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Umgang mit psychisch kranken Menschen

E
Hallo

durch Stress und verschiedene Schicksale wie z.b. Tod der Eltern hat sich mein Partner stark verändert.
In einem Moment hat er Panik -/ Angstattacken, dann aufeinmal Weinausbrüche oder jähzornig . Auch das Selbstbewusstsein ist eingeschränkt.
vorallem da alles phasenweise auftritt und er nanchmal fast paranoid oder hypochonter ist und im jähzorn sehr aggressiv beleidigend und demütigend ist ist dass sehr belastend.
Einige due manches mitbekamen raten mir zur Trennung.
Dochcda wir schon sehr lange zusammen sind und er, bei einer psychischen erkrankung ha aktiv nichts für sein vergalten bzw. diese ausbrüche kann, bin ich mir sehr undicher was ichvtun soll. auf der einen seite ist es sehr bekastend, aber auf der anderen seite denkt man halt oft an die schönen zeiten oder ehemaligen seiten des partners.
Kennt ihr das?!

31.05.2022 06:07 • x 3 #1


aurora333
Hallo @Elfriede39, da Du zwar schreibst, dass Dein Freund zur Zeit massive Krankheitssymptome aufweist, und Dich deshalb schlecht behandelt, jedoch das nicht genau hier definierst, stellt sich die Frage wie lange Du den Zustand ertragen musstest, und ob sich Dein Freund seines Dir gegenüber destruktiven Verhaltens bewusst ist. Und vor allem ob er etwas dagegen tut, bzw. sich helfen lässt. Z.B. durch Psychotherapie.

Du schreibst auch, dass Dein Umfeld Dir eine Trennung nahe legt. Daraus kann man schliessen, dass Dich die Beziehung ( ev. schon länger ?) sehr belastet, Dir schadet. In dem Fall denke ich auch, dass Du vielleicht besser ohne ihn lebst.

Selbst lebte ich Jahrzehnte lang in einer immer destruktiver werdenden Beziehung, bei der mir der Ausstieg jedoch erst beim dritten Trennungsversuch gelang. Doch trotz Ähnlichkeiten im Verhalten meines damaligen Partners und Deinem Freund jetzt, gab es auch Unterschiede in der Situation. Generell beobachte ich jedoch, dass die Menschen oft viel zu lange in für sie unguten Beziehungen verharren.

31.05.2022 07:43 • x 1 #2


A


Hallo Elfriede39,

Umgang mit psychisch kranken Menschen

x 3#3


Mira13
Zitat von Elfriede39:
schönen zeiten oder ehemaligen seiten des partners.


Ich kenne das sehr gut. Ich selber war betroffen und mein Partner empfand es so und nun ist es umgedreht so. Aber ich kann dir Mut machen: es kann wieder besser werden. So habe ich es erlebt/erlebe ich es momentan. Es ist nicht leicht. Ich bin jedoch der Meinung, dass es ohne intensive Therapie nicht klappen wird. Es ist immer was ganz besonderes, einen lieben und verständnisvollen Menschen an seiner Seite zu haben... Aber Selbstfürsorge ist da mega wichtig od eine Selbsthilfegruppe für Angehörige.

Ich wünsche dir viel Kraft, Zuversicht und gute Entscheidungen.

31.05.2022 08:56 • x 2 #3


E
@aurora333
Im 2. Satz sind seine Symptome doch grob beschrieben!?
Therapie lehnt Er ab, zweifelt Therapeuten annund hält sowss für sinnlis, da u.a. der therspeut ihm ja eh nur das sagen könte, was er schon wüsste
und sich von mir und Umfeld auch nicht umstimmen lässt- obwohl er abunzu erkennt, dass er ein psychisches Problem hat.
Ja seine ersten Symptome fingen, vir ein paar jahren an. Dachte es läge u.a. am Stress und dass sich das wieder gibt, doch irgebdwie geht es seitdem schleichend bergab.. ok abunzu hat er mal ein guten Moment, aber die schlechten phasen überwiegen.

Trennung war zwar schonmsl ein Gedanke und gesagter Verzweiflungsauspruch, aber diese umzusetzen ist recht schwer, da es u a. einige Hürden, Schwer regelbare Dinge und ähnliches gibt und mein Partner genau weiss, wie er mich aufhalten, einschüchtern oder beeinflussen kann.....

31.05.2022 18:21 • #4


aurora333
@Elfriede39, es tut mir leid zu lesen, dass Dein Partner überhaupt keine Krankheitseinsicht hat und wegen seinem Benehmen und den Hürden die Du in Sachen Trennung erwähnst, so viel Macht ausüben kann....

ich wünsche Dir auch Kraft und doch noch für Dich eine mögliche Lösung...

