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Überlastung durch Arbeit, was nun?

Vienna
Hallo zusammen,

Ich habe durch meine Arbeit und eine zusätzliche Fortbildung seit 2 Jahren eine hohe Belastung. Vor einem Monat ist es zu einem Nervenzusammenbruch gekommen. Ich habe plötzlich angefangen zu weinen und konnte einfach nicht mehr aufhören. Seit dem weine ich sehr oft.
Vorher hatte ich, rückwirkend betrachtet, schon ein komisches Verhalten. Ich war irgendwie ganz ruhig und unbeteiligt.

Dann hatte ich den ersten Teil meiner Prüfung und konnte mich erstmal nicht mit dem Problem beschäftigen, sondern versuchte zu lernen. Jetzt ist die Prüfung vorüber und ich möchte mich mit mir selbst beschäftigen.
Ich habe auch schon einen Termin beim Facharzt ausgemacht.

Aktuell leide ich sehr an Antriebslosigkeit, negativen Gedanken, bin nicht motiviert etwas zu machen und selbst chillen auf der Couch kann ich nicht genießen. Ich hab innere Unruhe und ein ganz komisches Gefühl in mir drin.

Die Ärztin hat mich mit der Diagnose akute Belastungsreaktion und Neurastenie krank geschrieben.
Bisher war ich immer positiv eingestellt und sehr glücklich, das vermisse ich aktuell.

Habt ihr Tipps wie ich mit dieser Unlust und der inneren Unruhe umgehen kann? Und wie ich das Gedankenkarussel stoppen kann, welches oft schon nach dem Aufstehen beginnt?

Viele Grüße
Vienna

13.11.2019 11:34 • x 3 #1


Bergwald
Liebe Vienna

Mir geht es aktuell genau gleich!

Mir halfen Relaxane (pflanzlich) und Spaziergänge im Wald. Am besten auf kleinen Wegen. Singen und malen hilft auch.

Ich starte demnächst eine Psychotherapie und setze ehrlich gesagt einiges an Hoffnung darauf.

LG!

13.11.2019 12:00 • x 1 #2


A


Hallo Vienna,

Überlastung durch Arbeit, was nun?

x 3#3


Vienna
Hallo Bergwald,

Danke für deine Rückmeldung.

Was sind das für Relaxane? Ich habe angefangen Johanniskraut zu nehmen, das Medikament heißt 'Laif', aber da hat die Wirkung noch nicht eingesetzt

Spazieren gehen tut mir auch gut, aber bei dem aktuellen Wetter ist es sehr schwer sich aufzuraffen.

LG

13.11.2019 12:38 • x 1 #3


Bergwald
Hi Vienna

Relaxane ist ein pflanzliches Produkt von Zeller mit Passionsblume, weiß nicht, ob es das bei euch gibt.

Aber das Johanniskraut klingt auch gut, ich glaube das braucht etwas Zeit.

Das mit dem Aufraffen kenne ich leider Arbeitsunfähigkeit ZU gut

13.11.2019 12:43 • #4


Bergwald
Vienna, wie geht es dir?

17.11.2019 01:09 • #5


Vienna
Hallo Bergwald,
Es war ein Auf und Ab. Aber insgesamt fühlte ich besser. Kann leider nur wenig essen. Das ist sehr unüblich für mich, da ich sonst einen gesunden Appetit habe.
Morgen habe ich einen Termin beim Psychotherapeuten. Bin ein bisschen aufgeregt, was mich dort erwartet

Wie geht es dir?

17.11.2019 10:53 • #6


Bergwald
Hallo Vienna

1:1 das selbe bei mir! Kann gerade kaum einen gescheiten Tagesablauf einhalten. Habe 1000 Gedanken aber keine Struktur in mir - ich glaube, das war schon immer so, aber jetzt wird es mir bewusst. Und auch kaum Appetit, auch im Supermarkt kaum Lust, was zu kaufen. Ebenfalls nicht sehr typisch für mich. Teilweise esse ich erst nachmittags was.

