Lauri93
- 39
- 2
- 35
Ich bin neu hier und hoffe, dass ich zu meiner jetzigen Situation ein paar aufmunternde Gedanken bekomme.
Ich bin nach 2,5 Jahre Beziehung seit einer Woche von meinem Partner getrennt (ich 28,er 25)
Wir haben ein Jahr zusammen gewohnt und es war von Anfang klar, dass wir eine gemeinsame Zukunft mit Heirat und Kindern wollen.
In letzter Zeit habe ich zunehmend gemerkt, wenn das Thema Zukunft aufkam, dass er abblockt und keine konkreten Vorstellungen hat. er sagte zwar immer, dass ich seine Traumfrau bin und er sich auf die Zukunft freut, aber wenn ich nach einem konkreten Zeitpunkt fragte, war er immer unsicher. er wüsste nicht wann er bereit wäre etc.
Das hat mich zunehmend unzufrieden gemacht und zu einer Menge Streit und Vorwürfen meinerseits geführt.
Letztendlich habe ich eine depressive Episode gehabt und war 6 Wochen in einer Tagesklinik.
Er sagte immer, dass er mich unterstützt und er nach wie vor eine Zukunft will.
Als ich die Therapie beendet hatte und dachte es ginge bergauf suchte er auf einmal das Gespräch mit mir.
Er wäre unglücklich und könnte mit der Situation so nicht weiter leben und es müsste sich etwas ändern.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen.
Ich war doch dabei an mir zu arbeiten und er wusste auch, dass ich nichts für meine Erkrankung kann.
Ich konnte mir seiner Aussage einfach nicht leben und habe mich so im Stich gelassen gefühlt, dass ich dann gesagt habe die Beziehung habe keinen Sinn mehr.
Es war nicht seine Absicht es zu beenden aber aufgehalten hat er mich auch nicht.
Ich bin extrem verletzt.
Der Gedanke in einer schweren Zeit nun alleine da zu stehen. ich hätte ihn gerade jetzt gebraucht.
Ich denke immer wieder :
Warum bin ich nie gut genug für eine Hochzeit und Familie? Warum kann er für mich keinen Kompromiss eingehen, so wie ich es auch getan hätte.
Liegt die Trennung an der Depression? Eine Beziehung muss doch auch mal schwere Zeiten überleben oder?
Habe ich nicht auch das Recht auf Glück?Bin ich es nicht wert?
Als er mir sagte, er sei nicht mehr glücklich, brach eine Welt für mich zusammen. es geht doch erstmal um mich und meine Krankheit und es ging doch wieder bergauf ich habe doch eine Therapie gemacht. der Partner leidet mit das weiß ich, aber mir und der Beziehung zuliebe hätten wir das doch gemeinsam schaffen können.
Ich fühle mich so wertlos und weggeworfen.