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Überlastet bei der Arbeit - Symptome und keine Diagnose

K
Hallo zusammen,
ich bin neu hier. Ich bin 30 Jahre und verheiratet und habe eine Tochter. Ich möchte euch von meinen letzten 2 Monaten erzählen und würde mich mal interessieren ob es jemanden hier ähnlich ging.
Ich arbeite in der Bauleitung. Vor 2 Monaten bekam ich während der Arbeit Kopfschmerzen da bei uns auch alle krank wurden dachte ich das es mich nun auch erwischt hat. Nach und nach bekam ich auf einmal auch eine bedrückte Stimmung und die Freude entwich zunehmend. Mir wurde furchtbar kalt und eine Panikattacke. Die nächsten Tage war ich so fertig und schlief viel und schaffte es nicht mal mehr meine Tochter eine halbe Seite aus einem Buch vorzulesen. Meine Stimmung ist seit dem ein auf und ab an manchen Tagen ist es ok dann wieder furchtbar. Dazu habe ich ständig irgendwelche komische. Symptome wie z.b. Halsschmerzen Schlefenschmerzen kopfschmerzen. Dann fühlt sich mein Fuß an wie abgedrückt. Aber auch Sehstörungen sind dabei. Ich habe mich untersuchen lassen aber mein Arzt findet nichts. Ich hätte jetzt 2 Wochen Urlaub und muss morgen wieder hin. Mir graut es total davor aber viel schlimmer ist das ich keine Diagnose habe was mit mir ist

06.01.2019 17:52 • #1


A
Hey

Erstmal herzlich willkommen.
Also das was du schreibst hört sich stark danach an das mit deiner Psyche etwas nicht stimmt. Was und in welcher Form können wir hier natürlich nicht sagen.

Ich kann nur von mir erzählen. Mir geht es ähnlich. Am Anfang waren nur hier und da mal Magenprobleme oder Kopfschmerzen. Es wurde aber mit der Zeit immer schlimmer. Symptome wurden häufiger, schlimmer und ernster.
Jede Untersuchung ergab das selbe: alles ok!
Mit der Zeit macht einen das wahnsinnig, kann dich gut verstehen
Bei mir war der Auslöser dafür die schwere Krebserkrankung meiner Mutter welche bis heute noch Pflege neben der srbeit.
Deshalb meine Frage, gab es bei dir einen Auslöser? Kannst du dir das irgendwie erklären? Ein Streit oder ähnliches? Eine Krankheit von Angehörigen oder Druck auf der Arbeit?
Ich würde dir raten mit seinem Arzt darüber zu sprechen. Erzähle ihm welche Symptome du hast und das du unsicher bist was mit dir los ist. Er kann dir mit Sicherheit helfen. Vielleicht was zur Beruhigung verschaffen oder einen Psychologen empfehlen das du vielleicht erstmal erfährst was über Haupt los ist mit dir! Wenn du dir so nichh zutraust zu arbeiten dann lass dich erstmal krankschreiben bis du ein bisschen ruhiger wirst und vielleicht auch mit deinem Arzt gesprochen hast.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute weiterhin

06.01.2019 18:22 • x 1 #2


A


Hallo Kachelofen,

Überlastet bei der Arbeit - Symptome und keine Diagnose

x 3#3


K
Ich hab einen Termin bei einem Psychotherapeuten aber erst in 1 1/2 Wochen. Ja mein Auslöser ist bestimmt die Arbeit hatte dieses Jahr 3 Wochen im mai Urlaub das wars und wirklich viel zutuen. Das schlimme ist das nicht wissen was mit mir ist. War 30 Jahre ein glücklicher und zufriedener Mensch und jetzt. Natürlich habe ich die Symptome auch gegoogelt was natürlich selten dämlich ist. Mein Hausarzt der auch mein Schwager ist meinte es kommt bestimmt vom Stress. Ich kann mich irgendwie noch nicht vollständig auf die Diagnose einlassen denke dann immer wieder das es eventuell doch irgendeine organische Krankheit ist

06.01.2019 18:33 • #3


R
Hallo Kachelofen,
dass du eine Diagnose bzw. einen Begriff für deine Symptome und Leiden haben möchtest, kann ich verstehen. Dann kann man sich damit vielleicht besser auseinandersetzen, wenn man weiß, womit man es zu tun hat.
Mich würde interessieren: Wie genau hat sich die von dir beschriebene Panikattacke geäußert? War das auf der Arbeit oder zuhause?
Und wie geht es dir jetzt momentan in Bezug auf die Rückkehr zur Arbeit morgen?