Und ich habe auch morgen meinen ersten Termin bei der Psychotherapeutin und bin ebenfalls etwas aufgeregt, aber mega froh, dass ich dort hin kann.

17.11.2019 14:43 • x 1 #7


Vienna
Warst du schon mal bei einem Psychotherapeuten oder ist es dein erster Termin?
Ich war noch nie und hab überhaupt keine Ahnung was mich erwartet. Hab auch wieder Angst, dass der mich als nicht behandlungsbedürftig ansieht, weil ich mich weitestgehend wieder im Griff habe
Das hört sich furchtbar an

17.11.2019 18:03 • #8


Bergwald
Ich war auch noch nie! Also einmal vor vielen Jahren ein paar Sitzungen beim Psychologen wegen der Trennung von meinem Exfreund, aber das war was anderes. Und ich habe genau die gleiche Angst wie du.

17.11.2019 23:45 • x 1 #9


Pimbolina71
Hallo Vienna und halle Bergwald

Solche Ängste begleiten mich schon x Jahre, mal geht es mir besser und aktuell etwas weniger gut. Antriebslosigkeit und Motivationslosigkeit sind für mich auch keine Fremdwörter.

Finde es gut, dass ihr zwei morgen einen Termin beim Therapeuten habt und ich hoffe sehr, dass die Chemie stimmt, denn das ist enorm wichtig für eine gute Therapie.

Habt eine gute Nacht und LG Pimbolina

17.11.2019 23:54 • x 2 #10


Vienna
Zitat von Bergwald:
Ich war auch noch nie! Also einmal vor vielen Jahren ein paar Sitzungen beim Psychologen wegen der Trennung von meinem Exfreund, aber das war was anderes. Und ich habe genau die gleiche Angst wie du.


Ich wünsche dir heute einen guten Tag und einen erfolgreichen Termin. Ich hoffe es passt menschlich und du fühlst dich aufgehoben!

Zitat von Pimbolina71:
Hallo Vienna und halle Bergwald

Solche Ängste begleiten mich schon x Jahre, mal geht es mir besser und aktuell etwas weniger gut. Antriebslosigkeit und Motivationslosigkeit sind für mich auch keine Fremdwörter.

Finde es gut, dass ihr zwei morgen einen Termin beim Therapeuten habt und ich hoffe sehr, dass die Chemie stimmt, denn das ist enorm wichtig für eine gute Therapie.

Habt eine gute Nacht und LG Pimbolina


Vielen lieben Dank!

18.11.2019 11:04 • x 1 #11


Bergwald
Danke liebe Pimbolina!

18.11.2019 19:34 • #12


Bergwald
Danke liebe Vienna!

Die Ärztin war mega lieb, ich glaube, das passt gut. Ich habe in der Stunde viel geredet und erzählt und sie war zum Glück äusserst verständnisvoll. Wie war es bei dir, ich hoffe, auch ein Erfolg?

Ich bin demnächst zu einem Gespräch mit unserem HR geladen und ehrlich gesagt habe ich Angst, was die wohl genau sagen und fragen werden. Ich weiss nicht genau, was ich alles erzählen kann / darf (bezüglich Einfluss Arbeitsplatz auf die Krankheit) und verbinde grosse Ängste damit. Morgen rufe ich mal die Beratungsstelle bei uns in der Stadt an, ich hoffe, die können mir helfen.

Ansonsten mag ich kaum essen und vergesse zu trinken etc. Das ist gar nicht gut

Freue mich auf dein Update,
LG Bergwald

18.11.2019 19:37 • x 1 #13


Lyane
Hallo Vienna,

kommt auch mir sehr bekannt vor. Nur der Zusammenbruch fehlt. Bei mir äußert sich die Überlastung vor allem und zunehmende Ungeduld. Ich raste einfach immer schneller und leider auch immer heftiger aus. Bisher konnte ich mich im Job meist beherrschen. aber die Angst ist da, dass das irgendwann nicht mehr klappt. Ich raste vorwiegend bei Dummheit und Frechheiten aus. Dabei hielt ich mich immer für einen gelassen, sachlichen Menschen.

