Spatz
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Ganz frisch bei euch will ich euch ein wenig von mir erzählen. Denn wie der Titel so schön sagt, weiß ich nicht wohin mit mir, egal in welchem Bezug.
Angefangen hat alles Ende letzten Jahres.
Ich arbeite in einer großen Firma in der ich freiwillig den Bereich gewechselt habe, nachdem ich vom damaligen Chef versetzt wurde um eine andere Kollegin zu ärgern. Ohne erst einmal groß auf alles einzugehen hier nur die Daten, wenn ihr mehr Infos braucht liefere ich die gerne nach, ich will euch nur nicht langweilen.
Ich habe, nachdem mein Chef mir nicht erlaubt hat als Springer in den Filialen zu arbeiten (wohl wegen nem Mobilitätszuschuss den er hätte zahlen müssen), bin ich in die Feierbetreuung gewechselt. Dort sollte ich die ganzen organisatorischen Arbeiten übernehmen. Wir zogen mit der Abteilung dann in die Zentrale um, in der auch andere Arbeiten an vielen, unter anderem auch Tische einzudecken, die Bewirtungen zu Überwachen und natürlich auch alles wieder abzuräumen und abzuwaschen.
Auch die Feiern und Abschiednahmen im Haus sollte ich mitmachen und die Kollegin unterstützen, da wir zwei Personen sind die den Job gemacht haben. Dann kam ein neuer Chef, der meinen Vorgesetzten als seine linke Hand übernahm, und die Kollegin die ich unterstützen sollte auf den Posten der Dokumentenbetreuung setzte.
Mein Kollege, ein absoluter Choleriker, macht nun den Bürojob und ich muss nun die ganzen Arbeiten im Haus alleine übersehen.
Ich bin sehr unglücklich in dem Job, er geht mir wahnsinnig auf den Rücken und ist einfach nicht das, wofür ich drei Jahre gelernt habe, da den Job vorher und schon immer ungelernte gemacht haben. In der Zeit begann es auch, dass ich mich nach der Arbeit (mit vielen Überstunden und morgens nicht zu wissen wie lange der Tag gehen würde) gleich zum Schlafen hinlegte und nur wenn mein Mann nach Hause kam mich ums Essen kümmerte. Auch begann es zu der Zeit wieder massiv, dass ich ohne Ankündigung und Gründe anfing zu weinen.
Ende letzten Jahres bekam ich mal wieder kleine *beep* am Daumen, wohl zusammenhängend mit dem Stress und meiner Histaminintolleranz. Ich ging trotzdem weiter arbeiten, da ich Angst hatte mir wieder blöde Sprüche anhören zu müssen, wenn ich zum Arzt ginge oder zuhause bliebe. Ich versuchte meine Arbeiten auszuführen, weinte auch heimlich auf Arbeit, bekam massive Kopfschmerzen und mein Daumen fing an Feingliedrig zu zittern. Genau das hatte ich schon mal vor Jahren, damals bekam ich wegen der falschen Behandlung eine Superinfektion, bei der man mir schon den Daumen abnehmen wollte. Eine Kollegin bekam mir, dass etwas nicht stimmte und meinte, ich solle mir ne Vertretung für den langen Tag suchen und zum Arzt gehen. Ein Kollege fuhr mich sogar hin.
Seitdem bin ich Krankgeschrieben.
Erst wegen Migräne als Diagnose, dann aber doch wegen einer Belastungsstörung/Anpassungsstörung. Ich bekam Antidepressiva, bin nun beim Dritten Medikament, da ich die vorherigen nicht Vertragen habe. Derzeit nehme ich 12 Tropfen Trimipramin, wovon ich jedoch keine Wirkung merke. Ich soll davon wohl angeblich besser schlafen, brauche aber 1 ½ bis 3 Stunden zum Einschlafen…
Naja. Mein Arzt und auch der Medizinische Dienst reden immer von Depressionen. Auch habe ich so gut wie fast alle Kriterien, von Emotionen wie nen Stein (also keine Freude etc.), bin schon vom Anziehen geschafft, bin Antiebslos, kann keine Entscheidungen treffen, Grübel dauernd vor mich hin und will nicht mehr meinen Hobby nachgehen und kann mich selbst wenn nicht Konzentrieren. Auch unter Leute mag ich nicht mehr, außer mal zu meinen Eltern. Derzeit weine ich auch wieder extrem viel, was meinen Mann jedes Mal fragen lässt: „Warum weinst du denn nun schon wieder?!“
Ich suche derzeit einen Therpieplatz, hatte jedoch noch keinen Erfolg, da die Termine immer bereits vergeben sind.
Ich hatte letzte Woche einen Vorstellungstermin, bei dem es dann hieß: „Wir haben ne Stunde Zeit, erzählen sie doch mal!“ Ich hatte nicht das Gefühl das sie mir zuhörte und das gespräch endete damit, dass sie mir die Telefonnummer des Medizinischen Dienstes gegeben hat.
Nun hab ich doch so wahnsinnig viel Geschrieben, ich hoffe, dass jemand durchblickt. Andererseits kann ich das wohl nicht von euch verlangen wenn ich es selber schon nicht tue.