31.05.2022 22:13 • x 1 #5


E
Zitat von Mira13:
Ich kenne das sehr gut. Ich selber war betroffen und mein Partner empfand es so und nun ist es umgedreht so. Aber ich kann dir Mut machen: es kann ...


vielen dank. Schwierig wenn, wie Aurora geschrieben der Partner zu keiner Therapie bereit ist und aufgrund seiner Ansichten und co. auch ich mur selbst keine offizielle Hilfe z.b. paartherapie Selbsthilfegruppe, Auskotz- telefonate mit Freunden oder ähnliches holen kann.

@ mira 13 und aurora333
wie Aurora es schrieb, man verharrt oft zu lang, weil man ans gute denkt, hofft das sich das schlechte wieder gibt und sich durch kleine guten Momente blenden lässt.

Doch wie, wann bei Angst, Unsicherheit und nach so lange beziehungszeit ( ev. befangen und gewohnheit) den Mut aufbringen und notfalls heimlich den Absprung schaffen oder bei einem vehementen, beharrlichen Partner eine Lösung finden; ist, auch mir zu liebe,leider zu fast nichts bereit...
nur blocken, Erklärungen oder stundenlange Vorträge über seine Eltern uralte Beziehungsfehler und angebliche Gründe, warum manches bei ihm eben anders wäre, für ihn etwas anderes gilt wie für mich oder eben, warum nur seine Aussage,Haltung und Ansicht der Dinge das Richtige wäre .. eb. liegt es auch daran, dass er oft eine gewisse Vorahnung ( z.b. das geht schief) hatte und meint, dass er sich immer auf diese Verlassen könnte- und das obwohl es schon fälle gab, wo er selbst schon merkte, dass er sich geirrt hat und z.b. erwas ganz anders kam wie von ihm gedacht / behauptet... aber deshalb seine Prinzpien bzw. Ansicht ändern und etwas offener, toleranter und ruhiger werden... fehlanzeige.

hauptsächlich belasten mich diese teils sehr schnellen und massive Stimmungsschwankungen bei denen er, wie gesagt, teils auch beleidigend, demptugend wird oder mir irgendein sch. unterstellt z.b. fremdgehen und dass es eben tage/ phasen gibt, wo man machen kann was man kann und alles falsch ist und selbst ein guten morgen schon zu viel ist

01.06.2022 06:08 • x 1 #6


aurora333
Liebe @Elfriede39 Dein Partner ist wirklich sehr krank, mehrfach gestört und ich denke, dass von Euch beiden Du diejenige bist, die noch eher ausbrechen kann. Doch ich fürchte, dass das ohne ( professionelle) Hilfe schwierig bis unmöglich sein könnte. Coaches sind speziell dafür ausgebildet, Menschen aus abhängigen Beziehungen heraus zu helfen. Wäre das für Dich eine Möglichkeit ?

01.06.2022 12:12 • x 2 #7


E
Zitat von aurora333:
Liebe @Elfriede39 Dein Partner ist wirklich sehr krank, mehrfach gestört und ich denke, dass von Euch beiden Du diejenige bist, die noch eher ...



ja das wäre eine Möglichkeit.

Da mein partner im moment allerdings arbeitslos und ständig zuhause ist, wäre es besser, wenn sowas über das Internet ging oder möglich wäre!?!?


Er will nämlich auch, überalles informiert sein ( z.b. wohin ich gehe) und kontrolliert mich auch teilweise und da ich vor Ort halt keine Freunde, als Notlüge mehr gab


also muss dir, Aurora, so schwer es fällt, wohl Recht geben....

Mein Partner ist, leider total krank bzw. gestörrt; u.a. kommen mitzlerweile auch selbstwert komplexe und gelegentliche todeswunsch und totale Lustlosigkeit ( z.b. etwas essen) dazu.

in einer heftigen phase hatte ich daher, ehrlich gesagt, schon den Gedanken wie:

... dann überwinde doch deine Angst und erfüll dein Todeswunsch endlich



bin hierbei dann selbst erschrocken aber es zeigt wie belastend und am ende das ganze wohl ist und es, angst Gefahren und co eigentliche höchste Teit ist etwas zu tun bevor ich selber ganz zerstörrt bin.



danke für euer ohr und lg

01.06.2022 14:04 • x 1 #8


M
Zitat von Elfriede39:
dann überwinde doch deine Angst und erfüll dein Todeswunsch endlich


Hallo Elfriede
du brauchst dich für diesen Gedanken nicht schämen.
Irgendwann reicht die Energie einfach nicht mehr für zwei.