Auch das mit dem Essen kenne ich. Man hat Appetit, kauft etwas, fängt zuhause damit an - und dann ist Ende. Weder schmeckt mir noch irgendetwas, noch kriege ich es aufgegessen.

Und das Gedankenkarussell - ja. Tags und in der Nacht.

Was dagegen tun?
Wie bekommt man seinen Kopf leer?
Gute Frage.

Glaube, du bist auf dem richtigen Weg, mit Krankschreibung und Arzt. So weit bin ich noch nicht, brauche einfach das Geld und weiß auch - wenn ich mal mit dem Krankschreiben wegen der Psyche anfange, ist es fraglich, ob ich wieder arbeiten werde. Das will ich noch so lange, wie möglich hinausschieben.

Ich drücke dir alle zehn Daumen, dass du Erholung und Ruhe findest und eines Tages die Kraft, wieder zu arbeiten. Denn eines weiß ich jetzt schon - hätte ich die Arbeit nicht, wäre ich gar nicht mehr in Lage, einen normalen Tagesablauf einzuhalten. So gesehen, ist der Job schon irgendwie eine Art Leitplanke, an der es zumindest immer erst mal weitergeht. Wenn das wegfällt.

Viel Kraft und Erfolg
liebe Grüße
Lyane

18.11.2019 19:51 • x 1 #14


Vienna
Hallo Bergwald,
Das freut mich, dass es bei dir gut gelaufen ist. Kannst du bei der Ärztin eine Gesprächstherapie weiter machen?
Mein Termin war auch ganz gut. Es war sehr interessant, aber ich soll erstmal in eine Gruppe, wo man Entspannungdtechniken und so erlernen kann und anschließend können Gespräche stattfinden, wenn notwendig.
Aber bis ich beginnen kann dauert es leider.
Nach dem Gespräch konnte ich gleich eine leckere Pizza essen das finde ich schon sehr gut!
Das Gespräch bei der HR gibt es bei uns auch. Ich hatte aber noch keins, ich war bisher nicht oft krank. Das Gespräch ist bei uns freiwillig und ich persönlich würde bei dem Gespräch nicht zu viel erzählen. Die wollen dann tatsächlich wissen ob die Arbeit dich krank macht. Die Frage ist: gibt es eine Alternative?
Ob du was erzählen willst, solltest du für dich selbst entscheiden. Kennst du vielleicht jemanden, der schon so ein Gespräch hatte und kannst du ihn vielleicht fragen ob es Nachteile für ihn hatte?

Viele Grüße und gute Besserung!

18.11.2019 20:47 • #15


Vienna
Hallo Lyane,

Vielen Dank!

Gereizt war ich tatsächlich vorher auch, das war die Vorstufe zum Heulen.

Was könnte dir helfen. Vielleicht Meditation oder Yoga? Machst du Sport?

Heute habe ich bei dem Ärzten wieder viel geweint und jetzt geht es mir besser. Ich möchte versuchen sobald wie möglich wieder zur Arbeit zu gehen. Der Arzt sagte man sollte wenn es geht wieder in die Arbeit gehen, sonst entwickelt man Ängste und es wird schlimmer.

Um den Kopf frei zu bekommen habe ich angefangen einen Podcast zu hören. Da berichtet eine Frau über ihren burnout und was sie dagegen unternommen hatte und sie gibt auch Tipps, ich muss sagen das hilft mir sehr. Und wenn ich nicht lesen muss dann kann ich es aktuell besser aufnehmen.

Ich wünsche dir auch auch viel Kraft und gute Besserung!

18.11.2019 20:56 • x 1 #16


Bergwald
Vienna, wie lange bist du jetzt zu Hause? Ich 7 Wochen. ja das mit der Angst kann ich nachvollziehen, ist bei mir so. Aber vorher hatte ich auch schon ständig Angst, einfach andere in Bezug auf die Arbeit.

Melde mich später ausführlicher!

18.11.2019 21:08 • x 1 #17


Jedi
Hallo Zusammen !

