Hallo Kröte,
Deine letzten Posts sind zwar schon ein paar Wochen her, aber da ich mich grade auf Kriegsfuß mit
den viel zu langen Tagen und Nächten befinde, schreibe ich einfach mal ein paar Zeilen zu dem
was Du geschrieben hast, bzw. was mich bewegt.
Wenn man Deine Texte liest… möchte man dich eigentlich nur mal für ein paar Minuten
in den Arm nehmen und Dir sagen das Du ein toller Mensch Du bist.
Dein Schreibstill ist sehr abgehackt, man merkt das die 1000 Dinge durch den Kopf schwirren,
1000 Gedanken die scheinbar keine Ordnung finden.
Ich kann Dir nicht helfen da ich selbst betroffen bin aber ich kann versuchen über ein paar Dinge zu reden
die Du angesprochen hast, die ich auch kenne oder erlebt habe.
Vielleicht tut ja nur der Gedanke ein wenig gut, dass Du damit alleine bist. Denn das bist Du nicht.
Du schreibst „ständige Traurigkeit“ und „weine...warum weiß ich manchmal schon gar nicht mehr...“
Was ist das denn für eine Traurigkeit? Kannst Du sie beschreiben? Hast Du mal in sie hineingehört?
Meine Traurigkeit fühlt sich immer an wie Liebeskummer, als hätte ich grade schlagartig jemand verlohen
den ich sehr geliebt hab. Das kann auch schon mal mitten im Park beim Gassi gehen sein, dann steckt es mich nieder
und ich muss auch anfangen zu weinen. ABER Du hast Dein Kind, du sagt zwar zu funktioniert nur noch,
aber Dein Kind liebt dich. Und vielleicht ist das auch ein Gedanke den Du haben solltest, wenn Du traurig bist,
denke an schöne Moment mit Deinem Kind. Die ersten Schritte, der erste Zahn, die Einschulung.
Man bekämpft Feuer mit Feuer, warum nicht einen Gedanken mit einem anderen Gedanken?
Du schreibst Du traust keinem mehr über den weg, und alles was man Dir sagt pflückst Du auseinander bis Du den Fehler findest…
Das ist bei dem was Du erlebt hast aber auch kein Wunder. Auch das kenne ich, ich bin schon so oft „gebrandmarkt“ worden.
Aber ich versuche mir immer ein paar „ehrliche Momente“ zu suchen. Der Blick meines Hundes, das Lachen eines Kindes
der gute Love Song im Radio. Das ist natürlich nicht auf einen Menschen bezogen und nur ein kleiner Schritt
aber vielleicht suchst Du dich auch in deinem Alltag ein paar von diesen Momenten.
Machst Du selbst Musik, oder hörst Du sie nur gerne?
Und ich glaube fest daran das Dein Wunsch nach Deinem Partner der es erst mit dir meint,
und vielleicht dich versteht und sogar mit dir zusammen deine Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Verzweiflung besiegen kann.
Eine Beziehung allein wird das Problem nicht lösen, und vor allem nicht, wenn Du nach außen „heile Welt“ spielst…
Ich glaube Dein Partner kann Dir nur helfen wenn er auch Deine Sorgen und Nöte sieht.
Es tut mir leid, ich muss hier auch mit dem Text aufhören…
A: bekomm ich sonst noch eine SPAM Verwahrung
Und B: rafft es mich grade selber weg, weil Du mir leidtust. Ich weine für Dich...
vielleicht hast Du dadurch ja heute ein paar Tränen weniger… das würde mich freuen…
Alles Gute
Guard
29.03.2017 14:14 •
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