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Umgang mit sozialer Phobie

E
Guten Morgen!
Zitat von sunveria:
Viele sind auch so vollkommen perfekt. In meiner Wohnung sind keine Supermöbel, oder die Ecken super geputzt. Da denke ich immer, die finden mich schlampig, aber ich gebe mir immer die größte Mühe, alles in Ordnung zu halten.
]

Oh, das ist gar nicht wahr, die sind nicht perfekt, das ist kein Mensch
Ich halte es für völlig unnormal, wenn alles so blitzt und blinkt, als würde niemand da wohnen.
Ich hatte eine gute Freundin, der es vollkommen wurscht war, wie es bei ihr aussah, ob da Wollmäuse auf dem Boden lagen, benutztes Geschirr rumstand- die war immer tiefenentspannt

Was das verhaltene Reagieren angeht:
Das kann schon zu Mißverständnissen führen.
Ich sage mir immer wieder, daß das Meiste nichts mit mir persönlich zu tun hat, wenn jemand zurückhaltend mir gegenüber ist.
Menschen sind nun mal unterschiedlich, haben ihre Geschichte(n).
Manchmal interpretiert man auch Dinge.

Ich selbst habe auch meine Schwierigkeiten, mich zu integrieren, ich halte mich am Anfang im realen Leben so zurück, daß mir das als Desinteresse ausgelegt werden kann und es auch schon wurde.
Aber ich kann mich nicht gleich auf neue Menschen stürzen, als kenne ich sie schon mein halbes Leben:
Man lernt sich kennen und schaut dann, ob es paßt oder nicht, dafür braucht man Zeit.

Ich glaube, wenn ich Anschluß suchen würde, würde ich mich einer Walking-Gruppe oder einem Chor anschließen- singen soll ziemlich gut sein, auch bei depressiven Episoden.

Wünsch dir einen entspannten Tag!

25.12.2019 10:30 • x 5 #16


sunveria
Zitat von Resi:
ich halte mich am Anfang im realen Leben so zurück, daß mir das als Desinteresse ausgelegt werden

Mir geht es genauso. Das ist eigentlich sehr schade, .
Zitat von Resi:
einem Chor anschließen- singen soll ziemlich gut sein, auch bei depressiven Episoden.

Das hab ich mir , für s neue Jahr vorgenommen. Ich muss nur noch ne gute Auswahl treffen.

25.12.2019 12:04 • x 2 #17


A


Hallo sunveria,

Umgang mit sozialer Phobie

x 3#3


E
Zitat von sunveria:
Mir geht es genauso. Das ist eigentlich sehr schade, .

Also für mich paßt das.
Ich bin keine Salonlöwin, die sofort auf die Menschen zugeht- ich bleib erst mal im Hintergrund und gucke

25.12.2019 12:24 • x 5 #18


F
Ich fühle mich wieder einmal sooo gut aufgehoben in eurer Mitte! Dafür danke ich euch sehr! Hier darf ich endlich mal sein, wie ich zur Zeit eben bin und kann mich entwickeln wann und wie es nötig und mir möglich ist.

25.12.2019 18:42 • x 3 #19


ZeroOne
Servus @sunveria !

Ich würd mich auch gern an deinen Thread anschließen, da ich mich total angesprochen fühle.

Bei mir kam eigentlich die Agoraphobie zuerst. Da die Symptome davon irgendwann so intensiv waren, dass sie für mein Umfeld leicht wahrnehmbar wurden, fühlte ich mich immer mehr unter Beobachtung bei ständig wachsender Angst, was wohl andere Menschen von mir denken könnten. Hinzu kamen wohl auch noch die falschen Vorstellungen, die mir in meiner Jugend implantiert wurden.

Und zack: die soziale Phobie war geboren! Es reicht ja nicht, wenn man schon einen Buckel hat - das Holzbein gibt´s dann noch gratis dazu.

Ich denke, dass ein großes Problem die eigenen Gedanken sind, die es einem mit dem Umfeld so schwer machen (zumindest bei mir): ich interpretiere oft Dinge in das Verhalten anderer Menschen hinein, die absolut nicht der Realität entsprechen.
Wenn sich jemand nicht bei mir meldet, dann habe ich da schon sonst was gedacht, was meine Person betreffen könnte, dabei waren es ganz andere Gründe, die mit mir überhaupt nichts zu tun hatten.

Mal böse gesagt: oft zerbricht man sich den Kopf über das, was andere Menschen von einem denken, dabei haben die einen in der Realität nicht mal wahrgenommen!

Eigentlich sinnlose Verschwendung von Lebenszeit, aber ich falle auch (trotzdem) immer wieder darauf rein.

Persönlich finde ich es aber schlimm, wenn man sich durch soziale Phobie irgendwann mal so sehr isoliert (eher privat, als beruflich, denn da hat man keine andere Wahl), dass man tatsächlich die Routine, das Gefühl und die Fähigkeit zum Umgang mit den Menschen verloren hat, die einem tatsächlich gut tun würden.

LG
ZeroOne

26.12.2019 13:07 • x 3 #20

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