Trevilor Erfahrungen - wie dosieren? - Antidepressiva

M
Ich werde nun mein Glück auch mal mit Venlafaxin versuchen.

Das neue Mittel soll ich wochenweise um jeweils 75mg erhöhen.
Was mich stutzig macht ist, dass ich das Agomaletin, was ich bisher nahm, nur 3 Tage lang in halbierter Form (25mg) nehmen und dann einfach absetzen soll.
Was das Ausschleichen der Mittel betrifft, ist mein Arzt immer gnadenlos. Entgegen seiner Empfehlung habe ich beim Übergang vom Paroxetin auf das Agomaletin auch kleinere Kürzungen vorgenommen und mir länger Zeit gelassen.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Wechsel des Medikaments gemacht?



Ach ja, für abends habe ich als Bedarfsmedikament (falls ich Schlafstörungen bekommen sollte) Trimipramin.
Ging es bei euch auch ohne diesen Zusatz?

23.10.2012 08:27 • #46


M
Am ersten Einnahmetag hatte ich mit Übelkeit zu kämpfen. Aber dies hielt nicht lange an.
Mein Schlaf hat sich allerdings nun gewandelt. Nachts wache ich wieder öfters auf.
In der zweiten Nacht habe ich zu Atosil-Tropfen gegriffen, die mich aber am nächsten Morgen noch etwas benebelten.
Mittlerweile erwache ich, kann aber meist gut wieder einschlafen. Allerdings habe ich nun wieder gerne am Nachmittag eine Ruhepause. Dies war unter dem alten Medikament anders: da schlief ich nachts durch (wenige Stunden) und brauchte am Tag nicht ruhen.

Nun nehme ich das neue Mittel also den 5.Tag. Mit meinem psychischen Zustand bin ich zufrieden, obwohl ich mich ja noch in der Einschleichphase befinde. Vielleicht ist es eine gewisse Euphorie, die mich beflügelt. Egal. Ich will es genießen!

02.11.2012 10:53 • #47


A


Hallo phoebe,

Trevilor Erfahrungen - wie dosieren? - Antidepressiva

x 3#3


M
Mittlerweile bin ich bei 150 mg. Dies ist die Hälfte der angestrebten Dosis.
Da ich mich aber im Augenblick ganz gut fühle, werde ich noch bis Freitag abwarten und dann den Psychiater fragen, ob ich erst einmal bei dieser Menge bleiben soll.

Der Unterschied zum alten Antidepressiva ist, dass ich nachts mehrmals aufwache (zum Glück aber immer wieder einschlafen kann) und ein festerer Stuhl.
Ach ja, und nun muss ich nachmittags manchmal ein Päuschen einlegen und etwas schlafen.
Noch ist dies kein Problem. Mal schauen wie es sich entwickelt.

06.11.2012 16:46 • #48


M
Derzeit nehme ich 75% der Dosis.
Und wieder stellten sich am ersten Tag der Erhöhung, bzw. der Einnahme Symptome ein. Diesmal waren es Kopfschmerzen. Sie kamen erst Am Nachmittag, steigerten sich zum Abend aber bis zur Übelkeit. Vielleicht spielte aber auch eine Rolle, dass der Tag selber anstrengend war, weil ich ohne Pause mit vielen Menschen zu tun hatte.

Nun bin ich ohne große Nebenwirkungen. Wenn ich nicht einen Nachmittagstermin außer Haus habe, lege ich mich manchmal für ein Nickerchen hin.
Entgegen der Ankündigung des Arztes ist mein Nachtschlaf nicht sehr beeinträchtigt. Das Abendmittel muss ich also immer noch nicht nehmen.
Ach ja, und die Libido ist eingeschränkt. Ich hoffe, dass sich dies wieder legt, wenn der Körper sich an das Mittel gewöhnt hat.

14.11.2012 14:17 • #49


M
Mal wieder ein kurzes Update:
Meine Stimmung ist ziemlich ausgeglichen und ich freue mich darüber, dass der negative Trend durchbrochen ist.
Nach meinem Befinden gefragt kann ich ehrlich antworten: Es geht mir gut!
Dies habe ich lange Zeit nicht sagen können - zumindest, wenn ich eine ehrliche Antwort geben wollte.

Meine Haut hat sich beruhigt. Derzeit habe ich keine offenen Stellen. Es juckt zwar immer noch hier und da, aber es ist nicht mehr nur auf eine bestimmte Partie begrenzt, was eben früher zu einer starken Reizung führte.
Gegen den trockenen Mund habe ich stets Kaugummi oder Wasser dabei.

Das einzig unangenehme ist die fehlende Lust. Bisher hat sich mein Mann nicht beschwert. Er trägt es einfach mit und bedrängt mich nicht...
Dieses Thema muss ich bei meinem nächsten Arztbesuch angehen. Aber es wird wohl nur darauf hinausgehen schon wieder ein anderes Medikament zu nehmen, oder diese Unannehmlichkeit weiter zu tragen.

27.12.2012 12:32 • #50


M
Ich habe eine Frage, die sich nicht nur auf Venlafaxin bezieht:
Vor vielen Monaten hatte ich beim Aufwachen das Gefühl, dass in der Nähe meines Hauses eine Baustelle wäre.
Ich hörte ein Geräusch, als ob eine Kompressor einen großen Schlagbohrer zum Aufreißen von Asphalt betreiben würde.

Zunächst nahm ich es morgens wahr. Aber irgendwann war es auch beim Einschlafen vorhanden. Und mittlerweile höre ich es sogar am Tag.

