wallaceMia
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Hab mich grade eben erst angemeldet,. sozusagen die Neue
wo fang ich an? am Besten mit der aktuellen Situation.
Seit letzten Donnerstag habe ich ein ziemliches Tief. Fühle mich maßlos überfordert, ausgebrannt, traurig und hab Schwierigkeiten einen klaren Gedanken zu finden. Ich hab Angst vor der Zukunft, fühle mich als Versager und kann nur ganz schwer noch einen Sinn in meinem Dasein erkennen. Werde morgen zum Hausarzt gehen und schaun was er meint.
Wie ihr am Betreff erkennen könnt ist das Thema aber eher beruflicher Natur.
Auch dazu Mal eine kleine Schilderung.
Bereits während der Schulzeit hatte ich immer wieder mit Depressionen (Anpassungsstörung laut damaligem Befund), suizidalem Verhalten etc. zu tun. Ab meinem 13.Lj bis ca zum 20. war ich gefühlt ständig in irgendeiner Form in Behandlung,. sei es ambulant, Tagesklinik oder auch stationär.
Das wurde anders als ich eine Ausbildung zur Ergotherapeutin machte. endlich hatte ich das Gefühl einen Lebenszweck zu haben und war stabiler. zumindest kein stat. Aufenthalt mehr.
Im Arbeitsleben hatte und habe ich verstärkt Probleme. hatte unzählige Arbeitgeberwechsel weil bei mir immer wieder der Punkt erreicht war an dem ich nicht mehr konnte.Klar, teilweise fand ich den Tätigkeitsbereich (der je nach Stelle ja variiert) auch einfach nicht passend für mich,. aber heruntergebrochen war ich vermutlich einfach nur überfordert. Lange Zeit konnt ichs nicht richtig verstehen. Wieso schaffen das Andere so problemlos? Was machen Die anders?,. Was mir schnell aufgefallen ist, dass ich IMMER bestmöglich vorbereitet sein möchte,. am Liebsten jede Situation vorausplanen,. auf Alles gewappnet sein. Zum Einen war ich diesbezüglich schon als Kind so,. zum Anderen fand ich die Schule an der ich die Ausbildung absolviert habe (vor Allem im Nachhinein betrachtet) sehr schlecht,. sodass ich das Gefühl habe nacharbeiten zu MÜSSEN weil einfach Wissensdefizite da sind.
In einer Therapie hat sich desweiteren für mich herauskristallisiert, dass ich mich extrem schlecht abgrenzen kann. Ich hatte es bis dato einfach nicht gesehen. Diese Angespanntheit, Angst, Nervosität, Unwohlsein im Kontakt mit vielen Klienten war nicht normal?. Diese Gefühle hatte/habe ich immer. mal mehr mal weniger bewusst. Vielleicht hab ich einfach gehofft dass sich das legen würde. So, nun nach unzähligem Hin und Her hatte ich beschlossen diesen Beruf nicht mehr ausüben zu wollen da ich es einfach nicht kann. Habe ein berufsbegleitendes Studium angefangen (Medizinpädagogik) und eine Stelle an einer Schule angetreten die Ergotherapeuten ausbildet. und nun? Alles wie gehabt. Ich fühle mich überfordert und das maßlos,. bin ständig am Weinen und habe einfach Angst. Fühle mich absolut nicht in der Lage zu unterrichten. Habe Angst vor etwaigen Fragen und davor keine Antworten zu haben. Fühle mich dem Ganzen nicht gewachsen. Zweifle stark an meiner Kompetenz. zudem geht es auch nach wie vor um den Job zu dem ich einfach keine gute Beziehung mehr habe.
Inzwischen bin ich wirklich am überlegen ob es nicht einfach der soziale Sektor ist der mir Probleme bereitet.?
Irgendwie wurde mir die Berufswahl in die Wiege gelegt,. es war fast schon klar dass es für mich in die Richtung gehen musste. Inzwischen frage ich mich aber ob das wirklich eine Entscheidung war oder einfach nur Gewohnheit? Ich war es gewöhnt mich um andere zu kümmern,. Kranke Menschen waren mir vertraut,. Aber möglicherweise ist es genau DAS weshalb ich mich immer wieder im Kreis drehe,. und niemals ankomme.
Sorry für das Durcheinander. bin grade echt bissl neben der Spur. Mein Hirn is völlig Matsch.
Mich würde nun einfach interessieren ob es Menschen gibt denen es änlich geht oder ergangen ist. Menschen die nochmal neu angefangen haben,. oder auch jeden der irgendwas dazu sagen möchte. Danke fürs Lesen.
LG