Vieles von dem was du schreibst kenne ich von meinem Mann
und durch meine Erziehung in gute und schlechte Zeiten war an Trennung nicht zu denken

Ich kenne daher diese bösen Gedanken
und als dann der Tag kam als ich mir wünschte dann tu es endlich war der Tag
an dem ich angefangen habe etwas zu ändern.
Ich wollte nicht mehr in einer Ehe leben indem ich dem Partner praktisch den Tod wünschte.
Als er mir dann zum wiederholten Male mit Suizid gedroht hat und ich ihm
entgegnet habe alles leere Versprechungen und bin ich gegangen.

Ich habe mir einen Therapeuten gesucht und mir Hilfe geholt wo ich konnte.
zB haben wir hier eine Frauenberatungsstelle die Frauen auch bei schwierigen Trennungen hilft.

Das war der Zeitpunkt wo sich unsere Ehe wieder zum guten gewendet hat.


Auch wenn man an einer psychischen Erkrankung leidet gibt es niemanden das Recht über lange Zeit sein Gegenüber als Fußmatte zu behandeln.

Höre gut in dich rein und wenn der Punkt gekommen ist es geht gar nicht mehr dann gehe.

01.06.2022 14:42 • x 5 #9


E
@Machara
vielen dank für deine, ehrliche offene und mutmachende Antwort.
Um ehrlich zu sein,hatte ich schon den Gedanken zu gehen, aber wenn man halt, wie gesagt, Angst hat, Unsicher ist und es einige Hürden und ev. Gefahren gibt....
kkar gibt es Frauenhäuser. Aber 1. sind fast alle im Moment recht voll und 2. ist das nächste Frauenhaus, 20 km von meinem Wohnort entfernt.....
also ev. genug zeit also für cybermobbing -/angriff ( z.b. zugriff auf onlinebanking,facebook und co.)
traue meinen Partner mittlerweile da leider sehr viel zu... auch da es, vor längerer Zeit, gewisse Vorfälle und Drohungen gab

01.06.2022 15:42 • #10


M
Zitat von Elfriede39:
wie gesagt, Angst hat, Unsicher ist und es einige Hürden und ev. Gefahren gibt....
kkar gibt es Frauenhäuser. Aber 1. sind fast alle im Moment recht voll und 2. ist das nächste Frauenhaus, 20 km von meinem Wohnort entfernt.....
also ev. genug zeit also für cybermobbing -/angriff ( z.b. zugriff auf onlinebanking,facebook und co.)
traue meinen Partner mittlerweile da leider sehr viel zu... auch da es, vor längerer Zeit, gewisse Vorfälle und Drohungen gab


Es tut mir leid das du das alles mitmachen musst. Vieles von dem was du schreibst hätte ich damals genauso geschrieben. Gründe es nicht zu gehen gab es viele aber irgendwann gab es nur noch den einen Wunsch aus diesem Konstrukt von Lügen, Theater der Umwelt gegenüber usw auszubrechen.

Sieh einmal hier gehe-ich-richtig-mit-meinem-depressiven-partner-um-t26348.html

da tauschen sich User aus denen es ähnlich geht wie dir. Sie sind näher an der Thematik als ich , bei mir ist es schon Jahre her , so das es dort einen regelmäßigen Austausch gibt.
Eines noch es muss nicht zu einer dauerhaften Trennung führen mein Mann und ich haben auf eine neue Ebene wieder zu einander gefunden und haben noch sehr gute gemeinsame Zeiten gehabt.

Ich wünsche dir alles Gute und finde einen guten Weg für dich.

01.06.2022 17:07 • x 2 #11


A


Hallo Elfriede39,

x 4#12


E
Zitat von Machara:
Es tut mir leid das du das alles mitmachen musst. Vieles von dem was du schreibst hätte ich damals genauso geschrieben. Gründe es nicht zu gehen ...

Danke.
Da mein Partner, wie gesagt, Therapie oder ärztliche Hilfeanzweifelt und ablehnt, glaube ich nicht, dass Er
wieder normal wird und wir, im Falle, eine 2. chance hätten... schonmal da ich einmal den mut aufbrachte, ihm mit Trennung zu drohen und ihm da schon quadi die 2. chance gab, aber trotz seiber Mühe, es einfach nicht gut wird... ein aggressives wirt z.b. genpgt um alte wunden,bilder ,ängste und die Sehnsucht nach ruhe und ende zu wecken; schwer alles in worte zu fassen hoffe du verstehst

01.06.2022 17:32 • x 1 #12

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