Die von Euch beschriebenen Symptome kenne ich auch recht gut !
Eine längere Zeit der Gereitztheit, Gedankenkarussell, Grübeln, ein Gefühl von Überfordert sein u. dies auch schon bei leichteren Dingen.
Nach meinem physischen u. psychischen Zusammenbruch, wurde bei mir eine Erschöpfungs-depression diagnostiziert.
Ich nahm gleich zu Anfang ein Antidepressiva, was mir half, eine Tagesstruktur zu schaffen u. Therapiefähig zu sein.
Habe auch feststellen müssen, dass BO häufig mit Angst u. auch Panik verbunden ist.
Ich habe dann in der KVT (Kognitive Verhaltenstherapie) gelernt, dass dies viel mit dem Verlust der eigenen Identität zu tun hat.
Mir wurde des öfteren gesagt, dass BO ein Ausdruck eines ratlosen Menschen sei, der durch sein Leben irrt, weil er eine innere Ruhe nicht finden kann.
Und ich hatte mich mit der Frage auseinanderzusetzen, wieviel interesse habe ich an mir selbst ?
Wie ist es um die Selbstfürsorge bestellt ?

Wer immer über seine Grenzen geht, weil er seine Grenzen nicht kennt u. wer immer Ja anstatt Nein sagt,
der scheint sich mit sich selbst nicht gut auszukennen, sich wenig selbst wertzuschätzen u. zu respektieren.
Jedes Ja, obwohl in uns es immer Nein schreit, macht uns klein, nimmt uns mehr u. mehr an Selbstbewusstsein u. Selbstvertrauen.
Schliesslich an eigener Identität !
Dies führt zur inneren Unsicherheit u. damit laden wir die Angst zu uns ein.

Da ihr schon therapeutisch versorgt seit, was ich gut, wichtig u. richtig finde,
da werdet ihr sicherlich auch auf solche Fragen stoßen u. es ist interessant sich einmal, mit seinem Selbst zu beschäftigen.
Es gab mal ein Bestseller eines deutschen Philosophen mit dem Titel, Wer bin ich u wenn ja, wie viele !
Irgendwie trifft es das ganz gut.

Wünsche Euch guten Erfolg in eurer therapeutischen Begleitung !

LG Jedi

19.11.2019 13:13 • x 5 #18


Vienna
Zitat von Bergwald:
Vienna, wie lange bist du jetzt zu Hause? Ich 7 Wochen. ja das mit der Angst kann ich nachvollziehen, ist bei mir so. Aber vorher hatte ich auch schon ständig Angst, einfach andere in Bezug auf die Arbeit.

Melde mich später ausführlicher!


Ja ich auch!
Wie geht's dir denn aktuell?

21.11.2019 14:16 • x 1 #19


Vienna
Zitat von Jedi:
Hallo Zusammen !

Die von Euch beschriebenen Symptome kenne ich auch recht gut !
Eine längere Zeit der Gereitztheit, Gedankenkarussell, Grübeln, ein Gefühl von Überfordert sein u. dies auch schon bei leichteren Dingen.
Nach meinem physischen u. psychischen Zusammenbruch, wurde bei mir eine Erschöpfungs-depression diagnostiziert.
Ich nahm gleich zu Anfang ein Antidepressiva, was mir half, eine Tagesstruktur zu schaffen u. Therapiefähig zu sein.
Habe auch feststellen müssen, dass BO häufig mit Angst u. auch Panik verbunden ist.
Ich habe dann in der KVT (Kognitive Verhaltenstherapie) gelernt, dass dies viel mit dem Verlust der eigenen Identität zu tun hat.
Mir wurde des öfteren gesagt, dass BO ein Ausdruck eines ratlosen Menschen sei, der durch sein Leben irrt, weil er eine innere Ruhe nicht finden kann.
Und ich hatte mich mit der Frage auseinanderzusetzen, wieviel interesse habe ich an mir selbst ?
Wie ist es um die Selbstfürsorge bestellt ?

