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Falcolonius
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Hallo zusammen!
Ich habe mich jetzt gerade neu hier angemeldet, vorher ein paar Themen gelesen und gedacht, dass ich auch mal den Anschluss suchen sollte. Etwas in der Richtung tun und aktiv werden.
Wie der Titel schon verrät fühle ich mich in meiner aktuellen Lebenssituation sehr ohnmächtig. Mit Depressionen kämpfe ich schon seit meiner Kindheit (bin jetzt Mitte 20). Ich bin Student im Master. Im letzten Semester bin ich nur am Anfang anwesend gewesen. Dann überkam mich bald ein Gefühle von Überforderung, Verzweiflung und Angst und ich konnte nicht mehr hingehen. Ich habe sehr oft das Gefühl, dass ich mich selbst überdurchschnittlich schlecht anstelle was alles mögliche angeht, sei es Lernen, Arbeiten oder seinen Alltag organisieren. Nun hab ich im letzten halben Jahr eigentlich nur Zuhause gehockt. Es gab ein paar Umstellungen in meinem Leben, die meine Therapeutin auch als ein Grund für diese schlechte Phase sieht (In Therapie bin ich seit 2 Jahren ca).
Obwohl ich mich doch sehr bewusst dafür entschieden habe, ist das alles doch nur so vor sich hin passiert. Ich fühle mich im Moment einfach im Fluss der Geschehnisse, ohne dass ich die Kraft hätte irgendwo etwas zu machen. Ich habe verschiedenen Phasen durchlebt im letzten halben Jahr. Am allermeisten fühle ich mich einfach überfordert. Ich fühle mich wie der dümmste Mensch auf der Welt, der gerade nur noch Fehler begeht. Ich glaube daran zu verdummen, meine Gedanken nicht beieinander zu haben
Jemand, der mein Verhalten beobachten würde, würde einfach nur den Kopf schütteln. Ich hab mich hängen lassen, schlafe öfter lange aus und manchmal bekomme ich richtig Panik, dass mir nicht einfällt, was ich machen könnte. Außerdem plagen mich starke Konzentrationsschwächen. Die kenne ich schon lange von mir, aber so heftig waren sie noch nie. Die sind am meisten belastend. Eigentlich warte ich darauf in eine Klinik zu gehen. Stehe da seit mehr als 2 Monaten auf der Warteliste. Das ist sehr belastend. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich den Aufenthalt so legen könnte, dass da nichts dazwischenkommt. Jetzt steht allerdings schon bald das neue Semester und vorher noch eine größere Reise mit meiner Frau an. Das mit dem Aufenthalt wird also nix. Meine Therapie war für die Zeit jetzt auch ausgesetzt.
Nun sitze ich seit einer halben Stunde an diesem Text und am Ende denke ich mir wieder: Was bringt dir das? Interessiert sich überhaupt jemand für dich?
Ein großes Problem von mir ist auch meine Einstellung der Depression gegenüber. Aber da wäre ich jetzt bei einem ganz anderen Thema.
Nächste Woche werde ich meine Therapie fortsetzen und für die Klinik wahrscheinlich absagen. Das ist für mich belastend, von der Klinik hatte ich mir viel erhofft. Aber ein weiteres Semester aussetzen, käme für mich auch nicht in Frage, obwohl ich mich eigentlich nicht bereit fühle, wieder Kurse zu besuchen.
Soo. So viel also zu meiner Situation. Es fällt mir gerade total schwer irgendwie etwas daraus so etwas wie ein Anliegen zu formulieren. Alles, was ich schreibe verwirft mein Kopf direkt als schlecht. Dieser Text sei zu lang. Es wird niemand einen Sinn darin finden. und so weiter und so fort.
Das ist einfach eines der schlimmsten Phänomene, die mir so begegnen: ich habe große Probleme damit, am Faden zu bleiben. Was ich alles dort oben geschrieben habe fällt mir gar nicht mehr ein.
Aber ich weiß ja eigentlich, was ich will. Ich würde am liebsten wieder mich selbst spüren können! Das ich selbst da bin und nicht nur dieser Geist, der eigentlich alles nur abnickt, weil ihm kein eigenständiger Gedanke einfällt. Diese Ohnmacht ist unerträglich und mit diesem Beitrag versuche ich mich ein wenig davon zu befreien.
Danke, falls es jemand bis hierhin gelesen hat
Ich hoffe ich bin nicht zu sehr ausgeschweift! Es gibt noch so vieles anderes, was mich gerade stört, worüber ich gerne reden würde. Dies erstmal als Anfang. Ich freue mich über jeden, mit dem man sich hier austauschen kann
LG Falcolonius
Ich habe mich jetzt gerade neu hier angemeldet, vorher ein paar Themen gelesen und gedacht, dass ich auch mal den Anschluss suchen sollte. Etwas in der Richtung tun und aktiv werden.
