deine teilst. Danke das du hilfst.

@Psychosomatisch

Vielen Dank für deinen Zuspruch, dass stärkt mein Selbstwertgefühl. Und ich fürchte, dass brauche ich auch. Das hast du erkannt.

Ich hatte super viel gestern Nacht geschrieben und bin dann einfach mit dem Tablet im Arm eingeschlafen. Vorher hatte ich Besuch von einem Freund und seiner Tochter die ich seit der Geburt kenne bekommen und sie wollte unbedingt Weihnachtsgeschenke basteln....Viele Geschenke
Das war super schön und super lustig, hat mich rückblickend aber ganz schön geschafft.

Bin total durcheinander und habe irgendwie Anfang und Ende verwechselt. Alles war sehr spontan und hat mich zeitlich zerschossen. Muss mich erstmal sortieren, daher kann ich keinem der vorangegangenen Einträge gerecht werden. Total verpuzzelt.

Zu viel Information für mich.. und in jedem Fall werde ich etwas vergessen oder jemanden vergessen und dafür entschuldige ich mich jetzt schon.

Daher einfach Danke und einen schönen Sonntag !

29.11.2020 10:31 • x 5 #358


LeLion
Das hört sich doch im gesamten nach einem schönen Samstag an auch wenn er etwas Kraft gekostet hat wird er sicher mindestens genau soviel Kraft gebracht haben

In diesem Sinne allen erstmal einen schönen 1. Advent

29.11.2020 12:31 • x 5 #359


A


Hallo Verbrannt,

x 4#30


V
Tja, wo war ich und wo bin ich ? Keine Ahnung.
Montag und der Tag startete recht positiv. Aufgestanden und den Tag in Ruhe begonnen. Ich hatte sehr früh einen Termin bei meinem Hausarzt bzw. bei der Vertretung um meine Krankmeldung zu verlängern.
Die Vertretung trat mir gegenüber recht forsch auf nach einem Blick in den Pc. Es lägen hier bereits Anfragen vom Medizinischen Dienst der Krankenkasse und des Arbeitsamtes vor. Das wusste ich und hatte das bereits mit meinem Hausarzt geklärt, da sich sein Urlaub und der meiner Therapeutin böse geschnitten haben.

Es folge eine gefühlte ewige Befragung zu meinem Problemen. Nach der Häfte hat man mir irgendwie schon nicht mehr zugehört....Ist auch viel halt aber ich hätte gerne das Gefühl gehabt, dass man mir überhaupt zuhört.

Eine Verlängerung der Krankmeldung habe ich nicht erhalten. Sie möchte dafür ein Schreiben meiner Therapeutin....okay kann ich verstehen, jedoch kann ich sie erst gegen Mittag hoffentlich erreichen....

Und dann ist die Hausärtzin nicht mehr da.....Frühstens morgen Nachmittag kann ich diese wieder erreichen....

Meine Krankmeldung läuft heute aus.

Erreiche ich irgendjemand also heute oder spätestens morgen nicht mehr bin ich im Eimer.

Ich hadere gerade mit der eigenen Kündigung, warte aber bis morgen und auch nur einen sofortigen Aufhebungsvertrag. Ich kann da keine 5 Minuten mehr hingehen. Sperre beim Amt hin oder her.

Wie ich mich jetzt fühle, dass kann man sich vermutlich vorstellen. Der positive Start in den Tag ist weg und mir geht es einfach nur noch mies in jeder Hinsicht. Vor allem friere ich trotz gefühlten 30 Grad und mein ganzer Körper ist kalt. Mein Herz rast und ich zittere. Psycho halt.

Positiv ist, dass ich mich trotzdem recht sortiert fühle bzw. in einen Zustand der Egalität geraten bin. Ich kann es alles gerade nicht ändern. Irgendwie will ich auch das es alles endlich vorbei ist. Das ständige zum Arzt rennen und auf Verständnis hoffen, die Blicke und was man sich anhören muss.Die Angst heute nicht krank genug auszusehen, da man sich ja endlich mal einigermaßen fühlt usw.

Vor heute Mittag passiert gar nichts, dass ist für mich das Schlimmste....warten.

Schlimm ist trotzdem wieder dieses Gefühl als Simulant oder als zu faul zum Arbeiten angesehen worden zu sein. Dieses Gefühl hat mir die Vertretung meines Hausarztes mitgegeben, da weiß ich doch jetzt schon wie es beim MD der Kasse und des Amtes laufen wird. Wann ist man den eigentlich krank genug und wer hat das zu entscheiden ?

Da bin ich gefühlt wieder am Anfang. Hat es sich gelohnt sein ganzes Leben lang zu funktionieren ? Um jetzt an einem Punkt geraten zu sein, wo ich Hilfe brauche und ich dachte vorher, dafür hast du dein Leben lang in diese Solidargemeinschaft einbezahlt.

Egal. Ist nur hart Frustrierend die ganze Situation. Versuche sachlich zu bleiben und bis heute Mittag lege ich mich einfach unter eine warme Decke oder versuche etwas zu schlafen. Mehr geht jetzt nicht mehr.

Wird sich irgendwas schon ergeben. Wie ich Montage immer schon verabscheut habe

30.11.2020 09:52 • x 3 #360

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