Wer immer über seine Grenzen geht, weil er seine Grenzen nicht kennt u. wer immer Ja anstatt Nein sagt,
der scheint sich mit sich selbst nicht gut auszukennen, sich wenig selbst wertzuschätzen u. zu respektieren.
Jedes Ja, obwohl in uns es immer Nein schreit, macht uns klein, nimmt uns mehr u. mehr an Selbstbewusstsein u. Selbstvertrauen.
Schliesslich an eigener Identität !
Dies führt zur inneren Unsicherheit u. damit laden wir die Angst zu uns ein.

Da ihr schon therapeutisch versorgt seit, was ich gut, wichtig u. richtig finde,
da werdet ihr sicherlich auch auf solche Fragen stoßen u. es ist interessant sich einmal, mit seinem Selbst zu beschäftigen.
Es gab mal ein Bestseller eines deutschen Philosophen mit dem Titel, Wer bin ich u wenn ja, wie viele !
Irgendwie trifft es das ganz gut.

Wünsche Euch guten Erfolg in eurer therapeutischen Begleitung !

LG Jedi


Hallo Jedi,

Ratlosigkeit, fehlende Abgrenzung und das ständige ja-sagen. Das sind auch meine Probleme.
Leider dauert es bis ich die Therapie richtig starten kann. Dabei bin ich so ungeduldig und will jetzt sofort, dass es besser wird.
Ich höre viele podcasts zu dem Thema Burnout und habe mir ein paar Bücher zum Thema Achtsamkeit und hoffe dass es auch hilft.

Viele Grüße
Vienna

21.11.2019 14:21 • x 1 #20


Jedi
Hallo Vienna !

Zitat von Vienna:
Ratlosigkeit, fehlende Abgrenzung und das ständige ja-sagen.
Das sind auch meine Probleme.

Sind für BO´ler u. an Depression-erkrankte, ein wichtiges Thema in der therapeutishen Begleitung !
Sich nicht abgrenzen können u. Ja sagen, wenn innerlich alles Nein sagen will,
führt schleichend in die Erschöpfung u. Depression !
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Vienna:
Leider dauert es bis ich die Therapie richtig starten kann.

Doch in der Zwischenzeit, kann Dir hier Berichte v. Betroffenen u. der Austausch eine gute Brücke sein,
bis zu deiner Therapie.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Vienna:
Dabei bin ich so ungeduldig und will jetzt sofort, dass es besser wird.

Verstehe ich sehr gut, aber ich kann Dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen,
dass es möglicherweise so schnell, wie oft gewünscht, nicht besser wird, denn Therapie ist ein Prozess !
Ein Prozess der inneren Transformation, was heißen soll, dass was wir über eine sehr lange Zeit in uns abgespeichert ,
gelernt haben u. für die Wahrheitgehalten haben, braucht sehr viel eigene Reflexion u. Erkenntnis !
Dies verlangt uns sehr viel an Geduld ab u. das immer wieder einüben vondem, was wir in der Therapie lernen !
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Vienna:
Ich höre viele podcasts zu dem Thema Burnout

Versuche das einwenig zu reduzieren, denn, wenn wir das nicht reduzieren, befeuert es gerne unsere negativen Gedanken.
Dann ist es auch nicht mehr hilfreich !
Zitat von Vienna:
Bücher zum Thema Achtsamkeit

Bücher zu dem Thema Achtsamkeit, sind durchaus sinnvoll, aber auch sei damit sparsam u. halte es im Rahmen.

Schau einmal hier im Forum, da habe ich auch so ein paar Threads eingestellt, die villt. für Dich interessant sein könnten.
Schau einmal, ob da etwas für Dich dabei ist ?
Auch was andere Mitglieder, als Kommentar oder Eigenerfahrung, in meinem Thread´s dazu geschrieben haben,
könnte auch von Interesse für Dich sein.

LG Jedi

21.11.2019 15:52 • x 2 #21


Bergwald
Liebe Vienna

Danke dir der Nachfrage, mir gehts so mittelmässig. Ich musste schweren Herzens meine Weiterbildung für diesen Durchgang auf Eis legen, kann später bei der nächsten Klasse wieder einsteigen. Es bricht mir gerade echt das Herz und ich fühle mich ausgeschlossen

Wie geht es Dir aktuell? Ich höre auch viele Podcasts, habe aber auch das Gefühl, es könnte Zuviel sein. Mein Kopf ist ein Wissensjunkie, ich weiss gar nicht recht, was sonst tun. was für Tätigkeiten empfiehlt du, Jedi? Ich hänge leider auch ständig am Handy.

