Bei mir besteht der Rückhalt und die geduldige Unterstützung auch innerhalb der Familie. Mein Partner, den ich unglaublich dafür liebe und schätze, letztes Jahr so eine immense Stütze für mich gewesen zu sein, als es mir richtig dreckig ging.
Mein Sohn, der mir jeden Morgen was Aufmunterndes schreibt (manchmal so schnell so viele Nachrichten hintereinander, dass ich gar nicht so schnell reagieren kann) und seine Freundin, die mir lieb und teuer ist.
Und nicht zuletzt meine Mutter, mit der ich im letzten Jahr wieder emotional viel näher und enger zusammen gerückt bin, nachdem ich erfahren habe, dass auch sie jahrelang (und bis heute) unter schweren Depressionen gelitten hat und noch leidet.
Im Moment bin allerdings auch ich diejenige, die meine Mutter pusht, denn sie wohnt gut 650 km weit weg und kümmert sich immer noch mit ihren Mitte 70 um ihre eigene Mutter (96), die dement in einem Heim lebt. Meine Mutter weiß, dass sie, wenn meine Oma mal nicht mehr ist, unsere volle Unterstützung bekommt, in unsere Gegend zu ziehen und familiären Anschluss zu finden, der ihr jetzt oft fehlt. Planungen dazu nehme ich schon seit einiger Zeit in die Hand und das pusht auch mich, diese Vorfreude, sie irgendwann hier zu haben und die Aufgabe, dies alles schon im Vorfeld zu organisieren.
Aber Unterstützung von Freunden habe ich tatsächlich NICHT! Ich habe mich letztes Jahr von wirklichem Balast befreit, anders kann man das nicht sagen. Es war einfach nur nervig oder erschreckend, wie wenig einfühlsam selbst langjährige Freunde sein können, aus Nicht-Wissen und falscher Motivierungsversuche, die einfach nur nervig waren!
Und letztlich fühle ich mich hier im Forum sehr wohl, weil hier einfach alle wissen, was man braucht und was nicht. Es ist immer ein bisschen wie nachhause-kommen, wenn ich euch so lese (Drückerchen an euch alle)
21.10.2020 11:24 •
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