06.01.2019 18:35 • #4


A
@Kachelofen

Ja. Das kann ich verstehen. Ich wollte das auch lange nicht einsehen das all meine Beschwerden nur vom Stress kommen sollen .. das konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Und habe immer wieder gedacht das ich doch vielleicht ne Krankheit habe die einfach noch nicht bekannt genug ist und die Deshalb kein Arzt feststellt.
Allerdings habe ich es , vor allem seid ich ihn diesem Forum bin, eingesehen das unsere Psyche sehr viel bewirken und auslösen kann.
Und seid ich weiß das es nur die Psyche ist geht es mir auch etwas besser. Ich habe diese schlimmen Phasen immernoch, aber ich kann mich immer öfter selber beruhigen in dem ich mir selber sage das es nichts ernstes ist, das alles gut ist und ich organisch gesund bin.
Ich werde trotz allem aber auch noch zum Therapeuten gehen einfach nur um einen namen dafür zu haben und dann vielleicht auch ein wenig besser damit klar zu kommen.

06.01.2019 19:04 • #5


K
Ich hatte vor ca. 1 Jahr eine Panikattacke beim einkaufen habe sie aber als solches nicht wahr genommen. Bei der letzten habe ich es nicht eingesehen. Es passierte abends beim zu Bett gehen ich lag neben meiner Frau und Tochter und dachte diese Nacht überlebe ich nicht. Nach ca. einer halben Stunde ging es besser. Hab dann noch etwas fern gesehen aber seit dem ging es mit dem grübeln los. In Bezug auf meine Arbeit weiß ich noch nicht was ich fühlen soll bzw. Ob ich mich nicht doch noch krank schreiben lasse. Auf der einen Seite freue ich mich auf die Kollegen und hoffe auf ein bisschen Ablenkung auf der anderen Seite habe ich momentan Problem vor 10 aus dem Bett zu kommen und was produktives hin zu bekommen. Nach Weihnachten bin ich ins Krankenhaus um mich beim Neurologen durchchecken zu lassen. Also MRT Kopf und Lumbalpunktion. MRT war unauffällig und bei der Lumbalpunktion warte ich noch auf das Ergebnis obwohl die Ärztin schon sagte das sie nicht von ausgeht das was schlechtes bei rum kommt. Wegen der Lumbalpunktion hatte ich eine Woche schwere Kopfschmerzen wenn ich nicht komplett flach gelegen habe. Aber diese Art von Schmerz konnte ich akzeptieren weil ich wusste woher der Schmerz kam. Jetzt sind die Kopfschmerzen der Lumbalpunktion weg aber meine anderen Symptome wieder da. Sobal dort wieder eins bemerkbar macht bekomme ich leichte Panik weil ich es einfach nicht einordnen kann. Diese Ungewissheit macht mich einfach irre. Wenn mir jemand sagen würde sie haben dies oder das und das gehen wir jetzt an würde mir das glaube ich schon viel helfen.

06.01.2019 19:26 • #6


A
Du sprichst mir aus der Seele.
Ich fühle mich genau wie du. Manchmal überlege ich sogar ob ich eine ernste Krankheit Überhaupt noch erkennen würde, da ich schon so viele Symptome hatte und immer hieß es, es ist alles gut.
Mittlerweile gehe ich auch schon kaum mehr zum Arzt weil ich scheinbar sowieso gesund bin
Es ist zum verzweifeln, man fühlt sich todkrank aber niemand kann helfen.
Das einordnen der Symptome fällt mir auch noch schwer. Ich muss dazu sagen das ich einen ziemlich verkorksten rücken habe. Bandscheibenvorfall, nervenschödigungen, lws und hws Syndrom usw. und das kann natürlich auch vieles auslösen.
Bei jedem Symptom kommt dann die Panik da ich nicht weiß ob es die Psyche, der Rücken oder noch ne ernste Krankheit ist

06.01.2019 19:42 • x 1 #7


K
Bei mir ist es so das ich seit meiner Kindheit Rheuma habe. Hat mich aber nie gestört weil ich eigentlich immer gut therapiert wurde. Wusste auch immer wenn ich schmerzen hatte was los war und jetzt würde ich vermutlich einen Schnupfen fehl deuten

06.01.2019 19:47 • #8


A
Ich war im Oktober in der Reha wegen meinem Rücken und hatte da dann auch eine Psychologin aufgrund meiner privaten Situation dabei. Mit der hatte ich einmal die Woche nen Termin.
Ansonsten habe ich aber noch nichts derartiges angenommen ..
in der Reha taten mir die Gespräche aber ziemlich gut, deshalb denke ich das ich mir Hilfe in der Art wohl suchen werde..