Vlg Bergwald

25.11.2019 10:35 • #22


Bella72
Guten Morgen zusammen,

wir hier in der Firma haben gerade eine Aktion Jeder hat Psyche. Da geht es genau darum, dass man versucht, psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt nicht mehr zu stigmatisieren. Ich finde es toll, dass unser Gesundheitswesen sowas macht und bin sehr gespannt, ob es Erfolg haben wird. Ich habe auch schon meine Unterstützung angeboten.

Das mit der Kommunikation in der Arbeit ist so ein Thema. Mir wurde auch immer geraten, möglichst nichts von der Erkrankung zu erzählen (von Ärzten in der Klinik zum Beispiel). Doch was sagst Du, wenn Dein Chef Dich fragt, was Dir fehlt? Ich habe es erst verheimlicht und irgendwann dachte ich, ach komm, sags ihm einfach. Er war so erleichtert, weil er dachte, ich habe etwas Lebensbedrohliches und hat sich 100 mal bedankt, dass ich es ihm gesagt habe. Und es hatte keine negativen Auswirkungen. Aber das ist natürlich nicht immer so. Je kleiner die Firma ist, desto schwieriger. Bei großen Arbeitgebern kann eine längere Fehlzeit eher aufgefangen werden. Und es hängt auch sehr von der Person und den Kollegen ab.

Vor Psychotherapie muss man absolut keine Angst haben. Im Gegenteil, im Grunde würde das jedem helfen. Das ist doch klasse, wenn man einen Fachmann an der Seite hat, der einen berät und unterstützt. Viele zahlen eine Menge Geld dafür
Super, dass Ihr Euch in Behandlung begeben habt. Das ist ein wichtiger Schritt. Wenn die Symptome schlimmer werden, können auch Medikamente helfen. Aber dafür sind natürlich die Psychiater zuständig.
Liebe Grüße von Bella

25.11.2019 11:45 • x 1 #23


Jedi
Hallo !

Zitat von Bergwald:
Ich höre auch viele Podcasts, habe aber auch das Gefühl, es könnte Zuviel sein.

Es ist bestimmt zuviel !
Der Grund dafür ist, dass man da alles mögliche u. viel unterschiedliches hört.
Doch was fehlt, ist die Beziehung, hin zu seinem ganz persönlichen Erleben in der Erkrankung.
Und die Ratschläge werden zu unübersichtlich u. man kommt gar nicht dazu, die Möglichkeiten auszutesten.
Dabei ist es entscheidend, dass man etwas über einen längeren Zeitraum ausprobiert, bevor man wirklich sagen kann,
dass hilft mir, das hilft mir eher nicht.
Ich hatte hier im Forum mal einem Mitglied eine Wolkenübung beschrieben.
Die kann gut helfen, bei Gedankenkreisel oder Grübelgedanken.
Aber auch hier gilt, es einige Zeit einmal konsequent auszuprobieren u. dann feststellend zu sagen, dass hilft mir,
meine Gedankenkreisel u. Grübelgedanken zu beruhigen.

Man kann es nur für sich selbst ausprobieren !
Was doch so einige nicht machen, weil das durchhalten sicherlich auch eine Herrausforderung ist,
es aber nur 1-2mal zu probieren u. dann nicht mehr u. ihr Urteil darüber, ob es helfen könnte, eher als gleich null bewerten.
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Zitat von Bergwald:
Mein Kopf ist ein Wissensjunkie,

Gut wäre es zu versuchen, dem Wissensjunkie keine weitere Nahrung zu geben !
Wissen ist zwar was gutes, kann aber auch krank machen.
Malerei - etwas Kreatives machen, was Dir auch Spaß macht.
Auch Mandalas ausmalen, befördert , das der Geist mehr zur Ruhe kommt u. das die Konzentrationsfähigkeit geschärft wird.
Tagebuch schreiben !
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Zitat von Bergwald:
Ich hänge leider auch ständig am Handy.

