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Nelly30
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Hallo Ihr Lieben,
Nach längerer Krankheit habe ich mich zum 01.03 arbeitslos gemeldet. Seit 5 Jahren bin ich nun mittlerweile aus dem gelernten Beruf der Apothekenhelferin raus. Einzelhandel im Gesundheitswesen . Stressig, schlecht bezahlt und mit meinen Wert überhaupt nicht mehr vereinbar.
Zudem die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung.
Und hätte ich die nicht schon 20 Jahren gehabt , ich hätte sicherlich eine bessere Berufswahl getroffen. Jedenfalls aus persönlichen, gesundheitlichen und allen anderen Gründen die man sich nur vorstellen kann, will ich das nicht mehr machen.
Ein halbes Jahr war ich krankgeschrieben, in der Zeit auch einen stationären Aufenthalt gehabt und mich viel mit mir selbst auseinander gesetzt. Der heutige Tag bei der Arbeitsvermittlerin bringt Ernüchterung- eine Umschulung zur Erzieherin ist nur aufgrund der 5 Jahre Berufsentfremdung nicht möglich. Also den Weg über die Gesundheit gehen. Es soll nun gleichzeitig der Antrag über die Agentur laufen und über die Rentenversicherung, wobei ich 15 Jahre eingezahlt habe , von daher sollte doch ohnehin der Träger die Rentenversicherung sein ? Im Nachhinein frage ich mich, warum ich mich vor beiden nackig machen muss. Und wie viel Chancen ich wegen Psyche damit Erfolg habe . Klar , habe ich Einschränkungen durch die Diagnose aber die hätte ich damit in jedem Beruf überall tatsächlich. Konzentrationsstörungen bei hohem Stress und Dissoziation kann praktisch immer auftreten. Obwohl Kundenkontakt tatsächlich am heftigsten wirkt.
Aber was nun passiert ist dies : Ich fülle den Gesundheitsbogen der Agentur für arbeit aus und schicken denen die Befunde .
Zeitgleich kontaktiere ich die Rentenversicherung wegen der Umschulung.
Was passiert dann ?
Wenn die Agentur sagt - ja, Gutachten stellt fest - alter Beruf ist mit Gesundheitszustand nicht vereinbar - läuft die Finanzierung doch trotzdem über die Rentenversicherung aufgrund der erfüllten 15 Jahre Einzahlung oder ?
Hat hier jemand Erfahrungswerte mit Psyche und Umschulung ?
Ganz klar schwierig ist der Arbeitsalltag im Apotheken Einzelhandel- telefonische Bestellungen aufnehmen , währenddessen klingeln irgendwo im Laden noch 2 andere Geräte, die Bestellung beim Großhandel will erledigt werden und die alte Frau mit der ich grade spreche weiss nicht genau , was Sie bestellen möchte und erzählt mir gleichzeitig noch wie schlecht es ihr geht. Währenddessen mache ich Fehler weil es zu laut ist und ich nicht gut eingearbeitet wurde weil die Kollegin ,die das gemacht hat, selbst im Stress war.
Wenn ich nach Hause gehe , habe ich Angst vorm nächsten Tag weil die Kollegin meinen Fehler ausbügeln muss . Ich schlafe schlecht und frage mich warum ich mich in diesem Leben quäle für ausgezahlt 1600 Euro netto.
Wenn es mir gut geht, schaffe ich das vielleicht sogar eine Zeit lang.
Aber irgendwann passiert es, dass die Symptome richtig durchkommen und dann bringe ich nicht die massive Energie auf, die ich für einen solchen Job brauche. Dann bin ich froh, wenn ich es schaffe, aufzustehen, und den Abwasch zu machen.
Aber wozu ? WOZU wenn ich damit mit 68 Jahren in Altersarmut leben werde ? Selbst wenn ich es schaffe, noch privat etwas auf die Seite zu legen.
Ich habe therapeutisch schon so viel gemacht, Tiefenpsychologisch, Verhaltenstherapie, Körperorientiert und komme immer mehr zu dem Schluss. das Trauma geht nicht weg. Es wird immer bleiben.
aber was hilft, ist die Stärken auszubauen und den Fokus auf das legen was Spass macht . Das kann heilen.
Ein Beruf im Gesundheitswesen ohne Entwicklungsperspektiven aber macht noch kränker . Mich jedenfalls.