Wie der Titel schon verrät fühle ich mich in meiner aktuellen Lebenssituation sehr ohnmächtig. Mit Depressionen kämpfe ich schon seit meiner Kindheit (bin jetzt Mitte 20). Ich bin Student im Master. Im letzten Semester bin ich nur am Anfang anwesend gewesen. Dann überkam mich bald ein Gefühle von Überforderung, Verzweiflung und Angst und ich konnte nicht mehr hingehen. Ich habe sehr oft das Gefühl, dass ich mich selbst überdurchschnittlich schlecht anstelle was alles mögliche angeht, sei es Lernen, Arbeiten oder seinen Alltag organisieren. Nun hab ich im letzten halben Jahr eigentlich nur Zuhause gehockt. Es gab ein paar Umstellungen in meinem Leben, die meine Therapeutin auch als ein Grund für diese schlechte Phase sieht (In Therapie bin ich seit 2 Jahren ca).
Obwohl ich mich doch sehr bewusst dafür entschieden habe, ist das alles doch nur so vor sich hin passiert. Ich fühle mich im Moment einfach im Fluss der Geschehnisse, ohne dass ich die Kraft hätte irgendwo etwas zu machen. Ich habe verschiedenen Phasen durchlebt im letzten halben Jahr. Am allermeisten fühle ich mich einfach überfordert. Ich fühle mich wie der dümmste Mensch auf der Welt, der gerade nur noch Fehler begeht. Ich glaube daran zu verdummen, meine Gedanken nicht beieinander zu haben
Jemand, der mein Verhalten beobachten würde, würde einfach nur den Kopf schütteln. Ich hab mich hängen lassen, schlafe öfter lange aus und manchmal bekomme ich richtig Panik, dass mir nicht einfällt, was ich machen könnte. Außerdem plagen mich starke Konzentrationsschwächen. Die kenne ich schon lange von mir, aber so heftig waren sie noch nie. Die sind am meisten belastend. Eigentlich warte ich darauf in eine Klinik zu gehen. Stehe da seit mehr als 2 Monaten auf der Warteliste. Das ist sehr belastend. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich den Aufenthalt so legen könnte, dass da nichts dazwischenkommt. Jetzt steht allerdings schon bald das neue Semester und vorher noch eine größere Reise mit meiner Frau an. Das mit dem Aufenthalt wird also nix. Meine Therapie war für die Zeit jetzt auch ausgesetzt.
Nun sitze ich seit einer halben Stunde an diesem Text und am Ende denke ich mir wieder: Was bringt dir das? Interessiert sich überhaupt jemand für dich?
Ein großes Problem von mir ist auch meine Einstellung der Depression gegenüber. Aber da wäre ich jetzt bei einem ganz anderen Thema.
Nächste Woche werde ich meine Therapie fortsetzen und für die Klinik wahrscheinlich absagen. Das ist für mich belastend, von der Klinik hatte ich mir viel erhofft. Aber ein weiteres Semester aussetzen, käme für mich auch nicht in Frage, obwohl ich mich eigentlich nicht bereit fühle, wieder Kurse zu besuchen.
Soo. So viel also zu meiner Situation. Es fällt mir gerade total schwer irgendwie etwas daraus so etwas wie ein Anliegen zu formulieren. Alles, was ich schreibe verwirft mein Kopf direkt als schlecht. Dieser Text sei zu lang. Es wird niemand einen Sinn darin finden. und so weiter und so fort.
Das ist einfach eines der schlimmsten Phänomene, die mir so begegnen: ich habe große Probleme damit, am Faden zu bleiben. Was ich alles dort oben geschrieben habe fällt mir gar nicht mehr ein.
Aber ich weiß ja eigentlich, was ich will. Ich würde am liebsten wieder mich selbst spüren können! Das ich selbst da bin und nicht nur dieser Geist, der eigentlich alles nur abnickt, weil ihm kein eigenständiger Gedanke einfällt. Diese Ohnmacht ist unerträglich und mit diesem Beitrag versuche ich mich ein wenig davon zu befreien.
Danke, falls es jemand bis hierhin gelesen hat
Ich hoffe ich bin nicht zu sehr ausgeschweift! Es gibt noch so vieles anderes, was mich gerade stört, worüber ich gerne reden würde. Dies erstmal als Anfang. Ich freue mich über jeden, mit dem man sich hier austauschen kann
LG Falcolonius