Ist sicherlich auch nicht förderlich, um unseren Geist wieder mehr Phasen des Nicht-Denken, Sortierung auf das Wesentliche,
senkt auch damit Stress u. somit stärkt man unsere Seele, die so wieder in Balance finden kann.
So funktioniert auch die Achtsamkeit !
Seine komplette Aufmerksamkeit darauf zu richten, was man gerade tut !
Beispiel: beim Gemüse putzen, nur die volle Aufmerksamkeit auf das Gemüse schnibbeln richten u.
nicht schon mit den Gedanken, bei einer Abendveranstaltung sein - beim nächsten Anruf - checken von Facebook Nachrichten
oder was ziehe ich an, was muss ich morgen erledigen, uvm. !

LG Jedi

25.11.2019 18:24 • x 1 #24


V
Hallo Vienna, mir fällt gerade auf, dass unsere Themen sich etwas ähnlich sehen, wenn man sie so untereinander stehen sieht - und die Namen sogar auch. Wollte dir nur sagen, das war keine Absicht
LG
Christine

26.11.2019 01:22 • x 1 #25


V
Zitat von Vienna:


Um den Kopf frei zu bekommen habe ich angefangen einen Podcast zu hören. Da berichtet eine Frau über ihren burnout und was sie dagegen unternommen hatte und sie gibt auch Tipps, ich muss sagen das hilft mir sehr.


Könntest du den Podcast mit uns teilen? Hast du einen Link? Das wäre super, würde mich auch sehr interessieren!

26.11.2019 01:29 • #26


Vienna
Zitat von Bergwald:
Liebe Vienna

Danke dir der Nachfrage, mir gehts so mittelmässig. Ich musste schweren Herzens meine Weiterbildung für diesen Durchgang auf Eis legen, kann später bei der nächsten Klasse wieder einsteigen. Es bricht mir gerade echt das Herz und ich fühle mich ausgeschlossen


Das tut mir leid! Wie lange dauert es bis die nächste Klasse wieder beginnt?
Hast du diese Weiterbildung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen müssen?
Zitat von Bergwald:
Wie geht es Dir aktuell? Ich höre auch viele Podcasts, habe aber auch das Gefühl, es könnte Zuviel sein.

Vlg Bergwald


Mir geht es schon besser als am Anfang. Aber ich bin immer noch sehr traurig und schnell erschöpft und Ich hab auch überhaupt kein Appetit.

26.11.2019 22:46 • #27


Vienna
Zitat von ViolettaM:

Könntest du den Podcast mit uns teilen? Hast du einen Link? Das wäre super, würde mich auch sehr interessieren!


Hallo ViolettaM,
der Podcast heißt Burnout Von der Leichtigkeit des Seins.
Das ist der link dazu
https://www.burnout-coaching-berlin.de/podcast-2/
Es ist keine Werbung und ich bekomme die für Empfehlung auch nichts, für mich ist er hilfreich
Ich höre die Folgen über soundcloud.

26.11.2019 22:54 • #28


Bergwald
Liebe Vienna

Im kommenden Frühling geht es mit einer anderen Klasse weiter. Ich weiss auch nicht, warum mich das so enorm mitnimmt. habe in meinem Thread noch etwas mehr geschrieben. Und ja, es wäre gesundheitlich zuviel gewesen.

Oje, klingt bei dir wie bei mir. Das mit dem Appetit ist gar nicht gut, geht mir aber ebenso. Das klingt schon nach einer Verstimmung, aber ich bin auch kein Arzt. Ich weine auch schnell los, meine Ärztin meint das ist das Nervenkostüm.

Liebe Grüsse
Bergwald

26.11.2019 22:55 • x 1 #29


A


Hallo Vienna,

x 4#30


V
Zitat von Vienna:
Hallo ViolettaM,
der Podcast heißt Burnout Von der Leichtigkeit des Seins.

Vielen Dank, ich hör mal rein!

26.11.2019 23:27 • x 1 #30

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