06.01.2019 19:56 • #9


Mabaja
Hallo und willkommen Kachelofen,

weißt du, ob du nachts mit den Zähnen knirschst?

Gruß,
Julienne

06.01.2019 21:20 • #10


K
Ja auch ab und an mal hab auch eine Schiene vom Zahnarzt bekommen

06.01.2019 21:36 • #11


Mabaja
Ich fragte, weil deine Beschwerden (Halsschmerzen, Schläfenschmerzen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, depressive Stimmung ...) gut zu CMD passen. Ich habe selbst Probleme damit und deshalb fiel es mir auf, als du die Halsschmerzen ohne Erkältungsinfekt beschrieben hast, oder?

06.01.2019 21:54 • #12


Pilsum
Hallo Kachelofen

Du beschreibst hier vermutlich auffallend die Entwicklung einer Überlastungs- oder auch Angststörung.
Zitat:
Ich hatte vor ca. 1 Jahr eine Panikattacke beim einkaufen habe sie aber als solches nicht wahrgenommen.
Bei der letzten habe ich es nicht eingesehen. Es passierte abends beim zu Bett gehen ich lag neben meiner Frau
und Tochter und dachte diese Nacht überlebe ich nicht.

Zitat:
Diese Ungewissheit macht mich einfach irre. Wenn mir jemand sagen würde sie haben dies oder das und das
gehen wir jetzt an würde mir das glaube ich schon viel helfen.


Welche Ungewissheit macht Dich irre? Dann gehe doch mal das Problem an, indem Du
Dich mit den negativen Auswirkungen von Arbeit und Stress auf die menschliche Psyche, beschäftigst.


Bernhard

06.01.2019 21:59 • #13


K
Die ungewissheit was nun mit mir ist macht mich Panisch. Dieses Überlegen ist alles nur vom Kopf oder ist da doch eine ernste körperliche Krankheit die meine beschwerden verursacht. Ich hab die letzten 4 Jahre schon ziemlich unter Strom gestanden.Mit Meisterausbildung in meinem Urlaub über 3 Jahre dafür keinen wirklichen Urlaub gemacht dann nach der Meisterausbildung noch ein Studium neben dem neuen Job gemacht, dann Vater geworden nebenbei noch geheiratet. Naja der Job als Bauleiter ist halt auch nicht gerade langweilig. Wenn ich das bei einem anderen lesen würde könnte ich es total nachvollziehen das jemand erschöpft ist. Nur fällt es mir schwer das bei mir zu verstehen da ich eigentlich mein ganzes Leben relativ entspannt und ruhig war. Nehme momentan viele Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin B12 Folsäure Vitamin D bin der Meinung das es etwas bringt. Hat jemand von euch erfahrung mit Grünen Smoothies gemacht. Wollte das mal Probieren und meine Ernährung auch mal etwas anpassen.

07.01.2019 08:23 • #14


A


Hallo Kachelofen,

x 4#15


Pilsum
Hallo Kachelofen,
Zitat:
Die ungewissheit was nun mit mir ist macht mich Panisch.


Warum denn Ungewissheit? Im Grunde weißt Du doch genau, dass Du Dich dauerhaft überlastet hast.
Du willst es nur nicht wahrhaben. Warum erlaubst Du Dir eine
Diagnose nervliche Überlastung nicht. Entspricht das nicht Deinem Eigenbild von Dir?
Darfst Du nicht schwach sein?

Zitat:
Ich hab die letzten 4 Jahre schon ziemlich unter Strom gestanden. Mit Meisterausbildung in meinem Urlaub über 3 Jahre dafür keinen wirklichen Urlaub gemacht dann nach der Meisterausbildung noch ein Studium neben dem neuen Job gemacht, dann Vater geworden nebenbei noch geheiratet. Naja der Job als Bauleiter ist halt auch nicht gerade langweilig. Wenn ich das bei einem anderen lesen würde könnte ich es total nachvollziehen das jemand erschöpft ist.


Du weißt doch vermutlich, was der Grund Deiner gesundheitlichen Probleme ist.
Mit Nahrungsergänzungsmitteln wirst Du das wohl kaum wieder hin bekommen.

Nicht einen Satz lese ich von Dir, dass Du überlegst, ob Du es mal probierst, alles
ein wenig ruhiger anzugehen, also die tägliche Belastung runterzufahren.
Auf das naheliegenste kommst Du nicht.

07.01.2019 09:34 • x 1 #15

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