Im Beipackzettel des jetzigen Mittels las ich nun, dass Tinnitus eine Nebenwirkung des Medikaments sein könnte. - Ich meide das Lesen der Beipackzettel, aber bevor ich meinem Hausarzt mit eventuell anstehenden Untersuchungen belästigen will, wollte ich wissen, ob es nicht doch „nur“ eine Nebenwirkung sein könnte.

Da ich aber in den letzten Jahren meine Antidepressiva zweimal gewechselt habe, würde es bedeuten, dass auch anderen Mitteln solche Nebenwirkungen haben. Oder aber, dass ich, unabhängig von den Antidepressiva's einen Tinnitus habe.

Wer hat ähnliche Erfahrungen?

05.04.2013 20:57 • #51


M
Hallo monty,

ich habe auch Tinnitus, aber das ist ein quietschendes oder pfeifendes Geräusch. Das scheint bei mir auch unabhängig von den Medikamenten zu sein. Der Tinnitus tritt bei Stress oder Überlastung auf. Wenn es mir gut geht, hält es sich in Grenzen oder ist manchmal sogar ganz weg.

06.04.2013 06:19 • #52


T
Ich nehme seid heute auch zusätzlich zum Sulpirid noch Venlafaxin. Bin gespannt wie es wirkt !

22.05.2013 18:54 • #53


M
Wenn du magst, dann berichte doch darüber...
Ich nehme es nun seit einem Jahr!

22.05.2013 19:38 • #54


T
Hey ich nehme es nun seid 2-3 Tagen ein.
Was ich festellen musste finde ich persönlich nicht so schön. Vielleicht hat ja wer die gleichen Symptome und Nebenwirkung.
Seid ich die Tabletten einnehme steigt meine Müdigkeit ernorm an. Vieles schlafen.
Dann bin ich seid gestern ziemlich eregt fast permanenter Zustand. Leider kann man sich den Druck nicht abverschaffen. Es kommt nichts. Sprich Orga. bleibt aus.
Dieses ist ein sehr unangenehmes Gefühl. Kennt das noch wer von euch? Ich glaub ich werde daher morgen mal mit meinem Doc reden müssen.
Hoffe ich stehe diesen Tag irgendwie durch.

26.05.2013 09:59 • #55


M
Ja, ich kenne das Orgasmusproblem.
Aus Furcht keinen Orga. zu bekommen, hatte ich mein S. sehr reduziert.
Allerdings klappt es seit ein paar Wochen wieder besser.

Manchmal machte es mich traurig, ich war enttäuscht...
Und manchmal konnte ich mich darauf einlassen, meinem Mann zu gefallen.
Dann machte es mir auch nichts aus, wenn es bei mir ohne Höhepunkt war.

Ja, und seit ein paar Wochen geht es aufwärts. Ich komme wieder zum Erfolg.
Ich mag es wieder...

Nun bin ich (als Frau) auch nicht so sehr auf S. fixiert, wie es eventuell ein Mann ist.



Ich habe als blöde Nebenwirkung einen sehr trockenen Hals, der mich, wenn ich nicht schnell genug etwas im Mund habe, zum Erbrechen reizt.
Aber mit Kaugummis und einem kleinen Fläschchen Wasser, überstehe ich auch Termine außer Haus sehr gut.

26.05.2013 13:19 • #56


T
Habe nun gewechselt zu Paroxetin.

27.05.2013 14:43 • #57


M
Ob es ein typisches Problem bei Venlafaxin ist oder nicht, weiß ich nicht.
Trotzdem möchte ich hier davon berichten.

Vor vielen Monaten begann es damit, dass ich beim Aufwachen ein Geräusch hörte. Es ist, als ob bei Straßenarbeiten ein Kompressor eingesetzt wird, mit dessen Hilfe Asphalt auf gerissen wird.
Nach ein paar Tagen überprüfte ich die Wohngegend und stellte fest, dass es keine derartige Baustelle gibt.
Irgendwann war das Geräusch auch abends vor dem Einschlafen hörbar.
Eine Nachfrage beim Hausarzt ergab, dass es sich um eine Art Blutrauschen handeln könne.

Die Intensität und die Wahrnehmung nahmen zu. Mittlerweile höre ich auch am Tag immerzu dieses Geräusch.
Ohrenarzt und Orthopäde, die ich mittlerweile aufgesucht habe, finden keine Ursache, so dass ich nun die Diagnose Tinnitus bekam.

Hat jemand gleiche Erfahrungen gemacht und kann eventuell sogar von möglicher Abhilfe berichten?

14.06.2013 10:38 • #58


M
Hallo monty,

auch ich habe (zeitweise) Tinnitus. Wenn es mir gut geht, ist er weg. Wenn ich unter Stress gerate oder es mir psychisch nicht gut geht habe ich ein Pfeifen mal nur auf einem Ohr, manchmal auch auf beiden. Und das wird dann mit der Zeit immer lauter. Am schlimmsten ist es, wenn um mich herum alles ruhig ist, also auch beim Einschlafen oder Aufwachen.

Ich begegne dem mit Zazen (siehe Thread von Harald) und wenn ich mein inneres Gleichgewicht wiederfinde, lässt das Pfeifen und Piepen wieder nach und verschwindet dann ganz. Gott sei Dank habe ich da von Harald schon eine Menge gelernt.

Ich habe auch von Behandlungen mit Sauerstoff oder Musik gelesen, aber dazu weiß ich nichts Genaues.

14.06.2013 15:12 • #59


A


Hallo phoebe,

x 4#15


M
Vielen Dank, Martina.
Auch ich greife zu Harals Mittel und versuche es mit einer Art Suggestion.
Was mich aber bewegt, ist die Tatsache, dass die geräuschfreien Zeiten am Tag immer weniger werden.
Und dies, obwohl es mir gut geht.

14.06.2013 15:34 • #60

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