Nach längerer Krankheit habe ich mich zum 01.03 arbeitslos gemeldet. Seit 5 Jahren bin ich nun mittlerweile aus dem gelernten Beruf der Apothekenhelferin raus. Einzelhandel im Gesundheitswesen . Stressig, schlecht bezahlt und mit meinen Wert überhaupt nicht mehr vereinbar.
Zudem die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung.
Und hätte ich die nicht schon 20 Jahren gehabt , ich hätte sicherlich eine bessere Berufswahl getroffen. Jedenfalls aus persönlichen, gesundheitlichen und allen anderen Gründen die man sich nur vorstellen kann, will ich das nicht mehr machen.
Ein halbes Jahr war ich krankgeschrieben, in der Zeit auch einen stationären Aufenthalt gehabt und mich viel mit mir selbst auseinander gesetzt. Der heutige Tag bei der Arbeitsvermittlerin bringt Ernüchterung- eine Umschulung zur Erzieherin ist nur aufgrund der 5 Jahre Berufsentfremdung nicht möglich. Also den Weg über die Gesundheit gehen. Es soll nun gleichzeitig der Antrag über die Agentur laufen und über die Rentenversicherung, wobei ich 15 Jahre eingezahlt habe , von daher sollte doch ohnehin der Träger die Rentenversicherung sein ? Im Nachhinein frage ich mich, warum ich mich vor beiden nackig machen muss. Und wie viel Chancen ich wegen Psyche damit Erfolg habe . Klar , habe ich Einschränkungen durch die Diagnose aber die hätte ich damit in jedem Beruf überall tatsächlich. Konzentrationsstörungen bei hohem Stress und Dissoziation kann praktisch immer auftreten. Obwohl Kundenkontakt tatsächlich am heftigsten wirkt.
Aber was nun passiert ist dies : Ich fülle den Gesundheitsbogen der Agentur für arbeit aus und schicken denen die Befunde .
Zeitgleich kontaktiere ich die Rentenversicherung wegen der Umschulung.
Was passiert dann ?
Wenn die Agentur sagt - ja, Gutachten stellt fest - alter Beruf ist mit Gesundheitszustand nicht vereinbar - läuft die Finanzierung doch trotzdem über die Rentenversicherung aufgrund der erfüllten 15 Jahre Einzahlung oder ?
Hat hier jemand Erfahrungswerte mit Psyche und Umschulung ?
Ganz klar schwierig ist der Arbeitsalltag im Apotheken Einzelhandel- telefonische Bestellungen aufnehmen , währenddessen klingeln irgendwo im Laden noch 2 andere Geräte, die Bestellung beim Großhandel will erledigt werden und die alte Frau mit der ich grade spreche weiss nicht genau , was Sie bestellen möchte und erzählt mir gleichzeitig noch wie schlecht es ihr geht. Währenddessen mache ich Fehler weil es zu laut ist und ich nicht gut eingearbeitet wurde weil die Kollegin ,die das gemacht hat, selbst im Stress war.
Wenn ich nach Hause gehe , habe ich Angst vorm nächsten Tag weil die Kollegin meinen Fehler ausbügeln muss . Ich schlafe schlecht und frage mich warum ich mich in diesem Leben quäle für ausgezahlt 1600 Euro netto.
Wenn es mir gut geht, schaffe ich das vielleicht sogar eine Zeit lang.
Aber irgendwann passiert es, dass die Symptome richtig durchkommen und dann bringe ich nicht die massive Energie auf, die ich für einen solchen Job brauche. Dann bin ich froh, wenn ich es schaffe, aufzustehen, und den Abwasch zu machen.
Aber wozu ? WOZU wenn ich damit mit 68 Jahren in Altersarmut leben werde ? Selbst wenn ich es schaffe, noch privat etwas auf die Seite zu legen.
Ich habe therapeutisch schon so viel gemacht, Tiefenpsychologisch, Verhaltenstherapie, Körperorientiert und komme immer mehr zu dem Schluss. das Trauma geht nicht weg. Es wird immer bleiben.
aber was hilft, ist die Stärken auszubauen und den Fokus auf das legen was Spass macht . Das kann heilen.
Ein Beruf im Gesundheitswesen ohne Entwicklungsperspektiven aber macht noch kränker . Mich jedenfalls.