Vielleicht kann mir aber jemand sagen, in welchen Forenbereich ich hingehöre.
Liebe Grüße
Spatz
Angefangen hat alles Ende letzten Jahres.
Ich arbeite in einer großen Firma in der ich freiwillig den Bereich gewechselt habe, nachdem ich vom damaligen Chef versetzt wurde um eine andere Kollegin zu ärgern. Ohne erst einmal groß auf alles einzugehen hier nur die Daten, wenn ihr mehr Infos braucht liefere ich die gerne nach, ich will euch nur nicht langweilen.
Ich habe, nachdem mein Chef mir nicht erlaubt hat als Springer in den Filialen zu arbeiten (wohl wegen nem Mobilitätszuschuss den er hätte zahlen müssen), bin ich in die Feierbetreuung gewechselt. Dort sollte ich die ganzen organisatorischen Arbeiten übernehmen. Wir zogen mit der Abteilung dann in die Zentrale um, in der auch andere Arbeiten an vielen, unter anderem auch Tische einzudecken, die Bewirtungen zu Überwachen und natürlich auch alles wieder abzuräumen und abzuwaschen.
Auch die Feiern und Abschiednahmen im Haus sollte ich mitmachen und die Kollegin unterstützen, da wir zwei Personen sind die den Job gemacht haben. Dann kam ein neuer Chef, der meinen Vorgesetzten als seine linke Hand übernahm, und die Kollegin die ich unterstützen sollte auf den Posten der Dokumentenbetreuung setzte.
Mein Kollege, ein absoluter Choleriker, macht nun den Bürojob und ich muss nun die ganzen Arbeiten im Haus alleine übersehen.
Ich bin sehr unglücklich in dem Job, er geht mir wahnsinnig auf den Rücken und ist einfach nicht das, wofür ich drei Jahre gelernt habe, da den Job vorher und schon immer ungelernte gemacht haben. In der Zeit begann es auch, dass ich mich nach der Arbeit (mit vielen Überstunden und morgens nicht zu wissen wie lange der Tag gehen würde) gleich zum Schlafen hinlegte und nur wenn mein Mann nach Hause kam mich ums Essen kümmerte. Auch begann es zu der Zeit wieder massiv, dass ich ohne Ankündigung und Gründe anfing zu weinen.
Ende letzten Jahres bekam ich mal wieder kleine *beep* am Daumen, wohl zusammenhängend mit dem Stress und meiner Histaminintolleranz. Ich ging trotzdem weiter arbeiten, da ich Angst hatte mir wieder blöde Sprüche anhören zu müssen, wenn ich zum Arzt ginge oder zuhause bliebe. Ich versuchte meine Arbeiten auszuführen, weinte auch heimlich auf Arbeit, bekam massive Kopfschmerzen und mein Daumen fing an Feingliedrig zu zittern. Genau das hatte ich schon mal vor Jahren, damals bekam ich wegen der falschen Behandlung eine Superinfektion, bei der man mir schon den Daumen abnehmen wollte. Eine Kollegin bekam mir, dass etwas nicht stimmte und meinte, ich solle mir ne Vertretung für den langen Tag suchen und zum Arzt gehen. Ein Kollege fuhr mich sogar hin.
Seitdem bin ich Krankgeschrieben.
Erst wegen Migräne als Diagnose, dann aber doch wegen einer Belastungsstörung/Anpassungsstörung. Ich bekam Antidepressiva, bin nun beim Dritten Medikament, da ich die vorherigen nicht Vertragen habe. Derzeit nehme ich 12 Tropfen Trimipramin, wovon ich jedoch keine Wirkung merke. Ich soll davon wohl angeblich besser schlafen, brauche aber 1 ½ bis 3 Stunden zum Einschlafen…
Naja. Mein Arzt und auch der Medizinische Dienst reden immer von Depressionen. Auch habe ich so gut wie fast alle Kriterien, von Emotionen wie nen Stein (also keine Freude etc.), bin schon vom Anziehen geschafft, bin Antiebslos, kann keine Entscheidungen treffen, Grübel dauernd vor mich hin und will nicht mehr meinen Hobby nachgehen und kann mich selbst wenn nicht Konzentrieren. Auch unter Leute mag ich nicht mehr, außer mal zu meinen Eltern. Derzeit weine ich auch wieder extrem viel, was meinen Mann jedes Mal fragen lässt: „Warum weinst du denn nun schon wieder?!“
Ich suche derzeit einen Therpieplatz, hatte jedoch noch keinen Erfolg, da die Termine immer bereits vergeben sind.
Ich hatte letzte Woche einen Vorstellungstermin, bei dem es dann hieß: „Wir haben ne Stunde Zeit, erzählen sie doch mal!“ Ich hatte nicht das Gefühl das sie mir zuhörte und das gespräch endete damit, dass sie mir die Telefonnummer des Medizinischen Dienstes gegeben hat.
Nun hab ich doch so wahnsinnig viel Geschrieben, ich hoffe, dass jemand durchblickt. Andererseits kann ich das wohl nicht von euch verlangen wenn ich es selber schon nicht tue.
Vielleicht kann mir aber jemand sagen, in welchen Forenbereich ich hingehöre.
Liebe Grüße
Spatz